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Diese Tech-Gadgets haben uns begeistert – und diese enttäuscht

Tops and Flops of 2023
© nextpit

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Jedes Jahr testet die nextpit-Redaktion für Euch Hunderte von Produkten und besucht und begleitet Dutzende Messen und Events. Und jedes Jahr gibt es ein paar Produkte oder Trends, die hängenbleiben. Zum Ende des Jahres wollen wir daher den Blick zurück werfen auf die vergangenen elfeinhalb Monate und fragen in der Redaktion: Was waren Eure Tech-Highlights und -Enttäuschungen des Jahres? Und welches Gadget hat Euch besonders gefallen? Ab geht's!

Antoine

Mein Tech-Highlight 2024

Der Einsatz der Auracast-Technologie. Das ist eine Bluetooth-Technologie, die es ermöglicht, dass sich viele verschiedene Kopfhörer, Headsets und Hörgeräte mit einem einzigen Audiostream verbinden können, ein bisschen wie ein Radio 2.0. Und die potenziellen Anwendungen sind faszinierend. Silent-Partys, bei denen alle Musik hören oder gemeinsam einen Film/eine Serie anschauen, ohne Lärm zu machen. Eine Audio-Führung durch ein Museum, ohne dass man ein zusätzliches Gerät mit sich herumschleppen muss. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf die Möglichkeiten für Gehörlose und Hörgeschädigte.

Meine Tech-Enttäuschung 2024

Die elende Verlängerung des Black Friday. Aus einem Tag wurde mit der Black Week eine Woche und mit dem Black Month sogar ein ganzer Monat. Ich fand das unerträglich. Zumal die Tech-Medien (und alle anderen) sich fast gezwungen sehen, das Spiel mitzuspielen und ihre Audience mit "Schnäppchen" zuzuspammen. Als Journalist finde ich, dass man dadurch an Glaubwürdigkeit verliert.

Mein Gadget des Jahres 2024

Definitiv Tecno Pocket Go (zum Hands-on). Ich konnte das Gadget auf der IFA 2024 antesten. Dabei handelt es sich um einen tragbaren Konsolen-PC in Form eines Xbox-Controllers – kein eingebauter Bildschirm, nur ein Controller. Aber man kann das Ding an jeden Fernseher und sogar an eine AR-Brille anschließen, um überall auf einem großen Bildschirm zu spielen – physisch oder virtuell. Das ist DAS Produkt, auf dessen Veröffentlichung ich mich am meisten freue.

Person mit VR-Brille hält ein Spielgerät auf einer Tech-Veranstaltung.
Mit dem Tecno Pocket Go und passender Videobrille könnt Ihr überall zocken. / © nextpit

Casi

Mein Tech-Highlight 2024

Mein Highlight des Jahres? Vermutlich das KI-Rennen, das uns so viele sensationelle Tools, KI-gestützte Funktionen und konkurrierende Chatbots gebracht hat. Ich befürchte, dass die Entwicklung uns schon sehr schnell das Internet mit Content vollmüllen wird. Aber ich versuche, den positiven Teil und die unglaublichen Möglichkeiten zu sehen.

Meine Tech-Enttäuschung 2024

Das Rabbit R1 sollte ein Device sein, welches das Ende der Smartphone-Ära einläutet. Ein neues Level der Mensch-Maschine-Interaktion sollte erreicht werden, aber das haute alles nicht hin. Weder die KI noch die Hardware an sich wurde dem Hype gerecht und es häuften sich die Negativ-Schlagzeilen. Für mich der Verlierer des Jahres.

Mein Gadget des Jahres 2024

Für mich ist das Samsung Galaxy S24 Ultra (zum Test) das Gadget des Jahres. Es ist mein persönlicher Daily Driver und hier kommt alles zusammen, was ich an einem modernen Handy schätze: Es sieht sexy aus, macht sehr gute Fotos, ist leistungsstark und verfügt zudem mit Galaxy AI und One UI über die beste Android-Overlay-und-KI-Kombi, die es derzeit gibt. Das S24 Ultra ist mein ständiger Begleiter und mein Hardware-Gadget des Jahres!

