Wie die Bildschirmsperre Dieben das Handwerk legt
Wusstet Ihr, dass die Bildschirmsperre direkt mit dem Diebstahlschutz Eures Smartphones zusammenhängt? Falls Ihr noch kein Passwort oder Muster vor Eure Displaysperre geschaltet habt, solltet Ihr es jetzt tun. Denn so können wir gemeinsam Dieben das Handwerk legen: Richtig gesperrte Handys sind auf dem Schwarzmarkt wertlos.
Dank der wachsenden Verbreitung von Fingerabdrucksensoren ist das Entsperren gut geschützter Handys bequemer denn je. Das ist gut, denn zum Eingeben eines PINs oder eines Musters sind viele offenbar zu faul. Immerhin hat jeder dritte AndroidPIT-Fan in einer spontanen Facebook-Umfrage angegeben, dass er keine Sperre nutze. Natürlich ist die Statistik nicht repräsentativ, aber zählt sie doch als kleines Warnzeichen. Einige Teilnehmer teilen die Meinung eines Teilnehmers, der sagt:
"Wozu nen sperrcode? Man gibt das Handy eh nicht aus der Hand und wenn dann jemand dem man das Handy entsperrt. Sollte es geklaut werden interessiert den Dieb das sowieso nicht er das Handy sowieso direkt formatiert und simkarte wegschmeißt um nicht geortet zu werden."
Jedoch gibt es einen Haken bei der Begründung: Dank mehrerer neuer Sicherheitsmechanismen in Android können Diebe eben nicht mehr "das Handy formatieren", wie viele glauben. Reaktivierungssperre und Hardwareverschlüsselung rauben Dieben die wichtigen Möglichkeiten, ihr Diebesgut in Hehlerware zu verwandeln.
Bildschirmsperre als Schutz vor dem Reset
Wie schon in der offiziellen Dokumentation erklärt, schützt das Muster nicht nur gegen neugierige Blicke, sondern auch gegen das Wiederherstellen des Gerätes. Diebe können nicht einfach ins Menü gehen und Euer Handy zurücksetzen, sodass es wie neu ist.
Mit dem Muster verhindert Ihr, dass der Dieb Euer Smartphone zurücksetzt und für sich verwendbar macht. Denn ohne Bildschirmsperre würde er sich einfach in die Einstellungen begeben, den Eintrag Sichern und Zurücksetzen öffnen und setzt das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Mit Bildschirmsperre scheitert der Finder oder Dieb an diesem Punkt.
Reaktivierungssperre, was ist das?
Die Reaktivierungssperre greift auch dann, wenn der Dieb oder Finder Euer Smartphone durchs Hintertürchen zurücksetzen und für sich nutzbar machen will. Schaltet er das Smartphone aus, startet es im Recovery-/Wiederherstellungs-Modus und setzt es dort auf Werkseinstellungen zurück, stößt er beim ersten Einschalten auf die Reaktivierungssperre.
Beim ersten Einschalten nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen fragt das Smartphone nach den Log-in-Daten, die vor dem Reset verwendet wurden. Je nach Hersteller ist das lediglich das Google-Konto oder etwa das Samsung-Konto oder die Huawei-ID. Das zurückgesetzte Gerät gibt dem Dieb keinerlei Hilfestellung: Nicht einmal der Nutzername oder die E-Mail-Adresse des Sicherungskontos werden angezeigt. Das Smartphone ist ohne diese Daten komplett wertlos.
Es ist hierbei also wichtig, dass Ihr sowohl ein Google-Konto verwendet als auch die Bildschirmsperre korrekt einrichtet. Nur dann habt Ihr den vollen Schutz und macht Euer Smartphone unattraktiv.
Hardwareverschlüsselung, wie hilft sie?
Wenn Ihr Eure Displaysperre einrichtet, also ein richtiges Passwort, eine PIN oder ein Muster zum Entsperren einstellt, stellt Euch der Einrichtungsassistent eine entscheidende Frage: Wollt Ihr Sicheres Einschalten aktivieren? Dahinter verbirgt sich ein wichtiger Zusatzschutz für Euren internen Speicher.
Zugegeben: Das System hat einen Usability-Nachteil. Wenn Ihr Euer Smartphone neustarten müsst, müsst Ihr das Muster schon früh im Startprozess eingeben. Ansonsten startet es noch nicht einmal zum Sperrbildschirm und essenzielle Apps wie der Wecker starten nicht. Falls Euer Handy einmal in der Nacht neustartet, könntet Ihr deswegen am darauffolgenden Morgen verschlafen.
