Auswertung unserer Umfrage: So steht Ihr zum Black Friday
Letzte Woche haben wir euch nach Eurer Meinung zum Black Friday gefragt und die Ergebnisse sind da! Dabei gibt es eine große Überraschung: Die meisten von Euch zeigen sich gegenüber dem Schnäppchentag im November gleichgültig, wollen aber trotzdem nicht auf ein paar wirklich gute Angebote verzichten!
Der Black Friday ist mit Sicherheit einer der am stärksten beworbenen Tage im Jahr. Die Geschäfte werben mit Preisnachlässen, in der Hoffnung, dass die Kunden in Scharen kommen, um ihre Lager zu leeren. Aber selbst wenn die Kunden in Scharen kommen, um zu stöbern oder zu kaufen, sind sie mit dem Klima rund um diesen Tag nicht besonders glücklich.
Das war zu erwarten: Wie ich bereits in der ursprünglichen Umfrage festgestellt habe, fühle ich mich oft unwohl bei den Praktiken, die im Vorfeld des Black Friday angewandt werden. Hier stimmt Ihr mir zu, denn vielen wird es beim Black Friday ziemlich mulmig.
Die Ergebnisse sind eindeutig! Ihr steht den Black Friday-Rabatten eher gleichgültig gegenüber und würdet nur dann einen Kauf in Erwägung ziehen, wenn die Rabatte Euren Erwartungen entsprechen (darauf werden wir in Kürze näher eingehen).
Die Gleichgültigkeit steht in allen Bereichen unserer Umfrage an der Spitze. Auf der internationalen Domain stehen 30 % dem Tag gleichgültig gegenüber. Eine Zahl, die im Vergleich zu anderen Bereichen wenig überraschend ist. Frankreich liegt mit 50 % an der Spitze, gefolgt von Deutschland mit 48 % und Brasilien mit 43 %. In allen Ländern gibt es viele negative Meinungen zum Black Friday, und rund 20 % sind nicht bereit, in diesem Zeitraum irgendwas zu kaufen.
Nach wie vor sind viele Menschen auf der Suche nach guten Angeboten, aber ihre Erwartungen sind nicht mehr allzu hoch – besonders in Brasilien mit 37 %. In anderen Ländern scheint die Lage schwieriger zu sein: Frankreich erreicht kaum die 20-Prozent-Marke, Deutschland und die COM-Community liegen mit 13 bzw. 15 % weit zurück.
Der treibende Faktor hierfür sind die schlechten Marketingpraktiken, die, wie es scheint, ein universelles Problem für die Verbraucher darstellen. Aber ich glaube, es ist passender, das einmal aus Eurer Perspektive zu hören:
"Mittlerweile versucht der Handel zu immer mehr Zeiten den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da es dauernd diese Versuche gibt (z.B. Angebote zu Halloween!), ignoriere ich die Mails und lösche sie meist, da es keine wirklichen Angebote sind. Ein vernünftiger Preisvergleich ist einfach unersetzlich." [...] - Bergerbrecht, deutsche Domain.
"Aber für mich und die Art von Dingen, die ich kaufen möchte, ist es hier in Brasilien eine Illusion, gute Preise und echte Rabatte zu erwarten"-Sotterio Salles, brasilianische Domain.
Abgesehen von der Gleichgültigkeit scheinen unsere Leser von der anderen Seite des großen Teichs – in Brasilien und COM – auch skeptisch gegenüber den Prozentsätzen der Rabatte selbst zu sein. Nach dem Motto "Preisvergleiche sind das A und O" ziehen sie einen bescheidenen Rabatt einem "VERRÜCKTEN DEAL!!!!" vor, da letzterer auf eine Falle hindeuten könnte. 48 % der Brasilianer wären mit einem Rabatt von 40 % einverstanden, während auf der COM-Domain 38 % einen großzügigen Rabatt von 50 % vorziehen würden.
In DE und FR sehen die Dinge anders aus. Ihr scheint die wirklich dicken Fische zu mögen, denn 34 % in FR und 27 % in DE wünschen sich Angebote von über 60 %. Aber diese Erwartung geht mit der Tatsache einher, dass Ihr vermutet, dass die Preise vor dem Black Friday angehoben werden. Daher glaube ich, dass die beliebteste Antwort-Option in DE, nämlich 30 %, viel näher an den tatsächlichen Rabatterwartungen liegt; aber das ist jetzt nur eine Spekulation. Schauen wir uns an, was Ihr dazu zu sagen habt:
[...]"Bei 60% habe ich persönlich sogar eher Skepsis und kein "Woah, das ist ja mal ein genialer Rabatt!"!"-Tim, deutsche Domain.