Samsung Galaxy S24 Ultra Rückseite
Casis Highlight-Gadget des Jahres: Das Samsung Galaxy S24 Ultra / © nextpit

Dustin

Mein Tech-Highlight 2024

Als Highlight kann ich in diesem Jahr nur die Gamescom 2024 wählen. Wie in jedem Jahr hat es Tausende Besucher nach Köln gezogen und auch in diesem Jahr war es wieder ein riesiges Nerd-Spektakel in dem ich mich absolut wohl fühlte. Neben zahlreichen neuen Games ist vor allem das jährliche Treffen von Freunden, die man sonst nur durch das Headset hört, das absolute Highlight des Jahres.

Meine Tech-Enttäuschung 2024

Das Jahr 2024 hielt viele Überraschungen bereit – sowohl negative als auch positive. Der größte Flop war jedoch der Rollout von KI-Funktionen in Europa. Viele Funktionen von Flaggschiffen, wie dem Apple iPhone 16 Pro (zum Test) oder dem Google Pixel 9 Pro (zum Test), waren eine zeitlang nur limitiert einsetzbar und mussten erst durch verschiedene Instanzen laufen, bevor wir sie in Europa überhaupt nutzen konnten. Hoffentlich ebnet 2025 hier einen neuen Weg.

Mein Gadget des Jahres 2024

Als Geräte des Jahres 2024 würde ich die Pixel-9-Serie von Google bezeichnen. Ich bin seit Jahren Anhänger des Google-Kultes, und Gemini hat mich dann auch überzeugt, direkt beim kompakten Google Pixel 9 Pro zuzuschlagen. Die KI-Funktionen, die Kamera und selbst die Leistung müssen sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken – obwohl die Preise in diesem Jahr ordentlich angestiegen sind.

Mann in Pokémon-Anzug
Dustin hat sich für die Gamescom in Schale geworfen. / © nextpit

Jade

Mein Tech-Highlight 2024

Ich glaube, dass die Snapdragon-X-Serie, einschließlich des Snapdragon-8-Elite-Prozessors für Mobilgeräte, eines der herausragenden Highlights des Jahres 2024 ist. Die neuen Snapdragon-X-Chips fordern Intels Vorherrschaft bei Consumer-Computern mit ihren x86-Prozessoren heraus. In der Zwischenzeit hat der Snapdragon 8 Elite für Mobiltelefone erhebliche Leistungssprünge gebracht, die mit den leistungsstarken Custom-Chips von Apple mithalten können.

Meine Tech-Enttäuschung 2024

Mit erheblicher Verspätung wurde Apples Apple Intelligence mit seiner neuen Reihe von KI-Funktionen dem Hype nicht gerecht. Das iPhone 16 wurde ohne jegliche KI-Tools ausgeliefert. Noch schlimmer ist, dass die erste Welle der Apple-Intelligence-Funktionen nur einige wenige Ergänzungen enthielt, während sich die wirklich spannenden Funktionen weiter verzögern.

Mein Gadget des Jahres 2024

Die Smart-AR-Brille Meta Orion ist zwar noch ein Prototyp, könnte aber aufgrund ihrer fortschrittlichen Funktionen wie holografischen Mikro-LED-Projektoren und der Unterstützung eines EMG-Armbands zur Steuerung zusätzlich zum Augen- und Hand-Tracking das beste Gadget dieses Jahres sein. Dies ist auch ein Hinweis darauf, wie sich die beliebten Meta Ray-Ban Smart Glasses in Zukunft entwickeln könnten.

Ein Mann trägt eine smarte Brille und blickt nachdenklich.
Smarte AR-Brillen mit integrierten Displays gehen langsam, aber sicher in Richtung "normale Brillen", was das Design angeht. / © Meta

Rubens

Mein Tech-Highlight 2024

Chiptechnologien! Nach einem langsamen Start in die "3nm"-Ära mit dem Apple A17 Pro (mit dem nur das iPhone-15-Pro-Duo ausgestattet ist), kündigten 2024 sowohl Qualcomm auf Hawaii als auch MediaTek etwas weniger glamurös in London Chips mit der neuen Technologie an. Und nicht nur das: Beide Unternehmen nutzten die verbesserte Flächendichte und die bessere Energieeffizienz, um nur Leistungskerne zu verwenden. Das Ergebnis dürften schnellere und effizientere Chips in den Flaggschiffen des Jahres 2025 sein. Selbst wenn Ihr nicht auf Flaggschiff-Handys steht, sollten diese Chips, die auf den N3-Prozess von TSMC umgestellt werden, in den Fabriken der vorherigen Generationen für N4 und N5 (4 und 5 Nanometer) Kapazitäten für bessere Mittelklasse-Chips freisetzen. Damit gewinnen wir alle.

