Xiaomi Pad 6 im Test: Mehr Fake als Fun!
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Das Xiaomi Pad 6 ist in unterschiedlichen Speicherkonfigurationen auch bei uns erhältlich. Für einen Preis unter 400 Euro bietet es ein solides Gesamtpaket, welches wir uns doch gleich einmal genauer angeschaut haben. Lest in unserem Test, für wen das aus Aluminium gefertigte Android-Tablet eine sinnvolle Investition ist.
Pro
- Robuste und schlanke Bauform
- Akku liefert gute Laufzeiten
- Ausreichend Performance
- 33W-Netzteil dabei
Contra
- Alter Prozessor
- Fake-Dual-Kamera
- Miserable Akkulaufzeit
- Kein Fingerabdruckscanner
- Pogo-Pins auf der Rückseite
- Keine Kompatibilität zu Zubehör vom Vorgänger
Kurzfazit & Kaufen
Ich muss ehrlich gestehen, dass mich das Xiaomi Pad 6 ein wenig ratlos dastehen lässt. Das mag hauptsächlich daran liegen, dass ich Besitzer eines Xiaomi Pad 5 Pro 5G (China only) samt Stift und Keyboard-Tastatur bin. Doch weder der Xiaomi Smart Pen der 1. Generation noch die Tastatur lassen sich mit dem Xiaomi Pad 6 verbinden, bzw. nutzen.
In beiden Xiaomi-Tablets ist der Snapdragon 870 verbaut, was mich jetzt auch nicht zwingend zu einer Neuanschaffung animiert. Fairerweise muss ich aber anfügen, dass das Xiaomi Pad 5 – welches ebenfalls aktuell noch 399 Euro (6/128 GB) bei Xiaomi kostet – mit einem Snapdragon 860 ausgestattet ist. Eine LTE-Version gibt es bislang hierzulande nicht – auch kein Pluspunkt. Wer jedoch von dem Vorgänger nichts weiß und einfach nur ein solides, aus Aluminium gefertigtes Couch-Tablet sucht, wird vermutlich mit dem Xiaomi Pad 6 glücklich. Auch für 2023 ist das Android-13-Tablet mit bis zu 8 GB RAM und 256 GB internen Programmspeicher noch gut ausgestattet. Dazu gibt es ein Top-LCD mit 144 Hz und eine WQHD+-Auflösung. Bei fast 9.000 mAh Akku-Kapazität hat man auch lang was von dem satten Sound der vier verbauten Lautsprecher.
Xiaomi Pad 6 kaufen
Der Kollege Stefan konnte sich Mitte April 2023 auf dem Xiaomi-Event in Peking noch den Release des Xiaomi Pad 6 und Pad 6 Pro vor Ort anschauen. Doch bislang hat es hierzulande nur das Basismodell in die Regale geschafft. Sowohl die Speicherkonfiguration mit 6/128 GB für 399,90 Euro und 8/256 GB für 499,90 Euro sind ab sofort in den Farben Gold, Gravity Gray und Mist Blue erhältlich.
Aktuell erhält man im Xiaomi-Online-Store* noch einen Xiaomi Smart Pen der 2. Generation gratis dazu. Wer bei Amazon kauft, bekommt je nach Angebot wahlweise ein Redmi Smart Band 2 GL Ivory, ein Xiaomi Smart Band 7 oder kabellose In-Ear-Kopfhörer dazu.
Design und Display
Das Xiaomi Pad 6 kommt wie schon sein Vorgänger, das Xiaomi Pad 5, in einem edlem und vor allem robusten Aluminiumgehäuse daher. Die Maße betragen 253,95 x 165,18 x 6,51 mm bei einem Kampfgewicht von 490 g. Dafür, dass ein 8.840 mAh starker Akku verbaut ist, empfinde ich das Gewicht als komplett okay und vergleichbar mit der Konkurrenz, dem Google Pixel Tablet (Test) und dem Samsung Galaxy Tab S8 (Serie im Vergleich).
