Vier Argumente, warum sich ein Smart Home lohnt
Auch wenn Ihr Euch bisher vielleicht nicht für Smart Home interessiert habt, möchte ich Euch heute auf ein paar wichtige Vorteile der vernetzten Heimgeräte aufmerksam machen. Langfristig helfen sie Euch in Sachen Geldsparen, Sicherheit erhöhen, Zeitsparen und beim Gesundbleiben.
Spart Geld mit Smart-Home-Ausstattung
Mit dem richtigen und vor allem richtig eingerichteten Smart-Home-Zubehör könnt Ihr Geld sparen und die Umwelt schonen. Durch automatisches oder zeitgesteuertes oder ferngesteuertes Ein- und Ausschalten Eurer Geräte oder der Heizung heizt Ihr nie wieder bei angekipptem Fenster, lasst den Herd an oder lasst es hereinregnen.
FritzBox-Besitzer können sofort loslegen mit einem Gerät wie dem Fritz!Dect 300. Es zeigt die Soll-Temperatur an und Ihr steuert das Heizprogramm komplett aus der Oberfläche Eures Routers heraus. Mit dem MyFritz-Zugang gelingt Euch das auch aus der Ferne.
Legt Urlaube im Kalender fest und stellt ein, wann im Jahr gar nicht mehr geheizt werden soll. Regelt, dass das Thermostat gekippte Fenster erkennt und die Heizung automatisch zudreht. Legt fest, zu welchen Zeiten Ihr welchen Raum heizen wollt. Friert nie wieder morgens im Bad und heizt nie wieder Eure leere Wohnung sondern nur zu den Zeiten, in denen Ihr zuhause seid.
Künftig werden Router vielfältiger. Dann lassen sich Geräte wie Nest, Philips, Gartenbefeuchtung oder Sprinkler mit einem Smart Hub regeln. Sprengt den Rasen automatisch, aber erst nach zwei trockenen und heißen Tagen und nicht direkt bei Regen. Lasst Euch außerdem alarmieren, wenn in der Spüle zu viel Wasser fließt: offenbar ist da ein Leck, das Ihr reparieren solltet!
Steuert jedes einzelne Gerät in Eurem Haus nach Zeitplan und messt seinen Energieverbrauch mit smarten Steckdosen. Zwar hält AVM hier einige DECT-basierte Lösungen parat, aber natürlich haben Konkurrenten wie Bosch, Schwaiger oder elgato Alternativen im Programm.
Mehr Sicherheit im und ums Haus
Bewegungsmelder gibt es schon seit Jahrzehnten und Überwachungskameras sind keine neue Erfindung des Smart Homes. Neu hingegen sind Funktionen wie das Senden der geschossenen Überwachungsfotos auf Euer Smartphone unterwegs. Umgekehrt könnt Ihr von jedem Ort der Welt aus auf den Live-Feed Eurer Überwachungskamera zugreifen und nachsehen, ob das Haus noch steht.
Sensoren in Türen und Fenstern fühlen, ob jemand oder etwas in Eure Wohnung eindringen möchte. Die Anlage wird Euch dann rechtzeitig informieren oder andere Schritte einleiten, ganz je nach Euren Präferenzen.
Freilich wirft dieses Thema die Frage auf, wie zuverlässig die Smart-Home-Geräte sind. Kann nur ich auf die Kameras zugreifen, oder haben Hacker leichtes Spiel? In zwei separaten Artikeln sind wir dieser frage nachgegangen.
Mehr Freizeit durch Automatisierung
Wenn der Wecker klingelt, könnte die Kaffeemaschine eigentlich auch gleich einen Kaffee zubereiten. Wenn ich aufstehe, kann sich der Wecker eigentlich auch von alleine abschalten. Und eigentlich könnte mir der Kühlschrank schon am Abend sagen, ob ich morgen fürs Frühstück die vorhanden Eier vor ihrem Verfallsdatum verbrauchen oder vor Ladenschluss neue kaufen sollte.
