So umgeht Ihr die Root-Sperre mancher Apps
SafetyNet ist in aller Munde. Die Schutzmechanik von Google galt einst der Idee, dass App-Entwickler ihre Dienste gegen Betrug schützen können. Denn durch den damit erkennbaren Root-Zugriff sind theoretisch Manipulationen an den App-Daten möglich. Doch oft wird SafetyNet ohne einleuchtenden Grund verwendet. Hobby-Modder sehen darin einen Affront und eine Entwickler-Gruppe hat SafetyNet den Kampf angesagt. Hier erfahrt Ihr, welche Apps SafetyNet verwenden und wie Ihr die Schikane umgeht und Apps wie Pokémon GO oder Snapchat trotz Root verwendet.
Nach meinem ersten Artikel zum Thema SafetyNet hat sich die Lage zugespitzt. Während die Liste der durch SafetyNet geschützten Apps sich nicht verändert hat, hat sich die SafetyNet-Mechanik weiter verschärft. Zudem hat Google das als sicher geltende Root-Tool Magisk Manager aus dem Play Store entfernt. Und auch die Community hinter Lineage OS hat angekündigt, SafetyNet-Überprüfungen nicht (mehr) zu umgehen.
Welche Apps sperren sich per SafetyNet, und wie?
Es gibt leider keine vollständige Liste SafetyNet-prüfender Apps, jedoch bekannte Beispiele. Diese wenden die SafetyNet-Überprüfung auf unterschiedliche Arten an und sind zu Teil umgehbar, zum Teil jedoch permanente Schikane.
Netflix ist im Play Store unsichtbar, wenn Euer Gerät nicht die SafetyNet-Überprüfung besteht. Ihr könnt Netflix aber mit einem gerooteten Smartphone aus externen Quellen wie APKMirror herunterladen, installieren, Euch (sogar mit Google Smart Lock) anmelden und uneingeschränkt nutzen. Doch die App wird sich nicht automatisch mit dem Play Store updaten. Dafür müsst Ihr dann auf einen alternativen App Store ausweichen.
Snapchat überprüft Euren SafetyNet-Status ein einziges mal bei der Anmeldung. Wenn Ihr also erst Snapchat einrichtet und danach Euer Smartphone rootet, könnt Ihr die unterhaltsame Chat-App weiterverwenden. In umgekehrter Reihenfolge geht es jedoch nicht, denn dann verweigert Euch Snapchat die Anmeldung.
Bei Pokémon GO sieht es ähnlich aus wie bei Snapchat. Jedoch wird der SafetyNet-Status bei jedem Start der App geprüft. Fallt Ihr durch, kommt eine Fehlermeldung, dass die Anmeldung nicht möglich sei. Da sich die SafetyNet-Richtlinien von heute auf morgen ändern können, kann man anhand der Niantic-App das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Google und den SafetyNet-Umgehungs-Apps quasi live verfolgen.
Super Mario Run ist noch schärfer. Dort stürzt die App kommentarlos ab, wenn bei ihrem Start die SafetyNet-Prüfung fehlschlägt. Außerdem scheint Nintendo zusätzlich nach der App-ID von Magisk zu suchen. Erst wenn Magisk aktiv und zusätzlich Magisk Hide eingeschaltet wurde, dürft Ihr den Runner starten.
In Android-Pay-Ländern ist für die Nutzer des Bezahldienstes SafetyNet ein scharfes Schwert. Durch die Schutzmechanik gelingt es ihnen auch mit Apps wie Magisk nicht, ihr Handy als zuverlässiges Zahlungsmittel zu verwenden. Ähnlich wie für Netflix reicht Android Pay schon ein geöffneter Bootloader aus, um durchs Raster zu fallen.