Meine Tech-Enttäuschung 2024

Qi2 Wireless Charging ist meine große Enttäuschung 2024. Nach der Einführung im Jahr 2023 gab es 2024 nur ein einziges Android-Handy, das mit dem Standard kompatibel ist: das HMD Skyline (zum Test). Klar, Qi2 macht die Smartphones teurer, und die Entwicklung dafür braucht auch Zeit. Aber ich war wirklich davon überzeugt, dass Mitte 2024 zumindest ein paar Flaggschiff-Modelle mit dieser Technologie auf den Markt kommen würden...

Mein Gadget des Jahres 2024

Flaggschiff-Action-Kameras, anyone? Nach jahrelanger Monopolstellung auf dem Markt für High-End-Actionkameras gab es 2024 viele verschiedene Modelle von Insta360 und DJI, die die stagnierenden GoPros herausforderten. Die Pioniere mögen zwar immer noch die Vorherrschaft haben, und der Low-End-Markt wird immer noch von generischem Wegwerf-Mist dominiert, aber beide Herausforderer bauen ihr Hardware-, Software- und Zubehör-Ökosystem sehr schnell auf, um den Marktführer und seine meist langweiligen Upgrades zu stürzen.

Eine Person hält ein lila Smartphone mit einer Wolke, die eine bunte App-Oberfläche im Hintergrund zeigt.
Das HMD Skyline lädt zum Träumen ein. Leider ist es das einzige Smartphone mit Qi2 bislang. / © nextpit

Stefan

Mein Tech-Highlight 2024

Der Aufstieg der generativen KI hat so ziemlich alle Branchen in einen Rausch versetzt – allen voran die Tech-Firmen. Google, Amazon und Microsoft kaufen Atomkraftwerke für den gigantischen Energiebedarf von KI. Gleichzeitig ist die Technologie für (fast) alle verfügbar, und so schießen Startups aus dem Boden, deren Produkte sich oft wie Magie anfühlen. Der Nutzen? Oft noch so unklar, wie der Punkt, wo die ganze KI-Reise überhaupt hingeht. Es gab aber wohl in der Geschichte der Menschheit kaum eine aufregendere Zeit als jetzt. Und da kommen wir leider auch gleich zum nächsten Punkt.

Meine Tech-Enttäuschung 2024

Im Laufe von 2024 wurde in der Breite spürbar, wie generative KI das Internet verändert. Psychedelische KI-Remixes irgendwelcher "America's Got Talent"-Szenen breiten sich viral-pandemisch auf Kurzvideo-Plattformen aus. Ganze Subreddits sind von KI-generierten Texten gefüllt – oder waren das doch Menschen? Und Character.ai, ein Service zum Erstellen von KI-getriebenen Chatbots nach dem Vorbild echter oder fiktionaler Charaktere, macht eine ganze Generation süchtig und liefert irre 20.000 Nachrichten pro Sekunde aus. Zur Einordnung: Google hat auch "nur" 100.000 Suchanfragen pro Sekunde. Wohin führt 2025?

Mein Gadget des Jahres 2024

Mein Gadget-Erlebnis des Jahres hatte ich mit der Apple Vision Pro. Obwohl ich schon viele VR/MR/XR-Brillen von Pico, Meta und Konsorten ausprobiert habe, hatte ich hier erstmals Gefühl, dass wirklich ein stimmiges System entsteht, auch wenn der Weg zum Massenprodukt sicherlich noch ein weiter ist. Aber: Apple hat die Marktmacht, um das Henne-Ei-Problem des neuen Ökosystems rund um die Brille und VisionOS zu lösen.

