Vor dem iPhone gab es auch schon Smartphones
Wir schreiben das Jahr 2007, eine wilde Zeit. Die Wirtschaft brummt, Innovationen gibt es an allen Ecken und Enden. Doch Ende des Monats passierte etwas, das die Welt der mobilen Technologie nachhaltig verändert: Das iPhone kam und veränderte alles. Doch wie sah die Smartphone-Welt eigentlich vorher aus? Brachte Apple tatsächlich das erste Smartphone auf den Markt?
Seit 2007 hat sich nichts geändert
Würden wir alle Handys der Geschichte nebeneinander legen, könnten wir den Zeitpunkt Anfang 2007 genau sehen, an dem sich die Form dieser Geräte für immer verändert hat. In diesem Januar 2007 wurden zwei sehr ähnliche Smartphones vorgestellt. Das erste war am 9. April das iPhone, mit dem Steve Jobs auf seinem "Goldenen Pfad" wandelte. Seit 2004 werkelten 1.000 Apple-Mitarbeiter ausschließlich an diesem Gerät gearbeitet. Das Zweite war das LG KE850 Prada, das am 18. Januar präsentiert wurde.
Seit 2007 sehen fast alle Smartphones gleich aus.
Seit diesem Zeitpunkt sehen nahezu alle Smartphones sich zum Verwechseln ähnlich. Ein großer Touchscreen unter Glas, Lautstärkeregler an der Seite und vielleicht noch eine oder mehrere Tasten unterhalb des Displays. Ein gutes Beispiel dafür ist dieses Bild mit einigen der besten Smartphones des Jahres 2017 - alle ziemlich ähnlich, oder?
Also - gab es denn überhaupt Smartphones vor dem iPhone?
Ein Jahr vor der Stunde Null
Das Jahr 2006 stand ganz im Zeichen von sehr unterschiedlichen Smartphones, die statt eines USB-Anschlusses oft die unterschiedlichsten Kabel, Anschlüsse und Adapter nutzten, um sich mit einem Computer oder einem Kopfhörer zu verbinden. Viele hatten keinen Touchscreen, es dominierten Handys im Stile eines Blackberry mit einer echten Tastatur. Modelle wie das Blackberry Pearl 8100, Motorola Q oder Palm Treo 680 hatten jede Menge Fans.
Auf der anderen Seite gab es Nokia mit dem großartigen N93, das das Handy zu einem Camcorder werden ließ. Nokia war zu der Zeit der Maßstab für Qualität und Innovation, doch die Finnen sahen nicht, was da auf sie zu kommen sollte.
Auch 2006 gab es schon Geräte, die aus dem Rahmen fielen. Dazu gehörte etwa das HTC TyTN, das schon fast wie die Smartphones der nächsten Generation aussah. Es hatte einen Touchscreen, Knöpfe unterhalb des Displays, WLAN, 3G-Mobilfunk, eine Auflösung von 240 x 320 Pixel bei einer Diagonale von 2,8 Zoll, eine echte Tastatur und lief unter Windows Mobile. Nun, es war nicht perfekt, aber mit WLAN und 3G könnte man auch heute noch überleben.
Ähnlich aufgebaut war der Sidekick 3 von T-Mobile mit dem Betriebssysten Danger OS, einer eigenen Cloud-Lösung für Fotos und sogar einem Appstore besaß - futuristisch! Das Ende kam mit der Übernahme durch Microsoft, ähnlich wie es Jahre später bei Nokia gehen sollte.
Damals normal, heute extrem ungewohnt: Die Handys hatten furchtbar viele echte Tasten für alle möglichen Funktionen. Hatte denn noch niemand an das virtuelle Keyboard auf dem Touchscreen gedacht? Nun, die Idee gab es natürlich schon lange, doch die Touchscreens waren zu klein und zu schlecht bedienbar. Nur kapazitive Touchscreens konnten die Fingerbedienung einigermaßen bewältigen, doch die waren damals ein teurer Luxus, den sich kaum ein Hersteller oder Kunde leisten wollte. Viele behalfen sich mit einem kleinen Stylus.
Die Verdienste des iPhone sind in vielerlei Hinsicht diskutabel, aber sicher ist, dass Apple hier viele Technologien miteinander verbunden hat, die erst zusammen richtig sinnvoll sind. Diese hat man schlau kombiniert und dem Nutzer in die Hand gegeben, der sich viel Kopfzerbrechen und Ärger sparen konnte.
