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Roborock Qrevo Slim im Test: Darum ist dieser Saugroboter revolutionär

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© nextpit

Der Qrevo Slim von Roborock ist ein Saugroboter mit einem technischen Gesamtpaket, das kein anderer Saugroboter mit Wischfunktion bietet. Der Hersteller verbaut eine ausfahrbare Seitenbürste, einen schwenkbaren Wischmopp, aber verzichtet auf den klassischen LiDAR-Turm!? Was sich Roborock dabei gedacht hat und ob der technische Clou aufgeht, erfahrt Ihr im ausführlichen Test des Roborock Qrevo Slim.

Roborock Qrevo Slim

Pro

  • Flache Bauweise, Gesamthöhe von 8,2 cm
  • Ausfahrbare Seitenbürste und schwenkbarer Wischmopp verbaut
  • Hervorragende Saugleistung, gute Wischleistung
  • Fantastische Navigation, obwohl kein LiDAR-Turm verbaut wurde
  • Klasse App-Support mit zahlreichen praktischen Einstellungen

Contra

  • Keine automatische Putzmittel-Zufuhr
  • Kleiner Staub- und Wasserbehälter im Roboter
Roborock Qrevo Slim
Roborock Qrevo Slim
Roborock Qrevo Slim: Alle Angebote

Preis und Verfügbarkeit

Der Roborock Qrevo Slim ist ab dem 21. Oktober erhältlich und wird nach unverbindlicher Preisempfehlung 1.299 Euro kosten. Anlässlich des Verkaufsstarts reduziert Roborock den Preis um 300 Euro – so bekommt Ihr den Roborock Qrevo Slim kurzzeitig für 999 Euro.

Design und Verarbeitung des Roborock Qrevo Slim

Der Qrevo Slim hat eine unvergleichbare technische Zusammensetzung. Roborock verzichtet zwar auf den Navigations-Turm, verbaut eine branchenneue Navigationstechnologie. Durch den Verzicht des LiDAR-Turms gehört der Qrevo Slim zu den flachsten Saugrobotern von Roborock.


Gefällt:

  • Gerade mal 8,2 cm hoch
  • Erweiterbare Seitenbürste, schwenkbarer Wischmopp verbaut
  • Kompakte Basisstation

Gefällt nicht:

  • Kleiner Staubbehälter im Roboter
  • Kleiner Wasserbehälter

Der Roborock Qrevo Slim ist nur in einer schwarzen Farbvariante erhältlich. Der Roboter hat eine matte Abdeckung. Schnell wird der Nachteil des matten Stils eindeutig – die magnetische Abdeckung ist anfällig für Fingerabdrücke. Darunter befinden sich ein 220-ml-Staubbehälter und ein 72-ml-Wassertank. Beim Blick auf den Qrevo Slim staunen wir über etwas anderes – Roborock verzichtet auf den klassischen Navigations-Turm. 

Stattdessen ist das die Premiere des neuen “StarSight”-Systems. Dabei handelt es sich um ein Doppellicht-Festkörper-LiDAR-System mit einer 3D-Time-of-Flight (ToF)-Technologie. Der Hersteller beschreibt das so, wie, als wenn der Qrevo Slim die Umgebung in 3D sehen würde. Wie gut die neue Navigations-Technologie in der Praxis ist, lest ihr im Abschnitt “Saug- und Wischleistung des Roborock Qrevo Slim im Test”.

Auf der Rückseite hält der Saugroboter weitere technische Finessen bereit. Roborock verbaut eine erweiterbare Seitenbürste, ein schwenkbares Wischpad und eine spezielle Hauptbürste, die aus zwei Gummi-Rollen besteht, in denen sich keine Haare verheddern sollen.