SafetyNet umgehen mit Magisk
Die kurzfristige Lösung, die SafetyNet-Repressalien zu umschiffen, erfolgt mit Root-Hidern wie Magisk. Das Tool ist ein Rundum-Sorglos-Paket, da es gleich die Verwaltung für Euren Root-Zugriff mitbringt. SuperSU oder CF-Autoroot von Chainfire sind dann nicht mehr vonnöten.
Der Magisk Manager war bis vor kurzem noch im Play Store erhältlich und - eine Custom Recovery vorausgesetzt - auch im Stande, Euer Gerät bequem zu rooten und anschließend wieder SafetyNet-konform zu machen. Inzwischen gibt es nur noch eine ZIP-Datei einer aktuellen Magisk-Beta zum Download, die die SafetyNet-Updates vom (vermutlich) 13. Juni 2017 umgeht. Doch jenes Update kann schon veraltet sein, wenn Ihr den Artikel lest. Immerhin kann der Magisk Manager sich selbst aktualisieren.
Magisk bietet zusätzliche Optionen, um die SafetyNet-Überprüfung auszutricksen. Die App kann sich selbst verstecken, andere Apps, die Ihr eventuell dafür installiert habt, auch verstecken, in einen minimalen "Core Only"-Modus wechseln. Aber es kann keine Wunder vollbringen.
SuperSU-Autor Chainfire hat im übrigen schon im vergangenen Sommer gesagt, dass die Methoden zum Verstecken der Root-Modifikation keine Zukunft haben. Er sagt: "So lange die Zahl der Nutzer dieser Tricks eine eine kritische Masse erreicht, werden Smartphone-Hersteller Patches gegen diese Methoden liefern."
Magisk-Projektleiter Topjohnwu behauptet, dass die Trick-Methoden von Magisk dank seiner Root-Privilegien den Root-freien SafetyNet-Kontrollmethoden immer überlegen sein werden. Gleichzeitig beobachtet er, ähnlich wie Chainfire, dass Smartphone-Hersteller durch den Einsatz geschützter Dateisysteme undurchsichtige Kontrollmechanismen etablieren, die für Modder immer schwerer nachzuvollziehen sein werden. Er spricht dabei konkret vom Google Pixel, Chainfire hingegen erwähnt Samsung.
Es geht nicht nur um Root
Das SafetyNet-API wurde vor allem gemacht, um infizierte oder inkompatible Geräte zu erkennen. Was die Entwickler hinter Magisk oder anderen Root-Hidern tun, um die Überprüfung zu verbergen, ist also weitgehend identisch mit den Bemühungen von Autoren böswilliger Malware. Und dabei wäre das Wettrüsten komplett unnötig.
App-Entwickler müssen SafetyNet nicht in ihren Apps verwenden. Es gibt jedoch nachvollziehbare Gründe, warum sie auf die Möglichkeit von Google zurückgreifen wollen würden. Apps wie Spotify oder Netflix könnten befürchten, dass Ihr die heruntergeladenen Offline-Inhalte dank der Root-Rechte aus dem Dateisystem zieht, den Kopierschutz knackt und die Dateien zum Download anbietet. Online-Banking-Apps oder Android Pay könnten befürchten, dass Transfers durch unbefugte Dritte beobachtet oder getätigt werden könnten.
Bei den Lifestyle-Apps hingegen sieht die vermutliche Begründung fadenscheiniger aus. Snapchat könnte Mitschnitte, Super Mario Run oder Pokémon GO allenfalls Cheater befürchten. Doch muss man deswegen zu einem so schweren Geschütz wie SafetyNet greifen? Und hier kommt's: Ich würde wetten, dass Magisk hauptsächlich wegen einer dieser drei Apps verwendet wird.
