Wie grün ist Apple wirklich? Echtes Vorbild oder doch nur Greenwashing?
Ist Apple das grüne Vorbild für die Tech-Branche, oder gar für Unternehmen generell? Beim jüngsten iPhone-Event sprach man viel über Nachhaltigkeit, über Recycling und Emissionsabbau, konnte mit der Apple Watch 9 sogar sein erstes komplett CO₂-freies Produkt vorstellen. In diesem Beitrag möchte ich Apple ein wenig auf den Zahn fühlen: Hat Apple tatsächlich den richtigen, nachhaltigen Weg eingeschlagen, oder haben wir es lediglich wieder einmal mit Greenwashing zu tun?
Zwei Sachen vorab, bevor wir hier tiefer eintauchen:
- Dies ist nur ein einziger Artikel, der sich mit dem Thema beschäftigt und ich fürchte, nextpit kann Euch weitere in Zukunft nicht ersparen. Jüngst hat sich die liebe Camila schon ausführlich mit Nachhaltigkeit beschäftigt – in Ihrem Beitrag über Mikroplastik-Filter in Waschmaschinen. Ermutigend fand ich dabei übrigens Eure Kommentare: Die Awareness nimmt definitiv zu! Diesen Pfad können und müssen wir weiter beschreiten, denn so shiny und fancy so ein neues Smartphone auch sein mag: Wir brauchen einen Paradigmenwechsel bei der Art und Weise, wie wir Technik nutzen und über sie sprechen.
- In diesem Beitrag geht es ausschließlich um Apple. Das liegt auf der Hand, da die iPhones gerade neu vorgestellt wurden – und Apple dort sehr ausführlich über Nachhaltigkeit redete. Apple hat zudem aufgrund der Verkaufszahlen allein mehr Verantwortung als die meisten anderen Unternehmen dieses Planeten. Nichtsdestotrotz gilt all das, worüber wir hier jetzt gleich sprechen, selbstverständlich auch für alle anderen Unternehmen. Wir stecken da alle gemeinsam drin – und kommen da auch nur gemeinsam wieder raus!
Apple im Jahr 2023: Grün, grün, grün sind alle meine Kleider
Mir schwirrt der Kopf! Seit dem iPhone-Event in der letzten Woche, bei dem Apple das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund rückte, habe ich mich damit beschäftigt, wie grün Apple tatsächlich ist. Einfach, weil sich das teilweise zu gut, zu positiv anhörte, was Apple da über seine ökologischen Bestrebungen zu berichten wusste. Hey, selbst Mutter Natur war ja sichtlich angetan:
Daraufhin hab ich gebuddelt. Tief gebuddelt! Und ja: Wir hätten reihenweise Leichen aus Apples Keller ans Tageslicht zerren können. Eigentlich war mein Plan, Euch ausführlich zu berichten, was für Öko-Dreckschweine die Jungs und Mädels aus Cupertino einst waren. Schlechte bis haarsträubende Arbeitsbedingungen in China, vergiftete Flüsse, Kobalt aus afrikanischen Krisenregionen, Kinderarbeit. Kobalt ist dabei gleich doppelt problematisch, vom Raubbau mit unserem Planeten einmal ganz abgesehen: Zum einen finanzierten Apple und andere Tech-Unternehmen damit indirekt blutige Bürgerkriege in der Region. Und zum anderen mahnte Amnesty International damals an, dass dort teils siebenjährige Kinder unter widrigsten Bedingungen zur Arbeit verdonnert wurden.
Übrigens sprachen wir auch im nextpit-Podcast Casa Casi über Apple und Nachhaltigkeit:
Aber ich hab mich dagegen entschieden, hier einen Pranger für Apple zu errichten, an dem hektisch angebrachte grüne Farbe nur sehr notdürftig das tiefrote Blut übertüncht. Wieso? Na, weil Ihr hier nicht eine ganze Woche lang an diesem Beitrag lesen sollt – und weil ich es fair finde, Apple nicht vergangene Sünden vorzuwerfen, sondern zu schauen, wo sie jetzt stehen.
Immerhin hat selbst Greenpeace Apple bereits 2017 in seinem "Guide to Greener Electronics"-Bericht (PDF) quasi geadelt. Hinter Fairphone, aber mit massivem Abstand vor der Smartphone-Konkurrenz aus Südkorea und China schnappte sich Apple dort einen erstaunlichen zweiten Rang.
Also vergessen wir einmal, dass Apple – wie circa jedes verdammte, nach den Gesetzen des Kapitalismus agierende Unternehmen – förmlich darauf geschissen hat, wie gut oder schlecht die Produktion der eigenen Produkte dem Planeten bekommt. Wir schauen also auf heute und auf das, was Apple sagt, was es tut. Dafür beziehe ich mich auf Apples aktuellen Fortschrittsbericht zum Umweltschutz (PDF) und auf die Pressemitteilung anlässlich Apples ersten CO₂-neutralen Produkten.