Der Qrevo Slim ist erstaunlicherweise nicht der flachste Saugroboter von Roborock. Diesen Titel behält weiterhin der Roborock Qrevo Plus (Test), der 9,65 cm misst. Mit der Bauhöhe von 8,2 cm macht der Qrevo Slim dennoch dem direkten Konkurrenten, dem Ecovacs X5 Omni (Test), mächtig Konkurrenz. Abgesehen davon hat der Saug-Wischer die sogenannten “Scratchsafe”-Räder, die verhindern, dass Böden durch Räder zerkratzt werden.

Die Station des Saugers ist erfreulich kompakt. Die Multifunktionsstation misst 34 × 48,7 × 52,1 cm. In der Station stecken zwei Wassertanks und ein Staubbeutel. Einzig auf eine automatische Putzmittelzufuhr müsst Ihr hier verzichten.

Roborock-App und smarte Funktionen

Die Roborock-App gehört zu den besten Apps für Saugroboter auf dem Markt. Dass der Hersteller die zeitnahe Matter-Kompatibilität verspricht, ist nur ein kleiner Teil des gesamten Funktionsumfangs der Software. Und Überraschung, oder nicht – auch bei Saugrobotern hat KI mittlerweile ein Wörtchen mitzureden. 


Stärken der Roborock-App:

  • Viele Einstellungen übersichtlich und logisch verpackt
  • Baldige Kompatibilität mit Matter angekündigt
  • Roborock-App gehört weiterhin zu detailreichsten Apps auf dem Saugroboter-Markt

Schwächen der Roborock-App:

  • -

Für die Steuerung nutzt Ihr die Roborock-App. Um den Roboter in der App hinzuzufügen, müsst Ihr eine WLAN-Verbindung herstellen. Eine Bluetooth-Kopplung ist nicht notwendig. Nach dem Hinzufügen fragt Euch die App nach Informationen, wie etwa, ob Ihr Haustiere habt oder einen “Nicht stören"-Zeitraum festlegen möchtet.

Anschließend geht das Mapping los. Hier gibt der Qrevo Slim einen ersten Vorgeschmack auf das ganze Können der neuen Navigations-Technologie. Die Kartierung ist wirklich präzise. Die Genauigkeit der Karte entspricht der von anderen Top-Saugrobotern mit Wischfunktion. Für den Saugprozess bietet Euch die App fünf Saugstufen, mit einem Aber. Wählt Ihr den reinen Saugvorgang, stehen Euch eben jene fünf Saugstufen zur Verfügung. Wählt Ihr “Saugen und Wischen” sind es vier Saugeinstellungen, zwischen denen Ihr die Wahl habt.

Der Grund ist simpel. Der Saugroboter hebt sich bei diesem Modus die 5. Stufe für die Leistungserhöhung auf Teppichen auf. In der App müsst Ihr vorher lediglich in den weiteren Einstellungen die sogenannte “Carpet-Boost”-Funktion aktivieren, damit der Roboter die Saugleistung auf Teppichen automatisch erhöht.

Im Hauptmenü stellt Ihr ein, wie stark die Wischutensilien befeuchtet werden sollen. In den zusätzlichen Einstellungen passt Ihr die Häufigkeit an, wie oft und intensiv die Wischausrüstung durchgespült und wie lange der Trocknungsprozess dauern soll. Abseits davon bietet die Software Optionen, die Nutzung der erweiterbaren Einzelteile nach Belieben anzupassen.

Die andere Option ist, wie soll es auch anders sein, dem Roboter mithilfe von Künstlicher Intelligenz die Reinigung zu überlassen. In diesem Fall nutzt der Qrevo Slim KI, um den Verschmutzungsgrad Eurer Wohnung zu erkennen und so die Saug- und Wischleistung dementsprechend anzupassen.

Es sind die "unauffälligen" Features, die die Roborock-App von der Software anderer Hersteller abhebt. Der Saugroboter kann entlang der Bodenrichtung fahren, um Böden nicht zu zerkratzen. Abgesehen von allen genannten Features verspricht Roborock zudem die baldige Kompatibilität mit dem Smart-Home-Standard Matter. Auf der offiziellen Produktseite schreibt der Hersteller:

“Das Matter-Protokoll wird durch ein künftiges Over-the-Air-Update auf dem Roborock Qrevo Slim zur Verfügung gestellt.”