Ok, es gab Smartphones vor dem iPhone, aber wo ist der Ursprung?
Eine Evolution in Trippelschritten
Die Pre-2007-Smartphones waren nicht so wie die Geräte heute, doch auch sie konnten viele Dinge erledigen. Die meisten hatten eine Kamera, viele Modelle zwischen 2003 und 2007 konnten außerdem mit dem Internet verbunden werden - meist über Mobilfunk, einige wenige auch per WLAN.
Es gab außerdem im Netz auch damals schon Apps, doch mit einem großen Nachteil. Die meisten der Anwendungen waren nur mit wenigen Modellen kompatibel, in der Regel nur für teure Luxus-Handys gedacht und nicht abwärtskompatibel mit älteren mit früheren Versionen der Betriebssysteme. Das Betriebssystem selbst war zudem nicht mit Android oder iOS heute vergleichbar: Jeder Hersteller kochte sein eigenes Süppchen, setzte teils unterschiedliche Software-Versionen in eigenen Modellreihen ein, und Updates gab es kaum. Von der Fragmentierung, die Android heute noch mitschleppt, wäre damals ein traumhafter Zustand gewesen.
Sogar schon vor den 2000er Jahren gab es viele Handys mit sehr ausgefallenen, intelligenten Funktionen, die sich auch oft in der Form der Geräte widerspiegelten.
Die ersten Smartphones des Jahrtausends
Im Jahr 2004 stellte Nokia mit dem Nokia 7710 sein erstes Smartphone mit dem Betriebssystem Symbian OS v7.0 Series 90 vor. Es hatte WLAN, Touchscreen, Kamera, Stylus und unterstützte sogar den Flash Player - das können weder Android noch iOS von sich behaupten. Das Nokia 7710 war für die Zeit ein richtig smartes Gerät und sehr praktisch, hatte aber einen Haken. Sein Design brach mit der Nokia-Tradition, dem Nutzer ein Gerät in die Hand zu geben, das Lichtjahre Vorsprung vor der aktuellen Technik hat.
Das Nokia 7710 spaltete die Handy-Fans zu dieser Zeit, die Urteile der Anwender sind sehr verschieden. Ich hatte zwar keines, dafür aber mein Kollege Shu On Kwok, der es immer noch besitzt und schätzt - das sollte Euch einen guten Eindruck von der Qualität des Handys geben.
Ebenfalls 2004 hat Sony Ericsson das P910 auf den Markt gebracht. Aus der Allianz dieser beiden Unternehmen sind viele tolle Handys hervorgegangen, das P910 hatte eine außergewöhnlich gute Tastatur. Es konnte außerdem Handschriften erkennen und als Fernbedienung für Sony-Fernseher dienen.
Sogar noch ein Jahr vorher, in 2003, kam die erste portable Spielekonsole auf den Markt, die nebenbei auch zum telefonieren genutzt werden konnte: das Nokia N-Gage. Dieses Design hat Nokia in einigen Modellen verwendet, erst mit dem N-Gage und dem folgenden N-Gage QD wurde das Konzept aber so richtig erwachsen.
Es hatte zwar keinen Touchscreen, aber dank des Vier-Wege-Schalters und der cleveren Anordnung der Tasten konnte man es gut bedienen. Das N-Gage war eigentlich alles auf einmal: Radio, MP3-Player, Java-Unterstützung, Videos, Kopfhörerbuchse, mini-USB, Kartenleser und Spiele. Während meine Mit-Studenten einen Gameboy, einen MP3-Player und ein Handy mit sich herum trugen, kam ich nur mit dem Nokia N-Gage aus. Einzig der Akku war schlecht und hielt nur einen Tag - darüber regt sich heutzutage kaum mehr einer darüber auf, aber im Jahre 2003 war das eine Katastrophe, da die meisten Handys eine Woche durchhielten.
Mir fehlt zwar die langjährige Erfahrung von Shu, doch ich sage Euch: Ich habe das Nokia N-Gage bis weit in das Jahr 2008 hinein benutzt. Es war alles, was ich brauchte, und ich glaube, es stellte trotz ein paar kleinerer Macken die damalige Speerspitze der Technik da.