Die Apple Watch ist Apples erstes CO₂-neutrales Produkt
Mit besagten CO₂-neutralen Produkten sind selbstverständlich die neuen Apple Watches gemeint. In der Pressemitteilung erklärt uns Apple, dass jede CO₂-neutrale Apple Watch Modell folgende Kriterien erfüllt:
- 100 Prozent saubere Energie für die Fertigung und Produktverwendung
- 30 Prozent recyceltes oder erneuerbares Material nach Gewicht
- 50 Prozent der Lieferungen ohne Transport auf dem Luftweg.
Daraus ergeben sich produktbezogene Emissionseinsparungen von mindestens 75 Prozent pro Modell. Den Rest kompensiert Apple mithilfe von "hochwertigen Emissionszertifikaten" der SCS Global Services – Nach Apple-Aussage ein führendes Unternehmen für Umweltstandards und Zertifizierungen.
Apples Umweltstrategie bis 2030
Apple verspricht uns zudem, all seine Produkte bis 2030 CO₂-neutral zu machen. Schon jetzt erklärt Apple stolz, dass die Emissionen der gesamten Wertschöpfungskette seit 2015 um über 45 Prozent reduziert wurden. Außerdem wären bereits heute alle Unternehmensprozesse CO₂-neutral. Weitere Eckdaten aus Apples grünem Ansatz:
- Mehr als 40.000 Tonnen Elektroschrott wurden im Jahr 2022 dem Recycling zugeführt.
- 20 Prozent aller Materialien in den 2022 ausgelieferten Produkten stammten aus recycelten und erneuerbaren Quellen.
- Mehr als 300 Zulieferer, die über 90 Prozent von Apples Fertigungsausgaben ausmachen, haben sich bis 2030 zum Einsatz von 100 Prozent erneuerbarem Strom für die Produktion von Apple Produkten verpflichtet.
- 2022 konnten durch die 13,7 Gigawatt erneuerbarer Energie, die in der Lieferkette von Apple eingesetzt worden sind, 17,4 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden – das entspricht den jährlichen Emissionen von fast 3,8 Millionen Autos
- Über 70 Prozent des durchschnittlichen Energieverbrauchs der Apple-Produkte wurden seit 2008 verringert.
- Kunststoff wird bis Ende 2024 aus allen Verpackungen verschwinden.
- Alle MacBooks, AppleTVs und Apple Watches setzen für ihre Gehäuse auf zu 100 Prozent recyceltes Aluminium.
- Leder verschwindet ab sofort komplett und wird durch den synthetischen Stoff "FineWoven".
- 100 Prozent des Stroms in sämtlichen Rechenzentren, Büros und auch Apple Stores ist aus erneuerbaren Energien.
- Allein 2022 wurden 49 Milliarden Liter Frischwasser eingespart.
- Apple verpflichtet sich, bis 2025 100 Prozent recyceltes Kobalt in allen von Apple entwickelten Batterien zu verwenden.
Schaue ich jetzt auf diese Auflistung – und ich hätte die vermutlich noch eine Stunde lang weiterführen können – machen sich ambivalente Gefühle in mir breit. Einerseits sind das in Teilen sehr erstaunliche Errungenschaften. Teilweise werde ich aber auch das Gefühl nicht los, dass das alles nur die halbe Wahrheit ist. Lasst uns versuchen, ein wenig hinter diese lichtdurchflutete, grüne Fassade zu blicken.
Ist das Gras auf der Apple-Seite wirklich grüner?
Der Haken ist oftmals gar nicht das, was ein Unternehmen bei seiner Strategie kommuniziert. Schließlich wollen die heutzutage alle grüner werden, oder mindestens wollen sie uns weismachen, dass sie grüner werden. Der Haken ist vielmehr das, was die Unternehmen NICHT sagen. Wollt Ihr ein Beispiel?
Apple schreibt: "2022 stammten 25 Prozent des Kobalts in unseren ausgelieferten Produkten – fast doppelt so viel wie 2021 – aus zertifizierten, recycelten Quellen, darunter postindustrielle Abfälle und gebrauchte Batterien am Ende ihrer Lebensdauer von Verbraucher:innen." Was Apple hingegen nicht sagt: 75 Prozent des Kobalts in Apple-Produkten stammt somit NICHT aus zertifizierten, recycelten Quellen!
Dieses "was Apple nicht sagt", zieht sich so ein bisschen durch den ganzen Umwelt-Report und auch leider durch die komplette Umweltschutz-Strategie des Unternehmens. So verweist man auf 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren in allen Büros, Datenzentren und Stores, erzählt aber eben nicht, dass das lediglich einen Anteil von zwei Prozent des insgesamt von Apple verbrauchten Stroms ausmacht, wenn man Transport, Zulieferer und alle weiteren Posten dazurechnet. Bitte nicht falsch verstehen: Allein, dass die riesigen Datenzentren schon auf grünem Strom laufen, macht einen wirklichen Unterschied.
