Razer Phone im Test: Das Smartphone von Gamern für Gamer
Der Gaming-Spezialist macht sich auf, um neue Pfade zu betreten und stellt dafür ein Android-Smartphone für Gamer vor. Unter dem simplen Namen Razer Phone sollen Spieler angesprochen werden, aber auch Smartphone-Nutzer, die gerne Videos und Musik in höchster Qualität genießen wollen. Ob Razer mit seinem Erstlingswerk direkt überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem finalen Testbericht.
Pro
- Hohe Leistungsreserven
- Sehr flüssige Darstellung
- Kräftige Stereo-Lautsprecher
- Gute Akku-Laufzeit
Contra
- Kamera (noch) nicht überzeugend
- Keine IP-Zertifizierung
- Lautsprecher-Abdeckung zieht Schmutz an
Razer Phone: Preis und Verfügbarkeit
Das Razer Phone ist seit dem 3. November 2017 in ausgewählten Ländern über den Online Shop von Razer vorbestellbar. Der Verkaufsstart und erste Auslieferungstag kündigten Tom Moss und Eric Lin von Razer mir während des Hands-ons für den 14. November an. In Deutschland wird das Razer Phone erst einmal nur über den Online Shop von Razer erhältlich bleiben, während in Ländern, in denen der Netzbetreiber "Three" aktiv ist, das Razer Phone auch über diesen bezogen werden kann.
In Zeiten von Smartphone-Preisen jenseits von 1.000 Euro, ist es erfrischend zu sehen, dass ein „Neuling“ nicht auf diesen Zug aufspringt. 749 Euro für das Razer Phone ist in Anbetracht der Ausstattung durchaus akzeptabel, was Ihr später selbst feststellen werdet.
In Sachen Speicherausstattung, Farbe und neuerdings Größen-Vielfalt samt unterschiedlicher Display-Auflösung gibt es beim Razer Phone keine verwirrenden Kombinationsmöglichkeiten: Wer ein Razer Phone will, der bekommt DAS Razer Phone mit Qualcomms aktuellem Top-Chipsatz Snapdragon 835, statten 8 GByte an RAM und dem 5,7 Zoll großem Sharp IGZO Display, das mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz aufwarten kann. Das ganze quetscht Razer in ein Gehäuse, das in gewisser Weise an ein aufgepumptes Nextbit Robin erinnert.
Razer Phone: Design und Verarbeitung
Die einen mögen es altmodisch bezeichnen, die anderen hingegen würden sagen, dass das Design des Razer Phone sich den Bedürfnissen der Zielgruppe unterordnet. Im Lastenheft des Razer Phone standen maximale Leistung, ein Display mit höchster Bildwiederholrate, großer Akku für lange Laufzeiten und eine laute und gute Audiowiedergabe ganz vorne; ein frontfüllendes Display, abgerundeten Display-Ecken und derlei Schnickschnack gibt es woanders.
Aus der Ferne betrachtet, könnte man fast meinen, dass das Razer Phone ein Sony Mobile 2017 Version 2.0 sei, denn das Smartphone übernimmt dank des eckigen und kantigen Design eins unbesungenes Feature der Sony Xperia Smartphones und erweitert dieses sogar. Wie schon das vor kurzem in einem Langzeittest von mir beschriebene Sony Xperia XZ Premium, kann auch das Razer Phone aufrecht stehen. Und nicht nur das. Das Razer lässt sich zusätzlich im Landscape-Mode ohne Zusatzhülle oder Kickstand hinstellen. Klar ist, dass ein leichter Schubs oder auch nur ein Luftstoß ausreicht, um das Razer Phone so aus der Balance zu bringen, aber persönlich habe ich dieses eckige und kantige Design schon beim Xperia XZ Premium gemocht. Wer das kantige Design nicht mag, der wird mit höchster Wahrscheinlichkeit das Razer Phone nicht mögen und in den Kommentaren hier von einem nicht zeitgemäßen Design sprechen. Über Geschmäcker lässt sich aber herrlich streiten und man kann in dieser Sache als Hersteller niemals alle Glücklich stellen.
