1&1 wechselt Roaming-Partner: Das ändert sich für Kunden
In einer spannenden Wendung in der deutschen Mobilfunklandschaft gibt 1&1 bekannt, dass sie ab dieser Woche das National Roaming auf Vodafone umstellen. Für die rund 12 Millionen Kunden bedeutet dies nicht nur einen Wechsel im Netz, sondern auch potenzielle Auswirkungen auf Eure mobile Verbindung und Online-Erfahrung. Doch was genau ändert sich, und wie beeinflusst das Euer tägliches Nutzungserlebnis? Das verrät Euch nextpit in diesem Beitrag.
Die Hintergründe zur Umstellung
Seit Dezember 2022 ist 1&1 mit seinem eigenen Mobilfunknetz am Markt, jedoch kann das Unternehmen nur mit wenigen Hundert Antennen aufwarten. Im Vergleich dazu verfügen die etablierten Anbieter wie Telekom, Vodafone und O2 über Zehntausende von Sendemasten, was selbst in ländlichen Gebieten eine bessere Abdeckung garantiert.
Um den Kunden auch in Regionen ohne eigene Netzabdeckung einen durchgängigen Service zu bieten, hatte 1&1 einen National Roaming-Vertrag mit O2, der nun durch Vodafone ersetzt wird. Dies wird ab Donnerstag für alle Neukunden gelten und schließt auch die Marken der Drillisch-Gruppe ein, die unter dem 1&1-Dach agieren, wie GMX, sim.de oder winSIM.
Die Auswirkungen auf Eure Verbindung
Mit dem Wechsel zu Vodafone wird Euer Handy in den nicht abgedeckten Gebieten automatisch ins Partnernetz umschalten, was die Möglichkeiten zur Nutzung von LTE oder sogar 5G an Orten erheblich erweitern kann. Das könnte bedeuten, dass Ihr künftig an einigen Stellen eine viel schnellere Internetverbindung genießen dürft, wo zuvor nur langsames 3G oder gar kein Netz verfügbar war. Aber Vorsicht: Es gibt auch Gebiete, die durch O2 besser versorgt sind als durch Vodafone. Hier könnte sich die Versorgungslage zum Nachteil entwickeln.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Euer Datendurchsatz variieren wird. Je nachdem, wo Ihr Euch befindet, könnte das Surfen schneller oder langsamer vonstattengehen, abhängig von der Frequenzausstattung und der Auslastung der Vodafone-Antennen. Das könnte vor allem in stark frequentierten Gegenden spürbar sein.
Langsame Umstellung mit schnellen Möglichkeiten
Vodafone hat bereits angegeben, dass sie sich auf die neuen Nutzer vorbereitet haben. Allerdings wird die Umschaltung der gesamten Kundschaft mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen. Das gibt dem Unternehmen den Spielraum, gegebenenfalls auf überlastete Standorte zu reagieren, indem es zusätzliche Frequenzen aktiviert. Auch wenn in einem Jahr nicht unbedingt neue Sendemasten aus dem Boden gestampft werden, könnte die Optimierung der vorhandenen Infrastruktur für Euch von Vorteil sein.
Ein wichtiger Punkt: Die Umstellung auf das 1&1 5G-Netz wird „over the air“ (OTA) durchgeführt, was bedeutet, dass in der Regel kein Austausch der SIM-Karte nötig sein sollte. Falls Ihr bisher nicht im 1&1-Netz seid, solltet Ihr bis Ende 2025 umgestellt werden, um die Vorteile des neuen Roaming-Partners zu genießen.
Was solltet Ihr als 1&1-Kunde beachten?
- Haltet Ausschau nach Änderungen in der Netzverfügbarkeit – sowohl positiv als auch negativ.
- Experimentiert mit Euren Verbindungseinstellungen, um die optimale Leistung an Eurem Standort zu erzielen.
- Seid geduldig während der Umstellungsphase, da die Anpassungen schrittweise erfolgen.
- Informiert Euch über mögliche Optimierungen und Updates, die Euer Nutzungserlebnis verbessern könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wechsel zu Vodafone eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit für die 1&1-Kunden darstellt. Ob Eure Erfahrungen letztlich positiv oder negativ sind, hängt von vielen Faktoren ab – vor allem von Eurem Standort. Bleibt also nicht nur informiert, sondern testet die neuen Möglichkeiten! Euer Mobilfunkerlebnis könnte sich schon bald in eine Richtung entwickeln, die Ihr so nicht erwartet habt.
Ich bin zufriedener Hosting-Kunde bei 1&1, aber vom Mobilfunk schrecke ich zurück. Die Preise sind gesalzen, insbesondere angesichts der Roaming-Problematik.