Nest Cam Indoor im Test: Genießt beruhigt Euren Urlaub
Eine der besten, modernen Überwachungskameras wird von Nest hergestellt (das mittlerweile bekannte Unternehmen, das von zwei ehemaligen Mitarbeitern von Apple gegründet wurde und mittlerweile zu Alphabet, also Google, gehört). Dieses in Palo Alto, Kalifornien ansässige Unternehmen will unser Zuhause smarter und sicherer machen. Im Katalog des Herstellers befinden sich eine Reihe an WLAN-Überwachungskameras, die es erlauben, die eigenen 4 Wände rund um die Uhr im Auge zu behalten.
Pro
- Design und Aufbau
- Einfach einzurichten
- Hohe Qualität der Aufnahmen
- Genaue Benachrichtigungen
- Geplante Unterstützung für Google Assistant
Contra
- Hoher Preis
- Laufende Kosten durch Nest Aware
Nest Cam Indoor: Preis und Verfügbarkeit
Die Nest Cam Indoor ist bei mehreren Anbietern für rund 170 Euro erhältlich.
Nest Cam Indoor - Installation und Konfiguration
Die Einrichtung der Nest Cam Indoor ist sehr einfach, aber bedarf immer zwei Dinge: Strom und eine Internetverbindung. Ihr müsst die Kamera einfach am Strom anschließen, die App auf Eurem Smartphone installieren und den QR-Code auf der Rückseite der Kamera scannen. Danach folgt Ihr einfach den Anweisungen in der App, um die Installation abzuschließen.
Wenn Ihr noch keinen Nest-Account habt, könnt Ihr diesen direkt in der App einrichten. Wenn Ihr Schwierigkeiten mit dem QR-Code haben solltet, könnt Ihr die Cam auch über die Seriennummer und den Schlüssel auf der Rückseite der Kamera registrieren.
Ihr könnt den Aufstellort der Cam Indoor auch beliebig verändern, schließt dann einfach wieder an den Strom an. Wenn Ihr Euer WLAN-Netzwerk verändert, müsst Ihr das Passwort erneut über die App eingeben.
Nest Cam Indoor: Besonderheiten
Lautsprecher und Mikrofon
Man kann dank dem verbauten Lautsprecher und dem Mikrofon über die Nest Cam Indoor kommunizieren. Über die App könnt Ihr alle Vorgänge, die die Kamera sieht live hören und sehen. Wenn Ihr auf das angezeigte Mikrofon-Symbol drückt, hört man Euch über den Lautsprecher der Kamera. Das funktioniert wie bei einem Walkie-Talkie, aber es reicht für kurze Anweisungen.
Praktischer Standfuß
Der Standfuß der Nest Cam Indoor ist aus Metall gefertigt und magnetisch, so dass man sie einfach auf entsprechenden Flächen befestigen kann. Die Kamera kann auch aus dem Standfuß genommen werden, um sie besser verstauen zu können.
Nest Cam Indoor: Software
Über die Nest-App können wir alle Funktionen der Cam Indoor bedienen, erhalten Benachrichtigungen und können kurze Clips abspeichern. Ihr könnt hier auch die Qualität der Aufnahmen einstellen und einen Zeitplan einrichten, wann die Kamera aktiv und wann nicht sein soll. In der App müsst Ihr auch entscheiden, ob die LED den Status der Kamera anzeigen soll und die WLAN-Verbindung einrichten.
Durch die App weiß die Kamera auch, wann Ihr Zuhause seid. So kann die Kamera erst eingeschaltet werden, wenn Ihr das Haus verlasst.
Die Bedienung kann auch über eine Weboberfläche erfolgen. Hier ist das Ansehen und Speichern von Aufnahmen etwas einfacher und angenehmer. Alle Optionen der Kamera können von hier aus bedient werden.
Nest-Produkte sind auch mit anderen Smart-Home-Geräten kompatibel, wie Google Home, Amazons Alexa und Philips Hue. Auf der offiziellen Webseite könnt Ihr alle kompatiblen Geräte einsehen.
Nest Cam Indoor - Updates
Updates für die Firmware der Kamera, wie bei allen Nest-Produkten mit WLAN-Verbindung, erfolgen automatisch und ohne Probleme. Sobald ein Update bereitsteht, wird es ohne Euer Zutun installiert. Wenn eine Sicherheitslücke gefunden wird, kann sie innerhalb von Stunden gepatcht werden, wie zum Beispiel im März 2017 geschehen. Somit sind die Nest-Geräte immer auf dem neuesten Stand.
Nest Cam Indoor: Kamera
Die Kamera hat einen 8 Megapixel Sensor und 8fachen digitalen Zoom. Die Fischaugen-Linse nimmt Bilder mit einem 130 Grad Winkel auf. Videos werden mit Full-HD-Auflösung aufgenommen, eine Auflösung, die nur wenige Sicherheitskameras bieten. Die Qualität der Bilder ist natürlich nicht gerade berauschend und Leuchtmittel stellen ein gewisses Problem dar.
Dunkelheit stellt für die Nest Cam Indoor kein Problem dar, da sie dann direkt auf einen Infrarot-Modus wechselt. Egal wie die Bedingungen sind, wir haben immer ein Bild.