Dennoch handelt es sich um einen wichtigen Schutz, da Diebe es schwerer haben, derlei Geräte zurückzusetzen. Denn das öffentlich dokumentierte Standard-Passwort der Android-Verschlüsselung wird dann ein weiteres Mal verschlüsselt, sodass Eure Datenpartition und das gesamte Gerät besser geschützt sind. Auch Profi-Methoden, das Gerät zurückzusetzen oder die Firmware zu verändern, werden dann vereitelt oder zumindest erheblich umständlicher.
Sperrt das Display, legt Dieben das Handwerk
Natürlich schützen die obigen Tricks nicht vor Diebstahl. Aber es ist ein tröstendes Gefühl, wenn man weiß, dass der Dieb an Eurem Handy keine Freude haben oder Geld verdienen kann. Falls Ihr sofort alle mitmacht, könnte das ein klares Signal an Handydiebe senden: Wechselt Euren Job, denn Euer alter lohnt sich nicht mehr.
Kann mir jemand helfen? Ich habe mein galaxy s7 auf werkseinstellungen zurückgesetzt, dann wieder eingeschaltet und bin dann leider auf "nicht wieder herstellen" gegangen und dann ging es aus und nicht mehr an. Auch die drei Tasten kombination "Lauter", Home" und "Ein/Aus" geht nicht.
Sperren ist wichtig Notrufe sind ja auch dann noch möglich, auf meinem Sperrbildschirm habe ich aber eine Kontaktaufnahmemöglichkeit für die doch meist ehrlichen Finder angegeben. Dazu auf der SD Karte eine Datei mit Kontaktieren aufgespielt "wenn du dieses Smartphone findest öffne diese Datei".
Zwei Anekdoten: Auf einem Rastplatz in Belgien konnte ich dank einer nicht eingerichteten Sperre und einem Anruf bei "Papa" das Handy innerhalb von einer Stunde der jungen Dame wieder in die Hände drücken; ich habe schon lange kein so glückliches Gesicht mehr gesehen.
Ein weiteres gefundenes Handy mit Sperre, konnte ich trotz Fundmeldung und (!) Kontaktaufnahme mit dem Anbieter der SIM Karte nicht an den Besitzer zurück vermitteln. Der Anbieter hat sich komplett stur gestellt.
Mir wurde mein Telefon während einer Vorlesung geklaut. Trotz Sperre habe ich mein Handy nicht wieder bekommen bzw. wurde es nicht als "Fund-Gegenstand" abgegeben.
Sehr ärgerlich das Ganze.
Was ost denn eine " Birmsperre.."???
Hallo karim, danke für den Hinweis, der Fehler ist behoben ;)
"Einige Teilnehmer teilen die Meinung eines Teilnehmers"......... Hammer Satz...
Nö. Damit legt man Dieben nicht das Handwerk. Dazu müsste Android so abgriegelt sein wie Apples Iphone. Solange es immer noch Möglichkeiten gibt wie "Flashen" etc. nützt das nichts. Der Dieb wirft das Gerät dann nicht weg, keine Angst. Er verkauft es an einen Hehler und er weiß schon wie er das Gerät wieder zum laufen bringt. Es schützt einzig und allein die persönlichen Daten auf dem Gerät.
"Es schützt einzig und allein die persönlichen Daten auf dem Gerät."
Na das ist doch schon was Sinnvolles!
Samsungs ODIN kann nur ein 100% passende Firmwareversion flashen. Hatte mal ein S5 mit 4.4.2 und konnte eine frisch aus dem Netz gezogen Firmware nicht aufspielen und ein ungeduldiger Käufer des Geräts mußte nochmal zu mir zurück, da das Gerät für ihn wertlos blieb, bis ich das Samsung Konto gelöscht hatte. Eine Kontaktadresse und Telefonnummer kann auf dem Sperrbildschirm, oder einem Aufkleber hinterlegt werden.
Spätestens ab Android 4.4.4 läßt sich ein Smartphone mit den Android eigenen Schutzfunktionen auch gegen das Auslesen von Nachrichten und Anruflisten schützen. Je öfter Polizisten nach Haussuchungen wirksam verriegelte Telekommunikationsendgeräte in die Finger bekommen, desto wahrscheinlicher werden Sie sie in künftigen Ermittlungsverfahren nicht mehr sicherstellen.