Amzon Echo wird mehr und mehr zum Knotenpunkt ebendieser Funktionen. Außerdem horcht das System Euren Sprachbefehlen, beantwortet Fragen und spielt Eure Lieblingslieder. Die Integration mit smarten Lampen wie etwa den Philips Hue sorgen dabei für effiziente Beleuchtung am richtigen Ort und dafür, dass alle Lampen ausgeschaltet werden, wenn Ihr das Haus verlasst. Prinzipiell kann sich das smarte Haus hinter Euch automatisch verriegeln.
Das Smart Home passt auf Euch auf
Für junge und gesunde Menschen ist ein weiterer Hoffnungsschimmer für Smart Homes nicht gleich offensichtlich. Smarte Matratzen können bei Schlafstörungen helfen, smarte Waagen beobachten Eure Gewichtsveränderungen und raten zu den richtigen Maßnahmen. Ein smartes Blutdruckmessgerät beobachtet Eure Herzgesundheit und verarbeitet die Daten so, dass Euer Arzt sie verwenden kann. Das System von Livongo zeigt, dass Ferndieagnose-Geräte auf dem Weg in unser Smart Home sind.
Der Markt füllt sich mit neuen Geräten, die den Besuch beim Arzt seltener machen könnten. Dank des preiswert werdenden Smart-Home-Zubehörs sind einfache Untersuchungen aus der Ferne möglich und ersparen dem Patienten oder dem Arzt die Anreise; vielleicht sogar das komplette Gespräch, wenn die Geräte schon treffsicher sagen können, dass alles in Ordnung ist.
Fazit
In vielen Bereichen erscheint die Investition ins Smart Home unmittelbar lohnenswert. Andere Bereiche müssen noch reifen, zeigen aber, in welche Richtung sich die Technologie entwickelt. Derzeit profitieren wir von der zunehmenden Vereinheitlichung der Standards, die die zentrale Steuerung Eurer Smart-Home-Elemente verbessert. Des Weiteren werden so Sicherheitslücken nachhaltig geschlossen, womit ein wichtiger Kritikpunkt an der Technologisierung unserer Haushalte aufgegriffen wird.
Wie steht Ihr zum Smart Home? Öffnet Ihr Alexa, Nest, Hue und Co. schon die Tür, oder sollen sie noch draußen bleiben?
smarthome Ansicht ist schon ne coole Sache.. dazu brauch ich aber keine Alexa oder sowas... Auch Haustüren die sich per smart Lock öffnen lassen finde ich sehr interessant.. Bei Autos gibt es das schon das ich kein Schlüssel Mehr wo rein stecken muss also warum nicht auch daheim??
"Was für ein schrecklich unreflektierter Artikel. Ihr setzt euch nicht einmal ansatzweise mit dem Thema auseinander... "
Allein die Tatsache, das dieser Beitrag 16xDankeklicks bekommen hat, sollte dir, Jessica, unbedingt zu denken geben.
Geiler Artikel. Ich habe jedoch was viel bahnbrechenderes: Smart Brain. Der geilste sch*** ever. Es teilt mir mit wenn ich mich unwohl fühle und krank werde und mir meldet es dass ich in einer Nacht Schlafstörungen hatte. Das beste zum Schluss: Es hinterfragt kritisch ob ich mir jeden Überwachungsdreck zulegen sollte. Mal ganz ehrlich würde jeder Einbruch mit einem Smart Home gemeldet und aufgezeichnet würde man ihn dadurch nicht verhindern. Warum? Die Polizei käme mit ihrer derzeitigen Personalsituation eh nicht hinterher und durch die Aufzeichnungen wird eine Ermittlung auch nicht zwingend wahrscheinlicher.
Smart Home bringt nichts dergleichen. Wie kann man So einen Schwachsinn verfassen??? Thermostate müssen kein Funkmodul haben, um Heizenergie zu sparen, dazu reicht schon eine Zeitsteuerung aus. Bei der Art und Weise wie die Hersteller die Sicherheit und Datenschutz behandeln, kann man sich nichts mit Netzverbindung nach Hause holen...
So ein Unsinn. Zeitsteuerung ist sowas von unflexibel. Was ist mit Schichtarbeiten, Ferien oder Stundenausfall am Morgen.
Hier habt Null Ahnung oder Vorstellung aber schreibt hier so ein Unsinn.
Hier seit nicht besser wie Jessica!