Unstrittig ist aber die Verarbeitungsqualität des Razer Phones. Das Aluminium-Gehäuse ist sehr robust und unser Testgerät knarzte und ächzte während des ganzen Tests in keinster Form, wenn es an neuralgischen Punkten gedrückt wurde. Doch den inzwischen gängigen Spritzwasserschutz haben wir im Razer Phone vermisst.
Razer Phone: Display
Das Auge eines Gamers ist sehr sensibel. Wenn das Display nicht binnen weniger Millisekunden reagiert und mit Bildwiederholfrequenzen jenseits von 100 Hertz aufwarten kann, dann wird der Gamer schon von ruckeliger oder träger Bilddarstellung sprechen. Hier geht Razer kein Risiko ein und integriert im Razer Phone ein Display aus der Sharp IGZO-Serie. Die gleiche Bildschirmtechnologie wird schon in den Notebooks von Razer verwendet und wartet mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz auf.
Was das Display zusammen mit der restlichen Ausstattung in der Lage ist abzuliefern, kann man nur erleben, wenn man das Smartphone in der Hand hält. Schon alleine wenn man in den Display-Einstellungen 90 Hz Bildwiederholfrequenz auswählt, sieht die Darstellung während des schnellen Scrollen durch Apps wesentlich flüssiger aus als auf vergleichbaren Top-Smartphones 2017. Wie viele Bilder pro Sekunde dargestellt werden, kann man sich durch das Aktivieren eines kleinen Schalters in den Entwickler-Optionen per Overlay anzeigen lassen. Der kleine Framecounter erinnert dabei etwas an FRAPS, dem Framecounter und Screengrabber für Windows.
Am PC sind hohe Framerates durchaus verständlich, denn im Zusammenspiel mit Eingabegeräten wie einer Maus, Gamepad oder Tastatur ist ein schnelles Display mit hoher Bildwiederholrate für genaues und reaktionsschnelles Spielen wichtig. Meist bemerken das aber hauptsächlich nur die Hardcore-Gamer aus einem professionellem eSport-Clan. Der normale Nutzer wird bei einer Partie Hearthstone, Pokémon Go und Co. kaum einen Unterschied merken. In der Theorie zumindest.
Aktuell ist bei dem Razer Phone die hohe Bildwiederholgsrate des IGZO Displays hauptsächlich als optischer Reiz anzusehen. Sobald es mehr Android Games gibt, die mehr als die üblichen 60 fps ausgeben, wird man das auch in präzisieren Eingaben merken.
Razer Phone: Software
In Sachen Software setzt das Razer Phone auf Googles Android Betriebssystem, was nicht weiter verwunderlich ist. Schließlich hat der Gaming-Spezialist mit Nextbit auch dessen klugen Köpfe übernommen. Allen voran Tom Moss und Mike Chan, deren berufliche Karriere als ehemalige Google-Mitarbeiter eng mit dem mobilen Betriebssystem von Google verbandelt sind.
Im Auslieferungszustand wird Euch das Razer Phone mit Android 7.1.1 begrüßen. In meinem Gespräch mit Tom Moss und Eric Lin wurde mir für das erste Quartal 2018 ein Update auf Android 8.x Oreo versprochen.
Das Razer Phone hat seit unserem Hands-on bisher ein kleineres Update erhalten. An der Android-Version hat sich dabei noch nichts verändert und auch der Sicherheitspatch-Level verharrt weiterhin auf dem Stand von September 2017. Hier muss künftig Razer sicher die Schlagzahl erhöhen, damit die Fans nicht sich reihenweise beschweren.
In der Basis verwendet Razer Stock Android, das um eine spezielle Version des Nova Launchers erweitert wurde. Liebevoll nennt Tom Moss von Razer diese Version "Super Nova", da sie den Google Assistant bietet und sich mit kostenlosen Themes aus dem eigenen Razer Store anpassen lässt. Selbstverständlich wird ein Großteil der Themes sich künftig um Games drehen.
