So kündigt Ihr Euren Handyvertrag und wechselt den Anbieter
2017 ist ein turbulentes Jahr für Mobilfunk-Verträge. Wifi-Calling gehört inzwischen zum Standard-Repertoire der großen Betreiber. Bei den vielen Gründen zum Wechsel fragt man sich: Wie kündige ich und wie nehme ich meine jetzige Nummer mit?
Bis wann eine Kündigung erfolgen muss, erfahrt Ihr - meist etwas versteckt - in Eurem alten Vertrag. Prepaid-Verträge lassen sich zum Monatsende kündigen. Laufzeit-Verträge darf der Nutzer oft erst nach einer Frist beenden. Meist muss die Kündigung spätestens drei Monate vor Ablauf dieser Frist erfolgen, sonst verlängert sich der Vertrag um ein weiteres Jahr. Also tragt die Kündigungsfristen gleich zu Beginn des Vertrags in Euren Kalender ein. So vermeidet Ihr böse Überraschungen, wenn Ihr Euren Anbieter wechseln wollt.
Typische Kündigungsbedingungen
Telekom MagentaMobil | Vodafone Red | O2 Free | |
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Vertragslaufzeit | 2 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre |
Automatische Verlängerung um... | jeweils 12 Monate | jeweils 12 Monate | jeweils 12 Monate |
Kündigungsfrist | 3 Monate vor Ende der Laufzeit | 3 Monate vor Ende der Laufzeit | 3 Monate vor Ende der Laufzeit |
Link zur Kündigung | Online-Kundencenter oder Formular | Formular oder Telefon | Online-Kundencenter |
Rufnummer-Mitnahme | Link, 29,95 Euro | 29,95 Euro |
Falls Euer Provider nach einer schriftlichen Kündigung verlangt, sollten das Online-Formular oder eine E-Mail und eine telefonische Bestätigung ausreichen. Oft wird jedoch noch nach einem Papierbrief mit Unterschrift verlangt. Dieser hat den Vorteil, durch den Poststempel mit eine beglaubigten Datum versehen zu sein.
Auf das Timing kommt es an
Zum einen müsst Ihr die oben gezeigten Fristen einhalten, zum anderen muss aus der Kündigung hervorgehen, bis wann Ihr den Vertrag beenden wollt. Vor allem für die Mitnahme Eurer Rufnummer ist genaues Timing das A und O. Hierbei unterscheidet man zwischen (1) der vorzeitigen Rufnummernmitnahme, (2) der Mitnahme der Rufnummer zum Vertragsende und (3) der nachträglichen Rufnummernmitnahme. Die drei unterschiedlichen Typen hat der Mobilfunk-Dienstleister Tarifhaus in einer Checkliste zusammengefasst.
Für den fliegenden Wechsel, also die Mitnahme der Nummer nach Ende des einen und zu Beginn des anderen Vertrages geilt: "Das Vertragsende darf nicht mehr als 120 Tage in der Zukunft liegen. Ist Ihr Vertrag bereits stillgelegt worden, ist die Rufnummernmitnahme noch maximal 85 Tage nach der Deaktivierung möglich."
Daten abgleichen, Kündigungsbestätigung mitsenden, Karte aufladen
Sendet dem neuen Anbieter die Kündigungsbestätigung Eures bisherigen. Dann gleichen die Provider während der Portierung Euren persönlichen Daten ab. Diese müssen genau identisch sein, sonst kann die Rufnummernmitnahme nicht erfolgen. Geht also noch einmal ins Kundenportal Eures bisherigen Anbieters und schaut nach, ob Adresse und E-Mail noch stimmen beziehungsweise dieselben sind wie beim neuen Anbieter.
Vielen Providern müsst Ihr nach Vertragsende nicht mehr darüber informieren, dass der neue Anbieter Eure Nummer portieren möchte; vermutlich, weil die meisten Kunden das inzwischen machen. Aber der alte Anbieter stellt Euch die Freigabe der Nummer üblicherweise mit 30 Euro in Rechnung. Der neue Anbieter hält möglicherweise einen "Bonus bei Mitnahme der alten Rufnummer" bereit, der diese Kosten zum Teil ausgleicht.
Falls Eure bisherige Nummer sich in einem Prepaid-Tarif befindet, müsst Ihr dessen Konto entsprechend Aufladen.
Das Preisgefüge der Mobilfunktarife verschiebt sich ständig. Vor allem das mobile Datenvolumen wird immer preiswerter, auch wenn es noch lange nicht preiswert ist. Wer heutzutage noch mehr als zehn Euro pro Gigabyte High-Speed-Volumen zahlt, surft zu teuer. Der häufige Anbieterwechsel lohnt sich und ist dank der bequemen Mitnahme der Rufnummer ein schmerzloses Ereignis geworden. Wann habt Ihr zuletzt gewechselt?