Bitte ?
Akzeptiere einfach dass es Menschen gibt die kein smart-home wollen.
Es gibt Menschen für die sowas kein erstrebenswerter Zustand ist.
Egal ob vernetzt oder nicht ist völlig irrelevant.
Genauso möchte ich keine selbstfahrenden Autos. Ich will leben und selber fahren.
Ich habe kein Problem mit Menschen die kein Interesse an sowas haben, ich habe auch kein Interesse an Religion. Aber schreibe auch nicht darum er oder verbreite Unsinn darüber.
Wenn man keine Ahnung hat einfach nichts schreiben oder schreiben danke aber ich Interesse mich nicht für sowas schreibt bitte über was anderes.
Aber genau das war die Frage am Ende des Artikels.
Die Tücken des Internets, schlechtes Feedback oder neudeutsch shitstorm.
Take it easy. Nutzt als Hersteller die Informationen.
Der technologische Fortschritt ist sowieso nicht aufzuhalten. Egal ob sinnvoll oder nicht. Und er ist auch nicht grundsätzlich schlecht. Nur zu was wir es alles einsetzen sollte jetzt besser durchdacht werden.
Wir stehen am Beginn einer weiteren technischen Revolution. Industrie 4.0 ist im Anmarsch. Gesellschaftliche Veränderungen werden kommen. Und wir sollten mehr denn je jetzt darauf achten was uns als Mensch definiert, und wie wir glücklich leben bzw was auch unserer Natur entspricht.
Hier war der Artikel viel zu knapp. Dies steht alles unmittelbar für mich in Verbindung. Und wenn ich die Kommentare so durchlese, dann wirkt er fast schon wie eine Provokation.
Aber vielleicht war das der Gedanke des Autors hinter dem Artikel.
Wenn man meinen sollte, dass im obigen genannten Beispiel des Herdes, einer offenen Türe, eines Tropfenden Wasserhanens usw, das eigentliche Problem mit HomeKit Gadgets gelöst werden würde, dann sollte man sich zwingend bemüht sein, für ständigen empfang und volle Batterie zu sorgen. Mit der Einsicht, dass diese Bedingungen zu Hause am besten zu erfüllen sind, so kann man im selbigen den Herd und den Wasserhahnen gleich mitkontrollieren 😉
Der Artikel wirkt schon wie Werbung für die Hersteller von Smarthomezubehör. Ein wenig mehr kritisches Hinterfragen hätte ihm gut getan. Wer ein Smarthome installieren möchte, nicht nur weil es hipp und nerdig ist, sollte sich folgende Fragen stellen:
- Lohn sich der Gewinn an Komfort, Energieeinsparung, und Sicherheit in Relation zu entstehenden einmaligen und eventuell laufenden Kosten überhaupt?
- Muss man alles vernetzen, also zentralisieren, auch wenn sich kaum Synergien zwischen verschiedenen Bereichen, wie z.B. Energieeinsparung und Sicherheit ergeben, oder ist es bezüglich funktionaler Sicherheit (Safety) oder IT-Sicherheit (Security) nicht günstiger, solche Bereiche untereinander und mit dem Internet unvernetzt zu lassen?
Smarte Leuchtmittel sind bezahlbar, wenn auch nicht wirklich günstig, und schnell verbaut. Will man auch noch die Rolladen automatisieren, so sieht es schon anders aus. Oft ist kein 230 Volt Anschluss in der Nähe und müsste erst gelegt werden. Der Einbau von Rolladenmotoren oder Gurtaufwicklern ist nicht immer trivial und kann weiteren Handwerkereinsatz erfordern. Da können schnell ein paar tausend Euro an Kosten zusammenkommen. Wenn man eine vollständige Beleuchtungssteuerung unter Einschluss der Rolladen will, muss man also ggf. richtig viel Geld dafür ausgeben. Will man das nicht, und muss man wegen der Rolladen ohnehin aufstehen, bringt es auch nicht viel, die Beleuchtung vom Sofa aus zu steuern.