Noch ein Beispiel, dann gehe ich Euch mit meiner Apple-Kritik aber nicht länger auf die Nerven, versprochen:
Laut Statista hat Apple im Geschäftsjahr 2022 etwa 239 Millionen iPhones verhökert. Rechnen wir die mal 200 Gramm (als durchschnittlichen Wert für ein Smartphone), kommen wir auf etwa 47.800 Tonnen brandneuen, künftigen Elektroschrott. Pro Jahr. Die Zahl dürfte deutlich höher ausfallen, weil Apple wesentlich mehr Pro-Max-Modelle mit einem Gewicht von 240 Gramm verkaufte als die kleineren Modelle. Rechnet dann noch alles andere hinzu: Macs, Watches, iPads, Zubehör usw. Stellen wir das dann den oben erwähnten 40.000 Tonnen gegenüber, die Apple recycelt hat, sind 40.000 Tonnen immer noch richtig viel – aber dennoch viel zu wenig.
Noch mickriger – aber das können wir Apple nun selbstverständlich nicht allein ankreiden – wird das Erreichte, wenn wir von der UN hören, dass es allein im Jahr 2020 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott gab. Das wären täglich dreimal so viel, wie Apple im ganzen Jahr recycelt. Euch schwirrt der Kopf? Ja, mir auch – sagte ich ja eingangs.
Fazit
Was Apple tun muss
So, lasst uns mal kurz durchschnaufen und resümieren. Ich habe im Vorfeld einen Haufen Artikel gelesen und Videos geglotzt. Dabei ging es nicht immer nur um Apple, sondern um Nachhaltigkeit und möglichst grüne Technik an sich. So viel kann ich verraten: Wenn Ihr da thematisch erst einmal hereingeraten seid, findet Ihr so flott nicht wieder heraus. Dieses Rabbit Hole ist noch größer als der jährliche Elektroschrott-Berg.
Da sind noch so viele Aspekte, die in diesem Beitrag nicht berücksichtigt werden konnten (geplante Obsoleszenz, anyone?) und ja, auch sehr viele Bemühungen seitens Apple blieben unerwähnt. Daher lege ich Euch noch einmal den Umwelt-Report des Unternehmens ans Herz, mit dem Ihr bei über 100 Seiten echt ordentlich was zu schmökern habt.
Dort lest Ihr, wie sich Apple um die Verminderung bzw. dem Recycling seltener Erden bemüht, wie der Transport neugedacht werden muss und so vieles mehr.
Aber lasst uns jetzt darüber sprechen, was ich von Apple erwarte bzw. erwarten muss. Eingedampft auf einen einzigen Satz würde ich verlangen: Apple, mach Dich endlich ehrlich!
Aber ein Satz reicht da natürlich nicht. Also ein bisschen ausführlicher:
Liebes Apple,
erzähl uns keinen Scheiß mehr, bitte! Ich glaub Euch ja, dass Ihr Vieles auf den Weg gebracht hat – ließe sich ja auch nur schwer leugnen.
Aber heuchelt bitte nicht, dass Ihr ALLES dafür getan habt, dass es dem Planeten besser geht. Auf der einen Seite spart Ihr Platz und Material, weil Ihr keine Charger in die Boxen packt. Auf der anderen Seite seid Ihr bekannt für so viel Adapter- und Kabel-Chaos und lasst uns unnötigerweise Zillionen von immer neuem Zubehör kaufen und so noch mehr Elektroschrott produzieren.
Ihr sprecht von besserer Reparierbarkeit auf der einen Seite – und ballert dann aber so viel Kleber in jedes MacBook und iPhone, dass jeder Klimakleber vor Neid ganz grün (pun intended!) wird. Apropos Reparieren: Wieso macht Ihr es nicht wie Fairphone und lasst uns ganz bequem Akkus, Kameras und mehr austauschen? Wo ist das modulare iPhone?
Und behandelt uns Konsumierende doch nicht wie Idioten. Wir bekommen das mit, dass Ihr viel für den Planeten tut – Ihr erzählt es uns ja auch oft genug. Aber wieso erzählt Ihr nicht offen, dass Ihr diese grüne Masche dazu benutzt, um noch mehr Kohle zu scheffeln? Es würde Euch niemand übel nehmen, weil es ja Euer gutes Recht ist, Geld zu verdienen. Ich würde mir daher wünschen, dass Ihr weniger staatstragend und betroffen auf den armen Planeten verweist, sondern selbstbewusst vorangeht und erklärt, dass Ihr weiterhin das wertvollste Unternehmen der Welt sein wollt – jetzt eben mithilfe grüner Technik.
Würde es Euch wirklich hauptsächlich um den Umweltschutz gehen, würdet Ihr übrigens ganz anders mit Eurem Geld umgehen. Ihr habt letztes Jahr allein knapp hundert (!) Milliarden Gewinn erwirtschaftet. Haut die Kohle raus – bezahlt jedem noch so kleinen Mitarbeitenden einen fetten Bonus zum Beispiel. Denn Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass die Menschen, die die iPhones zusammenlöten, transportieren und verkaufen, sorgenfrei leben können.
