Topthemen

Twitter/X: Musk bringt größten rechten Verschwörungsspinner zurück

AdobeStock 626923764 Twitter X
© sdx15 / Adobe Stock
Dieser Beitrag ist von unserem Partner:

Elon Musk steht schon seit Monaten unter Beschuss, weil er nicht nur selbst kontroverse Aussagen macht, sondern auch Rechten und Rechts­extremen offen eine Bühne gibt. Jetzt hat er das wohl größte Ekelpaket zurück auf die Plattform gelassen - nach einer Abstimmung.

Jones: Verschwörungsmythen und zynische Lügen

Alex Jones ist zurück auf Twitter bzw. X: Das ist eine Nachricht, die all jene bestätigen wird, die schon lange warnen, dass Elon Musks rechte Gesinnung und der Kauf des ursprünglich als Twitter bekannten Kurznachrichtendienstes X eine gefährliche Kombination sind. Denn der 49-jährige Verschwörungserzähler ist der vielleicht größte Vertreter seiner Art.

Jones vielleicht bekannteste und auch "teuerste" Behauptung ist, dass der Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School, bei dem 26 Menschen - davon 20 Kinder - starben, von der US-Regierung im Wesentlichen inszeniert war, um strengere Waffengesetze auf den Weg zu bringen. Nach jahrelangem juristischem Kampf wurde Jones die Verbreitung dieser Lügen im Vorjahr gerichtlich untersagt, er wurde von zwei Gerichten zur Zahlung von rund 1,5 Milliarden Dollar Schadenersatz verurteilt. Und die Lügen zum Sandy-Hook-Massaker sind freilich nur die unrühmliche Spitze des sprichwörtlichen Eisberges. 

Elon Musk interessiert das aber nicht, denn unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit hat dieser bereits zahlreiche prominente Rechte und Rechtsextreme auf Twitter/X freischalten lassen. So auch dieses Mal: Denn am Wochenende veröffentlichte der 52-Jährige eine Abstimmung, in der er fragte, ob Alex Jones nach rund fünf Jahren wieder auf die Plattform zurückkehren soll. Das Votum fiel mit rund 70 Prozent Ja-Stimmen eindeutig aus. Musk schließlich: "Das Volk hat gesprochen und so soll es sein."

Wirklich überraschend ist das Ergebnis allerdings nicht, denn Musk hat zuletzt viele linke und liberale Nutzer vertrieben. Nicht nur die: Auch Werbekunden laufen in Scharen weg - und sie alle werden sich nach der Wiederfreischaltung von Jones weiter bestätigt sehen, dem Mikroblogging-Dienst den Rücken zugekehrt zu haben.

Zusammenfassung

  • Elon Musk lässt Alex Jones auf Twitter/X zurück
  • Jones für Verschwörungsmythen rund um das Sandy-Hook-Massaker bekannt
  • Jones zu 1,5 Milliarden Dollar Schadenersatz verurteilt
  • Musk setzt auf Meinungsfreiheit, aktiviert Rechte auf Plattform
  • Umfrageergebnis: 70% für Jones' Rückkehr auf Twitter/X
  • Viele linke Nutzer und Werbekunden verlassen Twitter/X
  • Jones' Freischaltung bestätigt Kritiker von Musks Kurs

Die besten Samsung-Smartwatches 2024

  Standardversion von 2023 Classic-Version von 2023 Standardversion von 2022 Pro-Version von 2022 Standardversion von 2021 Classic-Version von 2021
 
  Samsung Galaxy Watch 6 Product Image Samsung Galaxy Watch 6 Classic Product Image Samsung Galaxy Watch 5 Product Image Samsung Galaxy Watch 5 Pro Product Image Samsung Galaxy Watch 4 Product Image Samsung Galaxy Watch 4 Classic Product Image
Test
Zum Test: Samsung Galaxy Watch 6
Noch nicht getestet
 
Noch nicht getestet
 
Zum Test: Samsung Galaxy Watch 5 Pro
Zum Test: Samsung Galaxy Watch 4
Noch nicht getestet
 
Zum Angebot*
Zu den Kommentaren (9)

Dieser Inhalt kommt von unserem Partner WinFuture und ist am 2023-12-11 unter dem Titel erschienen. Hat er euch gefallen? Dann schaut doch bei unseren lieben Kollegen von WinFuture vorbei und findet weitere großartige Inhalte wie diesen!

Hat Dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!
Empfohlene Artikel
Neueste Artikel
Push-Benachrichtigungen Nächster Artikel
9 Kommentare
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!

  • Thomas_S 23
    Thomas_S vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Freibier 🍺 für alle. Das Volk hat gesprochen 🙃

    Michael K.


  • 41
    Gelöschter Account vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Ich brauchte Twitter nicht und ebensowenig brauche ich es unter dem neuen Namen.

    H G


  • Olaf 46
    Olaf vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Für Musk als Geschäftsmann wäre entsprechende Kundschaft wohl wichtiger als rechte Schwurbler, die ihren Stuss auf der Plattform verbreiten und damit Gleichgesinnte einfangen möchten. Allerdings scheint Elon schlicht genug Geld zu haben, um sich über derlei Feinheiten keinen Kopf machen zu müssen. So bleibt diese Aufgabe eben Sache der Nutzer:innen, welche X demnach konsequent meiden sollten. Alternativ könnte man natürlich die Diskussion suchen und Argumente ins Feld führen, aber das erscheint mir bei Kerlchen wie Mr Jones und dessen Anhängerschaft zugegebenermaßen wenig erfolgversprechend. Sinnlos Energie und Zeit verschwenden bringt halt auch nichts.


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Einfach zu Mastodon wechseln...


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      vor 11 Monaten Link zum Kommentar

      Wir brauchen aber natürlich auch eine _echte_ Alternative, die sich bisher noch nicht wirklich rausgebildet hat. Mastodon ist eine Lösung, aber noch keine Alternative. Ich hoffe, es kommen bald noch Lösungen. Weil Twitter ist für mich tot.

      Tenten


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Dezentralisiert bleibt eigentlich nur Mastodon.


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Ich finde gerade unsere Politiker sollten sich nicht auf Platformen äußern sondern auf einer Website vom Bundestag.

        Ich finde das nur bedingt gut.

        Egal bei welcher Plattform die Kommentare sind nahezu immer nur noch Hasserfüllt. Dazu die Steuerungsgewallt welche die Netzwerke haben.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Und warum sollten sich Politiker nicht auf "Plattformen" äußern sollen können dürfen?

        Also bei Mastodon lese ich keine haßerfüllten Kommentare, und da möchte auch niemand die Steuergewalt haben. Das ist ja auch Sinn und Zweck einer dezentralisieren Kommunikationsplattform.


      • 41
        Gelöschter Account vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Ich denke, es geht um die Steuergewalt der Plattform als solche durch ihre teilweise enorme Reichweite innerhalb eines bestimmten Kreises und nicht darum, dass eine oder mehrere Personen diese Plattform steuern. Insofern ist dezentrale Verwaltung irrelevant.

        Politiker unseres Landes sollten sich dort aeussern, wo jeder sie problemlos lesen/hoeren kann. Das ist allerdings weder bei Seiten vom Bundestag, noch bei Plattformen wie Twitter bzw. X oder anderen gegeben.

Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
VG Wort Zählerpixel