Herkömmliche Alarmanlagen, die stille Alarme, per Anruf oder SMS, zur Polizei auslösen können, gibt es schon seit Jahrzehnten. Bei solchen Alarmanlagen bringt weder eine Vernetzung mit dem Internet, noch mit dem restlichem smartem Zuhause wirklich erkennbare Vorteile. Eine Verbindung mit dem Internet birgt vielmehr Angriffsmöglichkeiten in sich, die Brecheisen und Dietrich überflüssig machen können.
Eine IP-Kamera, die Fotos bei Änderung des Bildinhalts per Email verschicken kann, auf einen Server laden kann, und von der man nach Installation eines Browser-Plugins auch Livestreams abrufen kann, habe ich übrigens schon bestimmt seit zehn Jahren.
Energieeinsparung ist immer sinnvoll, aber mehr als 300 € für einen einzigen smarten Thermostaten?
Solche Thermostate, für weniger als ein Zehntel der Kosten erfüllen den gleichen Zweck fast genauso gut:
https://www.elv.de/honeywell-homexpert-heizungsregler-hr-20-style.html
Sie erkennen an der Geschwindigkeit der Temperaturveränderungen, dass ein Fenster oder eine Terassentür geöffnet, oder auch wieder geschlossen wurde, und regeln selber die Heizung entsprechend auf und ab. Auch zeitgesteuerte Regelung ist für solche Thermostate ein alter Hut.
Lediglich die Möglichkeit, die Heizung über Internet zu steuern entfällt. Bei Familien ist Haus oder Wohnung aber meistens ohnehin überwiegend bewohnt, und auch bei Singles mit regelmäßigen Arbeitszeiten dürfte ein Eingriff in eine zeitgesteuerte Heizungsregelung kaum noch Einsparpotential bergen.
Der ganze Gesundheitsbereich hat mit dem Smarthome-Thema im Prinzip nicht zu tun. Was die smarten Matratzen leisten, die Schlafüberwachung, können Smartwatches und Fitnessbänder auch, nur vermutlich viel kostengünstiger und neben zusätzlichen Leistungen. Diese Gatgets können Gesundheitsparameter, sofern man ihnen überhaupt vertraut, auch permanent, und nicht nur nachts, überwachen.
Smarthomes versucht man schon seit langem zu etablieren, mit verhaltenem Erfolg. Vor der Jahrtausendwende wollte man das mit drahtgebundenen Bussen erreichen wie EIB und KNX. Das war so teuer, dass man oft nicht mal in Neubauten diese Busse verlegte, von Altbauten ganz zu schweigen.
Die Funkvernetzung und gestiegener Wohlstand hat das Thema erschwinglicher gemacht, und ihm Auftrieb verliehen. Fehler der Vergangenheit wurden dennoch wiederholt. Gab es früher viele drahtgebundenen Busse, so sind es heute redundante, teils proprietäre Funkprotokolle, sowie Komplettsysteme, die sich auf bestimmte Schwerpunkte, also Sicherheit, Komfort, Energieeinsparung, konzentrieren und untereinander inkompatibel sind. Gateways und eine ins Internet verlagerte Steuerlogik sowie lückenhafte Upgradezusagen vieler Hersteller erzeugen unnötige Komplexität, Anfälligkeit und Angreifbarkeit. Zudem ist bei vielen Lösungen fraglich, ob sie zukunftsicher sind. Wer liefert Sicherheitspatches und Upgrades, wenn eine Smarthomelösung für einen Anbieter kein Geschäftsfeld mehr ist, oder ein Nachfolgesystem angeboten wird?
Ob jemand ein vollständig oder teilweise smartes Zuhause braucht, und ob der Gewinn, den es bringt, seine Kosten rechtfertigt, muss jeder für sich selber beantworten. Ich halte das Thema immer noch für uninteressant.
Danke für diesen Beitrag - lange nicht mehr etwas so sinnvolles gelesen!!
PS: das entspricht sehr viel mehr dem, was ich (auch) von AndroidPIT erwarten würde. "Oh, die Tür lässt sich per Handy öffnen - ein Wunder!" bekomme ich auch bei Galileo. Wie wäre es z.B. mal mit einer Anfrage an Hersteller von Sicherheitstechnik wie Sie die berechtigte Frage nach Updates etc. beantworten?