Ende 2003 brachte Palm, das sieben Jahre später von HP gekauft wurde, den Palm Treo 600 heraus, das auf dem seit 2001 bestehenden Palm OS basierte. Der Hersteller schaffte den Sprung vom PDA zum Handy mit QWERTZ-Tastatur, die vor allem zum Mails-Schreiben geeignet war. Das Treo 600 war ein gutes Gesamtpaket, und das bei einer ziemlich kompakten Form.
2002 hatte Blackberry, der legendäre kanadische Hersteller, der auch als RIM (Research In Motion) bekannt war, den Blackberry 5810 vorgestellt, das erste Handy mit GSM/GPRS-Unterstützung. Für den Empfang musste allerdings ein Headset als Antenne eingesteckt sein.
Die besten Handys des 20. Jahrhunderts
Schon vor der Jahrtausendwende gab es Geräte, die man als Smartphone bezeichnen kann. Sie waren natürlich nicht so smart wie die späteren Smartphones, konnten aber mehr als Telefonate, SMS und Snake. Gute Beispiele hierfür sind etwa das Ericsson R380 (Jahr 2000), das Nokia Connect 9110 (1998) und das Ericsson GS88 (1998). Die letzten beiden waren eine Mischung aus Mini-Laptop und Handy.
Sogar schon 1994 allerdings wurde das erste "Smartphone" mit Touchscreen vorgestellt. Gebaut wurde es von IBM und Mitsubishi Electric: das IBM Simon. Eine große schwarze Box mit einem Touch-Display, das nur auf Berührungen mit dem passenden Stift reagierte, die aber trotzdem das ausgefeilteste Gerät der nächsten Jahre war.
Natürlich habe ich einige gute Handys und Smartphones ausgelassen, die vor 2007 präsentiert wurden - deshalb seid Ihr jetzt dran. Könnt Ihr Euch noch an Euer erstes Smartphone erinnern? Erzählt uns Eure Geschichte und lasst uns gemeinsam in den Kommentaren in Erinnerungen schwelgen.
Ist das hier ein gezielter Teil-Informations-Artikel, um Nokia zum Markt-Neustart zu pushen? Das Reduzieren der Smartphoneanfänge lange vor dem iPhone auf reines Nokia-Bildmaterial ist nicht gerade sachlich. Das erwähnte HTC TyTn ist z.B. auch nur eines von immens vielen HTC-Smartphones, die alle schon den heutigen Smartphones ähnelten und bereits damals die wesentlichen Funktionen mitbrachten. Der MDA2/ XDA II (HTC Himalaya) Anfang der 2000er war schon ohne die vorher übliche Stummelantenne zu haben. Man konnte mit allen Smartphones auch damals Mails versenden, ins Internet, Spiele spielen, Filme schauen und Musik hören, natürlich telefonieren und smsen. Officeprogramme gab es ebenfalls fürs Handy und ebenso Taschenrechner-Apps und Karten-Apps. Mit dem iPhone und der Fingerbedienbarkeit als eigentlich einzige revolutionäre Neuheit für das Smartphone wurde den Kunden dieses Marktsegment bewusst. Erfunden hat es Apple aber nicht, denn es war über die letzten 20 Jahre hinweg ein allmähliches Erwachsenwerden von Funktionen, die verschiedene Hersteller mit verschiedenen Betriebssystemen nach für nach auf Organizer und dann auf Smartphones übertrugen. Für junge Menschen ist Apple oft der Erfinder des Smartphones - das wäre aber so ungerecht, als wenn man das erste Fahrzeug, welches mit Katalysator oder ABS auf den Markt gekommen ist, als das Ur-Auto bezeichnen würde. Fast alles, was das iPhone mitbrachte, gab es schon lange - ohne Hype - auf dem Markt.