Ja, Ihr macht viel, sehe ich ein – aber Ihr könntet so verdammt viel mehr machen. Und der Witz dabei: Dadurch, dass Ihr so ein tolles Vorbild wärt, würden Euch alle nacheifern und es würden sich noch mehr Menschen auf Eure Produkte stürzen und Euch wieder mehr verdienen lassen. Denkt mal drüber nach.
Alles Liebe
Euer Casi
Was wir tun müssen
Ach, ein letzter Gedanke noch, denn bei Nachhaltigkeit geht es nicht nur um Politik und um Unternehmen. Es geht immer auch um uns als Endverbraucher:innen. Wir können nämlich alle mithelfen, den entscheidenden Unterschied zu machen.
Grundsätzlich ist das nachhaltigste Technik-Gadget das, welches Ihr nicht kauft. Die nachhaltigste Reparatur bei einem Smartphone ist die, die nicht anfällt. Die sauberste Energie ist die, die Ihr nicht verbraucht. Was meine ich damit? Kauft kein Smartphone, wenn Ihr es vermeiden könnt, sondern nutzt das vorhandene Device so lange wie möglich. Jedes neu erworbene Gerät und auch jedes neu verbaute Ersatzteil tritt unserem Planeten erneut in den Hintern.
Behandelt Eure Technik also sorgsam, verabschiedet Euch von irgendwelchen "Ich brauch jedes Jahr das beste, neuste Gadget"-Mantras und lasst Euch von Unternehmen wie Apple, aber auch Samsung, Xiaomi oder sonst wem nicht einreden, dass Ihr jedes Jahr ein altes durch ein neues Handy ersetzen müsst.
Wenn Ihr mich fragt, ist Apple auf einem wirklich guten Weg, sich dieses Greenwashing-Labels zu entledigen, der dem Unternehmen anhaftet. Immer mehr habe ich den Eindruck, dass das Unternehmen es ernst meint und dadurch viele andere Unternehmen zum Mitmachen animiert werden könnten.
Allerdings frage ich mich auch, ob Ihr da mitgeht und es ähnlich seht: Was haltet Ihr von Apples Bestrebungen, dem Planeten zu helfen? Kauft Ihr es Apple ab? Oder haltet Ihr es nach wie vor für Greenwashing? Welche Vorschläge würdet Ihr Apple machen für mehr Nachhaltigkeit – und was tut Ihr selbst, um mit gutem Beispiel voranzugehen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare – am besten aber in einem fairen Ton, egal welche Meinung Ihr vertretet.
Apple will den Planeten nicht retten, sondern alles Leben darauf zerstören:
giga.de/news/apple-voellig-ahnungslos-iphone-hersteller-macht-sich-zum-gespoett-der-ganzen-welt/
Mein Gott, sind die blöd 🤣
Das ewige Spiel des Konsums: Angebot und Nachfrage. Und das bezieht sich wahrlich nicht nur auf Apple. Der Konsumierende hat durch sein Kaufverhalten alleinigen Einfluss auf das, was verkauft wird und was nicht. Der Konzern folgt diesem Bedarf/Wunsch und schafft es durch kluges Marketing, Produkte anzubieten, die umgekehrt Begehrlichkeiten wecken. In welcher Reihenfolge dies geschieht, mag variieren (man denke zurück an das erste iPhone, welches der Startschuss für eine Erfolgsstory des Smartphones war, das unseren gesamten Lebensstil umgekrempelt hat), aber es ist grundsätzlich ein Wechselspiel.
Welche Folgen dieses Spielchen hat, kann man so ziemlich überall beobachten. Ja, es gibt Fairphone. Sicherlich "grüner", als es die Big Player derzeit sind, Apple eingeschlossen. Greift deswegen jeder zu? Nein. Das neue Fairphone war eher eine Randnotiz für Tech-Foren wie dieses hier. Medial geflutet wird man hingegen aktuell mit den neuen iPhones - die ganz nebenbei in einer anderen preislichen Liga spielen. Aber das juckt letztlich niemanden. Stern, Spiegel, BILD und Co., alle sind dabei. Demnächst dann noch die Werbe-Dauerschleife im TV.
Autos? SUVs besonders von deutschen Herstellern, so weit das Auge im Straßenverkehr reicht. Lächerlich viele PS/kW, oftmals zu groß für längst altersschwache Parkhäuser - und doch gerne mal mit einem besseren Energieeffizienz-Label versehen als Kleinwagen, weil ja u.a. der Durst des Fahrzeugs an der Zapfsäule mit den Pferdestärken gegengerechnet wird. Und da sehen 13 lLiter bei 450 plus X Pferdestärken ja viel besser aus als Fünf Komma X bei lediglich 50. Das ist natürlich nicht zuletzt bei den Schadstoffen reine Augenwischerei, aber hey: Man sitzt so schön hoch (sitzt man im bisherigen Smart auch), die Fahrzeuge sind hip, und alles leuchtet innen so schön im "Ambilight".
