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Amazon Echo Studio im Test: Modularer HiFi-Sound mit Alexa

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© nextpit

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Amazons Echo-Familie wächst und wächst. Neuestes Mitglied ist das Echo Studio, das auf den ersten Blick wie eine Amazon Interpretations von Apples HomePod aussieht. Aber der Echo Studio ist mehr als nur ein Apple HomePod im Amazon-Kleid. Viel mehr ist es auch ein Lautsprecher um Amazons Content Plattformen wie Amazon Music und Prime Video voranzubringen.

Amazon Echo Studio

Pro

  • Sehr guter Klang
  • Erweiterbar bis zu einem 2.1 Dolby Atmos System
  • Alexa integriert
  • Zigbee Hub integriert

Contra

  • Bass-Qualität abhängig vom Untergrund
Amazon Echo Studio
Amazon Echo Studio
Amazon Echo Studio: Alle Angebote

Amazon Echo Studio: Preis und Verfügbarkeit

Vorgestellt wurde das Amazon Echo Studio zusammen mit weiteren Hardware Produkten auf einer Veranstaltung im September in Seattle. Anders als mit den “kleineren” Echo-Produkten, steht aber nicht die Sprachsteuerung im Vordergrund, sondern die Soundqualitäten des Echo Studio und die Erweiterbarkeit. Mit dem Echo Studio will Amazon ganz klar ein Gegenstück zu Apples HomePod, Google Home Max oder auch ähnlichen Produkten von Sonos, Bose und Co bilden. Praktisch für den gewillten Amazon-Echo-Studio-Käufer: Der Preis von 199 Euro ist im Vergleich zur Konkurrenz unverschämt günstig. Sicher subventioniert Amazon den Gerätepreis durch die Contentdienste Amazon Prime, Prime Video und vor allem über Amazon Music.

Ab den 7. November wird Amazon den Echo Studio zunächst in den USA, Großbritannien, Kanada, Deutschland, Indien, Frankreich, Italien und Spanien verkaufen. Später folgen dann noch Australien, Mexiko und Japan. 

Unscheinbare schwarze Röhre

Von Außen sieht das Echo Studio von Amazon unspektakulär aus und wirkt wie ein schlichter Monolite. Erst wenn man via Alexa und Sprachkommandos das Echo Studio zum Leben erweckt, wird einem durch den Echo typischen Leuchtring klar, dass es sich hier um einen Smarten Lautsprecher mit Alexa handelt.

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Der Leuchtring verrät: das Echo Studio ist ein Smart Speaker. / © NextPit

Im Inneren des Zylinders verbaut Amazon insgesamt fünf Lautsprecher: einen Hochtöner, drei Mitteltöner und einen für Bässe. Selbstverständlich integriert Amazon auch die Fernfeldmikrofone und den obligatorischen Leuchtring für Alexa auf der Oberseite des Echo Studios. Zur Bedienung am Echo Studio sind vier Tasten angebracht, zwei für Lautstärkeregulierung, einen Aktionsbutton und natürlich die Alexa-Mute-Taste, die die Fernfeldmikrofone deaktiviert.

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Das Mikrofon lässt sich ausschalten. / © NextPit

Falls Ihr noch einen Audio-Zuspieler mit optischem Ausgang habt, dann wird Euch freuen, dass der Echo Studio über einen optischen Eingang verfügt. Alternativ könnt Ihr hier auch über einen 3,5-mm-Klinkenstecker einen analogen Zuspieler anschließen. Per Bluetooth lassen sich dann noch weitere Zuspieler koppeln. Aber mit der Hilfe der Alexa-App, kann das Echo Studio noch mehr leisten, also nur Musik abspielen.

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Ihr könnt externe Geräte an das Echo Studio anschließen. / © NextPit

Nicht nur für Musik gebaut

Da der Echo Studio seinen Platz sehr wahrscheinlich im Wohnzimmer hat, kann der Dolby-Atmos-zertifizierte Lautsprecher auch mit Eurem FireTV zusammenarbeiten. Dazu müsst Ihr über einen Fire TV Cube, Fire TV Stick 4K oder über den Fire TV Box der 3. Generation verfügen. Praktisch ist, dass man erstmal mit einem Echo Studio anfangen kann und später einen zweiten Echo Studio und gar noch den Echo Sub hinzufügen kann. So entsteht mit der Zeit ein kabelloses 2.1-Heimkino-System im Wohnzimmer.

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Ihr könnt Euch mit dem Echo Studio ein Heimkino aufbauen. / © NextPit

Amazon Apps nur zur Einrichtung notwendig

Zur Einrichtung und Konfiguration benötigt man für den Echo Studio die Alexa-App auf dem Smartphone. Via Bluetooth überträgt die App die notwendigen WLAN Einstellungen, so dass der smarte Lautsprecher sehr schnell ins Netz kommt. Sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, nach einem kurzen automatischen Einmessen des Echo Studios im Raum, kann man Alexa auch sofort Sprachbefehle geben. Es ist empfehlenswert, wenn man die Sprachsteuerung intensiver nutzen will, die Aufmerkamskeitsfunktion zu aktivieren. So kann man Fragen ohne das Wiederholen des Aktivierungswort einsprechen. 

Soll das Echo Studio auch als Heimkino-Lautsprecher für den FireTV genutzt werden, dann wird dieser ebenfalls über die App einmalig mit dem FireTV verbunden. Ansonsten lässt sich der Echo Studio über die App wie alle anderen Echo Produkte in Räume sammeln und in Multiroom-Gruppen zusammenschließen.

