Samsung Galaxy J3 (2017) im Test: Ein Bestseller, der mehr Aufmerksamkeit verdient
Das Samsung Galaxy J3 ist eins der beliebtesten Smartphones des Herstellers, vor allem wegen dem sehr niedrigen Preis. Viele potentielle Käufer haben daher auf die 2017er Edition des Smartphones gewartet und der südkoreanische Hersteller hat dem Gerät nun auch etwas mehr Technik als in den letzten Jahren spendiert. Aber was kann das Galaxy J3 (2017)? Wir geben Euch in unserem Test Antworten auf diese Frage.
Pro
- Sehr günstiger Preis
- MicroSD und Dual-SIM
- Akkulaufzeit
Contra
- Kein Fingerabdrucksensor
- Durchschnittliche Performance
- Qualität der Kamera
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Samsung Galaxy J3 (2017): Preis und Verfügbarkeit
Das Galaxy J3 (2017) wurde im Juni diesen Jahres von Samsung zu einem Preis von 219 Euro vorgestellt. Es ist mittlerweile aber auch unter 200 Euro zu haben. In Deutschland wird nur die sogenannte DUOS-Variante vertrieben, die mit 2 SIM-Karten umgehen kann. Dem Smartphone stehen in dieser Version 2 GByte RAM und 16 GByte Hauptspeicher zur Verfügung, letzterer kann per MIcroSD-Karte erweitert werden. Das Galaxy J3 (2017) gibt es in drei Farben: Schwarz, Hellblau und Gold. Auch das kleinste Smartphone der J-Familie unterstützt das LTE-Netz in Deutschland.
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Samsung Galaxy J3 (2017): Design und Verarbeitung
In dieser Preisklasse ist es immer schwierig ein besonders umwerfendes Design zu bieten. Auch das Galaxy J3 (2017) macht da keine Ausnahme. Wirklich originell ist es nicht, sondern eher klassisch, das sich eher auf gute Ergonomie konzentriert. Das klappt auch, nicht zuletzt wegen der kompakten Abmaße, aber auch wegen der abgerundeten Kanten, wodurch es angenehm in der Hand liegt.
Ich persönlich habe es meist mit nur einer Hand gehalten und hatte nie Probleme alle Tasten zu erreichen. Die Lautstärketasten auf der linken Seite befinden sich auf der richtigen Höhe, ebenso der Powerbutton auf der linken.
Im Vergleich zum Modell aus dem letzten Jahr ist es mit 143,2 x 70,3 x 8,2 mm etwas größer geworden. Das 2016er Modell kam noch auf 142,3 x 71 x 7,9 mm. Auch das Gewicht hat sich etwas erhöht und liegt nun bei 142 Gramm statt 138 Gramm.
Leider ist dieses Smartphone nicht wie seine großen Brüder Galaxy J5 (2017) und J7 (2017) komplett aus Metall gefertigt. Einzig die Mittelpartie auf der Rückseite ist aus dem Werkstoff, der Rest ist besteht aus Kunststoff. Oben und unten auf der Rückseite befinden sich noch Streifen aus Plastik, hier sind auch die Antennen untergebracht.
Der Rest ist typisch für die Galaxy J-Serie von Samsung. Auf der Front finden wir den zentralen Homebutton vor, der aber leider nicht als Fingerabdrucksensor dient. Konkurrenten wie Honor und Alcatel hingegen bieten eben diesen auch schon in dieser Preisklasse.
Insgesamt ist das Galaxy J3 (2017) ein Smartphone, das wenige Überraschungen in Sachen Design mitbringt, aber für diesen Preis gefällt. Auch die Verarbeitung verärgert nicht und das Smartphone kann sogar zwei SIM-Karten und eine MicroSD-Karte nutzen, was viele Konkurrenten wiederum nicht können.
Samsung Galaxy J3 (2017): Display
Das Samsung Galaxy J3 (2017) besitzt ein 5 Zoll großes HD-Display (720p, 279 ppi). Samsung macht hier keine Experimente, und das sollte nicht weiter überraschen. Eine Full-HD-Auflösung hätte uns in dieser Preisklasse erstaunt, denn einem Smartphone dieser Preisklasse bringt das oftmals eher Nach- als Vorteile.
Leider handelt es sich hierbei allerdings nicht wie bei den anderen J-Modellen um ein AMOLED-Panel, sondern um ein PLS-TFT-LCD-Panel (ein Cousin des IPS-Displays). Dieses verliert klar an Kontrast und Helligkeit. Auch die Farbwiedergabe ist schlechter als im letzten Jahr. Das enttäuscht durchaus, vor allem, weil das J3 von 2016 hier einen besseren Eindruck macht.