SafetyNet guckt nicht nur auf Root sondern kann noch rigoroser sein. Auch entsperrte Bootloader oder eine generell von der Original-Firmware abweichende Software wird detektiert und gemeldet. Der App-Entwickler entscheidet dann, wie er mit der Antwort umgeht. Im Falle von Netflix ist die App von jedem Custom-ROM aus im Play Store unsichtbar, selbst wenn Ihr Euer Gerät gar nicht gerootet habt. Der Verzicht auf Root wurde in den jüngeren Ausgaben der Custom-ROMs sogar üblich, eben um den SafetyNet-Repressalien vorzubeugen.
Worum geht es dann?
Die Willkür, mit der SafetyNet verwendet wird, lässt derzeit einige Fragen offen. Manche Banking-Apps wie die der Sparkasse nutzen offenbar kein SafetyNet obwohl sie es sollten, geben bei erkanntem Root-Zugriff nur eine Warnung aus und funktionieren dann einwandfrei. Netflix lässt sich nach dem Sideload ohne Einschränkungen verwenden und ich konnte die heruntergeladenen Episoden tatsächlich im Dateisystem finden und herauskopieren (mit DRM).
Und dann kommen noch die ganzen nicht-kritischen Apps hinzu, also Pokémon GO, Super Mario Run oder Snapchat, deren SafetyNet-Einsatz vielleicht Cheatern vorbeugen will. Aber schießt man hier nicht mit Kanonen auf Spatzen und gibt Konter-Tools wie Magisk eine Daseinsberechtigung?
Andererseits frage ich mich auch, ob es für Root überhaupt noch eine Rechtfertigung gibt. Dank des Android Auto Backups, das inzwischen einigermaßen funktioniert, wiegen Root-Begründungen wie Titanium Backup nicht mehr so stark wie früher. Natürlich freue ich mich über die theoretisch zusätzliche Kontrolle über mein Smartphone, doch sind die Einschränkungen eines ungerooteten Smartphones inzwischen auf erträglichem Niveau.
Weniger verständlich finde ich die Bestrafung für einen entsperrten Bootloader. Wenn ich mein altes Smartphone mit einem Custom-ROM wie Lineage OS wieder flott machen will, mache ich das auch im Interesse der Sicherheit. Durch neue Patches, die der Hersteller mir verwehrt, mache ich das Gerät sicherer als es mit der Hersteller-Firmware wäre. Doch auch hier werde ich zu Unrecht abgestraft und diese Tendenz erachte ich als bedenklich.
Ein recht interessanter Artikel. Für mich ist MAGISK & Co. seit drei Monaten völliges Neuland. Früher habe ich meine Geräte gerootet und auf Privastssphäre eingestellt und gut war. Nach einem Sturz meines HTC M9 musste ein neues Gerät her. Das M9 hatte ich ein Jahr, davor zwei M7, erst fast 2 Jahre und nach Gerätetausch kurz vor Garantieende dann nochmals fast 4 Jahre. Bis auf beim M9 konnte ich das eingerichtete und personalisierte und abgesicherte OS einfach via Backup einspielen, die Apps updaten und gut war. Wir reden hier über Android 6. Und auch beim M9 waren die Prozesse des Rootens etc. nicht wesentlich anders.
Nun kaufte ich mir das HTC 10 (ist immer toll, wenn man entspannt auf die fallenden Preise warten kann und nicht dem Kaufzwang der immer neusten und modernsten Geräte mit den wichtigsten neuen Funktionen folgt) und staunte nicht schlecht, dass das Rooten dank Googles neuer API nun etwas komplexer geworden ist.
Schon beim M9 blieb ich erst bei Android 6, da unser lieber Marcel Bockhorst sein XPrivacy-Projekt aufgab. Auch wieder dank der tollen neuen Google API, die alles über den Haufen warf. Mit Hängen und Würgen schaffte ich es dann doch nicht, XPrivacy auf Android 6 zum Laufen zu bringen. Aber stabil war anders.
Google macht es uns immer schwerer, unser Leben vor Google versteckt zu halten. Warum es das tut, liegt auf der Hand. Schon immer galt der Spruch "Wissen ist Macht". Das wussten schon die alten Ägypter, die Inca, die Maya, die Römer und und und....