"Ich für meinen Teil bin gleichgültig, aber wenn ich auf ein gutes Angebot stoße, werde ich einen Kauf in Erwägung ziehen" und ich werde auf Reduzierungen von 50% und mehr achten, aber ich erwarte nichts von diesem Black Friday."[...] -Jerome69Paris, französische Domain.
Ich denke, die Kommentare spiegeln unsere durchschnittlichen Gefühle über den diesjährigen Black Friday gut wider. Es gibt eher niedrige Erwartungen gepaart mit erhöhter Vorsicht vor schlechten Angeboten. Ich bin da ähnlich skeptisch wie Ihr. Aber es ist schön zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin, der bei jedem "falschen" Rabatt seufzen muss.
Ursprünglicher Artikel
Doch meine Verachtung für diese Einkaufszeit hat einen Grund. In meinem Heimatland Griechenland ist der Black Friday ein relativ neues Phänomen, wie in vielen anderen Ländern auch. Erst seit 2015 probieren die Geschäfte diese Art von Rabatten aus, und die Verbraucher wurden durch die künstlichen Preisschwankungen vor und nach der Veranstaltung verunsichert.
Die Geschäfte wussten nicht so recht, wie sie für die Idee werben sollten, und nutzten die Rabatte hauptsächlich als Köder, um Kund:innen in ihre Läden zu locken. Aber um alles ins rechte Licht zu rücken, habe ich eine kleine persönliche Geschichte zu erzählen.
Der Black Friday: Große Chancen können zu Enttäuschungen führen
Damals im Jahr 2018, mitten in einer budgetbelastenden DRAM-Chip-Knappheit, brauchte ich dringend eine GPU. Also wartete ich geduldig auf die Black-Friday-Angebote und nahm genau das ins Visier, was ich wollte: Eine brandneue AMD RX 570 für einen bescheidenen Preisnachlass von 100 Euro. Als der Tag näher rückte, begannen die Angebote aus den Reservierungen zu verschwinden und es blieben nur noch einige wenige Exemplare in den Geschäften übrig.
Die Nervosität stieg ins Unermessliche. Ich eilte in den Laden, nur um zu erfahren, dass die Online-Liste falsch war und es keinen Bestand mehr gab! Ich spürte, wie die Wut in mir hochkochte, als der Verkäufer mich wissentlich drängte, ein ähnliches Produkt mit einem geringeren Rabatt zu kaufen.
So verließ ich den Laden mit einem Gefühl der Enttäuschung. Ich befürchtete, dass ich diese Grafikkarte in den nächsten Monaten nicht mehr zu einem so guten Preis finden würde. Ehrlich gesagt, war jede Erfahrung mit dem Black Friday seither ähnlich unangenehm.
Ich hatte das Gefühl, dass der gesamte Markt manipuliert wurde, um mich zu zwingen, an der Schnäppchenjagd teilzunehmen. Das nennt man Fear Of Missing Out (FOMO), und mein Kollege Antoine erklärt das in seinem neuesten Meinungsartikel sehr schön.
Bestimmt haben doch viele von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und daher frage ich mich bzw. Euch: Habt Ihr Lust auf den Black Friday und erfreut Euch an den Schnäppchen?
Black Friday 2021: Werden Versorgungsengpässe die Schnäppchen zunichte machen?
Der nächste Punkt, der einem in den Sinn kommt, hat mit den Erwartungen an die diesjährigen Rabatte zu tun. Die Lieferketten sind weltweit angespannt, und das hat bei vielen Konsumgütern zu Problemen geführt. Die Elektronik-Branche ist besonders betroffen, was uns sehr skeptisch gegenüber der Qualität der diesjährigen Schnäppchen macht.
Das hat mich veranlasst, all das, was ich bislang für ein gutes Geschäft hielt, zu überdenken. In der Vergangenheit hätte ich alles unter 30 % Rabatt ignoriert, aber in diesem Jahr? Selbst 20 % lassen mich mit konsumbedingtem Serotonin jubeln.
Frage an die NextPit-Community: Wie lauten Eure Black-Friday-Geschichten?
Verdrängungspraktiken der Verkäufer, künstliche Verknappung, echte Verknappung und Preisaufschläge gehen mit dem Black Friday Hand in Hand. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen habe ich eine ganze Reihe von Horrorgeschichten aus dem Einzelhandel gesammelt, die ich von Zeit zu Zeit mit anderen teile.
