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Smart Home: Wenn die Dinge mal nicht so funktionieren, wie sie sollten

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© nextpit

Die Tür öffnen, indem man den Finger auf den Sensor legt, das Licht im Wohnzimmer einschalten, ohne Aufstehen zu müssen… Smart Home Geräte können das Leben wirklich erleichtern. Aber was passiert, wenn sie nicht so funktionieren, wie sie sollten? Wir präsentieren Euch ein paar Geschichten aus der Welt des Smart Homes.

Der Roomba und ein unangenehmer Geruch beim Aufwachen

Wenn Ihr einen Hund habt, wisst Ihr, dass man ihn noch mal ausführen sollte, bevor man ins Bett geht. Im hektischen Alltag zwischen Arbeit, Sport und anderen Aktivitäten kann das aber auch mal untergehen. Genau das ist Jesse Newton passiert, wahrscheinlich aber zum letzten Mal.

Jesse wurde um 3 Uhr morgens von seinem 4-Jährigen Sohn geweckt, der einen sehr unangenehmen Geruch ins Schlafzimmer getragen hatte. Jesse ging daraufhin runter ins Wohnzimmer und war etwas erschrocken über den Anblick: Überall waren Hinterlassenschaften des Hundes auf dem Boden verteilt. Wer war Schuld? Nicht der kleine Sohn, auch nicht wirklich der Hund, sondern der ach so tolle smarte Roomba-Staubsauger. Wie jede Nacht, verrichtete der kleine Saubermacher um 1:30 Uhr seinen Dienst und reinigte den Boden des Hauses. Über Monate hinweg hat das ja auch immer gut funktioniert. Während alle Bewohner des Hauses gemütlich geschlafen haben, reinigte der kleine Roomba den Boden.

Aber in dieser Nacht traf der Staubsauger eben auf das nette Geschenk des Hundes, das er mitten im Wohnzimmer hinterlassen hatte. Der smarte Staubsauger konnte natürlich nicht erkennen, um was genau es sich hierbei handelte. Nach verrichteter Arbeit war fast der ganze Raum voll mit den Hinterlassenschaften des Hundes. “Lasst Euren Roomba unter keinen Umständen über Hundekot fahren” schreibt Jesse in seinem Facebook-Post, der um die Welt ging. Hier findet Ihr auch alle Einzelheiten des Vorfalls. Auf YouTube findet man mittlerweile immer mehr Videos von Unfällen mit dem Roomba und den Hinterlassenschaften eines Hundes oder anderen Tieres.

Ein smarter Staubsauger kann also unter Umständen mal für eine eher unangenehme Situation sorgen. Aber das ist nicht wirklich der interessanteste Fakt zu Roomba-Staubsauger. Denn der Hersteller nutzt die Geräte auch um Informationen über die Besitzer zu sammeln.

Von der Größe des Hauses, über das vorhandene Mobiliar bis zu den Abständen zwischen den Möbeln – all diese Daten werden über die kleinen Geräte gesammelt. Laut iRobot CEO Colin Angel dient diese Datensammelei der Verbesserung der Staubsauger. Der Kunde stimmt diesem Vorgehen natürlich beim Kauf zu. Der Hersteller kollaboriert mittlerweile auch mit Größen wie Amazon, Google und Apple. Bisher gab es aber nur die Integration von Alexa vor ein paar Monaten zu verkünden.

Wenn der Staubsauger zum Angriff übergeht

Ja, die intelligenten Staubsauger können manchmal auch anders. So wird berichtet, dass eine 52-jährige Südkoreanerin von ihrem smarten Staubsauger angegriffen wurde. Die Dame schlief geruhsam auf dem Boden, was in dem Land recht normal ist, da viele Häuser und Wohnungen in dem Land mit Fußbodenheizungen ausgestattet sind. Irgendwann wurde sie abrupt geweckt, da sich der Staubsauger in ihren Haaren verfangen hatte. Sie musste sogar die Feuerwehr zur Hilfe rufen, um sich von dem Angreifer loszureißen. Die Sensoren des Staubsaugers hatten wohl schlichtweg nicht erkannt, dass die Haare noch fest am Kopf der Dame hingen.

Es gibt noch viele weitere Videos im Internet, die das Versagen der kleinen Geräte zeigen:

Alexa und die Puppenhäuser

Kinder, die ohne Wissen ihrer Eltern mal im Internet bestellen, sind wahrlich nichts neues. Aber wenn digitale Assistenten ins Spiel kommen, wird es gleich noch viel schlimmer. In Texas sprach ein 6-jähriges Mädchen mit einem Amazon Echo über ein Puppenhaus und Kekse. Der digitale Assistant verstand da wohl etwas falsch und bestellte prompt ein teures Puppenhaus (170 US-Dollar) und 4 Kilo Kekse.

Aber die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende. Der lokale Sender CW6 News berichtete über den Vorfall, was zu noch mehr Bestellungen führte. Denn in dem Beitrag kam der entscheidende Satz “Alexa hat mir ein Puppenhaus bestellt” vor, was den Assistenten in manchen Häusern auf den Plan rief. Es ist leider nicht klar, wie viele Puppenhäuser wegen des Beitrags irrtümlicherweise bestellt wurden. Um eine solche Situation zu verhindern, kann man beim Amazon Echo eine Passwort-Funktion einrichten. Hierbei wird vor jeder Bestätigung einer Bestellung ein 4-stelliger Code abgefragt.

