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Samsung Music Frame im Kurz-Test: Lautsprecher mit Bilderrahmen-Tarnung

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© nextpit

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In der Tech-Welt wird Design nur allzu häufig zugunsten technischer Spezifikationen zurückgestellt. Samsung schwingt die Harmonika und will mit dem Music Frame die Synthese aus beidem schaffen. Der Lautsprecher soll sowohl bei der Ästhetik als auch beim Sound überzeugen. Doch lässt sich hinter der elegant gestalteten Fassade auch echte Klangqualität finden? Was der 500 Euro teure Samsung Music Frame kann, lest Ihr im Kurz-Test von nextpit.

Samsung Music Frame

Pro

  • Gelungene Verbindung aus Eleganz und Technik
  • Erstaunlich guter Klang
  • WLAN und Bluetooth

Contra

  • Übersteuert bei maximaler Lautstärke
  • Empfindliche Bedientasten
  • Schlechterer Klang als andere, gleich teure Lautsprecher
  • Teuer
Samsung Music Frame
Samsung Music Frame
Samsung Music Frame: Alle Angebote

Kurzfazit und Kaufen

Der Samsung Music Frame schlägt sich im Test unterm Strich erstaunlich gut. Auch wenn der Klang zwar beileibe nicht auf dem Niveau anderer 500-Euro-Lautsprecher ist: Aus dem 6 cm flachen Bilderrahmen kommt ein besserer Klang, als man es erwarten möchte. Außerdem unterstützt der unsichtbare Lautsprecher auch ein paar HiFi-Audioformate wie FLAC und ALAC. Allerdings gibt es auch ein paar Einschränkungen, die Ihr vor dem Kauf zumindest kennen solltet – gerade was den Sound bei hohen Lautstärken angeht.

Design und Verarbeitung

Der Samsung Music Frame ist nicht einfach nur ein Lautsprecher – er ist ein Statement. Mit einem edlen Rahmen und einer mattweißen Front fügt sich der Music Frame nahtlos in jede Wohnumgebung ein. Aber wie schlägt sich das Design in der Praxis? 


Vorteile:

  • Elegantes, unauffälliges Design, das sich perfekt in jede Einrichtung integriert
  • Hochwertige Verarbeitung, die ein Gefühl von Langlebigkeit vermittelt

Nachteile:

  • Relativ dick (fast 6 cm), was die Montage an der Wand zum Problem machen kann
  • Das Gewicht von fast 5 kg könnte die Installation erschweren

Der Music Frame überzeugt in Sachen Design und Verarbeitung. Die matte Front und der weiche Übergang zum Rahmen verleihen dem Lautsprecher eine zeitlose Eleganz. Auch das Gewicht erinnert daran, dass der Music Frame mehr als nur ein einfacher Bilderrahmen ist: Hier merkt man die Ingenieurskunst, die in jedes Detail eingeflossen ist. Nichts klappert, und das saftige Einrasten beim Wechseln der Bilderplatten auf der Vorderseite erzeugen Vertrauen in die Qualität des Produkts.

Jedoch wird der elegante Look nicht ohne Kompromisse erkauft. Die Dicke des Rahmens, insbesondere wenn der Lautsprecher an der Wand hängt, könnte für einige eine Herausforderung darstellen – vor allem, wenn Ihr einen schlanken, minimalistischen Look bevorzugt. Zudem könnte das stattliche Gewicht von 5 kg den ein oder anderen Installateur ins Schwitzen bringen. Ihr solltet vorher sicherstellen, dass die Wandhalterung diese Last auch wirklich tragen kann.

Samsung Music Frame
Steht der Samsung Music Frame auf einem Sideboard, benötigt er mindestens 14 Zentimeter in der Tiefe. / © nextpit

Insgesamt bietet der Music Frame ein ansprechendes Design, das die Grenzen zwischen Technik und Kunst verwischt. Das ist dann wohl dieses "Ambient Computing", also durch ihre Form perfekt in den Alltag integrierte Technologie. 