Tipp: Auf der Suche nach Alternativen solltet Ihr einen Blick auf unsere Kooperation mit Tarifhaus werfen. Vielleicht hat der Anbieter das richtige Angebot für Euch im Programm.
Als ich nach Dänemark gezogen bin, haben mir alle vehement erklärt, daß ich Sonderkündigungsrecht hätte. Da hat die Telekom nur schallend gelacht. Erkläre mir mal bitte einer, warum die Kündigung eines lange Jahre bestehenden Vertrages, nur zum Jubiläum des Vertragsabschlusses möglich sein sollte und warum ein Anbieter 3 (in meinem Fall damals 6) Monate Zeit braucht, um sich seelisch und moralisch auf mein Fortgehen einzustellen. Das ist doch nur pure Geldschneiderei! Und ich dachte ich läge gut in der Zeit als ich den Vertrag 8 Monate vor meinem Umzug kündigte. Denkste! 5 Monate vor Stichtag = fast anderthalb Jahre bezahlen für nichts und wieder nichts.
Ganz einfach. Weil du bei Vertragsabschluss mit der Laufzeit einverstanden warst.
Der Anbieter erfüllt schliesslich seine Plicht dir für 24 Monate den Preis und die Leistung zu liefern die ausgemacht war.
Wen ndir das zu lang ist dann nimm doch einfach einen Vertrag mit monatlichem Kündigungsrecht. Die gibt es auch.
Ich war nicht einverstanden, ich hatte keine Wahl!
Könnte man von einer Art Sonderkündigungsrecht gebrauch machen, wenn, wie aktuell der Fall, die Telekom nicht mit Software-Updates hinterherkommt und besonders die wichtigen Sicherheits-Patches für das S7 nicht liefert? Ich sehe hier ganz klar eine Schlechtleistung, allerdings weiß ich nicht, was genau im Vertrag steht. Vllt weiß da jemand was genaueres?
Denn aktuell ist es so, dass die Telekom ihre S7-Kunden auf Sicherheits-Patch-Level Nov. 2016 hängen lässt und Nougat kommt auch nicht raus... Man möchte es ja nicht vorwerfen, aber man könnte meinen, dass denen das S8 jetzt wichtiger ist und die Kunden doch lieber einfach ein S8 kaufen sollten...
Einzige Möglichkeiten: Mit ODIN ein brandingfreies Nougat flashen, oder schonmal die Kündigung fertig machen...
//EDIT: Die Hoffnung ist groß, man hat im Telekom hilft-Thread gesagt, dass der Osterhase evtl nicht nur Eier bringt.
Mir ist nicht bekannt das irgendjemand (ob Telekom oder auch Microsoft) zu Updates gesetzlich VERPFLICHTET ist.
Hab in besagtem Thread gelesen, dass der Provider gesetzlich verpflichtet ist, innerhalb der Laufzeit von 2 Jahren alle Fehler usw. zu korrigieren, somit ist ein Software-Update als Korrektur anzusehen.
Ist aber auch egal, denn vor 2 Stunden wurde das Update nun für die nächsten Tage freigegeben, trotzdem danke!
Oha, schon erschreckend, dass man einen Artikel über Kündigungsfristen bzw wie man kündigt schreiben muss. Verträge können nur Erwachsene abschließen, daher sollte man annehmen, dass die wissen was die tun. Eine Anleitung zur Kündigung, ich glaube es nicht. Die Menschheit verblödet wohl zusehends, wenn man mittlerweile vorgeben muss, wie man kündigen muss. Sorry, aber lesen die Leute heute nichts mehr was man so für Verträge abschließt? Es ist leider erschreckend häufig in unterschiedlichen Foren zu beobachten, dass Fragen wie "wann muss ich genau kündigen?" o. ä. gestellt werden. Da scheinen einige nicht zu kapieren, dass man spätestens (meistens) 3 Monate vor Ablauf der MVL gekündigt haben muss. Das heißt, man hatte vor 21 Monate Zeit, ein kurzes Kündigungsschreiben aufzusetzen. Dann kommen hier Tipps wie Einschreiben mit Rückschein. Da freut sich nur die Post, ansonsten total unnötig, wenn man rechtzeitig kündigt.
Ich kündige grundsätzlich alle Verträge mit Laufzeit sofort nach Ablauf der Widerrufsfrist. Funktioniert bestens, keine Kosten, eine schriftliche Bestätigung der Kündigung bekomme ich dann auch zeitnah. Wenn das nicht klappt, wird eben noch mal gekündigt. Man hat ja monatelang Zeit.