Die Zeit die du heute - durch Smart Home Funktionen und dem ganzen Elektro Smog um Dich herum - einsparst, wirst Du in 10 Jahren bei Arzt Gängen investieren müssen weil du dadurch krank geworden bist. Gab es letztens im TV einen tollen Bericht über einen promovierten IT-Spezialisten, der durch Wlan Netze/Hotspots auf der Arbeit übelste Kopfschmerzen beklagte in Meetings wo wlan Netze strahlten. Das war für mich ein Warnsignal
Vielleicht sollte man hier nicht verallgemeinern. Sicherlich gibt es Menschen die mit Kopfschmerzen auf zu viel Funkgeräte reagieren, aber niemals alle. Wer es weiß lässt die Finger davon oder legt Kabel. Aber was bitte hat das mit Smartphone zu tun. Es gibt unzählige kabelgebundene Lösungen. KNX, 1Wire und so weiter.
Hallo und guten Tag.
Ich bin Leon und ein Entwickler vom FHEM Framework und dessen Module. FHEM ist ein offline Hausautomatisierungsframework. Es verbindet unterschiedliche Standarts und Techniken miteinander.
Anhand des Artikels und Eurer Beiträge erkenne ich Unwahrheiten, Halbwissen bis hin zu ich weiß gar nicht was mein Smarthome soll.
Ich finde es sehr traurig das so ein spannendes und sinnvolles Thema so zerrissen wird. Wenn man nicht einmal in so einem Haus gelebt hat sollte man lieber nicht davon schreiben.
Kühlschrank mit Haltbarkeitsanzeige, so ein Schwachsinn.
Wenn die Waschmaschine im Keller fertig ist bekomme ich eine Durchsage durch das Hausinterne Kommunikationssystem. Wenn keiner zu Hause ist und die Wäsche ist fertig weil meine Frau sie Vormittags angemacht hat, bekommt der erste der mache Hause kommt eine Durchsage das die Wäsche fertig ist und rausgenommen werden kann, das bekommt aber nur die Eltern oder die große Tochter, die Kleine und der Sohn nicht. Und wenn die Sonne scheint und es unter 50% Regenrisiko gibt wird gesagt das die Wäsche draußen aufgehängt werden kann.
Das ist nur eines von vielen vielen Beispielen wie man sinnvoll ein Smarthome verwendet.
Grüße
Bei uns piepst die nicht smarte Waschmaschine, wenn man das einschaltet, wenn sie fertig ist. Das hört man im ganzen Haus. Die Wettervorhersage kennt man aus anderen Gründen ohnehin schon aus den Nachrichten oder von der Wetterapp, notfalls reicht ein Blick aus dem Fenster, um zu sehen, ob es demnächst regnet.
Aber genau darum geht es ja. Warum soll man diese Zusammenhänge von Hand abschrecken. Wie ist das Wetter aktuell, wird es heute noch regnen oder gab es sogar eine Unwetterwarnung für meine Region.
Bei einem SmartHome geht es nicht darum das man sein Haus mit der App steuern kann. Es geht um Automatisierung. Bei uns geht das Licht im Wohnungsflur und im Wohnzimmer je nach Dämmerung von alleine an. Wohlgemerkt im Wohnzimmer reden wir hier von den Stehlampen mit Huebirnen. Im Flur von Lightstrips. Hell genug um vernünftig Licht zu haben aber nicht zu aufdringlich wie die Deckenfluter.
Wenn der letzte das Haus verlassen hat und auf der Wetterseite noch ein Fenster auf ist und es eine Unwetterwarnung gibt, wird dieser Informiert das Fenster zu schließen.
Es geht um sinnvolle Automatisierungen und Erleichterungen. Wie oft wird beim lüften vergessen das Fenster zu schließen, oder im Winter wird das Fenster aufgerissen und dann erst nach einer halben Stunde geschlossen dabei ist der Raum schon ausgekühlt und man verbraucht mehr Energie zum wieder aufwärmen.
Warum lüftet man das Badezimmer? Richtig, um die Feuchtigkeit raus zu bekommen. Doch ab einen bestimmten Wert kann die Aussenluft keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen und dann wird es nur noch kalt. Warum nicht darüber informiert werden um dann das Fenster wieder zu schließen?