Dies alles ließe sich mit endlosen Beispielen fortsetzen. Aber wir sind mittlerweile nun einmal ganze Generationen von westlich geprägten Konsum-Lemmingen. Hier eine Zäsur zu machen und nüchtern festzustellen, dass es eben keine Lösung ist, ein per se sauschweres Smartphone durch einen "Titaniumrahmen", den man spätestens beim Recycling wohl mindestens mit einem Fragezeichen versehen kann, ein paar Gramm zu entschlacken, wird sicherlich nicht leicht und fängt in jedem einzelnen Haushalt und damit bei jedem von uns an. Wenn das Ding doch nicht so schick wäre... denn über den "Titanium"-Schriftzug stolpert man schon nach wenigen Tagen längst an jeder Ecke und in jedem Winkel des Internets. Angebot und Nachfrage....
Vielen Dank für den interessanten Artikel und auch dafür, dass ihr bei diesem wichtigen Thema immer wieder den Finger in die Wunde legt.
Eins zeigt der Artikel vor allem, wie hilflos wir den Eigenerklärungen der Hersteller als Verbraucher und Verbraucherinnen doch gegenüber stehen.
Ich arbeite selbst aktuell an einem Großprojekt, bei dem wir uns maximal mögliche Nachhaltigkeit mit zum Ziel gesetzt haben. Und ich muss leider sagen, wir scheitern kläglich.
Woran liegt das?
Kaum eine der Aussagen und Versprechungen der Hersteller ist wirklich nachprüfbar, kaum eine Lieferkette oder ein Lieferweg vollständig nachvollziehbar. Es fehlen prüfbare Belege und selbst wenn es mal welche gibt, ist eine Einordnung schwierig bis unmöglich. Hinzu kommen, durch den Aufwand bedingt, Kostensteigerungen, die kein Auftraggeber bereit ist zu bezahlen. Das alte Problem, jeder ist für Umweltschutz, aber nur ohne eigene Einschränkungen oder Belastungen. Auch aus rechtlicher Sicht liegen große Steine im Weg, das Vergaberecht lässt bestimmte sinnvolle Vorgaben nicht zu oder man begibt sich damit in eine rechtliche Grauzone, in die der Auftraggeber nicht mitzugehen bereit ist. Ich hatte mich diesbezüglich auch ans zuständige Ministerium gewandt, dort weiß man um die Problematik, kann aber aktuell keine Lösung anbieten. Was fehlt sind Werkzeuge, um die Behauptungen und Angaben der Hersteller und Verarbeiter erstens nachprüfen und zweitens diese auch einordnen zu können. Zur Nachprüfbarkeit bedarf es zum Beispiel vertrauenswürdiger Zertifikate und einer sinnvollen Dokumentationspflicht. Zur Einordnung braucht man einen vorgegeben Maßstab und Bewertungskriterien, die am Ende eine Vergleichbarkeit ermöglichen. Die versprochenen Umweltschutzmaßnahmen der Hersteller müssen quantifizierbar gemacht werden, nur so kann Kunde/Kundin überhaupt erkennen, welchen Wert diese Versprechen haben. Und all das muss einfach und mit geringem Aufwand handhabbar sein, denn sonst lässt sich das nur mit Zwang umsetzen und der ist nie ein guter Motivator. Wir haben da noch einen sehr weiten Weg vor uns, von den angesprochenen Punkten sehe ich die meisten noch nicht mal begonnen oder angedacht. Umsetzbar ist das meines Erachtens auch nur durch Mitwirken aller, Politik, Verwaltung, NGOs, Handwerk und Industrie. Der Verbraucher allein kann das nicht umsetzen, völlig unmöglich.
Danke für den Artikel. Mir sind wenigstens zwei Widersprüche in Apples Präsentation zur Nachhaltigkeit aufgefallen und das betrifft die verwendeten Materialien.
Beim neuen 'Titan'-Rahmen der Pro Modelle wurde Titan mit Aluminium 'verschmolzen', wenn ich das richtig verstehe. Ohne es nachgeprüft zu haben, kann ich mir vorstellen, das eine solche Art von Materialmix im Recycling wesentlich schlechter weg kommt als beispielsweise ein Rahmen aus reinem Aluminium. Das Verschmelzen oder Verkleben unterschiedlicher Materialien erschwert das Recycling grundsätzlich oder macht es manchmal sogar unmöglich.
Bei den neuen Cases aus 'Fine Woven' im Vergleich zu Leder stellt sich die Frage der Haltbarkeit. Erstmal ist die Herstellung sicherlich umweltfreundlicher. Aber erste Erfahrungsberichte lassen große Zweifel an der Haltbarkeit des Materials aufkommen. Ob diese Cases dann über die gesamte Lebensdauer im Vergleich mit anderen Materialien nachhaltiger sind, kann man anzweifeln.
Danke für den super Artikel, Carsten!