Ich weiß aber auch, dass dies nur eine Seite der Medaille ist. Deshalb würde ich gerne Eure Geschichten zum Black Friday hören, egal ob es sich um nervenaufreibende Horrorgeschichten oder erfolgreiche Schnäppchenjagden handelt! Nächste Woche werde ich die besten Geschichten aus allen Bereichen auswählen und sie mit den Ergebnissen vorstellen. Der Kommentarbereich gehört euch.
Das war's für diese Woche, vergesst nicht, am Montag wieder vorbeizuschauen, um die Ergebnisse zu erfahren. Bis dahin, viel Spaß bei der Schnäppchenjagd!
Mir geht das inzwischen mächtig auf den Keks.
Es gibt seit Tagen keine anderes Thema mehr, auch hier nicht (gefühlt nur noch Black Friday Artikel) und wenn man die Preise bestimmter Produkte schon vor der Rabattschlacht im Auge hatte stellt man fest das die Ersparnis nur gering ist oder teilweise gar nicht vorhanden ist.
WENN ich eventuell irgendwas teureres kaufen will, habe ich über Wochen schon mal nach den Preisen geschaut.
Das die Prozente bei Schlußverkäufen und ähnlichem meist von der UVP und nicht von den zur Zeit normalen Preisen berechnet werden wissen alle.
Also orientiere ich mich an den Preisen vorher. Wenn ich dann 25 - 30% von den normalen Preisen spare okay, wenn mehr noch besser.
Aber häufig sind die ach so tollen Rabatte zur UVP bestenfalls eine Ersparnis von 20 - 30 Euro, wenn überhaupt.
Spontankäufe mache ich eigentlich nur selten, meist beim hundertsten Paar Schuhe 🤣, wenn mir diese normal zu teuer sind (brauche ich wirklich noch ein weiteres Paar Doc Martens), und ich im Angebot wirklich extrem spare.
Geht doch nichts über einen guten 8-Loch Air wair 👍
Einmal morgens ein Geschenk für einen guten Preis gekauft und dann am Abend per Zufall noch mal 100€ günstiger gefunden.
Also wieder bestellen und die erste Bestellung stornieren…
Als Verkäufer hätte ich keinen Bock auf solche Geschichten.
Wo ist der ehrliche Verkauf mit ehrlichen Rabatten oder auch eben ohne Rabatte?!
Als Kunde will ich ernst genommen und nicht für dumm verkauft werden!
Vielleicht wird man im privaten Einzelhandel ehrlicher bedient, auch wenn es da teurer ist als im Internet, also wenn man "ehrliche Preise" zu zahlen bereit ist (und nicht nur zur Beratung in den Laden geht und dann im Internet kauft).
Meine Tanken App sagte mir, diese Tankstelle ist die günstigste. Also hin gefahren und was muss ich erleben? 4 Cent teurer als 3 Minuten zuvor! Dies geschieht mehrmals jeden Tag überall in Deutschland.
Mit Planwirtschaft wäre das nicht passiert. 🤪👍
Rabatte hin oder her, ich kaufe nichts nur weil es gerade mal billiger angeboten wird.
Mittlerweile versucht der Handel zu immer mehr Zeiten den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da es dauernd diese Versuche gibt (z.B. Angebote zu Halloween!), ignoriere ich die Mails und lösche sie meist, da es keine wirklichen Angebote sind. Ein vernünftiger Preisvergleich ist einfach unersetzlich. Aber es gibt bestimmt genug Kunden, die sich einfach durch die Gegenüberstellung von Mond-UVPs und einem angeblichen "Sonderpreis" blenden lassen und zuschlagen. Sonst würde der Handel nicht immer neue Verkaufsevents erfinden. Black-Week, Black-Friday, Cyber-Monday, Cyber-Week und was für einen Quatsch. Warum gibt es noch keine Angebote zum Totensonntag! (Achtung Ironie!). Wer mag kann gerne in der Werbeüberflutung nach wirklichen Angeboten suchen. Mir ist es einfach zu blöd die Zeit damit zu verbringen.
Wenn ich etwas brauche oder möchte, halte ich generell Ausschau, ob ich es irgendwo günstiger bekomme und wenn nicht, dann ist das so. Und wenn ich etwas dringend brauche, kann ich eh nicht auf irgendeinen Black Friday warten. Es kommt SO selten vor, dass ich genau zum Black Friday etwas brauche, dass es einfach keinerlei Rolle spielt.