Gefällt:
- Solide Verarbeitung
- Genau die richtige Größe und nicht zu schwer
Gefällt nicht:
- Fake-Kamera
- Kein Fingerabdrucksensor
- Keine Unterstützung des Xiaomi Stylus der 1st. Gen.
Die Tasten sind im Quermodus weiterhin an der gleichen Position wie früher: oben links die Lautstärke und auf der linken Seite oben der Power- und Standby-Button. Dieser hat aber in diesem Jahr seinen Fingerabdrucksensor verloren. Ich weine dem keine Träne nach, da er beim Vorgänger recht unzuverlässig funktionierte, aber komplett auf das Sicherheitsfeature zu verzichten, ist auch nicht die feine englische Art. Verbessert wurde hingegen die Position der 8-MP-Frontkamera, welche nun im oberen, minimal dünner gewordenen Rand positioniert ist.
Xiaomi Pad 6: Display
Das 11 Zoll große Display ist ein IPS-Panel mit einer Auflösung von 2.880 x 1.800 px bei 309 ppi und einer rekordverdächtigen Bildwiederholrate von 144 Hz. Wenn Ihr mich fragt, wären die nicht zwingend notwendig gewesen, zumal das Display generell als größter Stromfresser gilt. Mir ist der Unterschied zu den 120 Hz nicht aufgefallen. Das Display gewährt eine maximale Helligkeit von 550 Nits, was bei direkter Sonneneinstrahlung eine Nutzung unmöglich macht – unter indirektem Sonnenlicht sind aber Kontrast als auch die Blickwinkelstabilität sehr gut.
Gefällt:
- Bildwiederholrate von 144 Hz
- Anschluss für externen Monitor
- In geschlossenen Räumen ist das Display hervorragend
Gefällt nicht:
- Display unter direkten Sonnenlicht nicht nutzbar
Das Glas ist durch Corning Gorilla Glass 3 geschützt, welches aber sehr empfänglich für Fingerabdrücke ist. Als besonders ärgerlich empfinde ich den Aspekt, dass Xiaomi keine kapazitiven Stifte von Drittherstellern und auch nicht den Xiaomi Stylus der ersten Generation unterstützt. Man will also seinen 100 Euro teuren Stylus der zweiten Generation verkaufen. In die gleiche Zubehör-Kerbe schlagen die rückseitig untergebrachten Pogo-Pins zum Anschluss eines magnetischen Keyboards. Da der Vorgänger diese an der Unterseite positioniert hat, fällt diese Kompatibilität ebenfalls flach.
Es sollte noch erwähnt werden, dass der USB-Type-C-Port in der Version 3.2 Gen1 daher kommt und somit der Anschluss eines externen Monitors möglich ist. Allerdings nur im gespiegelten Modus und nicht als zusätzlicher Bildschirm.
Xiaomi Pad 6: Software
Das Xiaomi Pad 6 kommt zu Euch mit Android 13 und der hauseigenen Benutzeroberfläche MIUI 14 for Pad. Der Google-Sicherheitspatch ist vom 1. Juli 2023 und damit geradewegs vorbildlich aktuell. Die Antwort auf die Frage, welche Garantien der chinesische Hersteller in Hinblick auf Sicherheits- und System-Updates gewährt, steht noch aus und wird entsprechend durch die nextpit-Redaktion nachgereicht.
Gefällt:
- Software ist aktuell
- Keine Bloatware
Gefällt nicht:
- Zu wenig Tablet-spezifische Software
Das Xiaomi Pad 6 zeigt sich in unserem Test recht aufgeräumt und mit wenig vorinstallierten Anwendung. Neben dem typischen Grundsortiment an Google-Anwendungen befinden sich nützliche Xiaomi-Tools wie beispielsweise ein Taschenrechner, ein Datei-Manager, ein Internet Browser oder die Notes-App im vorinstallierten Konvolut.
Wenn man wirklich eine der vorinstallierten Anwendungen als Bloatware definieren möchte, würde ich vielleicht noch Netflix und WPS Office dazu zählen. Aber ganz ehrlich: gehören die nicht irgendwie auf ein Tablet?