Ich selber habe noch einen Nokia 5110 und Nokia 7650 in meinem Besitz. Klar bedarf es einen Wechselakku was ich auch dieses Jahr mal gemacht habe und ich muss ganz ehrlich sagen die Hardware läuft auch heute noch und das war Nokias Stärke. Stabile abwechslungsreiche Handys zu bauen die auch jahrelang noch funktionieren und sich im Design und Funktion von anderen unterscheiden. Und da hoffe ich mal das Nokia wieder anknüpft und verschiedene Smartphones rausbringt die sich von anderen abhebt. Von mir aus gern eine Neuauflage vom 7650 oder Communicator
Ich habe mit einer CASIO Casiopeia 125 angefangen, das war in den 90ern, dann habe ich wie ein kleines Kind auf das G1 mit Android 1.0 gewartet und das Ding an einem Stichtag, morgens 3 Uhr bestellt! War ich glücklich. Naja, es war einmal. Dann war ich mal großer Fan von Sony Xperia, aber die Freundschaft ging in die Brüche.... Jetzt bin ich bei Huawei gelandet und kann mir das nicht vorstellen, was wir in den 80ern ohne die Geräte gemacht haben, unvorstellbar :-)
Ich habe mir zu Weihnachten 2001 einen Nokia 9210 Communicator geleistet, der ca zwei Jahre später durch einen 9210(i) ersetzt wurde!
Dieser hat mich dann 11 Jahre lang begleitet und ich habe nie das Gefühl gehab, mir würde etwas fehlen!
Auch wenn der Marktanteil nicht sehr hoch war, so hatte der 9210(i) Communicator so ziemlich alles was ein Smartphone haben muss!
Ich war und bin allerdings nie ein Zocker, weder am PC noch auf dem Handy/Smartphone!
Ich war damals serie 60 Nutzer und bekam dann ein Serie 90 communicator 9350i und war extrem unzufrieden damit, da vieles auf Serie 60 viel besser ging. Vorallem mehr apps gab es.
Schon 2004 hatte ich eine Wap flatrate die man mit einem Trick als www flatrate nutzen konnte.
Schon 2004 hatte ich einen richtigen Browser im Smartphone, konnte damit sogar meinen Pc bedienen, es als tv fernbedienung nutzen.
Mods und hacks gab es auch schon genau wie Bildbearbeitung.
Viele Serie 60 apps konnten mehr als später die Android Apps.
Das Galaxy s1 mit Android war Amfangs im vergleich mehr Spielzeug als ein Arbeitsgerät und für mich ein großer Rückschritt.
Vor 2007 hatte ich noch kein Smartphone sondern ein Nokia 7370 das ich damals allerdings schon mit neuen Themes und jeder Menge Java Spiele gefüttert habe. Habe das Teil seit Jahren zum ersten Mal wieder gestartet und viele tolle Sachen wiedergefunden. Das nervige Getippe bei den Sms hat mich allerdings so gestört dass ich mir 2008 ein LG K910 Renoir gegönnt habe. Das hatte Wifi, Touchscreen, volle Tastatur, 8mp Kamera, SD Karte.... da habe ich dann noch mehr Java Spiele installiert , einige vermisse ich heute unter Android da sie einfach mit sehr viel Liebe gemacht waren und nicht zu vergessen E-BOOKS. Für mich damals DAS GRÖßTE !!! Alle meine Bekannten hielten mich für verrückt 😉 aber PDF in Mobi Format gewandelt lief alles prima. Müsste ich heute auf mein Moto Z Play verzichten könnte ich zurück zu meinen LG und würde ausser WhatsApp und der Geschwindigkeit nicht allzuviel vermissen. Die Technik hat sich weiter entwickelt aber 2008 ging wirklich schon verdammt viel 😊
Mein erstes Smartphone habe ich um 2003 einem Kumpel abgekauft, dem es zu dick/groß/klobig war. Ich hatte mich jedoch sofort verliebt in das Ding, das mit dem Symbian S60 Betriebssystem lief. Es war das Nokia 7650. Optisch für die damalige Zeit noch ein Hingucker mit einem Slide-Mechanismus ausgestattet, der die Zifferntastatur hinter dem Display verbarg, wodurch das Handy gut in die Hosentasche passte, das Display jedoch eine attraktive Größe hatte. Es gab für mein damaliges Empfinden bereits unzählige coole Apps. U.a. ein Augmented Reality Spiel bei dem man mit Hilfe der Kamera "Viren" in der