Und wenn ich aus Spaß mal schaue, was da so die "Rabatte" sind, sind die Preise nicht selten sogar höher, als das, was ich mehrere Monate vorher bezahlt habe.
Mittlerweile ist Black Friday, Black Week oder was auch immer, ohnehin nichts besonderes mehr. Amazon, Mediamarkt und wie sie nicht alle heißen machen gefühlt zu jedem umgefallenen Sack Reis eine Werbeaktion. Ich habe jetzt natürlich nicht nachgezählt, aber von 365 Tagen im Jahr hat bspw. Mediamarkt gefühlt 250 Tage zumindest irgendeine Werbeaktion am laufen. Sei es Black Week, Mehrwertsteuer weg, Weihnachten und so weiter.
Muss man eigentlich zu jedem Black Friday fragen, ob man ihn nutzt/mag/hasst oder was auch immer?
Ich kaufe etwas neues wenn ich es auch benötige, nicht weil irgendwo wieder ein virtueller Ramschmarkt geöffnet hat.
Sowas tangiert mich peripher.
Immer dieser Rummel zum Schwarzen Freitag. Gibt es kein Weihnachten mehr? Kein Ostern? Keinen Schlussverkauf - ach nee, letzteres heisst ja nun SALE. Meinen manche Verkaufsstrategen, ich hätte eine Gelddruckmaschine im Keller oder wäre mit Rockefeller verwandt?
Irgendwie bin ich inkompatibel mit der Konsumwelt. Ich bin nicht neidisch auf andere, ich muss nicht der Welt zeigen, ob und was ich mir leisten kann. Ich brauche nicht immer mehr Plunder. Das Geschrei der Marketing-Fuzzis zum Black-Friday geht das eine Ohr rein und das andere wieder raus. Ich hoffe, es ist genug Teflon dazwischen, damit nix hängenbleibt - sonst wäre rasch Money-Low-Emergency-Day.
Statt auf spezielle Rabatt-Tage zu warten und dann das Gewünschte nicht zu bekommen, bewege mich auf ein paar Webseiten, die ganzjährig sogenannte Deals auflisten, also 365 Black-Days. Dort finde ich öfters echte Schnäppchen. Dennoch kaufe ich in der Regel nur das, was ich benötige, oder vielleicht immer schon mal haben wollte, wenn's Budget passt. Und eigentlich auch dann, wenn's benötigt wird und nicht nur an einem speziellen Tag. Ok, manche Dinge kaufe ich auch auf Vorrat, ein bisschen Jäger und Sammler steckt noch in meinen Genen und Schrauben, Bohrer und Werkzeug kann man nie genug haben (außerdem verstecken bei mir Kobolde diese Sachen und ich finde nie, was ich brauche - kennt ihr das auch?).
Aber einen Black-Friday, Give-me-all-your-Money-Day oder wie alle diese Kauf-mich-jetzt-und-zahle-später -Tage heißen, lockt mich nicht hinterm warmen Ofen hervor.
Um Reichtum zu kommunizieren sind Rabattaktionen auch die falsche Bühne, man muss an der Kasse laut nachfragen, ob der Preis wirklich dem UVP entspricht und ob nicht ein Aufschlag drin wäre ;-)
😂 ja. Mir hat's mal furchtbar in den Fingern gejuckt:
PLUS verkaufte vor etlichen Jahren neben Büchsenfleisch und Klopapier auch Häuser. Ich hätt' gerne an der Kasse gefragt, ob ich gleich Bar zahlen könne. Hab's mir dann aber verkniffen, weil ich die Kassiererin nicht in den Wahnsinn oder die Suche nach der versteckten Kamera treiben wollte.
Ca. 70 % der abgegebenen Stimmen finden 50% oder weniger Rabatt lohnenswerter als 60% Rabatt.
Die überwältigende Mehrheit kann sich nicht irren. Für diese komplizierte Berechnung eignet sich besonders: nebenprodukte.com/milchmadchenrechner/
Zum Funktionsumfang gehören praktische Helferlein wie die „Devisenkreislauf“-Taste, „20 Prozent teurer“ und die ebenso neue und unverzichtbare Funktion „Pi mal Daumen“.
Die halten das nicht fuer besser, sondern ab z.B. 40% faengt es fuer diese Menschen an sich zu lohnen. Niemand haelt 50% Ersparnis fuer lohnender als 70% .... zumindest nicht bei Preisen die man selbst zu zahlen hat.
Das war ziemlich sicher nicht der Sinn dieser Frage. Viel mehr geht es darum, ab wann Rabatte lohnenswert sind. Deshalb hab ich auch für 20% gestimmt.