Natürlich gibt es auch die bekannten Floating- und Parallel-Windows, welche wir auch von dem Smartphone her kennen. Als Ausnahme würde ich vielleicht noch die dynamische Taskleiste packen, welche Euch die letzten drei ausgeführten Anwendungen unten rechts mit anfügt. Das war es dann aber auch schon mit den speziellen Tablet-Anwendungen, die im Gegensatz zu einem Google Pixel Tablet (Test) mir etwas zu wenig sind.
Xiaomi Pad 6: Performance
Das Xiaomi Pad 6 kommt bei einem entsprechenden Kaufinteresse mit einem Snapdragon 870 und wahlweise 6/128 oder 8/ 256 GB zu Euch. Der Hersteller verwendet dafür LPDDR5-RAM und UFS-3.1-Speichermodule. Der im 7-nm-Prozess gefertigte Prozessor wurde im Januar 2021 erstmalig vorgestellt und hat gemeinsam mit der Adreno 650 GPU (670 MHz) nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Gefällt:
- Flüssige System-Performance
Gefällt nicht:
- Keine SoC-Entwicklung spürbar
- Keine LTE-Variante verfügbar
- Kein microSD-Support
Und obwohl der Snapdragon 870 im Grunde ein Prozessor mit einem X55-Modem ist und damit 5G-Support bieten könnte, kann er es in dem Xiaomi Pad 6 nicht. Eure Verbindung zur Außenwelt muss also über WiFi 6, WiFi 5, WiFi 4 und 802.11 a/b/g im 2,4- oder 5-GHz-Netzwerk stattfinden. Während der Vorgänger den Snapdragon 860 verbaut hat, verfügt das Xiaomi Pad 5 Pro über den identischen SoC. Keine Glanzleistung in meinen Augen.
Dennoch reicht der in die Jahre gekommene Chip mit seiner maximalen Taktfrequenz von 3,2 GHz (A77-Prime-Core) auch für performante Spiele wie Real Racing 3, PUBG oder Genshin Impact aus. Die weiteren Kerne – darunter drei Cortex-A77 mit 2,42 GHz und vier stromsparende Cortex-A55 mit je 1,8 GHz – sind somit keine zwingende Belastung im Alltag oder dem Zocken. Natürlich lässt sich auch ein Xbox Wireless Controller mit dem Tablet koppeln.
Natürlich gibt es auch die harten Fakten, welche mit den typischen Benchmark-Tools analysiert wurde.
Xiaomi Pad 6 Snapdragon 870) |
Google Pixel Tablet (Tensor G2) |
Samsung Galaxy Tab S8+ (Snapdragon 8 Gen 1) |
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3DMark Wild Life |
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3DMark Wild Life Stresstest |
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Geekbench |
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Es war zu erwarten, dass das Xiaomi Pad 6 mit seinem veralteten Prozessor nicht mit der aktuellen Konkurrenz mithalten kann. Aber wie bereits erwähnt, Ihr werdet keine Performance-Probleme im Alltag haben.
Xiaomi Pad 6: Kamera
Ich denke, man darf getrost die Kamera-Qualitäten eines Tablets vernachlässigen. Da wir aber schon einmal mit zwei und nicht, wie man uns weismachen möchte, mit drei Kameras ausgestattet sind, wollen wir auch kurz darauf eingehen. Auf der Rückseite suggeriert man eine Dual-Kamera, welche aber in der harten Realität nur eine 13-MP-Kamera mit einer Blende von f/2.2 ist. Auf der Front gibt es auf der länglichen Seite, mittig im Rahmen positioniert, eine 8-MP-Selfie-Kamera, ebenfalls mit einer Blende von f/2.2.
Gefällt:
- Foto- und Videoqualität ist okay
- Die Frontkamera ist im Querformat in das Gerät eingebaut.
- Die exklusiven Funktionen, die das Pixel Tablet bietet, sind sehr praktisch.
