Roku kommt nach Deutschland: Mit Metasuche, Kopfhörer-Trick und Lasche!
Roku kommt nach Deutschland! Vor einigen Wochen flatterte in meinem E-Mail-Postfach eine Presseeinladung ein, die ich direkt angenommen habe. Denn in den USA sind die Streaming-Player von Roku echt beliebt und nun kommen wir auch hierzulande in den Genuss von vier neuen Devices. Diese kommen mit ikonischer Lasche, einer Metasuche für Netflix, Prime und Co. und einem cleveren Trick für Kopfhörer.
- Streaming-Player von Roku kommen nach Deutschland
- Es gibt 2 Streaming-Boxen, einen Streaming-Stick und eine Streaming-kompatible Soundbar
- Preise starten ab 29,99 Euro
Während die ersten Bäume ihre Blätter verlieren, sprießen sie wieder aus dem Boden! Streaming-Sonderangebote und neue Produkte rund um das Heimkino. Überraschenderweise macht im Jahr 2021 der Streaming-Gigant Roku den Start und wagt den Schritt nach Deutschland. Für NextPit wurde ich vergangenen Mittwoch eingeladen, mir die neuen Produkte anzuschauen.
Falls Ihr Roku noch nicht kennt: Das Unternehmen wurde im Jahr 2002 von Anthony Wood gegründet, der schon damals im Streaming die Zukunft des Fernsehens sah. Wie mir Roku im Gespräch verriet, liegt der Fokus dabei vor allem auf der Einfachheit. Der Weg von der Idee, einen Inhalt zu streamen, bis zum Anschauen, soll möglichst kurz sein. Und im ersten Eindruck scheint das bei den neuen Geräten ganz clever zu funktionieren.
Zwei Streaming-Player im Mini-Format
Den günstigsten Einstieg in Deutschland macht der Roku Express, den Ihr für nur 29,99 Euro bekommt. Dabei handelt es sich um einen ziemlich winzigen Streaming-Player samt Infrarot-Fernbedienung, den Ihr über ein mitgeliefertes HDMI-Kabel mit dem TV verbindet. Wählt Ihr Euch dann ins WLAN ein, könnt Ihr Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und viele lokalisierte Angebote wie die Tagesschau, die ZDF-Mediathek und mehr auf dem Fernseher schauen.
Neben dem Roku Express, der beim Streaming auf Full HD limitiert ist, gibt's für 39,99 Euro – also für einen Aufpreis von 10 Euro – eine 4K-Version. Diese verfügt über einen schnelleren Prozessor und ist auch in der Lage, HDR, HDR10 und HDR10+ darzustellen, sofern Euer TV die Standards unterstützt. Als weiteres Plus gibt's hier Dual-Band-WiFi, also Unterstützung für 2,4 und 5 Gigahertz.
Streaming-Stick und Soundbar auf BT-Speaker-Niveau
Neben den Express-Modellen startet in Kürze auch der Roku Streaming Stick 4K, der im Vergleich zu Amazons Fire TV Sticks ein wenig kompakter ist. Der Funktionsumfang ist vergleichbar mit dem Roku Express 4K, es gibt also 4K-Unterstützung, Dolby Vision und HDR10+. Roku ist von der kompakten Größe des Streaming-Sticks so überzeugt, dass im Lieferumfang kein Winkel-Adapter vorhanden ist. Allerdings versicherte mir Roku, dass Kund:innen auf Anfrage ein kostenloses HDMI-Kabel dazubekommen können, wenn am Fernseher doch nicht genug Platz ist. Für den Streaming-Stick zahlt Ihr ab Marktstart 59,99 Euro.
Mit der Roku Streambar fusioniert der Hersteller zu guter Letzt noch eine Soundbar mit einem Streaming-Player. Diese unterstützt als teuerstes Produkt für 149,99 Euro natürlich auch 4K und bietet zudem vier 1,9 Zoll große Full-Range-Treiber. Beim ersten Anhören ist der Sound auf jeden Fall besser als von den meisten Flatscreens. Allerdings würde ich ihn eher mit hochwertigen Bluetooth-Speakern zuzüglich etwas mehr Raumklang vergleichen als mit einem ausgewachsenen Heimkino-System.
Roku OS und Content für Deutschland
Der Clou bei Roku ist aber nicht unbedingt die Hardware, sondern das intuitive Betriebssystem. Dieses bedient Ihr über die mitgelieferten Fernbedienungen per Knopfdruck oder sogar per Spracheingabe. Clevere Funktionen sind eine Metasuche, die Euch beispielsweise einfach nach Schauspieler:innen suchen lassen. Nach einer kurzen Ladezeit zeigt Euch Roku OS dann an, in welchem Film Euer Lieblings-Star auf Netflix, Prime und Co. überall mitspielt.