Das alles kann mein SmartHome.
Aber wenn man sich nicht ernsthaft mit sowas beschäftigen will dann sagt man halt ich schaue auf die App oder schalte das Licht von Hand an um nicht fett zu werden.
Ich finde die Beispiele von Leon schon recht sinnvoll, allerdings bleibt die Frage, ob man sich für das bisschen zusätzlichen Luxus (und um mehr handelt es sich dabei nicht) sein ganzes Haus mit zusätzlicher Elektronik ausstatten lassen will. Rechtfertigt das die vermutlich nicht ganz günstigen Anschaffungskosten? Den Unterhalt nicht zu vergessen, solche Systeme wollen gewartet werden. Zusätzlicher Elektrosmog. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich halte es aktuell noch für Spielerei für technikbegeisterte Männer mittleren Alters.
Endlich ein vernünftiger und sinnvoller Kommentar. Vielen Dank.
Ja es stimmt, das ist eine Entscheidung die jeder für sich selber treffen muss.
Besonders Sinn macht es darüber nach zu denken wenn man neu baut oder Kernsaniert. Denn hier kann man gerne ein paar Leitungen mehr ziehen.
Zum Thema Rolladen möchte ich gerne noch die Beschattung erwähnen. Dir Rolladen fahren dabei automatisch runter sobald ein bestimmter Temparaturanstieg im Wohnbereich in seiner Tendenz erreicht ist.
Oder Markise fährt ein sobald der Wind extrem ansteigt. Das ist kein dummes gelabber sondern heut zu Tage Gang und gebe in einem normalen SmartHome.
Und wenn ich von Arbeit auf dem Weg nach Hause bin, so weiß mein Smarthome das und wenn ich der erste bin wird die Wohlfühltemperatur eingestellt.
Und auch schon einmal hatte ich den Klassiker, das meine Frau vergessen hat den Herd aus zu machen. Es war nur kleine Stufe aber verbraucht auch, also kann eine Meldung auf unser Handy wie wir das Haus verlassen hatten.
Das ist ein sinnvolles Smarthome
Ich finde, hier wird ein bisschen viel herkömmliche Technik als neu verkauft. Wind- und Sonnenwächter sind beim Sonnenschutz doch bereits seit Jahrzehnten Standard und nicht wirklich neu. Und die Sache mit dem Herd lässt sich auch bereits seit Jahren über Induktion lösen. Aber letztendlich ist es wie mit Assistenzsystemen beim Auto. Erst ein teures Extra, nach einigen Jahren aber dann Standardausstattung. So wird es auch bei Smarthome sein, einige sinnvolle und praktische Dinge werden sich durchsetzen, andere verschwinden wieder. Ein Wasserhahn mit Fernbedienung mag für manche Nutzer sinnvoll sein, zum Beispiel für behinderte Menschen, aber in der Breite setzt sich das nicht durch. Ich persönlich finde es begrüßenswert, dass daran gearbeitet wird, denn die Folge könnte tatsächlich sein, dass manche Dinge dadurch günstiger werden. Ich denke da wieder an behinderte oder alte Menschen, die sich heute so manche Umrüstung im Haus nicht leisten können, da die Preise einfach zu hoch sind. Und die Krankenkassen lassen diese Menschen auch gerne mal im Regen stehen. Vielleicht bewirkt ja der Smarthometrend eine Bewegung bei den Preisen.
Das Beispiel sollte nur zeigen, dass sich viele alltägliche Dinge viel einfacher realisieren lassen, als das bei einem Smarthome der Fall ist.
Die Piepsfunktion kostet mich exakt nichts, und über das Wetter bin ich in der Regel ohnehin informiert. Gerade zum Wäscheaufhängen braucht man keine exakte Wetterprognose, ein Blick aus dem Fenster reicht. Besteht nur die Möglichkeit, dass es regnet, hänge ich sie nicht im Freien auf. Und so exakt ist die Wetterprognose auch nicht. Bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 20% hat es in der Vergangenheit in einem fünftel vergleichbarer Situationen geregnet, also hänge ich nur auf, wenn die höchstens 5% beträgt. Das sehe ich auch ohne App.