Gefällt nicht:
- Vortäuschung falscher Tatsachen
Die Frontkamera war im Vorgänger noch auf der kurzen Seite untergebracht, was sich beim üblichen Gebrauch wie Videomeetings oder Selbstporträts eher als ungünstig erwiesen hat. Ich muss dennoch gestehen, dass mir die Selfie-Aufnahmen als auch die Aufnahmen mit der rückseitigen Hauptkamera bei Zimmer- und Tageslichtbeleuchtung recht gut gefallen haben.
Wirklich verwundert war ich jedoch über die maximale 10-fache Vergrößerung. Für ein Tablet doch recht ungewöhnlich oder was meint Ihr?
Xiaomi Pad 6: Akku
Der Akku des Xiaomi Pad 6 ist mit einer Kapazität von 8.840 mAh recht potent ausgestattet und kann das Google Pixel Tablet mit seinen 7.020 mAh locker schlagen. Noch dazu, wo Xiaomi auch noch gleich ein 33W-Netzgerät beilegt, damit das Android-Tablet entsprechend schnell geladen werden kann. Aber hält das neueste Xiaomi-Pad das, was das Datenblatt verspricht?
Gefällt:
- Dicker Akku
- 33W-Netzteil im Lieferumfang
Gefällt nicht:
- Kein kabelloses Laden
- Keine Dockingstation erhältlich
- Im Vergleich mit der Konkurrenz ist die Laufzeit nur mittelmäßig
Der Ladevorgang wurde nach knappen 5 Minuten gerade einmal mit 4 Prozent der maximalen Kapazität bestätigt. Nach einer halben Stunde habt Ihr zumindest schon 34 Prozent der maximale Energie zur Verfügung, während der volle Tank erst nach 90 Minuten erreicht wird.
Erschreckende Informationen liefert der Batterietest der App "PC Mark Work 3.0". Wir haben in einmal mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz und einmal mit den maximalen 144 Hz durchgeführt. In beiden Fällen hatten wir eine Bildschirmhelligkeit von 200 Nits und einen eingeschalteten Flugmodus. Mit 60 Hz erreichten wir 12 Stunden und 15 Minuten und bei 144 Hz waren es nur noch 9 Stunden und 23 Minuten, bevor der Test beendet wurde, weil nur noch 20 Prozent Kapazität im Akku waren.
Ohne große Umschweife, diese Werte sind katastrophal. Um noch einmal unseren letzten Tablet-Test zu zitieren: Beim Google Pixel Tablet waren es mehr als 20 Stunden – und der Akku hat mehr als 1.800 mAh weniger Kapazität. Also hier scheint die Software-Abstimmung alles andere als optimal zu sein. Pluspunkte bringt das auch nicht in unserer abschließenden Bewertung.
Xiaomi Pad 6: Technische Daten
Technische Daten | |
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Name | |
Bild | |
Bildschirm | 11-Zoll-IPS, 2.880 x 1.800 px bei 309 ppi, 144 Hz Bildwiederholfrequenz 550 Nits Helligkeit Corning Gorilla Glass 3 |
SoC | Qualcomm Snapdragon 870 (7 nm) |
Speicher (variiert je nach Region) |
6/8 GB LPDDR5 RAM 128/256 GB UFS 3.1 ROM |
Software | Android 13 | MIUI 14 für Pad |
Erweiterbarer Speicher | Keine |
Hauptkamera | 13 MP | f/2,2 | PDAF |
Selfie | 8 MP | f/2.2 | 1/4 Zoll | 1.12µm |
Video | 4K bei 30 fps | 1080p bei 30 fps |
Audio | 4 Lautsprecher Dolby Vision 4 Mikrofone |
Akku | 8.840mAh mAh |
Konnektivität | USB Typ-C WiFi 6, WiFi 5, WiFi 4 und 802.11a/b/g2, 4G WLAN | 5G WLAN Bluetooth 5.2 |
Aufladen per Kabel | Max. 33 W |
Kabelloses Laden (Qi) | Nein |
Abmessungen und Gewicht | 253,95 x 165,18 x 6,51 mm 490 g |
Abschließendes Urteil
Im Grunde habe ich den Test des Xiaomi Pad 6 unter zwei Gesichtspunkten betrachtet: einmal im Vergleich zu meinem Tablet (Xiaomi Pad 5 Pro 5G) und zum anderen, wenn ich als Neukunde mich für ein Tablet entscheiden müsste. Was den Generationswandel anbelangt, so hat Xiaomi auf ganzer Linie versagt. Die Kompatibilität zu dem magnetischen Keyboard und dem Xiaomi Stylus des Vorgängers ist nicht gewährleistet. Viel deutlicher kann man seiner Fanbase nicht mitteilen, wie sehr sie einem am Allerwertesten vorbeigeht.