Um auch einen Mehrwert aus der hohen Bildwiederholfrequenz zu bekommen, arbeitet Razer mit Games-Publishern zusammen. Zahlreiche Partner, die Ihre Apps und Games von dem Framelock befreien, wurden schon auf dem Launch-Event bekanntgegeben. Zu den ersten Launch-Titeln für das Razer Phone gehören beispielsweise Final Fantasy XV Pocket Edition von Square Enix, Tekken Mobile von Bandai Namco und World of Tanks Blitz von Wargaming.
Da Gamer sehr gerne Feinheiten eines Gaming-Systems individualisieren wollen, gibt es mit dem Game Booster noch eine Software, mit der man die Taktrate des Snapdragon 835 sowie die Display-Auflösung samt Wiederholrate konfigurieren kann. Zusätzlich ist es möglich, die Kantenglättung via Anti-Aliasing zu aktivieren. Sämtliche zuvor genannten Stellschrauben des Game Boosters können individuell auf einzelne Apps angewendet werden. Wer lieber global eine Anpassung vornehmen will, der muss zwischen den Profilen Leistung oder Energiesparen wählen.
Razer Phone: Performance
Die angesprochene Hardware-Ausstattung des Razer Phones liest sich auf dem Papier tatsächlich imposant, ist aber oftmals identisch mit der der Konkurrenz 2017. Wie auch im PC-Gaming-Bereich kann Razer nur auf die Hardware zurückgreifen, die von Chip-Herstellern; in diesem Fall von Qualcomm angeboten wird.
Im Inneren des Razer Phones steckt folgerichtig der schnellste Qualcomm-Prozessor des Jahres. Dem Snapdragon 835 stehen noch 8 GByte an Arbeitsspeicher und 64 GByte interner Speicher in Form von UFS-Chips zur Verfügung. Erweitern lässt sich der Speicher noch per MicroSD-Karte um theoretisch bis zu 2 TByte.
Alleine schon die Ausstattung, die vergleichbar ist mit der des OnePlus 5T in der maximalen Ausbaustufe, sollte schon reichen, um in Sachen Leistung ganz vorne bei den aktuellen Smartphones mitzuspielen. Aber nur „mitspielen“ kommt für Razer nicht in Frage. Die Ambitionen liegen bei dem Gaming-Spezialisten und dessen Fans höher. Man möchte das absolute Maximum herausholen, so dass der ambitionierte Gamer bei maximaler Detailstufe ein Maximum an Frames bekommt. Dieses Ziel hat Razer mit seinem ersten Android-Smartphone auch definitiv erreicht, wie man unschwer an der Benchmark-Vergleichstabelle erkennen kann.
Razer Phone im Benchmark-Vergleich
3D Mark Sling Shot ES 3.1 | 3D Mark Sling Shot ES 3.0 | 3D Mark Ice Storm Unlimited ES 2.0 | Geekbench CPU - single core | Geekbench CPU - multicore | PC Mark Work Performance | PC Mark Storage | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Razer Phone | 3.563 | 5.009 |
41.867 | 1.939 |
6.744 | 7.332 | 4.552 |
LG V30 | 3.585 | 4.523 | 38.824 | 1.921 | 6.354 | 6.200 | 5.042 |
Google Pixel 2 XL | 3.571 | 4.732 | 37.844 |
1.867 |
6.263 | 7.190 | 4.458 |
Samsung Galaxy S8 | 3.174 | 3.217 | 27.330 | 1.983 | 6.402 | 6.135 | 4.644 |
OnePlus 5T | 3622 |
4.242 | 40.813 | 1.956 | 6.701 | 6.738 | 4.846 |
Laut Tom Moss konnte Razer bei der Entwicklung das jahrelang angesammelte technische Know-how in Sachen Wärmeableitung für das Razer Phone nutzen. Eine Heatpipe samt zweilagigem Heatspreader sollen dafür sorgen, dass das Smartphone weder im Dauereinsatz noch unter Volllast überhitzt. Tatsächlich erweist sich das Razer Phone auch unter Dauer-Volllast als resistent gegenüber einem Hitzetod und wurde in meinen Händen beim Spielen lediglich warm.