Umgebung abschießen musste. Das war damals noch etwas langsam und holprig, aber es funktionierte und war schon ein kleiner Blick in die AR- bzw. VR-Zukunft. Ich habe es geliebt, neue Apps herunterzuladen, auch wenn der nicht erweiterbare Speicher nur 4 Megabyte betrug und habe eine Menge Geld für die Nutzung des mobilen Internets ausgegeben, bis dann irgendwann das Surf&E-Mail Pack von o2 (Flatrate für das mobile Internet, das sich damals noch "WAP" nannte) mein Eigen wurde. Von dieser Zeit an war ich von Smartphones begeistert und habe mir in den Folgejahren weitere Geräte von Nokia gekauft, die allesamt ebenfalls mit Symbian S60 betrieben wurden. Darunter das Nokia 7610, das 6680 und zuletzt das N95,das zu der Zeit schon alle meine Träume erfüllt hatte. Als dann das iPhone auf den Markt kam, war das für mich kein Grund die Marke zu wechseln, da mich das erste iPhone so gar nicht begeistern konnte und es für mich ein gefühlter Rückschritt gewesen wäre (mein N95 hatte zu dem Zeitpunkt schon 3.5G also UMTS mit HSDPA und das iPhone hingegen kam mit 2.5G, also GSM mit langsamem EDGE-Internet auf den Markt, war also schon bei Markteinführung in meinen Augen technisch nicht zeitgemäß). Irgendwie hat sich daraus (neben vielen weiteren Gründen wie z.B. der damaligen Pflichtbindung an einen teuren Telekom-Vertrag oder die Pflichtbindung an iTunes, die mir überhaupt nicht gefällt) bei mir früh eine tiefe Abneigung gegen das iPhone entwickelt, die bis heute anhält. Nach dem N95 bin ich dann zum Nokia N900 gekommen, mit dem Maemo-Betriebssystem, als Nächstes habe ich mir aus der Schweiz das Nokia N9 mit dem Meego-Betriebssystem (Nachfolger von Maemo) bestellt, weil das Gerät in Deutschland nie auf den Markt gekommen ist. Hierzulande kamen stattdessen die ersten Nokia-Lumia Smartphones mit Windows Phone Betriebssystem auf den Markt, aber dieses Betriebssystem konnte mein Herz auch nicht erwärmen. Das N9 habe ich nach ca. einem Jahr verkauft, da es einfach zu wenig gute Apps dafür gab und es in gewisser Weise eine Totgeburt war. Da weder Windows Phone, noch iOS für mich in Frage kamen, bin ich bei Android (Samsung Galaxy S4, 4 Jahre in Benutzung) gelandet und bis heute geblieben. Inzwischen nutze ich das S7 und bin mehr als zufrieden. Schade ist nur, dass es nicht mehr so viele echte Innovationen auf dem Smartphone-Markt gibt. Die Geräte ähneln sich zu sehr und dass inzwischen JEDER zum Smartphone-Junkie geworden ist, gefällt mir auch nicht so gut an der Entwicklung. Ansonsten bin ich absoluter Fan dieser Geräteklasse und möchte sie nicht mehr missen.
PS: mir fällt gerade ein, dass ich sogar bereits auf dem Nokia 3330 mit Schwarzweiß-Display im WAP unterwegs war, wenn auch ausschließlich auf Textbasis. Schon da sind für die WAP Nutzung eiiinige Prepaid-Aufladungen draufgegangen :-D
PPS: Ein Gerät habe ich noch vergessen. Das Nokia E7 wurde mir mal als Austauschgerät für ein defektes N900 angedreht. Das hat mir jedoch überhaupt nicht gefallen, daher habe ich es sofort verkauft und mir wieder ein gebrauchtes N900 zugelegt, das ich noch bis heute besitze.
Haha Daniel mein Weg war identisch nur das ich viel mehr zwischengeräte hatte.
Die o2 Wap Flatrate sorgte auch bei mir für die Begeisterung, landete auch beim n95 und n900 mit maemo. Vom N900 gings zum Galaxy s1 weil auch mich Windows mit Nokia nicht überteugen konnte. Wobei ich sagen muss das das Galaxy s1 mit Android Froyo gegen das n900 mit maemo erstmal ein Rückschritt war, zumindest Software und Kamera technisch. Aber Android wntwickelte sich ja auch weiter.
Das n900 mit Maemo empfand ich ios und Android damals aber auch total überlegen. Schade das Microsoft weiteres verhindert hat und Nokia kaputt gemacht hat.