Die Akku-Laufzeit für die sehr gute Gesamtkapazität ist geradewegs miserabel und den Fingerabdrucksensor hat man bei gleichbleibendem Preis einfach wegrationalisiert. Der Snapdragon 870 ist nicht mehr der Jüngste, reicht aber nicht nur für das Alltagsszenario, sondern auch für das aufwendige Gaming aus.
Das Xiaomi Pad 6 für sich allein betrachtet bietet ein knackiges 11 Zoll großes Display, welches nicht unter direktem Sonnenlicht benutzt werden möchte, aber sonst mit hervorragender Wiedergabe beeindruckt. Wenngleich meiner Meinung nach keine 144 Hz benötigt werden und es auch eine Bildwiederholrate von 120 Hz getan hätte. Die Kamera beeindruckt mit Ihren Aufnahmen – auch wenn man uns eine zweite, nicht vorhandene Hauptkamera suggerieren möchte. Das ist einfach nur billig, Xiaomi! Dieser Täuschungsversuch gibt zumindest in meinem Test Abzüge.
Das Xiaomi Pad 6 kommt mit einem soliden und robusten Aluminiumgehäuse zu euch, was ich bei einem dennoch akzeptablen Gewicht durchaus begrüße. Eine IP-Zertifizierung bekommt Ihr allerdings für eine gefahrlose Badewannen-Session nicht. Das war dann wohl im günstigen Preis von 400 aka 500 Euro nicht mehr drin.
schon einige komische Behauptungen.das Pad 6 ist professionell und gleicht fast 100%einem Apple, bis jetzt für mich der Hammer. Studenten auf der Uni haben es viel. Bildschirmhelligkeit was für Aussagen? heller gehts nicht und was will man mehr, daher grad in der Sonne topp. L-Wine ist auch drauf und Updates kommen laufend. Ja genau 144Hz schaltet sich automatisch um wenn es eben notwendig ist ( Auflösung bei Spielen u Videos). Kopfhöreranschluss mit UsbcC Adapter auch vorhanden. Akkulaufzeit: mir reichts vollkommen.
Hab das pad 6 und es hat sehr gute laufzeiten. Aber wie kann man als positives merkmal eine gute lauufzeit geben und beim contra eine miserable, wiederspricht sich das nicht?
Der Prozessor ist im Vergleich zum Helios 99 oder T606, der sonst in der Preisklasse verbreitet ist, hervorragend. Die Pro Version hat die aktuelle Generation verbaut.
Das Gehâuse ist mit der Pro Version identisch, was die Dual Kamera Optik erklärt. Für die meisten Nutzer ist dieses Feature beim Tablet irrelevant.
Der Akku hält nach den meisten Tests bei gleicher Bildschirmfrequenz und ähnlicher Helligkeit länger, als bei den Flagschiffen der großen Marken.
Ein Fingerabdruckscanner ist für die meisten User eines 11 Zoll Tablets ohne LTE irrelevant.
Einschränkungen des Mi Pad 6 sind der fehlende Kopfhöreranschluss (wobei USB C Adapter funktionieren), der fehlende Speicherkartenslot für Menschen mit vielen Daten, das fehlende GPS Modul und die fehlende SIM Unterstützung. Zudem ist es nicht wasser- und staubgeschützt Es ist somit ein Tablet für zu Hause, nicht zum Drohnen fliegen, navigieren, mit zum Strand nehmen etc.. Hier funktioniert dann z.B. das HD Streamen, was sonst in dem Preissegment meist fehlt.