Aber wie bekomme ich die von Dir beschriebene Funktion in ein Smarthome? Ich benötigte eine Waschmaschine, die diese smarte Funktion schon eingebaut hat. Da ist die Auswahl gering, die bevorzugte Marke nicht unbedingt dabei, die Maschine teuer. Dann muss ich die Meldung zur Ansage bringen, also auf die Smartphones der berechtigten, oder aller Bewohner, einen Alexa-Lautsprecher oder ähnliches, zudem muss ich sie mit Informationen eines Wetterdienstes verknüpfen.
Wer implementiert mir das alles, und wie verhält sich dieses Konstrukt, wenn Situationen auftreten, die im Bearbeitungsskript für die Maschine nicht vorgesehen sind?
Ein einfaches Problem mit einem riesen Aufwand, grossen Kosten oder anderen Einschränkungen zu lösen, wenn man es vielleicht etwas weniger komfortabel, aber viel einfacher lösen kann, bezeichnet man als "Overengineering", und es lohnt sich selten.
Man darf aber nicht pauschalieren. Ein Treppenlift "overengineert" für einen gesunden Menschen das Problem, eine Treppe hinauf oder herunter zu kommen. Auch für ihn kann seine Nutzung ein Komfortgewinn sein, der aber nur gering ist, dafür aber sehr teuer erkauft.
Für einen behinderten, kranken oder alten Menschen, sieht das u. U. ganz anders aus, und ist vielleicht die einzige Möglichkeit, in seiner Wohnung zu bleiben. Für ihn wird das Treppenproblem zu einem gravierenden Problem, das einen entsprechend höheren Aufwand rechtfertigt. Für diesen Personenkreis muss man die Komfortfunktionen eines Smarthomes dann ebenfalls anders bewerten.
Daneben kann man Funktionen auch dezentral automatisieren, und vor allem, ohne eine Zentrale irgendwo weit entfernt auf einem Server im Internet zu haben. Eine zentrale Automatisierung, die viele Funktionen verknüpft, legt auch viele Funktionen gleichzeitig lahm, wenn es zu Störungen kommt. Wenn im Winter die Smarthome-Steuerung ausfällt, dann ist es verkraftbar, wenn die Rolladen nicht mehr bewegt werden, und man das Licht von Hand bedienen muss.
Wenn die Heizung nicht mehr heizt, oder es nicht mehr möglich ist, die Wohnung zu verlassen, allerdings nicht.
Jedes Smarthome muss also ohnehin manuell bedienbar bleiben. Die als Beispiel genannte Markisensteuerung, die die Markise bei Sonne automatisch ausfährt, bei Regen oder starkem Wind aber einfährt, gibt es schon seit ewigen Zeiten.
Sie ist aber (in herkömmlicher Form) in keiner Weise vernetzt, also nicht teil eines Smarthomes im üblichen Sinn. Sie ist aber ein Beispiel für eine sinnvolle dezentrale Automatisierungslösung. Fällt sie aus, beeinflusst das auch nichts sonst. Regen und Sonne erfasst sie mit Regensensor und Fotowiderstand, fur die Winderfassung hat sie einen Windmesser. Eine Vernetzung würde aber kaum Vorteile bringen, ausser dass man die Sensoren einsparen könnte, dafür aber auf den Wetterbericht angewiesen wäre (mit Schäden an der Markise, wenn der Windböen nicht vorhersagt).
Findet die Steuerung dann auch noch über die Auswertung von Sprachbefehlen auf einem ausländischem Server statt, bin ich nicht nur von dem abhängig, ich öffne noch weitere Angriffsmöglichkeiten auf mein Haus. Ein gesicherter Zugang zum Internet kann durchaus sinnvoll sein, um z.B. vom Urlaubsort aus, notfalls die Herdplatten ausschalten zu können. Die Steuerung sollte aber in den Wänden des Hauses verbleiben.
Wie schon geschrieben, ich verteufle Smarthomelösungen nicht, für manche können sie überaus sinnvoll sein, wenn sich jemand nur daran erfreut, ist das auch o.k..
Für mich allerdings lösen sie derzeit Probleme, die ich eigentlich gar nicht habe, und das noch viel zu aufwändig.