Steuerung

Bei der Steuerung des Samsung Music Frame wird die Benutzerfreundlichkeit auf die Probe gestellt. Denn abgesehen von den vier versteckten Touch-Knöpfen, gibt es einige Herausforderungen zu meistern.


Vorteile:

  • Unkomplizierte Steuerung über die Smart-Things-App
  • Einfache Verbindung mit Samsung-Fernsehern

Nachteile:

  • Berührungsempfindliche Steuerflächen zu sensibel
  • Wechseln der Eingangsquellen zu zeitaufwendig

Die Steuerung des Samsung Music Frame ist in der Theorie durch die Smart-Things-App benutzerfreundlich gestaltet. Ihr könnt den Rahmen von Eurem Smartphone aus steuern und beispielsweise verschiedene Eingänge auswählen, ohne das Gerät berühren zu müssen.

Und die Steuerung per Smartphone ist ohnehin die bessere Idee. Zwar gibt's auf dem Rahmen auch ein paar Touch-Buttons, die beim Test gemischte Gefühle hinterlassen: Während sie einerseits nahtlos ins Design integriert sind, drücken wir die Buttons auch gelegentlich unabsichtlich, wenn wir den Lautsprecher beispielsweise auf dem Sideboard verschieben – und das nervt, gerade wenn man dann versehentlich von WLAN auf Bluetooth umschaltet.

Samsung Music Frame von der Seite
Der Samsung Music Frame ist ganz schön dick geraten. / © nextpit

Insgesamt sind der Design und die Verarbeitung des Samsung Music Frame ein gelungenes Zusammenspiel von Ästhetik und Funktionalität, auch wenn es einige Schwächen bei der Steuerung gibt. Wenn Ihr auf der Suche nach einer eleganten und unauffälligen Audio-Lösung seid, die sich harmonisch in Euren Lebensraum einfügt, könntet Ihr hier die perfekte Lösung gefunden haben – vorausgesetzt, ihr seid bereit, die kleineren Mängel in Kauf zu nehmen. Aber wie sieht's eigentlich mit dem Sound aus?

Klang

Der Sound des Samsung Music Frame verdient sowohl Lob als auch Tadel. Auf der einen Seite könnt Ihr dem eleganten Gehäuse einen überraschend guten Klang entlocken. Auf der anderen Seite gibt es klare Schwächen, die nicht ignoriert werden sollten.


Vorteile:

  • Überraschend ausgewogener Klang für ein Produkt in dieser Form
  • Unterstützung für verschiedene Audioformate, einschließlich Dolby Atmos

Nachteile:

  • Die Höhen sind etwas zurückhaltend, was den Gesamteindruck beeinträchtigen kann
  • Der Klang wird bei höheren Lautstärken "scheppernd" und ungenau

Beginnen wir mit den positiven Aspekten. Der Samsung Music Frame überrascht mit einem Klang, der in seiner Klasse kaum erwartet wird. Die Kombination aus sechs integrierten Lautsprechern und einem 120-Watt-RMS-Verstärker erzeugt einen soliden Sound, der in vielen Wohnräumen für gute Unterhaltung sorgt. Bei normaler Lautstärke kann die Klangqualität mühelos mit klassischen Bluetooth-Boxen à la Marshall Kilburn oder kleineren Soundbars konkurrieren und bietet einen klaren, dynamischen Sound, der sowohl für leise Hintergrundmusik als auch für einen entspannten Fernsehabend hervorragend geeignet ist.

Ein weiterer Vorteil ist die Unterstützung für zahlreiche Audioformate, einschließlich FLAC und ALAC. Dies zeigt, dass Samsung nicht nur auf den Massenmarkt abzielt, sondern auch Audiophile in den Blick nimmt. Mit Funktionen wie dem Nachtmodus oder dem Sprachverstärker-Modus gelingt es dem Music Frame, sich unseren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Außerdem ist Dolby Atmos an Bord – und Ihr könnt auch zwei Samsung Music Frames für Stereo-Sound nutzen.