Tipps zur Kündigung, was kommt als nächstes? Wie man einen Vertrag richtig abschließt? Die Leute sind erwachsen und sollten wissen, was die tun.
@ilurme
Ich sehe das völlig! anders.
Die Tatsache, dass AP hier, dankenswerter Weise, Kündigungstips gibt, beweist MIR, wie beschissen der Gesetzgeber mit uns Verbrauchern umgeht. Ich wäre einer der ersten, der eine Petition unterschreiben würde, dass man unsere Verbraucherschutzminister unmittelbar nach ihrer Vereidigung in den Weltall schießt. Diese traurigen Figuren konnten noch nie erfolgreich gegen die Lobby Armada ankämpfen. Wir brauchen weiß Gott keinen Verbraucherschutz wie in den USA, aber der unsere ist zynisch.
24 Monate Laufzeit, automatische Verlängerung um weitere 12!! Monate, 3 Monate Kündigungsfrist- eine Frechheit ist das. Wenn man irgendein Spielzeug (Quadcopter) mit einem Probeabo für drei Ausgaben von Focus oder oder oder bestellt, hat man sofort ein Jahresabo am Hals, wenn man nicht sofort kündigt. So geht das nicht, denke ich.
Ja klar ist man selber Schuld, wenn man seine Frist nicht einhält. Aber leider ist z.B. schon Dein großspuriges Gerede vom Lesen seines Vertrages total weltfremd. Ich habe noch nie in meinem Leben das Kleingedruckte eines Vertrages gelesen, weil es völlig sinnfrei ist. Hier steht doch IMMER haarklein drin, wie die Firmen dich im Streitfall auf's Kreuz legen, Gesetzlich sanktioniert. Und genau so unrealistisch ist die Annahme, dass es jedem von uns gelingt, immer unbeschadet und rechtzeitig aus seinem Vertrag raus zu kommen.
Ich habe das selbst bitter am eigenen Leib erlebt: Kündigung Tel/TV/Internet ? 18 Monate vor Ablauf der 24 Monate des Vertages. Eintrag in meinen Kalender, dass ich einen neuen Vertrag abschließen muss mit einem anderen Anbieter. Am Ende habe ich mich am Tag des Vertragsendes gewundert, dass unser Telefon nicht ging und wir keinen Internetanschluss hatten. Was war passiert? Ich hatte das DICKGEDRUCKTE im Vertrag überlesen- ich hatte meinen Vertragsabschluss am 20. Januar im Kopf, hatte aber überlesen, dass Unitymedia den Vertrag nicht zum 20. Januar beenden wollte, sondern bereits im Dezember des Vorjahres. Mit der Folge, dass ich 4 Wochen ohne Telefon und PC war.
Das, mein Lieber, ist mindestens so real wie Deine 'saubere Papierwirtschaft'.
Nun ja, wenn dich Dein Anbieter einen Monat vorher abklemmt, ist das Vetragsbruch. Ich bin bei Dir, dass die Regelungen durchaus bewusst komplex für den normalen Bürger gehalten sind und die Unternehmen es manchmal übertreiben.. Sky z. B. ist das auch sehr erfinderisch. Vertrag läuft 12 Monate + Anteilig erster Monat, schreiben aber nur was von 12 Monaten. Im Kleingedruckten steht dann das mit dem anteilig 1.Monat.
Nichtsdestotrotz muss man ein wenig Eigeninitiative erwarten können. Man schaue sich in den Foren um, wie oft einige User Probleme mit der Kündigung haben.
Ja, man wird es kaum glauben, aber ich lese den Vertrag durch. Auch mache ich mir die Mühe bei Laufzeitverträgen sogar die AGB zu lesen.
Wieviele wissen z. B. das UM die Preise bis zu 5% erhöhen darf, ohne das man ein Sonderkündigungsrecht hat?
Ein Einschreiben mit Rückschein kostet derzeit 4,65 € Aufpreis zum Porto.
Bei einem Standardbrief bis 20 Gramm also in Summe 5,35 €. Das ist fast achtmal so viel wie der normale Standardbrief zu 70 ct und damit relativ teuer. Es kostet aber weniger als zwei Bier in der Kneipe und viel weniger ein ein fortgeführter ungünstiger Vertrag. Damit treibt es niemanden in den finanziellen Ruin.
Ich habe auch geschrieben, dass man die Kosten vermeiden kann, wenn man per Standardbrief so rechtzeitig kündigt, dass man die Kündigungsbestätigung mindestens 1 Woche vor Beginn der Kündigungsfrist in Händen hält, um, falls das nicht der Fall ist, mit dem Einschreiben nachlegen zu können, eine verbindliche Kündigung also immer noch rechtzeitig zustellen lassen zu können.