Mir persönlich ist der Stift mit ca. 80 EUR zu teuer, aber alternativlos. Auch mag ich nicht, das bei der maximalen Helligkeit um fast 20% übertrieben wurde, wobei diese Helligkeit absolut ausreicht und durchaus mit den Premiummodellen mithalten kann. Insbesondere das Display ist besser als nahezu alles, was es in dem Preissegment gibt.
Für diesen Anwendungsbereich ist das Preis-/Leistungsverhältnis dann auch einfach hervorragend! 95% Nutzer werden den Unterschied zu der Konkurrenz, die mehr als dreimal soviel kostet, gar nicht merken! Insbesondere das Display, der Prozessor, die 256GB Speicher, die Akkulaufzeit und das nicht viel Software unsinnig auf dem Tablet verbleiben muss, sowie das große Angebot an Zubehör macht das Tablet für diesen Preis attraktiv.
Für Besitzer des Mi Pad 5 Pro ist ein Upgrade insbesondere auch wegen des Zubehörs nicht sinnvoll. Aber wer möchte das auch tun?
Ansonsten sprechen aber die Updates bis Android 15 und der Preis eher für das Mi Pad 6.
Der Testbericht ist leider sehr subjektiv aus den Augen eines Mi Pad 5 Pro Besitzers geschrieben und sollte überarbeitet werden. Die echten Vor- und Nachteile, die wirklich bei einer Kaufentscheidung helfen würden, gehen völlig unter.
Mal so ne blöde Frage, weil ich mir es gerne bestellen würde: Wenn das Pad keinen Fingerabdrucksensor mehr hat, kann man es mit Bildschirmcode sperren?
Geht das?
Mit Punkte verbinden, Passwort oder Gesichtserkennung
Ich mag Euch eigentlich wegen Eurer ebenso kritischen wie sachlichen Tests. Dieser hier geht stellenweise gar nicht.
Die Ausführungen zur Displayhelligkeit sind hanebüchen. Zitat: "Das Display gewährt eine maximale Helligkeit von 550 Nits, was bei direkter Sonneneinstrahlung eine Nutzung unmöglich macht". Klingt so, als sei der letzte Chinaschrott als Display verbaut worden, auf dem man so gar nichts erkennen kann.
Dabei muss man echt lange suchen, um so ein helles Display irgendwo zu finden.
Und wenn der Aspekt der Nutzung "draußen, in der Sonne" so wichtig ist, dann hilft ganz sicher kein iPad weiter. Ich habe das Xiaomi Pad 5, das auf der sonnigen Terrasse einen guten Job verrichtet. Letzte Woche hatte ich ein iPad 9 am Start - damit ging gar nichts. Extrem spielgelndes Display, nicht laminiert, nur 60hz und kaum etwas zu erkennen. Dazu ein steinzeitlicher Lightning-Anschluss und (als Krönung) zwei Lautsprecher, die an der schmalen Oberseite nebeneinander liegen, so dass Filme im Querformat nur von einer Seite Ton bekommen. Aber, juhu, die Benchmarks sind super.
Ich hab mir heute das Xiaomi Pad 6 bestellt. Das Pad 5 wurde ordentlich verkauft, den Xiaomi Pencil 2 gibt es gratis on top und ein netter Gutschein für den Mi Shop (20% Geburtstagsgutschein) rundete die Sache wunderbar ab.
Auch ohne diese Extras ist das Pad 6 für den aufgerufenen Preis ein gutes Angebot und ganz sicher auf Augenhöhe mit dem iPad 9 und dem (unfassbar überteuerten) iPad 10.
Also eure Akkulaufzeit kann ich absolut nicht nachvollziehen. Bei mir hält er ungefähr doppelt so lange, als beim S7 FE, das ich zuvor hatte. Bei ähnlicher Nutzung 🤷
Die Leistung des Prozessors reicht mir auch völlig aus und den Fingerabdruckscanner vermisse ich nicht, da die Gesichtsentsperrung sogar bei minimalem Licht funktioniert.