Razer Phone: Audio
Das Razer Phone möchte nicht nur als reines Gaming Smartphone verstanden werden. Es soll dem Spieler wie auch dem normalen Smartphone-Nutzer gute Medienwiedergabefähigkeiten an die Hand geben. Die beiden nach vorne gerichteten Lautsprecher pusten Musik, Game-Audio und die Tonspur von Videos direkt in die Richtung des Nutzers. Die Ausgabe direkt am Smartphone ist Dolby-Atmos-zertifiziert. Das Zertifikat ist gut, aber überrascht hat während des Tests eher die Lautstärke der beiden Lautsprecher.
Schlechte Nachrichten gibt es für Fans des guten alten Klinkenanschlusses, denn das Razer Phone besitzt keinen 3,5-mm-Klinkenanschluss am Smartphone selbst. Um einen analogen Kopfhörer anzuschließen, gibt es aber einen USB-Typ-C-Dongle, der im Inneren einen laut Hersteller THX-zertifizieren DAC besitzt.
Keine Lust auf direkte Beschallung des Umfeldes? Kabel-Headphones sind auch nicht Euer Fall? Dann gibt es als dritte Option beim Razer Phone Bluetooth 4.2 mit aptX-Unterstützung. Auf aptXHD und Bluetooth 5.0 müsst Ihr voraussichtlich bis zum Update auf Android Oreo verzichten. Smartphones mit ähnlicher Hardware-Konfiguration bekommen diese Features noch per Software-Update nachgereicht. Ob Razer das auch machen wird, wollte uns leider noch niemand versprechen.
In Sachen Sound-Ausgabe direkt aus den Lautsprechern des Smartphones kann niemand dem Razer Phone das Wasser reichen. Mit einer dB-Meter-App haben wir mal probegemessen, wie Laut das Razer Phone maximal werden kann. Zusammen mit dem YouTube-Audio-Test erreichte das Razer Phone maximal knapp über 100 Dezibel. Den Wert erreichte kein zweites unserer Testgeräte.
Razer Phone: Kamera
Selbstverständlich muss man mit dem Razer Phone auch Fotos oder Videos erstellen können. Bei der Hauptkamera folgt Razer dem Trend zu einer Dual-Kamera-Lösung à la Apple, Samsung und Co. Im Klartext heißt es, dass ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv zur Verfügung steht. Beide Bildsensoren bieten eine maximale Auflösung von 12 Megapixeln und sollen jeweils dem des Galaxy S7 entsprechen. Das wäre dann mit hoher Wahrscheinlichkeit der Sony IMX 260. Die Weitwinkel-Optik wartet der Vollständigkeit halber mit einer Blende von f/1.75 und die Tele-Optik mit f/2.6 auf.
Um Selfies aufzunehmen, besitzt das Razer Phone oberhalb des Displays eine Kamera mit 8 Megapixel maximaler Auflösung und einer Blende von f/2.0. Einen Autofokus hat sie aber nicht. Leider ist die Qualität nur durchschnittlich, aber das ist selbst Razer sehr bewusst, so dass selbst der CEO von Razer schon auf dem Launchevent bekanntgeben hatte, dass man per Software-Updates die Kamera verbessern wird. Aus diesem Grunde sehen wir zunächst von einem Test der Kameras im Razer Phone ab.
Razer Phone: Akku
Ein neuralgischer Punkt bei einem Smartphone ist immer der Akku. Razer verbaut in dem Smartphone einen Akku mit 4.000 mAh. Rein von der Akku-Kapazität her rangiert das Razer Phone damit auf dem hohen Niveau eines Huawei Mate 10 Pro.