Und natürlich wissen das auch große amerikanische Weltkonzerne, die mit dem Wissen gar nicht mal prahlen, aber es auch nicht verheimlichen.
Warum erwähne ich XPrivacy? Weil diese App der wahre Hauptgrund für jeden sein sollte, sein Gerät zu rooten. Und die erfreulich Nachricht für mich nach dem kürzliches Kauf meines schon längst veralterten HTC 10: Marcel hat sein Projekt wieder aufgenommen und unter dem neuen Namen XPrivacyLua fortgeführt. Die Rettung in letzter Sekunde. Ich wollte mir schon ein Nokia 100 kaufen.
Warum? Weil ich kein Internet brauche. Ich nutze kein WhatsApp. Ich muss keine Mails lesen. Ein Telefon muss telefonieren (und wie wir alle wissen, ist die Telefonleistung bei den meisten Smartphones schlechte als bei den allen Handys) und SMS senden/empfangen können. Der Rest ist Luxus, den ich grundsätzlich auch zuhause genießen kann. Wenn ich ihn unterwegs nutzen möchte, dann doch bitte wie zuhause.
Jeder hat auf seinem heimischen PC auch ein Admin-Benutzerkonto, mit dem er SEIN EIGENES (!!!) System nach Belieben steuern und einrichten kann. Nur auf Googles Android kann man das nicht? Und dann lese ich was von Datensicherheit und Integrität der Daten und Schutz vor Manipulation. In ganz wenigen Fällen ist es nachvollziehbar - siehe z.b. Netflix und reine Bankings-Apps. In allen Fällen ist es Augenwischerei. Ich denke eher, dass es darum geht, die einst größer werdende Gemeinde derer, die auf den Radars der Datenkranken unentdeckt bleiben wollen, wieder klein zu stampfen.
Irgendwo in den Kommentaren stand, dass es so tolle Apps für alles gibt und selbst im Artikel steht, dass man dank Googles "Android Auto Backups" Root gar nicht mehr so dringend bräuchte. Ähm...das System ist dermaßen sinnlos, dass man es schon als EasterEgg betrachten kann. Ich hatte schon Situationen, in denen ich ohne TB aufgeschmissen wäre.
Kommentare wie "Google ist auf dem richtigen Weg" kann ich nur belächeln. Ja Google ist auf dem richtigen Weg. Auf dem richigen Weg, den Massen vorzuschreiben, was sie wie zu nutzen hat. Und die Massen davon zu überzeugen, dass es soooo viele Nutzen hat. Damit soll man sich einfach abfinden.
Wer sich mit sowas abfindet und sich dem ergibt, glaubt auch der Tagesschau und ist vielleicht schon wie jenes Tier, welches immer nur "Bääääähhhh" macht. Vielleicht auch schon "Dead Inside".
Das Coverbild des MUSE-Albums "Drones" beschreibt den Zustand der Bevölkerung der wohlhabenden westlichen Wertegemeinschaft ziemlich treffend..
Was wäre, wenn 90% aller Smartphone-Nutzer sich um die eigenen Daten sorgen würde und die Geräte einfach mal 1 Monat auslassen würde? Googles Gehirn würde stark schrumpfen.
Was also sind für mich die Gründe für Root?
Platz 1: XPrivacyLua (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)
Platz 2: um XPrivacyLua nutzen zu können, braucht man technischermaßen das Xposed-Framework
Platz 3: AFWall+ mit einer langen IP-Table und einigen Benutzer-Skripten (Stichwort DNS-Auflösung)
Platz 4: CustomROM mit optischen Anpassungen nach meinen Wünschen
Platz 5: die volle Backup-Möglichkeit (einzelne Apps via TB oder das ganze System via TWRP)
Solange das System Google darauf ausgelegt ist, auf meinem Gerät eine massive Datenerhebung zu veranstalten (und das wird Google bis in alle Ewigkeit tun wollen), ist es quasi Pflicht, sich davor zu schützen. Doch nicht nur Google, auch diverse Apps.