Das N900 war damals schon ein unglaublich tolles Teil. Ich weiß noch wie begeistert ich war, als ich es irgendwann geschafft hatte, Windows 95 auf dem Ding zum Laufen zu bekommen :). Oder ein komplettes Debian-Linux. Es hat zwar eine Ewigkeit gedauert, bis das jeweilige System mal geladen war, aber es war einfach nur cool zu sehen, dass es tatsächlich funktioniert :).
Ich bin so wie du, Olaf, der Meinung, dass Microsoft Nokia nicht gut getan hat, jedoch hatte Nokia auch selbst eine Mitschuld an der Misere. Es wurden meiner Meinung nach schon vorher zu viele falsche Entscheidungen getroffen und die Konkurrenz aus dem Android- und iOS-Lager hat Nokia einfach überrollt. Diese sehr freien Betriebssysteme, die Nokia selbst mitentwickelt hatte, haben mir auch sehr gut gefallen, aber sie waren scheinbar einfach im Vergleich zu Android und iOS nicht massentauglich genug. Der Otto-Normal-Nutzer möchte sich nicht mit dem Linux-Terminal rumschlagen und Befehle auswendig lernen, sondern will am liebsten einfach nur 1-Klick-Lösungen für die gängigen Einstellungen haben, ohne aufwendige Basteleien.
Naja bei Nokia stand es eigentlich fest das Maemo/meego der neue Weg wird. Genau in dem Moment vollzog Microsoft die feindliche Übernahme, 3 Tage danach wurde Nokias gesamte entwicklungsabteilung entlassen und Microsofts os aufgezwungen. Zum Zeitpunkt der Übername hatte Nokia mehr Marktanteil als Samsung und Apple es heute zusammen haben.
Ich denke wäre microsoft nicht gekommen, wäre das os von ynokia die Nr 1 und nicht android.
Nokia gab immer viel um die Privatsphäre, auch da war Nokia besser.
Viele denken Microsoft kam weil es Nokia so schkecht ging, das stimmt aber nicht. Steven Elop ein ehemalig hohes microsoft tier bekam den ceo bei Nokia kurz danach die feindliche übername und zerstörung der Marke.
Typisch Amis halt.
Es dauerte nur wemige wochen und der Hauptfirmensitz wurde direkt geschlossen.
Ist doch klar, in dem Fall war Microsoft in der Misere hatte keine Hardware und wollte Linux stoppen und ihr eigenes os durchdrücken was ja mal eindeutig scheiterte.
Nokia war alles andere als sm Ende...
Ich glaube nicht, dass Maemo/Meego jemals eine Chance gegen Android und iOS auf dem Massenmarkt gehabt hätte. Die Wischgesten beim N9 mit Meego waren sehr sehr intuitiv, die Haptik genial und ich vermisse sie teils heute noch, jedoch bringt das beste Smartphone/Betriebssystem nichts, wenn es dafür keine ausreichende kommerzielle App-Basis gibt. Android und iOS hatten hier in kürzester Zeit die Nase meilenweit vorn und es hat sich für App-Entwickler nicht gelohnt neben Android und iOS die eigene App auch auf Windows Phone oder Meego lauffähig zu machen. Es gab zu der Zeit einfach noch zu wenige Maemo/Meego Fans und auch Software-Gigant Microsoft konnte den extremen Vorsprung von Android und iOS nicht mehr aufholen. Die Lumias waren zum Teil auch echt gute Smartphones. Das einzige was zum Erfolg fehlte, war der kommerzielle App-Support. Nokia hat auf dem Massenmarkt mit seinen eigenen Systemen leider auf ganzer Linie versagt und Microsoft war das falsche Zugpferd, um aus dem Schlamassel wieder heraus zu kommen. Nokia wäre mit Android unsterblich geworden und hätte die Krone des Marktführers in kürzester Zeit zurückerobert, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber es hilft ja alles nichts. Es hat nicht sollen sein.
Ich konnte auf meinem n900 android apps laufen lassen, genau wie nahezu jede Linux app und sogar ps2 spiele.
Der community support war spitze.
Wenn man wusste wo es die apps gab, fand man auch alles.
Und wieder einmal vergisst die moderne Smartphonewelt DEN Wegbereiter und Urahn jeglicher Touch- und Smartphones - den legendären "TREO 180" von PALM im Jahr 2002 und seine ganzen Vorgänger mit sehr viel Smart und bis dahin noch ohne Phone...