Was aber für mich ausschlaggebend war...Xiaomi selbst hat das Pad 6 auf Ebay zum Einführungspreis von € 336,- verkauft. Dafür kriegt man kein vergleichbar ausgestattetes Gerät eines Konkurrenten.
Mein Fazit: Ich bin vollkommen zufrieden damit und würde es jederzeit wieder dem Galaxy Tab S7 FE vorziehen.
Das mit der Akku-Laufzeit ist interessant.
Wäre es vielleicht möglich, dass du über Nacht mit 100 % Akku, Flugmodus und 200 Nits (in etwa 63 %) den Batterietest mit der App "PC Mark Work 3.0"machst?
Vielleicht haben wir einen defekten Akku in unserem Testgerät.
Kein Fingerscanner ist halt wirklich das Billigste überhaupt. Jedes 100€ Handy hat sowas mittlerweile. Sowas kostet bestenfalls Centbeträge. Das mit der Kamera auf der Rückseite ist auch extrem billig, aber irgendwie bin ich nicht überrascht. Xiaomi ist schließlich einer der Hersteller, die nur so mit den 2MP-Müllsensoren um sich geworfen haben, von denen ich nach wie vor fest ausgehe, dass auch diese Fake waren.
Wenn das Display aber bei Sonnenlicht nicht nutzbar ist, dann kann mir niemand erzählen, dass es 550 nits erreicht. Mein Macbook schafft im SDR-Betrieb 500 nits und da gibt's keinerlei Probleme bei Sonne. Gleiches gilt für iPads mit 500-600 nits.
Aber auch da wäre ich nicht überrascht, wenn Xiaomi wieder lügt. Machen sie bei den Screens ihrer Smartphones auch zu genüge.
Ich weiß gerade nicht – da ich so oft missverstanden werde :D (oder mich nicht deutlich genug ausdrücke) – ob das so herüberkam, dass der Betrieb nur bei direkter Sonneneinstrahlung nicht möglich ist. Ein Schritt in den Schatten – und man kann wieder alles auf dem Bildschirm erkennen.
Leider zeigen Messungen wirklich, fas Xiaomi da übertrieben hat.
Allerdings konnte ich im direkten Vergleich zum IPad das Xiaomi im direkten Sonnenlicht sogar eher besser. Es kommt wohl nicht nur auf die Helligkeit an...
Zwei Korrekturen:
1. Das Xiaomi Pad 6 hat einen Aluminium-Body. Der Vorgänger hatte einen Aluminium-Rahmen - die Rückseite war allerdings aus Kunststoff.
2. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen - nämlich das Xiaomi Pad 5 Pro mit dem Xiaomi Pad 6. Das Xiaomi Pad 6 Pro hat einen Snapdragon 8+ Gen 1. Dieser Prozessor ist deutlich potenter als der Snapdragon 870 aus dem 5 Pro. Man sollte hier entweder das Pad 5 mit dem Pad 6 vergleichen oder Das Pad 5 Pro mit dem Pad 6 Pro. Im Artikel wird alles miteinander vermischt und dem Leser so ein unzutreffendes Bild suggeriert.
Also da ich das Xiaomi Pad 5 Pro habe, kann ich bestätigen, dass es eine Aluminium-Rückseite hat (siehe Foto im Beitrag) – kein Kunststoff. Habe den Fehler aber auch woanders gelesen.
Zu Deinem zweiten Punkt: ja und nein.
Ich war mir schon bewusst, dass der Vergleich, wenngleich nicht Äpfel mit Birnen, doch das Basis- mit dem Pro-Modell nicht ganz fair ist. Daher beschreibe ich im Kurz- als auch finalen Fazit, dass es allein betrachtet völlig okay ist. Auch, dass das Pad 5 einen Snapdragon 860 hat.