Beispiel Ausland: man nutzt vor dem Bankautomaten zur schnellen Umrechnung der Währung eine tagesaktuelle App. XPrivacy sagt "App XYZ will auf Adressbuch zugreifen". Ähm...ja ne, is klar. "App will Standort erfahren". Ähm...ich habe die Währung doch schon eingegeben, wozu dann noch der Standort? "App will zugrif auf Nachrichten"... Ah, die App will meiner Familie eine SMS senden, dass ich gerade Geld vom Konto abhebe?
Ähnlich ist die Facebook-App. Ja, sie darf etwas. Online gehen. Mehr nicht!
Was bitte gehen Google, FB & Co meine IMEI an?
Was meine SIM-Nummer?
Was mein Standort?
Was mein Adressbuch?
Daher:
Mit (1) Fakedaten vorschieben und den Apps übergeben (lassen)
Mit (2) quasi (1) überhaupt erst ermöglichen
Mit (3) Apps den Internetzugriff ganz sperren
Beispiele für (3):
- wozu muss meine Fitness-App online gehen? Ich teile meine Schritte nur mit meiner Frau, sitz neben mir, brauch dafür kein Cloud!
- wozu muss WiFi-Analyser online gehen? Reicht, wenn MIR die Ergebnisse angezeigt werden!
- wozu muss eine Kompass-App online gehen? Braucht es für das Magnetfeld neuerdings ein Internet?
- wozu muss mein Kalender online gehen? Ich synchronisiere offline zwischen PC & Laptop & Smartphone mit "MyPhoneExplorer"!
- Wozu muss GoogleKontakte online gehen? Ich habe meine Kontakte im Gerätespeicher (Stichwort MyPhoneExplorer)
- wozu muss AdobeReader online gehen? Links werden eh an die Browser-App übergeben!
- und last but not least: ja selbst der Google Authenticator braucht nicht zwingend Internet!!!!!!!! Nutzt es aber sehr wohl, wenn vorhanden ;-)
Es geht echt zu weit. Doch ich behaupte 90% der Nutzer laufen völlig splitterfasernackt durchs Leben, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein oder es wahr haben zu wollen. Oder sie glauben, es nicht ändern zu können. Immer schön den Kopf in den Sand stecken und die Pobacken für's System schon weit auseinander. Kopf ist ja im Sand, der bekommt von dem Geschehen da oben ja nichts mit, gelle?!
Ich sah mal vor vielen Jahren eine Karikatur mit zwei alten Damen am Tisch sitzend. Dahinter im dunklen Nebenraum der Mann der einen Dame am PC sitzend. Die eine Dame sagt "Helga, mit diesen neuen Computer läst Werner nun alle Probleme, die er früher nie hatte!". Kann man mal drüber nachdenken ;-)
Können wir denn nichts dagegen tun? Doch! Durch unser Nutzerverhalten. Was wäre, wenn 90% der User ihr Gerät rooten und es auf weitestgehende Privatsphäre einstellen würde?
Und wenn das Rooten wirklich eines Tages nicht mehr geht, geht definitiv noch Plan B2 (B1 wäre sonst Windows gewesen, aber das hatte schon vor vielen Jahren leider den Zug der Zeit verpasst): ein altes Handy mit Tasten und ohne GPS und ohne Internet (wobei ich selbst da vermute, dass diese Geräte intern wenigstens den Standort an den OS-Programmierer senden.
Oder Plan C: dann bin ich unterwegs halt nicht mehr erreichbar. Bin ich bei einem Blackout eh nicht mehr. ;-)
Amazon Prime Music, geht nicht mehr. Ich habe mein Phone gerootet um Airaudio zu nutzen. Danach ging bei der Amazon Music App nur noch die gekauften Lieder und nicht die Prime Streams. Was könnte helfen? Hat jemand ne Idee?