Mit dem 4.000 mAh Akku schaffte das Razer Phone in den Performance Einstellungen (1.440p, maximal 120 Hertz und volle SoC-Taktrate) einen ganzen Arbeitstag mit einer Restakku-Anzeige von knapp 15%. Nutzt man aber den Game Booster, um nur ausgewählte Apps oder Games mit 120 Frames pro Sekunde über das Display flitzen zu lassen, und belässt es ansonsten bei 60 fps, schafft das Razer Phone etwas über 1,5 Tage ohne den Besuch an einer Steckdose.
Statt wie 99 Prozent der Smartphone-Konkurrenz auf "nur" QuickCharge 3.0 zu setzen, lässt sich der Akku des Razer Phone schon mit QuickCharge 4+ laden. Qualcomm hat die hauseigene Ladetechnik erst vor wenigen Monaten als Update zu QuickCharge 4.0 erschaffen und bisher wollte nur ZTE beim Nubia Z17 die jüngste Schnellladetechnologie von Qualcomm nutzen.
Als Vorteil von QC4 gegenüber QC3 gibt Qualcomm an, dass die Geräte während des Aufladens weniger warm werden, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 15 Prozent schneller ist und die Effizienz insgesamt um 30 Prozent besser sei als bei Quick Charge 4. Das Razer Phone war in unserem Test nach einer vollen Stunde von null auf 85 Prozent aufgeladen, aber auch nur mit dem entsprechenden Ladegerät.
Razer Phone: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Der Gaming-Spezialist hat erkannt, dass der ambitionierte Gamer und Fan der Marke nicht nur Headsets, Keyboards, Mäuse und andere Peripherie benötigt, sondern dass er auch immer mehr mobile Games zocken wird. Da muss also ein Smartphone mit dem Schlangen-Logo her.
Das Razer Phone bestätigt auch nach unserem finalen Test, dass es gut abgestimmt ist auf die speziellen Bedürfnisse der Gamer-Gemeinde: ein großes Display mit hoher Auflösung und maximal 120 Hertz Bildwiederholungsrate, Stereo-Lautsprecher mit ordentlich Dampf bei der Ausgabe und virtueller 3D-Sound mit Dolby-Atmos-Zertifikat. Unter der Haube bietet es ein Maximum an technischer Ausstattung, die nicht so schnell durch Gaming-Apps an die Grenze gebracht werden kann. Für das gesamte Paket verlangt Razer dann mit einem Listenpreis von 749 Euro einen für die heutige Zeit akzeptablen Preis.
Leider gibt es (noch) einen kleinen Wermutstropfen im Gamer-Smartphone, das von Gamern entwickelt wurde: Die doppelte Hauptkamera kann mit dem aktuellen Status der Kamera-Software trotz der IMX260 Sensor aus dem Galaxy S7 nicht als nutzbares Feature dienen. Gerade auf LAN-Partys könnte der Razer Gaming Fan vielleicht enttäuscht werden, wenn man mal wieder versucht, in schlechten Lichtverhältnissen die Stimmung einzufangen. Deshalb müssen wir dem Razer Phone aktuell noch einen halben Stern von der eigentlichen 4-Sterne-Wertung abziehen.
Razer Phone Alternative:
Wer auf das IGZO-Display mit der dynamischen UltraMotion-Bildwiederholfrequenz, die starken Lautsprecher und den 4.000-mAh-Akku verzichten kann, der kann für knapp 200 Euro weniger auch zum OnePlus 5T greifen.
Tja, wie ich mir gedacht habe. Durchschnitt, recht sinnlose "Features" und ein trotz der Größe eher schlechter Akku laut anderen Testmagazinen. Weiß immer noch nicht was dass Ding interessanter als Sony machen soll, die sind definitiv die Hauptkonkurrenz. Übrigends scheine ich mit dem XZ1 Compact zwar meistens 60FPS bei aufwändigen Spielen zu erreichen, allerdings eben nur bei einigen, was wahrscheinlich an der Optimierung liegt, je nach Spiel. Wie das Razer Phone da auf 120FPS kommen will ist mir ein Rätsel.