In Ihrem Artikel schreiben Sie:
"Das Xiaomi Pad 6 kommt wie schon sein Vorgänger, das Xiaomi Pad 5, in einem edlem und vor allem robusten Aluminiumgehäuse daher."
Das ist absolut nicht korrekt. Das Xiaomi Pad 5 hat definitiv eine (wenn auch optisch sehr gelungene) Kunststoffrückseite. Wie es sich mit dem Pad 5 Pro verhält weiß ich nicht. Das Pad 5 (das Sie nennen) hat eine Kunststoffrückseite.
Das Kurzfazit geht im Vergleich zum eher negativ gestalteten Artikel unter.
Sorry aber da kann ich jetzt nicht anders als zu kommentieren. Test leider sehr subjektiv und stark negativ und das weil scheinbar die Enttäuschung groß ist, dass es zum Vorgänger, welchen man im Besitz hat, kein Upgrade ist. Jedoch sollte auch wirklich sinnvoll verglichen werden. ;) Bitte Xiaomi Pad 6 mit Pad 5 vergleichen. Nicht ihr Pad 5 Pro was auch nur in China via Import verfügbar ist. Alles andere Voraussetzungen und Geräte. Ebenso hinkt der Vergleich mit teureren Geräten (S8+, Pixel Tab). Dann bitte auch zusätzlich mit Geräten in selber Preisklasse vergleichen, da schneidet es dann plötzlich wieder gut ab, auch was den Prozessor betrifft ;). Fingerprint hat das Pad 5 auch nicht, ebenso kein LTE! Also eig. keine Verschlechterung zum Vorgänger sondern leichte Upgrades zum (fast?) selben Preis. ;) Wenn dann Pro mit Pro Version vergleichen :P
Natürlich ist nicht alles perfekt und gibt es Macken aber so schlecht gemacht zu werden hat es auch nicht verdient.
Fazit zu ihrem Test: Leider kein guter Test. Sehr subjektiv und negativ, aufgrund eines teils "falschen" bzw. schlechten Vergleichs. Bitte nicht das Pad 5 Pro mit dem Pad 5 verwechseln und am besten den wirklichen Vorgänger heranziehen. Somit leider nicht aussagekräftig! :P
Da haben sich unsere Kommentare überschnitten - ich sehe es genauso. Absolut subjektiver Vergleich und absolut nicht aussagekräftig.
Es ist korrekt: Für einen Pad 5 Nutzer lohnt das Upgrade nur bedingt. Ich habe es trotzdem gemacht, weil ich das Pad 5 gut verkauft habe und das Pad 6 günstig in der globalen Version erwerben konnte. Ich finde den Unterschied alles andere als bahnbrechend aber das Pad 6 doch ein gutes Stück besser. Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden.
Dieser Test hinkt allerdings tatsächlich an allen Ecken und Enden...
Ja, vielen Dank für Deine ehrliche Kritik, die ich phasenweise teile.
Ich hatte mich zuvor mit Kollegen ausgetauscht, was sie von meiner Tendenz im Test halten. Vielleicht habe ich am Ende doch ein wenig übertrieben, zugegeben.
Das Zubehör (Keyboard und Xiaomi Stylus) ist ja unabhängig von Basis- und Pro-Modell nicht nutzbar.
Einen fast zwei Jahre alten Prozessor zu verbauen, ist auch nicht so prickelnd. Kommt nicht so gut rüber, dass ich ihn mit dem 5 Pro verglichen habe [x] check.
Fingerprint und LTE gehört 2023 auch in ein Basis-Modell. Zumindest optional!
Ich fände eine Überarbeitung des Testberichtes sinnvoll. Das ist das tolle am Internet, man kann sich korrigieren!
Die Kommentare drunter lesen ja nur 5%. So ist das für mein Vertrauen in NextPit echt niederschmetternd. Wahrscheinlich mache ich die demnächst nicht mal mehr auf...
Fazit: also dann doch lieber ein iPad, oder?
Sowieso und überhaupt! Dass das Xiaomi-Teil gar so schlecht abschneidet, hätte ich aber auch nicht gedacht.