Ich habe mich jetzt entschieden was dazu zu schreiben.
Ich bin seit Android 4.1.2 dabei, damals mit dem Note 2. Natürlich habe ich das Note gerootet ohne zu wissen welche Vorteile das bringt. Als ich mich dann mit Apps wie TB und Adaway befasst habe kam ich schnell hinter die Vorteile. Irgentwann kam es dann auch zum Custom Rom. Ich hatte auch das Note 3 und 4 und man konnte zusehen wie die Custom Roms für die neuen Geräte weniger und weniger wurden. Demnach kann man davon ausgehen das die Cumunity kleine wurde.
Auch ich kenne die ganzen Tricks die man mit root nutzen kann. Sei es das entfernen von Bloodware oder das hacken von In App käufen. Xposed gehört bei mir generell zum Standart. Leider laufen so mamche Apps nicht mehr mit xposed. Z. B die Sparkasse ab Version 3.0 geht mit xposed nicht mehr.
Heute lassen sich auch die meisten In App kaüfe nicht mehr hacken. Zu Adaway gibt es auch alternativen die die Werbung Systemweit blockieren. Wer sucht der findet auch.
Zum schluss war ich dann beim S7 Edge angelangt was nach knapp einem Jahr einen risa Streifen in Display hatte. Eigentlich ein fall für Garantie. Da aber Knox getriggert war wegen root wurde das abgelehnt.
Ich habe jetzt das Note 8 und lange überlegt ob ich den root brauche. Da mir der Werbeblocker das wichtigste ist habe ich mich dagegen entschieden. Apps wo die Inapp käufe gehackt sind gibt es im netz ohne ende, also ist auch das kein Grund mehr. Ich habe noch mein Huawei Mediapad X2 das hat da es eh keine Garantie mehr und hat daher das ganze Paket. Root xposed Custom Rom etc.
Also den Lila streifen kann man tatsächlich software technisch ausbaden ^^ Kaufe viele Geräte davon, und bringe das display ans laufen.
Akkutechnisch bringt einem root nach wie vir gigantische Vorteile.
Schon das vollkommene deaktivieren von "wecken per sprache" sorgt für enorme verbesserungen.
Man braucht unbedingt root, wenn man etwas mehr mit dem Handy macht als whatsapp oder telefonieren.
Alleine das Google backup ist keinen cent wert.
Es existiert für mich nicht, weil es nicht richtig funktioniert.
Klar könnte der Hersteller alles anpassbar machen. Tut er aber nicht.
Zusätzliche Software kann sich jeder installierten.
Aber das entfernen geht nur mit root. Warum?
Jedenfalls brauche ich root.
Ich sehe das wie @Olaf gutrun
Zur Rootfrage: Solange man die Handys noch mit Tonnen Bloatware Apps zu Müllt und Apps wie Adaway nicht einfach so funktionieren und Backups nicht so einfach wie bei TB klappen , denke ich persönlich, dass man Root noch braucht . Um eine Rom zu flashen braucht man ja nicht mal Root sondern nur einen offenen BL und ein CR
Root hat für mich immer noch eine Daseinsberechtigung, seit Gingerbread wurde jedes Gerät gerootet und
da Android leider immer mehr verschlimmbessert wird, wird es schon fasst wieder pflicht.
Ich persönlich verändere nicht mehr so viel am System wie zu Gingerbread oder ICS Zeiten, es sind viel mehr die Details Komfort und Akku Performance steigern etc.
Besonders die Backup Funktion ist ein wichtiger Aspekt für Root, ich bin zwar kein Apple Freund, aber die Backup Funktion bei iOS funktioniert um einiges besser als bei Android, was einfach traurig ist, da Google mithilfe von Drive und der Account synchronisierung solch eine Funktion anbietet, nur nutzen viele App-Entwickler diese Möglichkeit erst gar nicht.