Greenwashing ist aktuell natürlich bei jedem Konzern, der was auf sich hält, ein Thema. Ich denke nicht, dass man die tatsächlichen Ausmaße des CO2-Fußabdruckes der großen Player irgendwie wirklich detailliert aufdröseln kann. Apples PR-Abteilung ist aber eben exzellent bei dem, was sie tut - und neben vollmundigen Aussagen verschweigt. Fairphone hat mMn viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Und mit dem erwarteten Softwaresupport würde ich mir tatsächlich gerne eines ihrer Smartphones zukünftig kaufen. Es hapert leider an der Kamera bei mir...
Was mir aktuell durch einen ähnlichen Artikel einer anderen großen Seite im Kopf ist: Es wird Leder weggelassen, der Umwelt zuliebe. Sattdessen wird aber Titan eingesetzt, was lt. dortiger Aussage viel aufwändiger herzustellen ist als andere, gängige Materialien, nur um ein paar Gramm Gewicht zu sparen und vermutlich Kunden damit zu bewerben.
Weiterhin wird dort explizit auf die Zulieferer verwiesen, bei denen der "Dreck" produziert wird, damit Apple sich selbst als "grüner" darstellen kann. Harte Fakten dazu habe ich allerdings nicht, aber es ist keine kleine Seite und Apple hat scheinbar lt. Nachtrag auch schon auf den Artikel reagiert.
Es könnte dieser Artikel sein:
heise.de/meinung/Greenwashing-bei-Apple-Mutter-Natur-hakt-nach-9304395.html
Ja, der ist es, ich wollte ihn hier nur nicht unbedingt verlinken ;)
Vielleicht!!! trifft auf Apple auch nichts aus der Überschrift zu, sondern sie tun nur deshalb etwas für die Umwelt, weil es zunehmend der neueste aktuelle Trend ist und man damit neue Zielgruppen anspricht, indem man gut dazustehen versucht.
Apple hat leider auch schon gezeigt, dass ihnen solche Ziele in Wirklichkeit schnurz egal sind. Ich denke da spontan an das Weglassen des Laders. Wenn man sich den Lader dann nachgekauft hat, musste man daheim schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass da nun ein USB-C-Anschluss verbaut war. Also nochmal umkehren und auch gleich einen Bund neuer Kabel dazukaufen.... Ich empfand diese Aktion im Namen des Klimaschutzes damals schon als kunden-verarschende Heuchelei.
Am Ball bleiben = weiter Geld verdienen.
Das ist mE das allereinzigste Ziel solcher Großkonzerne.
Ich will mich auf jeden Fall bessern und mein Smartphone länger nutzen da habe ich schon ein schlechtes Gewissen muss ich zugeben.
Die Zahl an Handys die ich besessen habe ist wirklich abnormal, früher fehlte mir aber das Bewusstsein dazu. Mittlerweile baut sich mehr Bewusstsein auf z.b wenn ich 4000km in den Urlaub gefahren bin wohlwissend gute 500L Sprit verbrannt zu haben.
Es ist wie Casi sagt, das was man nicht kauft, das was man nicht verbraucht ist nachhaltig.
Sehe ich übrigens bei Autos auch so. Autos hatte ich zwei Stück in meinem Leben, das eine Ging nach einem Unfall weg.
Mein Volvo c30 2.4L 5 zylinder Diesel ist 18 Jahre alt und hat 550.000tkm auf der Uhr. In meinen Augen tuhe ich nichts gutes ein Akku Auto oder einen neuen Verbrenner neu zu kaufen. Wo die meisten Ihr Auto weg tun, habe ich investiert. Alle Radlager neu, alle Fahrwerkskomponenten neu. Ich weiß das alte Auto als Ex Kfz Mechatroniker sehr wert zu schätzen und kenne die Qualitäten. Wohlwissend das neue Autos egal ob Verbrenner oder Akku Auto nicht mehr so langlebig sind und so einen Km stamd wie bei meinem Volvo nicht mehr zu erreichen ist mit einem neuenm Auto! Auch bei den Akku Autos wird viel Greenwashing betrieben und es wird viel zu wenig über die Begrentzte Lebensdauer geredet, ja mehr als 7-15 Jahre halten Lilon Akkus nicht die Erfahrung konnte ich schon vor Jahren bei Gabelstaplern sammeln, je nachdem wo und wie der Betrieb erfolgt ist nach 7-15 Jahren so ein Akku am Ende.
Jeder Km den ich nicht fahre ist Nachhaltig, jeder Speung aufs Fahrrad oder meinen E roller um das Auto stehen zu lassen ist Nachhaltig.
Ich fuhr auf einer Geschäftsreise einen neuen Ford Puma Hybrid und war schockiert, das Auto verbrauchte mehr Sprit mit seinem kleinen Motor als mein 18 Jahre alter Volvo mit Powerdiesel. Den Alten Volvo kann ich auf 5,5L fahren, und der hat mit seinen 580Nm in diesem kleinen coupe wirklich enorm viel Kraft ( Ein sehr schnelles Autos welches härter zieht als so mancher Porsche.)