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Passt auf, was genau Ihr Eurem Amazon Echo zuflüstert. / © ANDROIDPIT

Amazon Web Services lässt Nutzer im Dunkeln

Ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS), eine Tochter von Amazon, die für Cloud-Services zuständig ist, ließ einige Smart-Home-Besitzer im Dunkeln sitzen. Aber wie ist das passiert? Der Ausfall hatte auch den Dienst IFTTT beeinflusst, der Anwendern erlaubt, verschiedene Dienste voneinander abhängig zu machen. Dieser Umstand sorgte dann für Fehlfunktionen und manche Nutzer konnten ihr Smart Home einfach nicht mehr bedienen. Glücklicherweise hielt der Spuk nur gut 3 Stunden an.

So eine Situation ist natürlich nicht das Ende der Welt. Aber wenn der Ausfall eines Dienstes schon solche Auswirkungen hat, was passiert, wenn das ganze Netzwerk zusammenbricht?

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Auch mit einem Smart Home kann man leider nicht immer ruhig schlafen. / © NextPit

Wenn das Smart Home das Leben der Diebe erleichtert

Ein dänischer Versicherer hat dieses lustige Video veröffentlicht, das uns zeigen soll, wie das Smart Home unser Leben vereinfachen kann - aber auch das von Dieben. Das Video zeigt wie zwei Diebe nicht mal über das Tor springen oder die Tür aufbrechen mussten: Alle nötigen Zugänge öffneten sich zu ihrer Überraschung wie von Geisterhand.

Die beiden Diebe waren noch nicht an die Genialität des Smart Homes gewöhnt (die Ähnlichkeit zum legendären Film Kevin allein zu Haus war doch schnell offensichtlich). Der Beutezug ist dank verschiedener smarter Geräte, die nach und nach gezeigt werden, hoch erfolgreich. Unter anderem sacken sie Gemälde, smarte Staubsauger, Smart TVs und einen teuren Sportwagen ein. Die Realität sieht natürlich etwas anders aus als in dieser coolen Werbung. Aber der Anbieter hatte entschieden, das Thema schon im Jahr 2015 aufzugreifen, da es unter Kunden immer erfolgreicher wurde.

Kennt Ihr noch weitere witzige oder kuriose Geschichten zu Smart Home?

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Zu den Kommentaren (7)
Jessica Murgia

Jessica Murgia
Redakteur

Italienische Redakteurin und Android-Liebhaberin: Durch sie werden all die intimsten Geheimnisse von Android enthüllt! Chronische Weltenbummlerin, Liebhaberin guten Weines und guten Essens, verrückt nach Shopping und leidenschaftlich, wenn es um Technologie geht. Was darf in ihrer Tasche nie fehlen? Ein Buch, ein mp3-Player, ihr Android-Smartphone und ein externer Akku!

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7 Kommentare
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  • Andreas Blohm 4
    Andreas Blohm 22.08.2017 Link zum Kommentar

    ...außer dass Central Beheer ein niederländisches Unternehmen ist.


  • Frau.ke 92
    Frau.ke 22.08.2017 Link zum Kommentar

    Das ist ja mal richtig schei..e gelaufen. :-D


  • 28
    Gelöschter Account 21.08.2017 Link zum Kommentar

    Ein wirklich mehr als wenig lustiger Artikel! Vor allem der Anfang hat mir gefallen, als ich feststellte, dass ich nicht der einzige bin, der es sehr erleichternd findet durch Smarthome nicht mehr ins Bad zu müssen, um auf die Schüssel zu gehn, sondern dafür jetzt auf dem Sofa sitzen bleiben kann. Das ist wirklich super. Wirklich super!

    Spaßtüte zu und abgeschickt - die Post(erin) darf sich dann beim Abstempeln freuen...;-)


    • 28
      Gelöschter Account 22.08.2017 Link zum Kommentar

      Danke fürs Fehler beheben!
      Aber dass man es als "wirklich erleichternd" empfindet, wenn man zum Tür öffnen statt einem Schloss und Schlüssel nun seinen Fingerabdruck benötigt und zum Licht umschalten sitzen bleiben kann, finde ich immer noch skurril!


  • 70
    Michael K. 21.08.2017 Link zum Kommentar

    "Amazon Web Services lässt Nutzer im Dunkeln" und sie hoffentlich darüber nachdenken, ob es eine gute Idee ist, die Steuerlogik seines Smarthomes auf Server auszulagern, die tausende von Kilometer entfernt sein können.


  • 20
    Gelöschter Account 21.08.2017 Link zum Kommentar

    Smart Home ist nichts ganzes und nichts halbes, solange bei der Sicherheit geschlampt wird.

    Wisst Ihr wie der Einbrecher des 21. Jahrhunderts aussehen wird? Er versteckt sich in eurem Garten, hackt von seinem Laptop aus das Smart Home - System und hat somit freien Zugang zu eurem Haus.

    Es sind von unabhängigen Instituten schon mehrmals grosse Sicherheitslücken bei Smart Home - Systemen und Fahrassistenten entdeckt worden.

    https://www.google.ch/amp/www.sueddeutsche.de/digital/internet-der-dinge-smartes-zuhause-offen-fuer-kluge-einbrecher-1.3266107!amp

    http://www.zdnet.de/88184595/forscher-warnen-vor-sicherheitsluecken-smart-home-produkten-von-belkin/

    https://www.kaspersky.de/blog/tesla-remote-hack/8739/

    Sind mal ein paar Berichte über das Thema, gibt jedoch noch massenweise mehr davon bei seriösen Blogs oder Zeitschriften.

    Mr. AndroidMichael K.


    • Mr. Android 52
      Mr. Android 22.08.2017 Link zum Kommentar

      Genau deshalb mag ich die "oldschool" Schlösser und keine vernetzte Sprachsteuerung! 😂

      Gelöschter AccountMichael K.

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