Selbstverständlich kann man auch so frühzeitig kündigen, wie von Dir beschrieben, sogar unmittelbar nach Vertragsabschluss, eine Kündigung ist kein Widerruf. Sie könnte aber so ausgelegt werden, deshalb hast Du Recht, am besten erst nach Ablauf der Widerrufsfrist losschicken.
Eine so frühzeitige Kündigung hat aber auch einen gravierenden Nachteil.
Man schließt ja einen neuen Vertrag ab, weil er zu diesem Zeitpunkt günstig ist. Niemand kann in die Zukunft sehen, und der Vertrag kann nach 20 Monaten immer noch günstig sein, selbst dann, wenn die Fortführung (nach 24 Monaten) zu ungünstigeren Bedingungen erfolgt.
Manche Verträge können sogar noch viel attraktiver sein, wenn der Anbieter, wie in einigen Kommentaren beschrieben, grosse Zusatzvolumen verschenkt, oder günstig dazubuchen lässt.
Ob er das auch macht, wenn schon eine Kündigung vorliegt?
Ist die Kündigung dem Vertragspartner erstmal zugestellt worden, dann lässt sie sich nur schwer widerrufen, der Vertragspartner muss sich nicht darauf einlassen. Man läuft also Gefahr, einen Vertrag zu kündigen, den man später doch behalten will.
Eine zu frühe Kündigung kann sich daher als Schuss erweisen, der nach hinten losgeht.
Unfug! Es ist sehr gut daß man solche Beiträge findet, denn es erspart einem viele Stunden wenn nicht Tage der Suche! Die Unternehmen verfassen ganz bewusst höchst komplexe Vertragsgestaltungen, Bedingungen und verschachtelte Seiten, so daß wer wenig Zeit hat, die nötigen Informationen nicht akkurat auffinden kann. Das ist letztlich Betrug! Von daher brauchts solche Dienstleitungen wie diesen Beitrag dringend!
Ich kündige immer mit Aboalarm....
O2 Free, für 5€ mehr soviel surfen wie du willst, oder so.
dieses surf-add-on ist offenbar leeres versprechen: habe das bei meinem sohn aktiviert und sein tarif ist nach ca 10 tagen immer schon erschöpft. ich habe den vertrag jetzt gekündigt, zumal O2 nur in ballungsgebieten gut funktioniert. sobald man auf die autobahn geht oder an der ostsee oder in den bergen ist: kaum empfang oder langsame verbindung.
Hallo, rate rechtzeitig vor Kündigungs -Termin nach günstigeren Anbietern zu recherchieren. Sollte es solche geben auch auf Netzbetreiber achten. Besoners wegen der Netzabdeckung! An meinen Wohnart z.B. habe ich Probleme mit Vodafone.Wenn es also günstigere Anbieter gibt mind. 4 Monate vor Vertragsende kündigen. Spätestens nach Kündigungs-Bestätigung werdet ihr ( bei mir war es so ) angerufen. Nicht nur einmal. Dabei werden günstigere Tarife angeboten. Bitte abwarten! Denn je näher der Kündigungs-Termin rückt um so besser werden die Bleibe-Angebote!! Bei mir hat es super geklappt. Habe dadurch beim gleichen Netzbetreiber 3GB / Allnet-/ SMS-Flat für 6,99€ (24 Monate ) erhalten. Vorher 14.99 € bei 2 GB bezahlt! Fazit: Kündigen u. vorerst auf bessere Angebote vom Anbieter warten. Wenn kein Anruf selst nachfragen. Wenn kein Erfolg wechseln!
Solche Verträge sind de facto Betrug! Das ist nämlich kein LTE!!
Also D ist schon "armselig" dran. Ich wohne in Asien, habe eine Prepaid ohne Vertrag und das mit 12 GB im Monat!
Geschwindigkeit LTE ohne Begrenzung. Somit rentiert sich auch kein Wechsel. Es funktioniert hier sogar noch die Karte Anonym zu kaufen - ohne Datenabgleich! Ist doch was - oder?
Und das Ganze für umgerechnet 2,70€ !
Da würde ich auch nicht wechseln, nur leider sind wir in D und nicht in Asien.
Dafür sind "in Asien" andere Sachen schlechter/teuer.
Immer diese halbgaren Vergleiche und dieses Rosinenpicken...
Leider ist das so, doch es wird nie zu sochen Konditionen wie in manchen Regionen in Asien funktionieren in Deutschland, wegen der Kostenstruktur und der Währung. Aber insgesamt könnte es auch bei uns in Deutschland deutlich günstiger sein.