Bei 60% habe ich persönlich sogar eher Skepsis und kein "Woah, das ist ja mal ein genialer Rabatt!"
Das heißt aber: "Das ist ein kleiner Preis!"
M.E. ist die Frage, ab wann sich ein Rabatt lohnt, genauso sinnlos wie eine Wette auf den Weltuntergang. Rabatte lohnen sich nur für die Verkäufer, weil sie so Dinge verkaufen können die sie sonst nicht verkauft hätten (die Rabatte sind wie immer eingepreist).
@René .... das lohnt sich sowohl fuer den Verkaeufer, als auch fuer den Kaeufer. Wenn ich als Kaeufer einen Nachlass auf ein Geraet bekomme, kann es mir doch egal sein, ob der Rabatt bereits eingepreist war ! Ich zahle weniger, als z.B. mein Kumpel, der sich das gleiche Geraet wenige Wochen vorher fuer den doppelten Preis zugelegt hat.
Das Verkaeufer unter normalen Umstaenden nichts zu verschenken haben, sollte jedem klar sein.
Kaufen an diesem Tag meistens in den USA. Free shipping spart schon viel Geld. Und in den USA spart man wirklich viel. Fast 70-80%. Und viele Aktionen gibt es nur am black friday. Die gibt es so nicht zum kaufen. Spare das ganze Jahr darauf hin. 4-5 stellige Summe für den black friday. Bis jetzt noch nichts bereut.
Hatte vor zwei Jahren ein Auge auf einen neuen Oled-TV geworfen. lt Vergleichsportal günstigster Preis x. Der UVP wurde nie verlangt. Testbericht in der Zeitung empfiehlt diesen TV. Nachfrage steigt, mit ihr der Preis. Pendelt sich knapp unter UVP ein. Zwei Wochen vor BlackFriday zum UVP.
An BlackFriday große Überschrift, so-und-so-viel Prozent billiger. Suggeriert Superschnapp.
Aber immer noch ~ 50€ über dem Preis vor dem Test und der Nachfolger wurde bereits angekündigt.
Das Lager muss raus, nach dem Folgemodell wäre der Preis abgestürzt.
So war er ausverkauft (online) im Shop bekam ich einen der letzten TV.
Strategie aufgegangen, Glückwunsch Einzelhandel.
Nichts anderes ist auch der Sinn von solchen Aktionen.
Ich habe bei Samsung ein Tablet gekauft. Das hat sich gelohnt. Immerhin 300 Euro weniger 🥳
Wie immer bei allem rund um den Konsum hängt es doch letztlich von mir selbst ab, ob ich an dem ganzen Zinnober teilnehme oder nicht. Der Handel hat mit der Einführung von Singles Day, Black Friday, Cyber Monday und Co. nicht etwa seine caritative Ader entdeckt, nein, auch hier geht es - Überraschung! - ausschließlich ums Geschäft.
Als vielzitierter mündiger Bürger (und potenzieller Käufer) weiß man das alles und lässt sich daher einfach mittreiben, anstatt getrieben zu werden. So wäre es zumindest im Idealfall.
Früher gab es den Sommer- und Winterschlussverkauf, wo sich die Kundschaft nach Ladenöffnung auch noch um das letzte reduzierte Halstuch kloppte. Offiziell wurden die längst abgeschafft, auch wenn es die Begriffe nach wie vor im Einzelhandel gibt. Dafür haben wir jetzt ganze Cyber Weeks, so what? Sehe ich ein gutes Angebot, schlage ich ggf. zu. Insofern ich es gerade gebrauchen kann, versteht sich. In den letzten beiden Jahren z. B. war das vorrangig alles rund um Alexa. Da ließ sich tatsächlich ein hübsches Sümmchen sparen, und das wird auch dieses Jahr wieder so sein, Kaufen nur um des Rabattes Willen hingegen kam und kommt für mich nie in Betracht. Ich kaufe, also bin ich? Eher nicht.
Smartphones, Lampen, Kartoffeln, Katzenstreu - mittlerweile springt jeder Anbieter in zig verschiedenen Produktgruppen auf diesen Zug auf.
Und es wird gefühlt jedes Jahr mehr Bohei um diesen Tag gemacht.
Ich persönlich sehe das komplett unaufgeregt. Ein paar Wochen vorher überlegen, was anliegt oder gebraucht wird und wenn der Preis passt, wirds gekauft.
Wenn nicht - gibt's 'n paar Wochen später neue Angebote...