Es ust ein Irrglaube zu denken das neue Autos Sparsamer sind, auch fuhr ich mal einen Saab kombi aus 2004 mit 2L diesel, ich fuhr den Wagen problemlos auf 4,5L.
Seid fast 17 Jahren wird den Leuten weiss gemacht, kaufe ein neues Auto, da tust du etwas für die Umwelt. Das ganze ist erstunken erlogen und einfach nur Greenwashing.
In Wahrheit werden die Autos immer Größer und immer Schwerer, allem voran Akku Autos welche mit 700km Reichweite im Schnitt 3 tonnen wiegen, Energie verbrauchen wenn sie in der Sonne oder im Winter herum stehen und die Akkus gekühlt oder beheizt werden müssen. Durch das hohe Gewicht ist der wahre Energieverbrauch sogar höher als von Verbrennern umgerechnet liegen Akku Autos bei 185g/co2 pro km! selbst über solar geladen brauchen sie 70.000km besser da zu stehen als ein Verbrenner. Und nun kommt der Knackpunkt, das Akku Auto wird keine 500.000tkm und 18 Jahre mit einem Akku Nutzbar sein, vielmehr wird es ein wirtschaftlicher Totalschaden und muss neu gebaut werden.
Ich bin davon überzeugt es ist besser meinen alten Wagen weiter zu pflegen und eben kein neues Auto zu kaufen.
Akkuautos halte ich eher für Greenwashing.
Richtig wäre der Trend mit besonders kleinen und leichten Autos mit nicht zu viel Ps, der trend ist genau anders herum und das besonders bei den angepriesnenen Akku Autos.
Es ist Fakt das man schon in den 90.gern Audi Diesels hatte welche mit einer ytankfüllung und 1,7L verbrauch 4500km mit einem Tank durch europa fuhren. Es gab den Lupo und a2 mit 3L verbrauch, keiner wollte diese Autos haben.
Egal ob verbrenner oder Akku, umso leichter umso kleiner umso sparsamer.
Die Langlebigkeit wie sie mein Alter Volvo hat, ging verloren, die meistens Autos sind auf 200.000tkm 4 Jahre Leaseingzeit ausgelegt danach geht jede Woche etwas kaputt. Es sind Sitze die mit 50.000tkm ausgessener sind als bei mir mit 500.000tkm. Wo Leitungen Thermostaatgehäuse u.s.w bei mir noch aus Messing sind ist es heute Kunstoff, der so gemischt und berechnet wurde das er frühzeitig porös wird, zerbröckelt und zz Motorschäden wegen Wasserverlust führt.
So wie die Handyhersteller jedes Jahr neu verlaufen wollen, so wollen die Autohersteller das alle 4 Jahre ein neues Auto kommt.
Von daher halte ich es derzeit mit den Autos für Greenwashing, so qualitativ schlecht und kurzlebig wie heute waren Autos in den letzten 40 Jahren nicht mehr. So groß und so viel Ps gab es auch nie.
Ich sehe es so wie Casi, lange behalten, wert schätzen, Reparieren und alles was man nicht kauft oder auch nicht benutzt ist nachhaltig.
Mein E Roller hat schon 12.000km gelaufen, das sind 12.000tkm die mein Auto gestanden hat und über 1000L Diesel welcher nicht verbrannt wurde.
Aber nun ein Akkuauto bauen zu lassen, welches im schnitt sogar mehr Energieverbraucht und nicht im Ansatz so alt werden kann wie mein Auto, ja das finde ich heuchlerisch dann zu denken grün zu sein und mit erhobener Nase mit einem 3,5t Gefährt durch die Gegend zu Fahren.
Da finde ich Omi und Opi die mit Ihrem 1000kg Toyota igo 1L in 10 Jahren 50km fahren wesentlich nachhaltiger, zumal der Toyota es auch 30 Jahre Schaffen würde.
Das Akku Auto wäre schon lange kaputt und könnte die Produktionsemissionen selbst über solar geladen in 10 Jahren nicht gut machen, und müsste wieder neu gebaut werden.
Von daher finde ich Akku Autos eine Schande und das Paradebebeispiel von Greenwashing.
Sehr cool, dass du deinen Volvo so lange fährst. Wäre froh, wenn unsere beiden 10 Jahre alten auch noch so lange halten. Beneidenswert, wenn man sich mit KFZ auskennt. Ich ärgere mich immer, wenn ich Kleinigkeiten nicht selbst machen kann, außer Flüssigkeiten nachfüllen und Reifen wechseln. Dafür ist mein Freundlicher wirklich freundlich und macht auch mal eben was im Vorbeifahren ;)
Wasserstoff wäre eine gute Alternative, aber da kann man halt nix verdienen.
