Startschuss für TSMC-Fabrik: Apple-Chips ab 2024 "Made in USA"
Chip-Produzent TSCM will ab dem Jahr 2024 in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona mit einer zweiten Fabrik in den USA die Chip-Produktion aufnehmen. Nun ist der Startschuss für den Bau gefallen - wie es heißt, wird der Apple M-Chip vor Ort als "Made in USA"-Produkt gefertigt.
Mark Liu, Chairman der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company - kurz TSMC - hat bestätigt, dass sein Unternehmen plant, ab dem Jahr 2024 in einem neuen US-Werk Prozessoren im 5-Nanometer-Prozess zu bauen. Gerüchte dazu und Informationen zu ersten Planungen gab es schon länger, nun wurde ganz offiziell der Startschuss für die Fabrik nahe der Stadt Phoenix bestätigt. Das berichtet das Online-Magazin Heise.
"Made in USA"-Prozessor für Apple im Gespräch
TSMC investiert rund 12 Milliarden Dollar für den neuen Standort. Dort sollen Auftragsarbeiten vor allem für die drei Großkunden Apple, Nvidia und Qualcomm entstehen. Einzelheiten sind dazu noch nicht bekannt. Klar ist aber: Wenn TSMC die Produktion in Phoenix aufnimmt, startet damit auch Apples eigener "Made in USA"-Prozessor. Apple arbeitet derzeit an den Nachfolge-Chips für den Apple M1 und für den A14-Chip, also für die SoCs für iPhone, iPad und Mac.
TSMC ist aktuell der größte Auftragsfertiger im Bereich Halbleiter. Besonders getrieben durch die Pandemie versucht der Konzern nun, seine Fertigung viel stärker als zuvor global umzuverteilen - die Lockdowns im asiatischen Raum hatten TSMC einen Strich durch die ursprünglichen Fertigungsquoten gemacht. Gefertigt wird derzeit mit den größten Kapazitäten in Taiwan und China, doch das hat sich jetzt als Nachteil erwiesen. Laut Mark Liu versucht man nun verstärkt, eine bessere Versorgungssicherheit zu bieten. Das umfasst auch die Fertigung in den USA für Apple und in Deutschland für die hier ansässige Automobilindustrie.
Dieser Inhalt kommt von unserem Partner WinFuture und ist am 28. Juni 2021 unter dem Titel "Startschuss für TSMC-Fabrik: Apple-Chips ab 2024 "Made in USA"" erschienen. Hat er euch gefallen? Dann schaut doch bei unseren lieben Kollegen von WinFuture vorbei und findet weitere großartige Inhalte wie diesen!
Na, da bin ich mal gespannt, wie kostengünstig die das in den USA produzieren können. Aber Apple wird es egal sein, die Produkte werden auch so gekauft :-)
Das Thema der Kosten ist bei Chips gar nicht das Problem. Das ist alles vollmaschinell.
Ich war echt erstaunt, als ich ein paar Fabriken besucht habe. Es ist halt Aufwand das aufzubauen.
Aber der Sicherheitsaspekt ist gravierend wichtig geworden, wenn man sich China und seine Politik ansieht.
Da die Produktion solcher Chips hoch automatisiert ist, spielt der Standort der Fabs nur eine untergeordnete Rolle.
In den USA produzieren auch andere Hersteller wie Intel oder TI Chips. Aber auch in Deutschland, in "Saxony-Valley" um Dresden herum fertigen Global Foundries, Infineon und demnächst auch Bosch gewinnbringend Chips.
Dass die 5 nm-Chips aus Phoenix auch für die deutsche Autoindustrie vorgesehen sind, bezweifle ich allerdings.
Dort setzt man eher auf 14 nm und 28 nm Strukturen.