In diesem Zusammenhang Schelte an Microsoft, da es nicht hinnehmbar ist, dass die Nutzung von Encrypted Filesystem, oder Bitlocker, erst in den Professional Versionen von Windows möglich ist.
Hab Gerade ein altes LG E610 in Gebrauch. Das läßt sich per PC-Software nur im Hochgefahrenen Zustand Flashen. Nach dem Booten in den Flashmodus muß wohl ein LG eigenes Gerät angeschlossen werden, um irgendwas unternehmen zu können und nach dem rooten und Einbringen einer CWM based Recovery ist dieser Modus nicht mehr erreichbar.
Wer sowas in die Hände bekommt, bekommt keinen Zugriff auf Daten, die nicht auf der externen SD-Karte liegen. SMS, eMail, Anruflisten bleiben vertraulich, egal, wo das Ding landet. Man muss den internen Speicher schon auslöten und dann auslesen und das ist zuviel Aufwand. Das zu Wissen beruhigt, spätestens, wenn ein Gerät weg ist.
Ich bin gerade mit Win XP, ursprünglich Home Edition, per Registry aber auf Professional und 2009 embedded geschaltet unterwegs, und ich weiß warum!
greetz
...Cat...
Und von was träumst du nachts? Die Polizei hat Mittel und Wege jedes noch sogut gesichertes Smartphone auszulesen inerhalb minuten
Und mit xp unterwegs einem System voller Sicherheitslücken (da nicht mehr supportet
Wenn der Weg in den Servicecenter Modus zu ist, denke ich, müssen die das Handtuch werfen. Außerdem halte ich nicht viel history auf dem Gerät. ...ach und XP embedded wird noch bis 2019 mit Updates versorgt. Und man muß ja nicht bei allem, was man tut, mit Administratorrechten angemeldet sein. ;-)
Es ist auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, wie tief eine Sperre ins System integriert ist. Und man kann nicht pauschal sagen, dass man so eine Sperre durch einen Flash aushebeln kann.
Beispiel Xiaomi: ein Kollege bat mich sein Mi Note Pro zu retten. Er hatte es bei eBay Kleinanzeigen erworben und es war noch mit einem bestehenden Mi Konto verknüpft. Der Vorbesitzer hatte sich nicht mehr gemeldet. Ich habe das Pro daraufhin KOMPLETT (inklusive System, internen Speicher und Data-Partition) platt gemacht und danach neu geflasht. Beim Einrichtungsassistenten war danach trotzdem wieder beim Mi Konto Endstation. Ohne die Daten des Vorbesitzers nichts zu machen.
Gruß
Tja, da muß dein Kollege dann wohl Anzeige wegen Betrugs erstatten. Wenn ihm jemand ein Handy verkauft, muß dies wohl auch funktionstüchtig sein. Wenn diese Sperre noch drin ist, ist erstmal davon auszugehen, daß der Verkäufer nicht berechtigt war, das Gerät weiterzugeben.
Schon witzig! direkt zu Anfang des Artikels wie hilfreich und wichtig doch die BildschirmSperre ist befindet sich ein Link der verspricht mir zu sagen wie ich diese umgehe ;-) "Entsperrmuster vergessen"
Habe den Artikel nicht ganz gelesen. (Die vielen Kommentare schon garnicht) Konnte aber nicht wiederstehen das zu posten.
vielleicht hättest du ihn aber lesen sollen, denn hier verbergen sich Tipps, mit denen ein vermeintlicher Dieb deines Gerätes nichts anfangen kann - es sei denn er kennt auch deine PINs und Passwörter ;)
etwas lustig ist der beitrag schon. bildschirm sperre ist für mich wie, bei einem cabrio die türen mit extra ketten zu verriegeln :D klar für den fahrer wird es komplizierter und zwar JEDES mal wenn er einsteigen will. der dieb springt aber über die tür das wars. handy aus machen, lautstärke tasten halten und einschalten. jetzt in ruhe faktory mode. sorry aber das weiss jedes kind, das google eintippen kann.
Da stand doch aber, dass danach der Zugriff nicht möglich ist, ansonsten hättest du Recht.
Oben steht die Frage:
"Mein Smartphone ist mittlerweile nur noch als Türstopper zu gebrauchen." "Stimmst Du zu? Ja/Nein"
GEHTS NOCH?? Habt Ihr jetzt einen an der Waffel?
Was wo?
Was ist so schlimm?
da steht immer eine andere frage antwortest du kommt eine Werbung. das ist unlauterer Wettbewerb wo verboten gehört! und android pit macht da mit ziemlich tief gesunken.