Lasst Euch bitte auch nicht von den Hardwaretasten täuschen, die waren zusätzlich (!!!) zu PALMs genialer Touchscreeneingabe mit Hilfe einer vereinfachten, aber schnell erlernbaren Handschrifteingabe angebracht. Trotzdem war die Hardwaretastatur genau so genial zum Schreiben und sicher auch Wegbereiter für BLACKBERRY.
Alle PALMs - auch schon die mit LCD-Screen - hatten Touch (auch die Treos) - ob mit oder ohne Tasten. Damals natürlich noch sensitiv und mit Hilfe eines kleinen Scribus zu tippen. Eingaben mit Finger- und Fingernagel gingen aber auch. Außerdem ließen sich die letzten Palms mit etwas größeren kompatiblen aber transportablen Hardwaretastataturen verbinden, so dass man durchaus unterwegs einen kleinen Büroersatz im Taschenformat hatte.
Touchscreen, Miniapps, Spiele, Wörterbücher, Lexika, Vibrationsalarm, Terminerinnerungen, Kontaktverwaltung, Handschrifteingabe, Reader, MS-kompatible Officeanwendungen, elektron. Kalender und Organizer etc. - alles war schon da und in den Geräten von PALM ausgezeichnet nutzbar...
Allerdings auch zu ähnlichen Preisen, wie heutige Topp-Smartphones.
Dazu gab es auch ein megaschlankes ständig weiter entwickeltes Betriebssystem namens "Palm-OS" und auch damals schon diverse Softwareentwickler, die man heute bei Android immer noch findet.
PALMS waren im Business der 90er sehr verbreitet.
Vieles aus der modernen Handywelt hatte seinen Ursprung in den Handhealthcomputern und - organizern dieser legendären amerikanischen Firma, die leider letztendlich den finalen Aufsprung auf den rasanten Handyzug trotzdem verschlief und erst in HP und dann im Nirvana aufging...
Ich habe bereits in den 90ern diverse PALMS genutzt und bestens in meiner Arbeit und Freizeit verwenden können.
danke für den Beitrag,
wollte selber schon :-) aber das wird irgendwann zum mimimimmi
hatte selber vom reinen Palm Handheld über den 180 bis hin zu centro etc.
auch das geniale WebOS hatte ich mit den entsprechenden Geräten,
Leider durch den Hr. Apotheker von HP zu Grabe getragen.
Lebt noch auf diversen TV-Geräten, war aber meiner Meinung nach ein geniales Mobil-System.
HP kaufte Palm doch nur wegen der Patente bzw. der Rechte.
Hab heute noch 2 Treo´s und diverse Palm zuhause . Waren tolle Geräte und meines Erachtens in Ihrer Funktionalität den heutigen "Smartphones" durchaus ebenbürtig, aber nur wenn man den business aspekt betrachtet nicht das rumdaddeln und whats-appen etc.
Da sagst du etwas Office Dokumente konnte man unter Symbian 2003 auch schon bearbeiten, genau wie emails per client abrufen.
Damals hatte ich das T-Mobile MDA und dann immer so weiter!
Wieder mal ein interessanter Artikel. Irgendwie schreiben bei euch nur die Nicht-Deutschen gute Artikel... Oder kommts mir nur so vor? 🤔
DAS BESTE SMARTPHONE ODER HANDY WAR FÜR MICH UNERSETZLICH DER "NOKIA COMMUNICATOR". MAN HATTE ALLES AN BORD WAS MAN BRAUCHTE UND UNHANDLICH GROSS WAR ES AUCH NICHT. ZUSAMMENKLAPPT HATTE MAN AUSSERHALB EIN MINI DISPLAY MIT ZAHLENTASTEN UND AUFGEKLAPPT EINEN VOLLWERTIGEN MINI NETBOOK. UND MAL GANZ EHRLICH... DER NOKIA COMMUNICATOR MIT WINDOWS 10 MOBILE DÜRFTE DOCH EIGENTLICH KEIN PROBLEM SEIN. MINI HDMI AUSGANG UND MAN KANN DAS DING AN FERNSEHER ANSCHLIESSEN.
Ja, das Internet, für manche ist es einfach immer noch Neuland. Kleiner Tipp für dich: Du musst nicht in Großbuchstaben sprechen, um dir Gehör zu verschaffen. Außerdem sieht man das im Internet nicht gerne. Aber trotzdem Willkommen im Netz :)