Die SafetyNet API schlägt bei entsperrten Bootloader und oder einer Custom-Rom normal nicht aus.
Nur bei Veränderung am System, insbesondere bei Binarys die ins System geladen werden, um einen Exploit auszuführen.
Tatsächlich wird Root für einige immer unwesentlicher, allerdings kann man das nicht verallgemeinern! Manche Power-User brauchen oder wollen diese Superuser-Rechte einfach noch, was auch vollkommen verständlich ist. Root ist für mich beispielsweise nur noch nötig, um das Display meines Gerätes auszuschalten, ohne die Funktion des Fingerabdrucksensors zu beeinträchtigen und, wegen Viper4Android. Allerdings finde ich es auch durchaus interessant und erschreckend, die volle Kontrolle über mein Gerät zu haben! Jeder, der mal gesehen, was alles an Daten abgegriffen wird (was ja nur durch Root wirklich möglich ist), weiß, was ich meine. Also pauschal zu sagen, dass Root nicht mehr nötig ist, ist meiner Meinung nach falsch, aber es gibt auf jeden Fall weniger Gründe als zur Zeit um KitKat! :)
Ich stimme voll zu!
Für mich ist root noch sehr nötig mir fallen sehr sehr viele beispiele ein.Hier wird gesagt es ust mitlerweile erträglich, tja die ganze Bloadware fällt nicht mehr so auf weil die Hardware mehr Dampf hat und weniger akku verbraucht.
Ttotzdem merkt man es extrem wenn ein neues Phone mit root bereinigt wurde.
Winziges Beispiel: Original sind auf meinem s7 google mail und samsung mail. Beide rufen automatisch mails ab und das verbraucht auf jeden Fall Akku. Nutzen tuhe ich keine dieser mails, sondern einen normalen mail account wo die emails mit dem clienten k9 abgerufen werden. Aber nicht automatisch sondern nur wenn ich den knopf zum abrufen drücke. ohne root hätte ich also gezwungen 3 Mail anbieter auf dem Handy...
Ich nutze keinerlei sprachsteuerung, ich brauche kein wecken per sprache und auch kein s voice. Permanent sind micros und eine dazu gehörige cpu aktiv. nur mit root deaktivuere uch das und erhöhe meine akkulaufzeit ergeblich.
Zu viele dienste die ich nicht nutze sind installiert, starten automatisch, belelgen den ram, laufen ungenztzt im hintergrund, wird das phone nicht benutzt erzeugen sie wakeloks und wecken das gerät aus dem tiefschlaf. viele Apps die ungenztzt im Hintergrund laufen sorgen dafür das viele der 8 cpu kerne eingeschaltet sind und auch mit höheren Taktfrequenzen laufen, was viel Akku verschwendet und die leistung mindert. Hat man wie ich viel ungebrauchtea gelöscht laufen im leerlauf nur noch ein rechenkern anstatt 8. und anstatt mit z.b 1400mhz sind es nur noch 384mhz bei einem Kern!
Schon deswegen ist root für mich unverzichtbar.
Mein s7 ist ein akkumonster aber auch nur wegen root und dem was ich daraus gemacht habe. Ist mein phine ungenztzt in der Tasche brauch es nahezu keinerlei Akku ( höchstens 1% pro stunde ) Original können es mal 10% in einer Stunde sein und das nur wegen rummel der das phone aus fem deep sleep weckt.
Durch root bereinigt sich mein phone in der Nacht, erst startet es neu, dann werden gewisse speicher bereinigt, gewisse Dienste die sich gerne mal aufhängen wie google dienste werden bei mir alle paar stunden automatisch neu gestartet.
Wlan netze werden bei mir nicht so oft neu gesucht und erst recht nicht heimlich im hintergrund was original leider der fall ist.