Stefan trägt die Vision-Pro-Brille von Apple
Die Apple Vision Pro hat ein Killer-Feature – aber etwas Geduld ist wohl noch gefragt. / © nextpit

Thomas

Mein Tech-Highlight 2024

Mein Highlight 2024 ist die Entwicklung der Saugroboter. In meinen Augen haben sich die Haushaltshilfen innerhalb eines Jahres unglaublich weiterentwickelt. Seien es ausfahrbare Bürsten und Wischmopps oder die Integrierung von Putzmittel-Behältern – die Geräte werden immer besser. Und auf der IFA hat Dreame einen Roboter gezeigt, der Treppen steigen kann. In der Branche passiert einiges, und wir dürfen immer fauler werden.

Meine Tech-Enttäuschung 2024

Nachdem Google Gemini gezeigt hat, habe ich mich als iPhone-Nutzer sehr auf Apple Intelligence gefreut. Dass die KI erst April 2025 in Deutschland verfügbar sein wird, ist für mich persönlich der Negativpunkt 2024.

Mein Gadget des Jahres 2024

Mein Gadget des Jahres 2024 ist das "Anker Prime 100 W"-Ladegerät mit klappbarem Design. Nie mehr an verschiedene Stecker denken zu müssen, ist wirklich ein Segen für mich. Dass das Ladegerät auch noch unfassbar kompakt ist, ist die Kirsche auf der Torte.

Dreame L40 Ultra Rückseite mit Blick auf Wischpads
Aktuelle Flaggschiff-Saug-Wisch-Roboter können die Mops seitlich ausfahren, um bis in die Ecken zu wischen. / © nextpit

Und jetzt Ihr!

Was waren Euer Tech-Highlight und Eure Tech-Enttäuschung des Jahres? Und welches Gadget hat Euch 2024 am meisten begeistert? Ich freue mich auf Eure Meinungen in den Kommentaren!

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Zu den Kommentaren (8)
Stefan Möllenhoff

Stefan Möllenhoff
Head of Content Production

Schreibt seit 2004 über Technik und brennt seither für Smartphones, Fotografie, IoT besonders im Smart Home und AI. Ist außerdem ein Koch-Nerd und backt dreimal wöchentlich Pizza im Ooni Koda 16 – macht zum Ausgleich täglich Sport mit mindestens zwei Fitness-Trackern am Körper und ist überzeugt, dass man fast alles selber bauen kann, inklusive Photovoltaik-Anlage und Powerstation.

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8 Kommentare
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  • Thomas_S 24
    Thomas_S vor 3 Wochen Link zum Kommentar

    Mein Highlight in 2024 war die Midea Portasplit mobile Klimaanlage, welche ich mir im Juni bei OBI gekauft habe.
    Äußerst effektiv, sparsam und leise. Kein Vergleich zu meinem vorigen Brüllwürfel Monoblock von DeLonghi.
    Seltsam dass Nextpit das Teil in 2024 nicht auf dem Radar hatte.


  • Jörg W. 64
    Jörg W. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Mein Highlight ist das ich nichts mit Ki am Hut habe .

    Thomas Kern


    • 25
      Franz Hartmann vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      @Jörn W.
      😅


  • 70
    Michael K. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Mein Tech-Highligt 2024:

    Der Google-Quantenprozessor "Willow":

    Auch wenn der Weg zur breiten Anwendung von Quantencomputern noch weit sein dürfte, "Willow" dürfte ein echter Meilenstein dorthin sein. Die Google-Entwicklung scheint das hartnäckige Problem der Fehleranfälligkeit von Quantengattern endlich in den Griff bekommen zu haben.
    Mit praktisch nutzbaren Quantencomputern ließen sich viele anders kaum lösbare Probleme lösen, und damit Durchbrüche in der medizinischen Forschung, der Molekülforschung und Quantenchemie, der Logistik und Finanzwirtschaft und vermutlich in vielen weiteren Bereichen erzielen.

    Quelle:

    https://www.heise.de/news/Google-stellt-neuen-Quantenprozessor-Willow-vor-10192828.html



    Meine (Tech?)-Enttäuschung 2024:

    Die Umsetzung der EU-Verordnung in deutsches Recht zum Entsorgungsverbot von Textilien über den Hausmüll.