Der Touchscreen funktioniert aber trotzdem einwandfrei und die Anzeige ist immer noch klar und präzise. Ob in der Sonne oder im Schatten, das Galaxy J3 (2017) hat stets auf die verschiedenen Lichtverhältnisse akurat reagiert und war immer gut ablesbar.
Samsung Galaxy J3 (2017): Software
Natürlich kommt auf dem Galaxy J3 (2017) kein Android 8.0 Oreo zum Einsatz, da es schon vor dem Erscheinen der neuesten Android-Version erschienen ist. Die Chancen stehen nicht ganz schlecht, dass das Update seinen Weg nächstes Jahr auf dieses Smartphone findet. Das Galaxy J3 (2016) wurde auch mit Android 7.0 Nougat versorgt.
Bis dahin läuft auf dem diesjährigen Modell auch Nougat in der Version 7.0 inkl. Samsung Experience in der Version 8.1. Der Securitypatchlevel ist vom August 2017.
Das Interface ist typisch Samsung ohne jegliche Besonderheiten. Entweder man mag es, oder eben nicht. Standardmäßig zeigt sich die blaue Oberfläche des Herstellers und wir finden all die Samsung-Apps wie Musik, Videos, News vor, sowie die Microsoft-Apps, soziale Netzwerke (z.B. Facebook) und die Google-Apps. Leider können die meisten vorinstallierten Apps nur deaktiviert, aber nicht deinstalliert werden.
Die 16 GByte interner Speicher, 10 GByte sind überhaupt nur frei, werden den meisten wohl nicht lange reichen. Wir empfehlen daher die Investition in eine MicroSD-Karte. Solange der Speicher nicht voll läuft, arbeitet das Galaxy J3 (2017) flüssig und Apps öffnen sich verhältnismäßig zügig. Mir sind während meines Tests keine besonderen Bugs aufgefallen. Natürlich kommt das Galaxy J3 (2017) aber mitunter an seine Grenzen, wenn Ihr ihm zu viele Aufgaben gleichzeitig stellt. Bei unter 200 Euro Kaufpreis hätte uns alles andere aber auch ein wenig überrascht.
Auch dieses Smartphones wird wie die A-, S-, und Note-Serie mit dem Game Launcher ausgestattet, der ein paar Features in Spielen bereitstellt.
Samsung Galaxy J3 (2017): Performance
Im Samsung Galaxy J3 (2017) steckt mit dem Exynos 7570 erwartungsgemäß ein eher zurückhaltender Prozessor. Es handelt sich dabei um einen Quad-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,4 GHz und 2 GByte RAM. Auch wenn ich mich wiederhole, die 16 GByte interner Speicher sind in der heutigen Zeit eher knapp bemessen, können aber glücklicherweise mit einer MicroSD-Karte um bis zu 256 GByte erweitert werden. Im Normalfall reicht die Power des Galaxy J3 (2017) im Alltag aus. Viel mehr sollten man bei einem solchen Modell auch nicht erwarten.
In der unteren Tabelle könnt Ihr Euch ein Bild über die Benchmark-Ergebnisse machen. Wie Euch wohl schnell auffallen wird, sind diese nicht unbedingt die Stärke des Galaxy J3 (2017).
Samsung Galaxy J3 (2017): Benchmark-Ergebnisse
3D Mark Sling Shot ES 3.1 | 3D Mark Sling Shot ES 3.0 | 3D Mark Ice Storm Unlimited ES 2.0 | Geekbench CPU - Single-Core | Geekbench CPU - Multi-Core | PC Mark Work Performance | PC Mark Storage | Google Octane 2.0 | |
Galaxy J3 (2017) | 78 | 114 | 4360 | 626 | 1858 | 3445 | 3738 | 2908 |
Moto G5 | 298 | 570 | 9458 | 617 | 2507 | 3597 |
3968 | 3286 |
Samsung Galaxy J3 (2017): Audio
Auch hier solltet Ihr keine Wunder erwarten. Das Galaxy J3 (2017) erledigt seinen Job, mehr aber auch nicht. Es ist mit einem einzelnen Lautsprecher ausgestattet. Dieser befindet sich ungewohnt am rechten Rand direkt über dem Powerbutton. Das ist nicht immer angenehm, vor allem wenn Ihr ein Video gucken oder ein Spiel spielen wollt. Für Anrufe reicht er aber allemal aus.
Das Gleiche gilt für die normale Audiowiedergabe. Die mitgelieferten Kopfhörer in der Box können im Notfall aushelfen, sorgen aber bei Weitem nicht für die beste Audioqualität.
Anrufe verliefen stets problemlos. Auch in eher lauten Umgebungen war die Stimme immer gut zu verstehen.