Bevor mein phone sich erwärmt werdeb die cpu's begrenzt das spart akku und das phone bleibt kühler.
Nfc ist bei mir komplett aus oruginal läuft es immer und ist aktiv.
Halte ich die zurrück taste gedrückt wurd eine App vollkommen abegschaltet was ein großer Vorteil ist.
Fotos sind ohne auslöserton und werden auf wunsch bearbeitet und als raw gespeichert so habe ich direkt beides wenn ich das will.
Die Batterieanzeige machte ich mir etwas träger was aber die wakelocks minimiert.
Die wifi und gsm anzeige sind genauer mit mehr balken.
Die Akkuanzeige färbt sich ab einem kritischen stand ein.
Die Uhr zeigt auch die sekunden sie ist so groß wie ich will, links rechts in der Mitte, so wie man halt will.
Und und und
Mein Phone läuft perfekt, keinerlei micro ruckler, sehr lange laufzeiten ohne wenn und aber.
Möglich ist es mir nur mit root.
Original passt es mir mal garnicht, Android ist halt zu gemüllt und das meiste auch noch mit zwang.
Wäre es OK für dich mir ( und sicher vielen anderen hier) die apps oder tweaks für die Modifikationen zu nennen?
Das wäre sogar nett. Danke im voraus.
Grüße
Ich glaube das sprengt hier den Rahmen.
Es bringt schon viel zu rooten und z.b mit Sd maid alle ungenutzten Apps ein zu frieren oder zu löschen.
Nur die Systemapp ( Wecken per sprache bei Samsung ) zieht schon viel Akku.
Also ich sage nie Hello Galaxy um es zu wecken. Wenn man es löscht gehts halt nicht mehr aber das Micro ist auch nicht mehr aktiv.
@Olaf Gutrun:
Alles gute und auch in meinen Augen wichtige Punkte, die für Root sprechen. Auch wenn du den wichtigsten Punkt überhaupt übersehen hast, weil er dir wohl möglich gar nicht so wichtig ist: Datensicherheit und Privatsphäre.
Aber dein Punkt (Zitat:) "Fotos sind ohne auslöserton und werden auf wunsch bearbeitet und als raw gespeichert so habe ich direkt beides wenn ich das will." geht auch ohne Root. Jede gute integrierte Cam kann das, und wenn nicht, gibt es bestimmt eine App im PlayStore.
Für jeden, dem seine Daten wichtig sind und für jeden, der ein Smartphone nach dem Motto "MEIN Gerät, MEINE Daten!" nutzt, für den gibt es nicht weniger Gründe, sein Gerät zu rooten, sondern ungleich mehr. Viel mehr!
Ein sehr interessanter Artikel! Danke für die Arbeit, das war ja wirklich interessant zu lesen. Ich habe viel Neues für mich gefunden.
Also bei mir ging die Sparkassen Banking App nicht mehr. Und bei meinem Honor 5c konnte ich den Bootloader nicht mehr schließen. Frechheit sowas -.-
Weil du zu inkompetent warst, dich vorher einzulesen und ausreichend zu informieren, beschuldigst du jetzt die Sparkasse für eine von dir hervorgerufene Fehlfunktion? Frechheit sowas!
Eric, diesen Beitrag hast du sehr gut geschrieben, man merkt dass du dich mit dem Thema gut auskennst. Ich stimme dir auch voll zu, dass die Gründe für Root weniger werden und wir uns so langsam damit abfinden können und vielleicht sogar müssen, ohne Root zu leben.
Die Gründe für dich werden vielleicht weniger!
Aber für manch andere vielleicht nicht! Also das würde ich nicht verallgemeinern!
Also für mich werden die Gründe für root nicht weniger.
Originale Roms sind zu zu gespamt was auf jeden Fall den Akku und die Leistung verschlechtert.
Da kann man sich so richtig nur mit root helfen.