Klang: von hochauflösend bis räumlich

In Sachen Klang will Amazon mit dem Echo Studio in HiFi-Bereiche stoßen. Damit das erreicht wird, muss selbstverständlich auch der Content in entsprechend hoher Qualität vorliegen. Dazu musste Amazon den eigenen Musikstreaming-Dienst qualitativ aufbohren. Bis Dato beinhaltet Amazon Music schon einen Umfang von 50 Millionen Songs in HD-Qualität. Unter HD versteht Amazon CD-Qualität, das wäre eine Samplingrate von 44.1 kHz bei 16 Bit. Um diese Qualität zu transportieren hätte Amazon sicherlich kein Echo Studio bauen müssen, welcher über einen hochwertigen 24bit-DAC verfügt und eine Samplingrate von maximal 100 kHz ausgeben kann. Um also den Echo Studio mit entsprechend hochwertigem Audiostreams füttern zu können, arbeitet Amazon daran, immer mehr Musikinhalte auch in Ultra-HD zur Verfügung zu stellen. Genaue Spezifikationen für Ultra-HD gab Amazon nicht aus, sondern nennt diese eher “Qualität jenseits von CD-Qualität”. 

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Ultra-HD könnt Ihr mit dem Echo Studio wiedergeben. / © NextPit

Der Klang des Echo Studio ist durchweg sehr gut. Bei basslastigen Titeln wie Massive Attacks "Angel" hört man den Bass zwar klar und gut, aber es fehlt das Mark durchdringende Vibrieren eines dedizierten Subwoofers mit Volumen. Ein bisschen spielt hier auch die Wahl des Untergrundes für den Echo Studio eine Rolle. Steht der Echo Studio auf einen halbwegs vernünftigen Resonanzkörper, wie einem TV-Schrank oder einem aus Holz bestehenden Sideboard, dann wird der Bass besser spürbarer. Vermeidet also am besten den Echo Studio auf einem Steinpodest zu platzieren :).

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Der Echo Studio klingt mit einem vernünftigen Resonanzkörper als Untergrund am besten. / © NextPit

Neben Ultra-HD unterstützt Amazon Echo Studio auch Musikstücke, die in Sonys 360-Reality-Audio-Format aufgezeichnet wurden. Zwar gibt es zum Start nur knapp 1.000 Musikstücke, die Euch das Gefühl einem Livekonzert beizuwohnen geben, aber da neben Sony auch Universal, Warner und andere Plattenlabel künftig weitere Musikstücke in diesem Format veröffentlichen werden, sollte die Anzahl der so abgemischten Songs schnell steigen.

Neben Amazon Music HD könnt Ihr alternativ selbstverständlich auch auf Apple Music, Tidal, Spotify oder Deezer zugreifen. 

Richtig imposant wird das Studio aber im Verbund mit einem Echo Sub und als Heimkino-Setup. Dank Dolby Atmos und Unterstützung für Dolby Digital 5.1 machen actiongeladene Filme wie Marvels Avenger Endgame so richtig Spaß. Aufpassen muss man nur, dass die Nachbarn nichts davon wind bekommen, sonst wollen die ggf. ebenfalls bei Euch und dem Echo Heimkino-Setup Filme schauen.

Abschließendes Urteil

Fazit: Amazons Echo Studio als smarter Lautsprecher betrachtet ist gut, wenn nicht sogar sehr gut. Auch als hochwertiger Einzellautsprecher ist Amazons Echo sehr gut, wenn man dann auch noch den Preis für 199 Euro betrachtet. Hinzu kommen aber noch, wenn man Ultra HD oder 360 Reality Audio genießen will, die monatlichen Gebühren für mindestens 12,99 Euro für Amazon Music HD als Prime-Mitglied oder 14,99 wenn man kein Prime hat. Wer schon Amazon Echo oder Fire-TV-Produkte nutzt, oder schon mit dem Gedanken gespielt hat, sich in Amazons Alexa-Welt zu stürzen, der kann absolut zum Amazon Echo Studio greifen.

Solltet Ihr Euch aber hauptsächlich im Apple-Kosmos oder Googles Assistant-Welt herumtummeln, dann greift lieber zu den jeweils kompatiblen Systemen. Die Hardware spielt also eher eine untergeordnete Rolle, sondern mehr Eure Vorlieben und Gewohnheiten in Bezug auf Sprachassistenten und welchen Streaming Dienst Ihr schon nutzt.

 

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Zu den Kommentaren (2)
Shu On Kwok

Shu On Kwok
Global Deputy Head of Content

Seit 1999 schreibt und moderiert Shu On schon über die bunte Welt der IT- und Telekommunikation. Seine Karriere begann als Moderator bei der fünfstündigen TV-Sendung NBC GIGA und führte ihn über mehrere Stationen, bis er im Mai 2015 zum AndroidPIT-Team stieß. Seine Leidenschaft für mobile Endgeräte und Gadgets kennt keine Grenzen. Egal ob Android, iOS oder Windows, Shu fühlt sich in jedem OS zu Hause.

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2 Kommentare
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  • 4
    Jobby 14.12.2019 Link zum Kommentar

    wir haben schon genug überwachung


  • 4
    Jobby 14.12.2019 Link zum Kommentar

    braucht man nicht

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