Samsung Galaxy J3 (2017): Kamera
Zunächst die Fakten: Das Samsung Galaxy J3 (2017) ist mit einer 13-Megapixel-Kamera mit einer f/1,9-Blende, Autofokus und LED-Blitz ausgestattet. Auf der Front setzt der Hersteller einen 5-Megapixel-Sensor mit f/2,2-Blende und LED-Blitz ein. Für diese Preiskategorie eine recht normale Ausstattung.
In der Praxis schießt das J3 (2017) durchschnittlich gute Bilder. Es ist nicht das schlechteste Smartphone in diesem Bereich, aber natürlich auch nicht das Beste. Solltet Ihr viel Wert auf gute Bilder legen, ist dieses Gerät nicht für Euch geeignet. Ein Moto G4 Plus oder ein Huawei P8 Lite 2017 machen da eine bessere Figur.
So lange die Lichtverhältnisse gut sind, hat die Kamera des Galaxy J3 (2017) noch keine großen Schwierigkeiten, anständige Bilder zu produzieren. Es fehlen aber häufig Details und die Hintergründe wirken etwas fad. Besonders schnell ist die Kamera leider auch nicht, reagiert aber zügig genug auf den Auslöser und Ihr könnt auch direkt mehrere Bilder hintereinander schießen. Sobald sich die Lichtverhältnisse verschlechtern, stößt das Galaxy J3 (2017) allerdings schnell an seine Grenzen, da der Sensor nicht genügend Licht einfangen kann. Das Resultat: Die Bilder wirken oft unscharf und es zeigt sich sehr viel Rauschen.
Auch die Frontkamera ist nicht besonders gut. Selfies könnten etwas mehr an Schärfe vertragen. Der Blitz sollte nur bewusst eingesetzt werden, da er häufig mehr Schaden anrichtet als alles andere. Videos können in Full HD aufgenommen werden. Die Qualität dieser ist tatsächlich besser als die der Fotos.
Insgesamt enttäuscht die Kamera-Performance des Galaxy J3 (2017) etwas, schneidet aber besser ab als die des 2016er Modells.
In der Bildergalerie könnt Ihr Euch ein eigenes Bild der Qualität machen:
Samsung Galaxy J3 (2017): Akku
Die Akkulaufzeit ist eine der klaren Stärken des Galaxy J3 (2017), wenn nicht die Stärke überhaupt. Angetrieben wird das Smartphone von einem 2400 mAh starken festverbauten Akku, der für einen 5-Zoll-Bildschirm mit HD-Auflösung ausreicht. Im Akkutest hielt das Galaxy J3 (2017) sehr gute 12 Stunden lang durch.
Die Laufzeit ist zwar etwas schlechter als im letzten Jahr, reicht aber nach wie vor für einen Tag aktive Nutzung aus. Nehmt Ihr Euer Smartphone nicht permanent in die Hand, könnt Ihr sogar eine Akkulaufzeit von 2 Tagen ohne Nachladen erreichen. Das Samsung-Smartphone bringt gleich zwei Akkusparmodi mit, um die Laufzeit weiter zu verbessern.
Wenig überraschend: Das Galaxy J3 (2017) unterstützt keine Schnellladetechnologie und hat keinen USB-Typ-C-Anschluss. Leider kann der Akku, wie oben erwähnt, nicht ausgetauscht werden. Da war das Vorgängermodell noch im Vorteil.
Samsung Galaxy J3 (2017): Technische Daten
Abschließendes Urteil
Das Samsung Galaxy J3 (2017) ist ein gutes Android-Smartphone, dass sich an Kunden richtet, die auf der Suche nach einem vielseitigem, zuverlässigem und günstigen Smartphone sind. Auch wenn es in keinem Bereich wirklich heraussticht, außer vielleicht bei der Akkulaufzeit, erfüllt aber seine Versprechen. Das klassische Design, der Ruf des Herstellers und die rund-laufende Software sind Gründe für den stetigen Erfolg des Smartphones. Wir hätten uns noch ein paar mehr Änderungen zum Vorjahresmodell gewünscht, wie zum Beispiel den Einsatz eines Fingerabdrucksensor.
Das klassische Design, der Ruf des Herstellers und die rund-laufende Software sind Gründe für den stetigen Erfolg des Smartphones.
Solltet Ihr auf der Suche nach einem Smartphone für unter 200 Euro sein, könnte das Samsung Galaxy J3 (2017) das richtige sein. Ihr solltet Euch aber auch bei der Konkurrenz umschauen, denn Alternativen gibt es in diesem Bereich zahlreiche (Moto G4, Honor 6X, Wiko View, etc.). Diese bieten teilweise mehr Technik für den Preis, aber dafür nicht den Markennamen.
naja
Guter umfangreicher Test. Dieses Smartphone ist auf jeden Fall für Leute mit einem kleineren Geldbeutel geeignet! Ich denke hier bekommt man ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Samsung ist zum weiter empfehlen
Eher nicht 😥👎... Mieser Service.
auch nicht anderes als bei anderen.