Wer Sony-Geräte bisher für zu kantig gehalten hat, darf sich auf keinen Fall das Razer kaufen - er könnte sich in die Finger schneiden oder ein Auge ausstechen. Von den Specs und Design her ein sehr interessantes Smartphone. Was die Kamera angeht - nun, die Ergebnisse der Bilder hängen in erster Linie vom Fotografen ab. Und was die Abdeckung der Lautsprecher respektive deren Verschmutzung angeht, dürfte hier und da ein "Spritzer" Druckluft aus der Dose Abhilfe schaffen. Die fehlende IP-Zertifizierung dürfte für Gamer vernachlässigbar sein. Ebenso wie die Kamera.
Und wieso bitte sollten Gamer bitte keine IP-Zertifizierung und eine gute Kamera wollen? Ich für meinen Teil würde mich auch als Gamer bezeichnen und mir ist die Kamera in einem Smartphone sehr wichtig.
Weil die Kameras in solchen Geräten mittlerweile schon als gut zu bezeichnen sind, schlechte Fotos aber primär davon abhängen, daß man die Software nicht richtig bedienen kann und sich eher auf den Automatikmodus verlässt. Ist wie bei einer DSLR. Aber das weißt Du ja eh schon. Und die IP-Zertifizierung ist vernachlässigbar habe ich geschrieben. Oder daddelst Du auch draußen wenn es regnet oder schneit? Oder unter der Dusche? Oder in der Badewanne? Im Pool? Trotzdem dürfte es einige Spritzer Wasser aushalten, ohne gleich in die ewigen Jagdgründe überzusiedeln.
Er hat nicht gesagt dass Gamer das nicht wollen. Ihm ging es eher darum dass es keine Kernkompetenzen eines Gaming-Smartphone sind. Finde eh dass das Ding kein Gamer-Smartphone ist, es hat schließlich NIX interessantes in die Richtung zu bieten, von unnützen Features beim Gaming wie dem 120Hertz Display mal abgesehen.
@Gianluca Di Maggio
Dieses Teil schimpft sich "Phone FÜR Gamer". Und er hat gesagt, die Kamera dürfte für Gamer vernachlässigbar sein. Und dasist Schwachsinn.
@C. F.
Problem nur, das die Kamera von diesem Ding nicht einmal ansatzweise "gut" ist. Sie ist grottenschlecht. Und zwar wirklich grottenschlecht.
Und zur Zertifizierung. Ja und du als "Normalnutzer" telefonierst etwa die ganze Zeit im Regen, Hm? Oder unter der Dusche?Oder in der Badewanne? Diese Argumentation deinerseits ist ein Witz, echt. Gamer nutzen ihr Smartphone genauso, wie ALLE anderen auch, also ist so ein Spritzwasserschutz dort auch genauso wichtig.
Bevor die IP-Zertifizierung kam, haben die Smartphones oder damals Handys ein bisschen Spritzwasser ausgehalten, will heißen ein paar Regentropfen und fertig. Erst nach Einführung der Zertifizierung meinen alle, es ginge nicht mehr ohne. Und wie Du ja selbst weißt, ist die Zertifizierung keine Garantie für Wasserdichtigkeit. Gibt's in genügend Foren nachzulesen.
Nun, bei diesem Smartphone hat man den Focus auf die Gamerei gelegt, und nicht auf IP-Zertifizierung und Qualität der Kamera. Hat der Hersteller so definiert, entschieden und ist nun mal so. Punkt. Wem's nicht gefällt, braucht sich das Teil ja nicht zu kaufen. Das ist wie der Ruf nach der eierlegenden Wollmilchsau: soll alles haben und können, darf aber nichts kosten.