    An 1. Januar dürfen Alttextilien, auch wenn sie zerissen und kaputt sind, nicht mehr über den Hausmüll entsorgt werden. Bei Zuwiderhandlung drohen bis zu 2500 € Strafe.
    Ich halte zwar die Wiederverwertung von Altstoffen, wozu auch kaputte Textilien zählen, grundsätzlich für sinnvoll und richtig, aber muss es immer gleich der strafbewehrte Verbotshammer sein, um das durchzusetzen?
    Schon jetzt kann man intakte Altkleider in sozialen Warenhäusern abgeben, wo sie bedürftigen Personen zugute kommen.
    Auch einige Filialen von Textilketten nehmen solche Altkleider sogar in defektem Zustand zur Wiederverwendung entgegen.
    Ob es wirklich sinnvoll ist, jedes kaputte verschwitzte T-Shirt, jede stinkige Socke oder getragene löchrige Unterhose so der Wiederverwertung zuzuführen, halte ich für zumindest fragwürdig. Aus hygienischen Gründen wird man solche Wäsche häufig waschen, bevor sie entsorgt wird, aber sicherlich nicht jeder. Deshalb dürfte der Verwerter die Textilien erneut reinigen. Beides mal wird Energie und Frischwasser zum Einsatz kommen, möglicherweise auch Chemikalien. Möglicherweise gibt es eine weitere graue Tonne, das wäre dann die fünfte Tonne, dabei wäre eine für regelmäßig anfallendes Altglas sinnvoller, die dann fünfte oder sechste Tonne.
    Man hätte m.M. nach hier auf eine gesetzliche Regelung verzichten sollen, und lieber mit Werbespots und ähnlichen Maßnahmen an die Vernunft der Bürger appellieren sollen.
    So gilt mal wieder:
    "Man kann vieles treiben, aber alles übertreiben."

    Stefan MöllenhoffMcTweetTentenDustin Porth


    • McTweet 25
      McTweet vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      Ich darf also meine kaputten Socken nicht mehr in den Haushalt schmeißen? 2500€ Strafe? Viel spaß beim kontrollieren auf dem Müllplatz von 16 Wohnung um dann den Müll einer bestimmten Wohnung zu zuordnen.


      • 104
        Tenten vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Ja, du bist ein Rebell, du stürzt das System, wenn du weiterhin deine Socken in die Tonne wirfst. Ein echter Punk, Respekt 🙄


      • McTweet 25
        McTweet vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Wenn du meinen Kommentar so verstehen willst🙄🙄
        Oder vielleicht wollte ich auch nur die Aussichtslosigkeit eines solchen Gesetzes verdeutlichen


      • 70
        Michael K. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Die 2500 € sind, so wie ich das verstanden habe, nur die vorgesehene Höchstrafe, die ohnehin nur äußerst selten verhängt werden dürfte. In der Regel dürften wohl eher Bußgelder zwischen 20 und 100 € verhängt werden, oder die Tonne bleibt einfach ungeleert stehen.
        Und das wird wohl überwiegend Leute treffen, die unwissend oder leichtfertig Textilien gut sichtbar in den Tonnen platzieren und zudem noch in eine Stichprobe geraten. Ich nehme nicht an, dass die Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe jede Tonne kontrollieren werden, und schon gar nicht, dass sie die Tonnen auf der Suche nach verbotenen Textilien durchwühlen werden.
        Allerdings sollen Mülllaster für Biomüll zukünftig mit Metalldedektoren ausgestattet werden, und sprechen die an, werden die entsprechenden Tonnen nicht geleert.

        Mir haben sie mal die gelbe Tonne ungeleert stehen lassen, weil ich leichtfertig zwei Gläser in die Tonne gegeben hatte, die a!lerdings beide einen gut sichtbaren "Grünen Punkt" hatten.
        Im anschließendem Telefonat mit dem zuständigem Mitarbeiter gab der mir Recht darin, dass ich die Entsorgung über das "Duale System Deutschland" auch für diese beiden Gläser beim Kauf ja schon bezahlt hätte. Ebenso gab er mir Recht darin, dass bei etwas geschicktere Platzierung unter den anderen Verpackungen die Gläser nicht bemerkt worden wären und die Tonne geleert worden wäre.
        Allerdings hatte auch er Recht damit, dass auf einem Aufkleber auf der Tonne stand, dass Glas, ob nun mit oder ohne "Grünen Punkt", von der Entsorgung ausgeschlossen wäre, da es dafür einen weiteren, gesonderten Entsorgungsweg gibt.
        Diesem Aufkleber hatte ich zuvor allerdings nie Beachtung geschenkt.

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