Saug- und Wischleistung sowie Navigation des Roborock Qrevo Slim

Der Roborock Qrevo Slim reiht sich eindrucksvoll zu den besten Saugrobotern, die es auf dem Markt derzeit gibt, ein. Das Saugergebnis, ebenso in Ecken, ist makellos. Für Überraschungen sorgen das Wischergebnis und die erschreckend gute Navigation des Top-Saugers. 


Stärken der Saug- und Wischleistung des Roborock Qrevo Slim:

  • Exzellente Saugleistung auf allen Untergründen
  • Klasse Wischergebnis
  • Überzeugende Navigation, erkennt neue Hindernisse zuverlässig
  • Lange Akkulaufzeit

Schwächen der Saug- und Wischleistung des Roborock Qrevo Slim:

  • Legt aufgrund der kleinen Staub- und Wasserbehälter häufig Zwischenstopps am Dock ein

Die Saugleistung des Qrevo Slim ist wirklich beeindruckend. Der Untergrund, den der Saug-Wischer vom Dreck befreien soll, spielt dabei keine Rolle. Auch, ob es feine oder größere Partikel – bei unserem Test waren es Sand und Haferflocken, der Roborock Qrevo Slim hinterlässt einen klasse Eindruck. 

  Testvolumen (g) Ansaugvolumen (g) Effizienz (%)
Haferflocken (Fliesen)
  • 10 g
  • 9,8 g
  • 98 %
Sand (Fliesen)
  • 10 g
  • 9,7 g
  • 97 %
Sand (Teppich)
  • 10 g
  • 9,5 g
  • 95 %

Die 11.000 Pa starke Saugkraft in Kombination mit der neu konzipierten Hauptbürste sorgen dafür, dass sogar Haare effektiv eingesaugt werden und sich nirgendwo verheddern. Die erweiterbare Seitenbürste sorgt zudem dazu, dass der Roborock-Sauger in wirklich jede Ecke gelangt.

Gleiches gelingt dem Qrevo Slim beim Wischen. Die Wischpads rotieren 200/Minute. Der Roboter schrubbt Böden in der Praxis blitzeblank. Im gesamten Testllauf zeigt die Wischfunktion keine Schwächen. Leicht eingetrocknete Flecken sind nach einem Durchlauf weggewischt. Für eingetrocknete Flecken benötigt der Sauger einige Durchläufe. Positiv ist vor allem, dass das Gerät den Schmutz nicht verschmiert.

Neben der hervorragenden Saug- und Wischleistung ist die Akkulaufzeit vielversprechend. Nach 30 Minuten im Modus “Saugen und Wischen” verliert das Modell 27 Prozent seines Akkus. Bei einem Restakkustand von 14 Prozent fährt der Qrevo Slim automatisch zum Laden ans Dock zurück und setzt optional die Arbeit im Anschluss fort. Der gesamte Ladevorgang dauert drei Stunden.

Im Test fällt uns nur eines negativ auf: Aufgrund des kleinen Staub- und Wasserbehälters fährt der Roboter häufig an die Station zurück, damit diese den Staub absaugt und den Wassertank neu befüllt. Dadurch kann es zu längeren Reinigungseinheiten kommen. Auf die Gesamtleistung hat dies aber keinen Einfluss. Zusammenfassend integriert Roborock folgende Funktionen in die Basisstation:

  • Absaugfunktion
  • Heißwasser-Moppwäsche
  • Warmlufttrocknung

Zum beeindruckendsten Aspekt des Qrevo Slim sind wir noch gar nicht gekommen – der Navigation und Hinderniserkennung. Wie schon im ersten Teil des Testberichts beschrieben, verbaut der Hersteller eine brandneue Zusammensetzung mehrerer Navigations-Technologien. Und tatsächlich, auch wenn der Saugroboter keinen Navigations-Turm hat, sind die Navigation und Hinderniserkennung auf allerhöchstem Niveau. Klar, Kabel solltet Ihr dennoch vor dem Putzen zur Seite räumen. Aber ansonsten gibt sich der Roboter im gesamten Test-Zeitraum keine Blöße.