Roku bietet auch eine kostenlose App an, über die sich Inhalte auswählen lassen. Komfortabel finde ich hier die Möglichkeit, die Audiowiedergabe nach eine automatischen Bild-und-Ton-Synchronisierung auch über ans Handy angeschlossene Kopfhörer zu starten. Das ist gerade in WGs und Mehrfamilienhäusern praktisch. Roku OS ist zudem kompatibel mit gängigen Sprachassistenten. Nachfolgend findet Ihr noch eine Übersicht des deutschen Contents:
Content für Deutschland
Inhalt | Anbieter |
---|---|
Filme & TV | Netflix, Disney+, Prime Video, Apple TV+, StarzPlay, Sky Ticket, TV Now, KIKA, ProSieben, ARD, ZDF, Kabel Eins, Pllueto TV, watch4.com und mehr |
Nachrichten | Tagesschau, TRT World, Deutsche Welle, Bloomberg und mehr |
Sport | Sky Ticket, DAZN, TV Now, Motorvision.TV, Sporttotal, The Tennis Channel und mehr |
Musik | Spotify, VEVO, Berliner Philharmoniker und weitere Musikstreamingdienste |
Mein erster Eindruck
Endlich gibt es mal wieder frischen Wind in der Streaming-Welt, die derzeit ziemlich von Apple, Google (Chromecast) und Amazon regiert wird. Denn mit unabhängigen Akteuren wie Roku können wir vermeiden, dass beispielswiese Amazons eigene Inhalte in der Suche priorisiert werden. Gleichzeitig sieht Roku OS super intuitiv aus und wenn die Metasuche umfassend genug ist, wird das lästige Suche nach Inhalten an Samstagabenden endlich angenehmer.
Die Produktpalette reflektiert dabei aber zu sehr das, was andere Akteure bieten. Warum muss es im Jahr 2021 noch eine Version ohne 4K für nur 10 € weniger geben? Hier hätte ich mir mehr Mut gewünscht, denn in einer Kaufberatung würde ich immer zur 4K-Version raten. Denn wenn es zu Weihnachten einen neuen Fernseher gibt und dieser 4K unterstützt, ärgert man sich ziemlich über die gesparten 10 Euro.
Habt Ihr Bock auf den Express, den Express 4K oder die Streambar, könnt Ihr ab dem 28. September bei MediaMarkt, Saturn, Amazon, Expert, Euronics und Otto zuschlagen. Der Streaming-Stick folgt dann im Oktober. Wie sind generell Eure Eindrücke der neuen Roku-Produkte? Spannend für Deutschland oder gehen sie im Meer der Angebote unter?
Bei meinem Samsung TV öffnen die Apps sauschnell habe mal die Zeit gestoppt Fernseher anmachen Netflix starten sind genau 6,2 Sekunden. Selbst wenn es 20 Sek.dauern würde wäre es mir noch schnell genug .
Allerdings versicherte mir Roku, dass Kund:innen....genau bis hierhin gelesen und dann hatte ich kein Bock mehr weiter zu lesen.
Und dann war es dir eher ein Anliegen, Dich in einem Kommentar darüber zu beschweren, als Dich der Sache Mal zu öffnen?
Ich verstehe, dass es eine Umgewöhnung ist, aber ein inklusiver und fortschrittlicher Ansatz ist das nun auch wirklich nicht. Hast Du einen besseren Vorschlag, als "Kund:innen"? :)
"Da bin ich raus. Bei Freunden habe ich besseres zu tun, als in‘ne Glotze gucken"
Dazu muss man sagen, dass man sich nicht nur stumpf mit Freunden unterhalten muss oder Spieleabend veranstalten kann, sondern auch zum Fußball schauen oder ein gemeinsamer Filmabend machen kann und vorher grillt man oder so.
Aber wozu?
Die meisten TV-Geräte haben die Apps auf der Platte. 🤔
Meiner Erfahrung nach sind die Apps und Betriebssysteme von Smart-TVs gähnend langsam. Das wäre die Investition von 30€ für mich schon fast Wert.
Dazu kommen Zusatz-Funktionen wie die Metasuche, die Anbindung an die App und die Mitnahmemöglichkeit. Meinen Mini-Beamer samt Chromecast kann ich ganz easy zu freunden mitnehmen und ohne Zweitgerät in deren WLAN streamen!
Zumindest sind das Vorteile, die ich mir dabei vorstellen kann. =)
„ Meinen Mini-Beamer samt Chromecast kann ich ganz easy zu freunden mitnehmen und ohne Zweitgerät in deren WLAN streamen!“
Da bin ich raus. Bei Freunden habe ich besseres zu tun, als in‘ne Glotze gucken. 😉
Also mein aktueller TV ist enorm schnell was das Laden von Apps angeht. Hisense Bj. 2020. Das Problem bei mir ist nur, dass manche Apps verbuggt sind, weshalb ein kleiner Intel Nuc zum Einsatz kommt mit einem 4K HDMI Audio Extractor - angeschlossen an TV und via Toslink an meine Soundbar.
Was mich von Anfang an gestört hat und das ist bei TV Sticks genau das gleiche, sind die YouTube Werbeeinblendungen, welche ich im Browser (YouTube AdBlock) meines Heim PCs nicht habe. Ein sehr entscheidender Nachteil ist dann klar die Useability, was ich aber mit einer kleinen Minitastatur mit Touchpad gelöst habe.