Ich hatte bis jetzt noch keine schlechte Erfahrung mit dem Samsung Kundendienst gemacht.
Naja, Motorola ist immernoch weit voraus wenns um günstige Einsteigergeräte geht. Konkurrenz hin oder her, wenn die nix taugt ist es auch keine Herausforderung sie zu schlagen!
Hat jemand Erfahrung mit dem BlubooS1, 4/64 GB, full HD, Finger - Scanner vorne, 90% Display, nicht zu schwer, sehr elegant. Für 168,-.
Frag mich grad, wo der Haken ist.
90% Display? Nunja. Es sind viel mehr 75,4%... ^^
Die Haken dürften zum einen der Prozessor sein und zum anderen, dass dieses Teil wahrscheinlich NIEMALS auch nur ein einziges Update kriegen wird
Danke
Das es in punkto Grafikleistung derartig deklassiert wird, ist wohl von Samsung so gewollt. Das zieht sich leider durch alle J Serie Smartphones. Wäre es denn sooo viel teurer gewesen statt Mali 830 MP1 , zumindest einen MP2 zu verbauen? Da ist es klar , dass jedes Gerät schon mit der Snapdragon 4er SoC klar davonzieht.
Davon ist leider auch das ansonsten interessante J7 2017 betroffen, wohl als Abgrenzung zur A Serie.
Von der Preis Leistung liegt natürlich klar das Moto G5 mit FHD Display und SD 430 weit vorne, zumal es momentan bei nur noch 150€ liegt.
Update : hier ist sogar nur eine Mali T 720 MP2 verbaut , die 830 MP1 gibts erst ab J5 2017 😩
Ist es denn so schwer, J3 und J7 auseinander zu halten?
Du spielst vermutlich auf die Überschriften an? Hier wurde ein Haken falsch gesetzt, was ich jetzt berichtigt habe. :)
Das was Motorola jetzt auf den Markt gebracht hat mit der Serie C, E,G... Gefällt mir richtig gut und ist nicht so langweilig und überteuert wie das Samsung weil Preis-Leistung der motoserie mehr als fair ist. Gut über dass Moto c kann man diskutieren aber das E4 bzw G5 ...😊👍... Alleine schon das Design der Verarbeitung überzeugt auf ganzer Linie und auch die Rückseite mit der runden kamera finde ich nicht so langweilig und setzt irgendwo wiedererkennungsmerkmale. Ich habe mich definitiv von Samsung kopfschüttel verabschiedet bin zu Motorola rüber gewechselt mit dem G5 und es leistet über den Tag gute Arbeit auch der Akku ist mit seiner Schnellladefunktion sehr gut und ausreichend ein Bekannter von mir hat sich das Motorola Moto C geholt was jetzt auf dem ersten Blick auch nicht schlecht ist aber wie gesagt man kann darüber diskutieren weil die Leistung doch etwas zu wünschen übrig lässt. Wenn das Motorola jetzt noch schaffen würde einen 4000 Milliampere Akku alle Geräte zu verbauen dann würden sie ordentlich Kundschaft gewinnen
Die technischen Daten sind wohl vom J7 2017.....
Stimmt, da war der Fehlerteufel am Werk. Sollte jetzt aber stimmen. :)
Das J3 2017 ist ja fast so gut bewertet wie das V30! 😂
Spaß bei Seite... 😨
Ich finde die gebote Leistung schlechter als beim LG K10 2017 oder dem A3 2017 und beide Kosten teilweise 160€. Welche Gründe sprechen dann für die "J" Modelle???
In Asien sowie Osteuropa sind die J Devices sehr beliebt, aber das liegt daran, dass dort viele Handys "deutlich" teurer sind als in Europa 💶
Da würde ich mir doch besser ein z. B.
Nubia Z11 mini kaufen. Ist in allen Bereichen besser und auch noch günstiger.
Den größten Minus Punkt habt ihr ja selber erwähnt, die Kamera. Allerdings empfinde ich das fehlen eines Fingerabdrucksensors nicht als negativ. Das gehört für mich auf die positive Seite. Ein Einsteiger Smartphone das sich trotzdem sehen lassen kann. Kinder die allerdings schon Ansprüche an die Kamera Qualität haben werden enttäuscht.
Vielleicht lässt SAMSUNG sich auch mal einen neuen Namen einfallen, sonst heißt es J3 (2018,2019,2020 usw.), furchtbar.
Dann doch lieber für momentan ca. 40-50€ mehr ein Galaxy A3 (2017).