Abschließendes Urteil
Mit dieser Kamera wisst Ihr rund um die Uhr, was in Eurem Zuhause passiert, zumindest so lange der Strom fließt. Sie hat nämlich keinen Akku, somit ist sie bei einem Stromausfall oder anderen Problemen nicht mehr einsatzfähig. Sobald der Strom wieder da ist, verrichtet sie aber zuverlässig ihre Arbeit. Auch muss immer eine Internetverbindung bestehen und Aufnahmen können nicht offline auf einer Speicherkarte gespeichert werden, wie es bei anderen Kameras möglich ist. Ein kleiner Nachteil ist, dass sich die Nest Indoor Cam nach kurzer Zeit der Nutzung ziemlich stark aufwärmt. Das sorgt nicht für Performance-Probleme, aber Ihr müsst etwas aufpassen, damit die Kleinen sie nicht aus Versehen berühren.
Mit dem kostenlosen Account können wir nur live beobachten, was die Kamera aufnimmt. Wenn Ihr die Aufnahmen auch abspeichern möchtet, benötigt Ihr den Nest Aware Service: Zugriff auf die letzten 10 Tage kostet hier 10 Euro pro Monat oder 100 Euro pro Jahr, Zugriff auf die letzten 30 Tage kostet 30 Euro pro Monat oder 300 Euro pro Jahr.
Ein Pluspunkt ist die geringe Größe der Cam Indoor, so kann sie überall versteckt werden, und die einfache Installation. Die schnellen Updates und dass ein so großes Unternehmen hinter der Entwicklung steht, beruhigt mich sehr.
Die Kamera ist mit dem recht hohen Einstiegspreis und den monatlichen Kosten für den vollen Funktionsumfang doch recht teuer. Wenn es um meine Sicherheit geht, ist es mir das aber wert.
Für den selben Preis findet man Sicherheitskamera-Sets bestehend aus 4 Kameras und einem Aufnahmegerät, aber diese Modelle haben dafür gewisse Nachteile. Der erste und offensichtlichste ist die Einrichtung. Der zweite ist die technologische Reife der dahinter stehenden Firmen.
Jedes Gerät, das permanent mit dem Internet verbunden ist, muss hinsichtlich Sicherheitslücken konstant gewartet werden, um Angriffe aller Art zu verhindern. Das Risiko ist immer da und man kann sich nicht zu 100% sicher sein, aber die technologische Reife der unterschiedlichen Unternehmen kann hier schon entscheidend sein. Sie müssen schnell und gezielt reagieren können, sobald eine Lücke entdeckt worden ist.
Im IoT-Bereich ist das ungemein wichtig. Wir sehen immer wieder News über verschiedene smarte Geräte, die gehackt worden sind. Um ein Beispiel zum aktuellen Stand der Entwicklung zu geben: Tesla kann seine Fahrzeug aus der Ferne aktualisieren, wie schon häufig geschehen. Auf der anderen Seite steht zum Beispiel Jeep, bei deren Fahrzeuge im Jahr 2015 eine Sicherheitslücke entdeckt und veröffentlicht wurde. Der Hersteller verklagte daraufhin die Entdecker und schickte einen USB-Stick mit einem Update in die Werkstätten. Es dauerte mehrere Monate bis das Update alle betroffenen Fahrzeuge erreichte.
Die Nest Produkte scheinen etwas besser zu sein als die Mitbewerber. Mir sind die Preise viel zu hoch.
Damit geben wir Google auch noch Live-Einsicht in die privaten Gemächer. Ha!
Bei den laufenden Kosten? Nein danke.
Da gibt es Kameras auf dem Markt, die die gleichen Leistungen haben und keine Folgekosten.
Ist schon wieder Sommerpause?
Der Preis monatliche kosten, oh man was auf wem haben die es abgesehen, wer wird sich sowas kaufen, es gibt bessere Lösungen die auch billiger sind ohne monatliche kosten. selber bauen ist noch mal etwas billiger und macht mehr Spaß.
"Die Kamera ist mit dem recht hohen Einstiegspreis und den monatlichen Kosten für den vollen Funktionsumfang doch recht teuer. Wenn es um meine Sicherheit geht, ist es mir das aber wert."
Selten so gelacht, wer so dumm ist und für sowas monatlich Gebühren bezahlt hat in der Schule bestimmt immer ganz hinten gesessen, man nehme ein altes Smartphone, steckt eine Prepaidkarte rein, besorgt sich eine passende Überwachungsapp und fertig ist die Überwachung, sollte der Strom mal ausfallen übernimmt der Akku die Versorgung. Dazu gibt es viele andere sehr gute Überwachungskameras die bedeutend günstiger sind und das Gleiche leisten. Ich finde es von der Firma eine Frechheit, daß man für das Abspeichern auch noch Geld bezahlen soll aber jeden Morgen steht ein Dummer auf.
Übrigens weiß ich von was ich schreibe, ich mache sowas beruflich seit 30 Jahren.
ich find das ding gut. so wie es ist. wenn ich keine intakte nachbarschaft hätte, würd ichs vll. sogar kaufen. plus´nem physikalischen fusstaster für strom-aus, wenn ich mein heim beträte ;-)
"Eine der besten, modernen Überwachungskameras wird von Nest hergestellt..."
Ohje ... bei so vielen negativen Sternen in der Bewertung, møchte ich gar nicht erst die schlechteren Kameras sehen.
Und mal ehrlich ... wozu ein Account bei Nest einrichten und somit Alphabet (Google) noch mehr møglichkeiten geben in mein Schlafzimmer zu schauen? Reicht es nicht dass StreetView mein Haus von Aussen sichtbar macht? Und dann auch noch bezahlen fuer Ueberwachung.
Bei uns ist Nachbarschaft noch intakt und jeder weis wenn sich ein Unbefugter im Haus befindet. Reicht.
Google glotzt zu 100% nicht in dein Schlafzimmer! Und das man dein Haus von außen sieht ist echt übel!
Woher willst du wissen, wofür Google sich interessiert?
Fahre auch ohne das Teil beruhigt In den Urlaub.