Ja es ist schon ein Vorteil wenn man sich selber helfen kann, lasse da auch niemanden dran und mache die Wartung selber und vorallem keine halben Sachen. Ich hörte das die Domlager lauter wurden, er hatte schon 400.000tkm, ja dann werden nicht nur die Domlager getauscht, sonder gleich die ganze Einheit, Stoßdämpfer, Feder, Domlager. Mit diesem. Vorgehen bleibt das Auto zuverlässig. Die Automatik wurde immer Regelmäßig gespühlt und macht keime Faxen. Kenne genug leute wo die Automatik schon nach 150.000tkm probleme bereitet.
Aber ist ganz klar, die Qualität hat stark nachgelassen, gute Qualität bekommt man ab hnd an noch, aber dann liegt man auch bei 100.000€.
Aber ja es ist wirklich ein segen unabhängig zu sein und selber danach zu gucken. Z.b Bremse neu machen das kostet mich fürs ganze Auto keine 200€ und ich sag mal 4h Arbeit. In der Werkstatt wären es über 1000€. Automatik spülen, kostet mich keine 50 Euro, in der Werkstatt 500€
Wo wohnst du doch gleich? XD
Ich selbst hatte auch erst 2 Autos in meinem Leben, bin 42, und ich habe es auch nicht nötig ständig ein neues haben zu müssen.
Mein erstes war der 1. Focus, der hatte nie etwas, die Werkstatt sah er nur zum Service.
Jetzt fahre ich einen Renault Laguna 3 Diesel Baujahr 2010. Ebenfalls problemlos. Bei knapp 200000KM musste der DPF freigebrannt werden und für den TÜV jetzt standen neue Domlager sowie Bremsen vorne an. TÜV bestanden.
Solange ich nicht wechseln muss mache ich das auch nicht. Und dass ist bei allen Dingen im Haushalt so.
Wobei da ja die allgemeine Langlebigkeit immer bescheidener wird.
Unser erster Fernseher brachte meine Frau mit als wir zusammen gezogen sind, der war da schon 5 Jahre und wir hatten den dann nochmals fast 10 Jahre. In der fast gleichen Zeit danach hatten wir dann 3 neumodische Flachfernseher von denen 2 nur knapp 3 Jahre gehalten hatten und danach Defekte hatten die nicht mehr reparierbar waren.
Es liegt an jedem einzelnen etwas zu tun, nicht jedem Hype hinterher zulaufen und nicht der Werbung hinterher zu hecheln, dem Gefühl nachgeben ich brauche was neues weil es wenige Prozent schneller besser stärker…ist.
So war ich schwer verliebt in meinen C-Kadett.
Immer etwas am schrauben, schweißen, löten.
Am Ende stand da ein quietschgelbes Auto welches mit 5 Liter bei geiziger Fahrt rauskam.
Nun fahre ich seit 2006 nurnoch Liegedreirad mit Motorunterstützung und habe da auch schon herausgefunden wie ich über die Herstellerreichweite komme.
Seit dieser Zeit bin ich ca 90000 km mit dem Rad gefahren.
Langsam wird das zum Hobby die Sachen die man kauft komplett zuende zu benutzen, zu reparieren um dann festzustellen dass ein gutes Provisorium ewig hält.
Casi, ich finde Deinen Artikel recht gelungen und war sehr informativ. Mir ging es genauso wie Du es angedeutet hast...liest sich gut, was da Apple alles vor hat. Ob es der Wahrheit entspricht, ich weiß nicht so recht.
Grundsätzlich bin ich eher skeptisch, ob Unternehmen da tatsächlich radikal "den grünen Daumen" umsetzen werden. Oftmals denke ich eher, dass es für einen Großteil der ganzen Firmen ein "Muss" / "Hype" ist, wo sie unbedingt mitgehen müssen nach dem Motto "wir sind CO² Klima neutral" weil wir nen Baum pflanzen etc. Hauptsache sie können diese Worte/Begriffe in ihre Core-Stories einbauen um so Kunden zu erzählen dass es "Greenline" sei...
Viel Gerede, Visionen die sich toll anhören, aber immer "Hinter die Kulissen" schauen, ob es tatsächlich grün ist, was so grün ausschaut.
Wenn Greenpeace ein Smartphone bauen lassen würde, dann würde ich es schon eher glauben, dass es klimafreundlich wäre...meine Meinung dazu.
Demnächst nur noch Zuhause im Dunkeln sitzen und ab und zu unseren 10Jahre alten Phones benutzen und in den Urlaub mit Fahrrad oder zu 🦶und die Klimakleber kriegen alle das Bundesverdienstkreuz !
Magst Du kurz erklären, was genau das mit dem Artikel zu tun hat? Ein iPhone länger als ein Jahr benutzen bedeutet für Dich all das, was Du da aufzählst, oder was? Ich hoffe sehr, dass das nicht wirklich Deinem Weltbild entspricht.
Die Art Kommentatoren erklären nicht sondern hauen einfach was raus. Und wenn doch eine Erklärung kommt, sind diese in vielen Fällen sehr...ihr wisst schon.