Technische Daten des Roborock Qrevo Slim

  Technische Daten
Modell
Abbildung Roborock Qrevo Plus Product Image
Preis (UVP)
  • 1.299 €
Höhe des Saugroboters
  • 8,2 cm
Besonderheiten
  • Ausfahrbare Seitenbürste
  • Ausfahrbarer Wischmopp
  • Superflach, kein Navigations-Turm
Absaugfunktion
  • Ja
Moppreinigung- und Trocknung
  • Ja
Automatische Putzmittel-Zufuhr
  • Nein
Maße der Basisstation
  • 34 × 48,7 × 52,1 cm

Fazit zum Roborock Qrevo Slim

Der Name des Roborock Qrevo Slim ist Programm. Der Roboter hat keinen Navigations-Turm und gehört mit der Gesamthöhe von 8,2 cm zu den flachsten Saugrobotern auf dem Markt. Die Befürchtung, dass die Navigation unter der kompakten Bauweise leiden wird, hat sich im Praxis-Test nicht bestätigt. Im Gegenteil, der Qrevo Slim kommt in unserem Test-Parcour bestens zurecht und erkennt obendrein neue Hindernisse auf Anhieb.

Der Roborock Qrevo Slim gehört zweifelsfrei zu den besten Saugrobotern mit Wischfunktion. Beim Saugen und Wischen lässt der Saug- und Wischroboter keine Wünsche offen. Die ausfahrbaren Einzelteile ermöglichen dem Roboter, das gleiche Ergebnis in Ecken und schwer erreichbaren Stellen zu erzielen.

Die Station orientiert sich am Prinzip des Robo-Saugers und ist ebenfalls vergleichsweise kompakt. An Selbstreinigungs-Funktionen mangelt es der Dockingstation dennoch nicht. Einzig auf eine automatisierte Putzmittel-Zufuhr müsst Ihr bei diesem Modell verzichten. Zugegeben ist das Problem schnell gelöst, wenn Ihr manuell Putzmittel in den Frischwassertank gebt.

Ziehen wir alle Punkte in Betracht, raten wir Euch, ohne mit der Wimper zu zucken, den Roborock Qrevo Slim zu kaufen. Der neue Roborock-Saugroboter ist ab dem 21. Oktober erhältlich. Er wird nach unverbindlicher Preisempfehlung 1.299 Euro kosten. Zum Verkaufsstart reduziert der Hersteller den Preis um 300 Euro auf 999 Euro.

  Testsieger Testsieger-Alternative Bester Saugroboter für Teppiche Bester Saugroboter für Tierhaare Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Bester Budget-Saugroboter
Modell
Abbildung Dreame X40 Ultra Product Image Roborock S8 MaxV Ultra Product Image Ecovacs Deebot X5 Omni Product Image Narwal Freo X Ultra Product Image Xiaomi Robot Vacuum X20+ Product Image Narwal Freo X Plus Product Image
Bewertung
Test: Dreame X40 Ultra
Test: Roborock S8 MaxV Ultra
Test: Ecovacs Deebot X5 Omni
Test: Narwal Freo X Ultra
Test: Xiaomi Robot Vacuum X20+
Test: Narwal Freo X Plus
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Thomas Kern

Thomas Kern
Redakteur

Seit ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, bin ich nie wieder davon weggekommen. Seit Ende 2020 studiere ich Journalismus und bin seit 2023 Teil der nextpit-Familie. Wenn ich gerade nichts teste oder schreibe, bin ich wahrscheinlich im Fitnessstudio oder verzweifle am HSV.

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