Samsung Music Frame: Rückseite im Detail
Insgesamt sechs Lautsprecher versteckt Samsung im Gehäuse des Music Frame. / © nextpit

Auf der negativen Seite muss jedoch angemerkt werden, dass die Höhen des Music Frame nicht so knackig sind, wie man es bei einem Premium-Lautsprecher erwarten würde. Sie sind etwas zurückhaltend, was den Klang insgesamt ein wenig "blass" wirken lässt, insbesondere bei anspruchsvoller Musik oder hochfrequenten Tönen. Wenn Ihr ein Fan von dynamischer Musik seid, könnte dies ein entscheidendes Manko sein. Die mittleren Frequenzen sind klar und prägnant, aber sie können die Höhen nicht immer ausgleichen.

Ein weiteres Problem zeigt sich bei höheren Lautstärken: Der Music Frame fängt ab etwa 85 Prozent seiner maximalen Leistung an zu scheppern. Dies ist besonders ärgerlich, wenn ihr eine größere Party plant oder einfach nur beim Putzen den Staubsauger übertönen wollt. In diesen Momenten wirkt das Gerät eher wie eine schicke Deko als ein ernstzunehmender Lautsprecher.

Abschließendes Urteil

Es bleibt die Frage: Lohnt sich die Investition von 500 Euro für diesen Bilderrahmen? Zunächst einmal ist der Samsung Music Frame ohne Zweifel ein Hingucker und bietet eine kreative Lösung für all jene, die Wert auf eine harmonische Raumgestaltung legen. In Kombination mit einem Samsung-Fernseher aus der gleichen Reihe entfaltet der Music Frame sein volles Potenzial und verwandelt Euer Wohnzimmer in ein stilvolles Media-Zentrum, wo Eleganz und guter Klang harmonisch aufeinandertreffen.

Doch der Preis von 500 Euro ist nicht ohne. Für diesen Betrag findet ihr in der Regel deutlich leistungsstärkere Lautsprecher oder Soundbars, die in puncto Klangqualität überzeugen können. Und obwohl die UVP von 500 Euro mittlerweile auf Realpreise von etwa 350 Euro gefallen ist, bleibt der Samsung Music Frame ein Nischenprodukt. Hierbei handelt es sich nicht nur um einen Lautsprecher, sondern um ein Element der Raumgestaltung, das seinem Preischarakter gerecht werden möchte.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Music Frame in der Audio-Welt eine recht einsame Existenz führt. Er kombiniert Klang mit Kunst – ein Konzept, das so in der Form am Markt noch nicht oft zu finden ist – beispielsweise aber bei Ikea (Symfonisk im Test). Wenn ihr also nach einer eleganten Lösung sucht, die nicht nur Musik abspielt, sondern auch das Ambiente Eures Zuhauses aufwertet, könnte der Samsung Music Frame genau das richtige Produkt sein.

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Test: KTC G27P6
 
 
 
 
 
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Michael Büttner

Michael Büttner
Leitender Redakteur

Michael ist leitender Redakteur bei inside digital. Anderen auch bekannt als der Franke in Bonn, der Macher oder der Handwerker für sämtliche Reparaturen der Redaktion. Nach Praktika bei der Neuen Presse in Kronach, den Nürnberger Nachrichten und studienbegleitender Arbeit beim Systemkamera-Blog, startete Michael bei inside handy und verdient sich seine Sporen vor allem im Hardware-Bereich. Balanciert er mal nicht zwischen Tagesgeschäft, Testgeräten, Messen, Organisation und Weiterentwicklungen, schraubt er an seinem Gravel-Bike oder träumt vom nächsten Outdoor-Abenteuer.

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