Wer braucht schon eine IP-Zertifizierung ?! Ich habe noch nie eine gebraucht, werde es niemals brauchen und will es nie brauchen. Wechsel-Akku & Kamera ist für mich das wichtigste überhaupt, ob "spritzfest", "wasserfest", "weltraumfest", lavafest", "mixerfest" oder wie auch der momentane hype sein soll! Ich gehöre auch zu den "Gamern" (Konsole & PC) und ICT-Techniker Beruflich, jedoch muss für mich das Smartphone soviel wie möglich bieten, weil es oft auch als Arbeitsgerät nutze und mir ist der Preis eigentlich ganz egal. Meine persönliche Grenze liegt einfach bei ca. 900 Euro, mehr möchte ich nicht ausgeben für ein Smartphone.
Und für welche Games ist das nun gedacht? Bzw. was kann es mehr, als die anderen bekannten Top-Phones?
Der Preis, er liegt nicht bei 1000 Euro. Das Display, das kann keine anderes Top Smartphone.
Der Preis ist der gleiche wie bei den Flaggschiffen der anderen Hersteller (von Apple und den Spezialgeräten wie Samsungs Note mal ausgenommen).
Und das Display... Wo soll da der Vorteil auf einem Smartphone (!) sein? Da zockt niemand z.B. CoD oder Battlefront drauf, die so eine Technik benötigen :D
Aber genau diese Dinge die du unterschlagen willst oder klein redest, sind genau das was es ausmacht.
Naja, was bringt es wenn Features ein Gerät ausmachen die keiner nutzt? Das ist wie eine Kaffeemaschine mit WLAN, ist zwar irgendwie interessant aber im Endeffekt nicht zu gebrauchen und das Display vom Razer Phone ist eben genau das: Unnütz im Alltag und für Games kaum ein Vorteil wenn diese nicht auf stailen 120FPS laufen können.
Welche Dinge unterschlage ich? Der Preis hat das gleiche Niveau wie die Top-Smartphones der anderen Hersteller auch.
Und dieser Display-Modus nützt mangels gescheiter Games auf einem Smartphone überhaupt nichts. Ernsthaft, wozu brauch ich fürs Scrollen durchs Menü eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz? Das ist doch albern.
Mal etwas weiter denken, es werden schon noch gute Games komme. oder weißt du schon was kommt? Warum immer so negativ denken, das schadet nur.
Woher willst du wissen, dass was kommt? Auf gut Glück kauft sich jemand dieses Phone? Unsinn.
Und was ist in den letzten Jahren an guten Games gekommen, außer schlechte und teure Adaptionen von erfolgreichen PC- und Konsolen-Games? Und in letzter Zeit kaum bis gar nichts mehr. Denn die Publisher haben mittlerweile auch begriffen, dass sich kein Zocker die bescheuerte Bedienung mit dem Smartphone bei anspruchsvollen Spielen antut.
Unsinn? Ist nur das was du behauptest. Das Phone ist schon ein super teil und das unter 1000 Euro mit ein Display das man selber einstellen kann. Unsinn ist nur das Pixel 2 XL. Du musst es ja nicht kaufen.
Gerät gefällt mir ausserordentlich gut. Vor allem die Formsprache hebt sich auf eine positive Weise von anderen Geräten ab.
Die Formsprache aka Sony die alle so hassen weil sie ja so scheiße ist?
Um dich selber zu zitieren: "Eine Frischzellenkur würde Sony wahrlich gut tun. Finde die Geräte sehr altbacken."
Ganz im Ernst, das ist Doppelmoral vom feinsten. Beim Razer ist es plötzlich positiv wie es sich abhebt, bei Sony aber altbacken?
Hast du Tomaten in den Augen? Ja es ist eckig wie ein Sony, aber dennoch unterschiedlich. Hier werden die Displayränder im Gegensatz zu Sony Smartphones durch die Lautsprecher voll ausgenutzt. Zudem hat es eine komplett andere Farbe und Alu, statt Glas. Insgesamt wirkt es dadurch anders.