Android-Gaming in der Zukunft: So werden wir in fünf Jahren spielen
Die Videospiel-Branche ist immer in Bewegung und Publisher, Hardware-Hersteller und Entwicklerstudios machen sich stets Gedanken darüber, wie sie Gamer auf ihre Seite ziehen können. Auch bei Android tut sich in Sachen Gaming einiges und nach einem tiefen Blick in meine Glaskugel kann ich zumindest mit mittelgroßer Sicherheit voraussagen, wie wir in den kommenden fünf Jahren spielen werden.
Bessere Grafik
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Es wird wohl niemanden überraschen, dass die Grafik in fünf Jahren auch bei Android-Tablets und Android-Smartphones besser aussehen wird als jetzt. Die spannende Frage dabei ist: Wie gut sehen Spiele für Android in absehbarer Zeit im Vergleich zu Titeln für PC und Konsolen aus? Eine Angleichung wird es mit großer Wahrscheinlichkeit wohl nicht geben, die Unterschiede fallen womöglich aber geringer aus. Das hängt zum einen mit den neuen Android-Geräten zusammen, die dann einfach über mehr Power verfügen, als aktuelle Android-Tablets und Android-Smartphones.
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Besonders das neue Shield Tbalet mit seinem leistungsstarken Chip Tegra X1 bietet genügend Ressourcen, damit auf dem Tablet aufwendig designte Spiele ruckelfrei laufen. Auch der GPU-Chip “PowerVR GT7900” lässt aufhorchen, der mit “16 Clusters, 512 Alu Cores” aufwartet und der laut Hersteller Imagination stärker als der Laptop-Grafikchip GeForce 730M ist. Dieser Chip, der wohl erst 2016 in Android-Tablets zu finden ist, verfügt zumindest über mehr Leistung als die Chips, die in Xbox One und PlayStation 4 verbaut sind.
Da immer mehr Android-Spiele die Unreal Engine 4 und die Unity 5 Engine verwenden, sieht die Zukunft für Android-Gamer rosig, beziehungsweise sehr gut aus. Bleibt zu hoffen, dass man für die anstehende Grafik-Pracht nicht allzu tief in die Tasche greifen muss.
Mehr Spiele von bekannten Herstellern
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Große Publisher und Entwickler sind mit einigen Spielen auch im Google Play Store vertreten, viele namhafte Hersteller halten sich aber immer noch vornehm zurück. Das könnte sich in den kommenden Jahren ändern, eine Vorreiterrolle übernimmt dabei vielleicht Nintendo. Was den japanischen Traditionshersteller dazu bewogen hat, zusammen mit DeNa bald auch Spiele für Android-Smartphones und Android-Tablets herauszubringen, ist nicht bekannt. Der eher bescheidene Erfolg der Wii U hat sicher einiges zu dieser Entscheidung beigetragen, womöglich sieht Big N in der Öffnung hin zum Android-Spiele-Markt aber auch einfach nur eine gute Möglichkeit, um viel Geld mit Mobile-Games zu verdienen.
Die Chancen auf Erfolg stehen zumindest nicht schlecht, denn Mario & Co. kennt wohl jeder Gamer und zu einer bekannten Spielemarke greift man eher, als zu einem Titel eines unbekannten Herstellers. Falls Nintendo mit seinen Spielen Erfolg hat, werden mit Sicherheit mehr Publisher nachziehen und dadurch erscheinen dann in den kommenden Jahren vielleicht auch Android-Games mit Kratos oder dem Master Chief.
Downloaden? Streamen!
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Ob es die Spiele-Konsole in der jetzigen Form noch in zehn Jahren geben wird, darüber lässt sich stundenlang streiten. Vielleicht kaufen wir uns in fünf Jahren aber auch einfach für ein paar Euro eine kleine Box, verbinden sie mit dem Internet und streamen Spiele dann in Top-Grafik auf unseren Bildschirm, Fernseher, Tablet oder Smartphone. Was bei Filmen mittlerweile normal ist (Netflix, Amazon Instant Video…), hält auch auf dem PC und der Konsole Einzug. So bietet Sony mit PlayStation Now bereits in den USA einen Streamingdienst an, mit dem PS3-Spiele auf PlayStation-Geräte gestreamt werden können. Dieser Service wird bald auch in Europa angeboten.
Der Download auf die Festplatte wird also immer mehr von Streaming-Diensten verdrängt werden und im Zuge dessen halten immer mehr Abo-Modell Einzug in unseren “Spiele-Haushalt”. Für einen bestimmten Betrag erhält der Android-Gamer dann Zugriff aus eine Reihe von Games, die er so lange zocken kann, wie er bei diesem Streaming-Dienst angemeldet ist. Das macht natürlich nur bei hochwertigen Spielen Sinn, beziehungsweise bei Titeln, die etwas kosten.
In diese Richtung stößt bald Nvidia mit der Android-Konsole “Shield” vor, die gleich zwei Abo-Modelle anbieten wird. Bei der kostengünstigeren Variante wird es Spiele lediglich mit einer Auflösung von 720p geben, die etwas teurere Version wartet mit Spielen auf, die 1080p bei 60 FPS unterstützen. Dort sollen dann auch Titel wie Batman: Arkham Knight und The Witcher 3: Wild Hunt zur Verfügung stehen.
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So sehr sich viele Android-Gamer aufwendigere Spiele wünschen - mich eingeschlossen -, die mit etwas komplexerem Gameplay aufwarten, werden viele Entwickler sich doch wohl an dem orientieren, was beim Massenmarkt gut ankommt. In fünf Jahren wird es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit also noch Spiele im Stile von Clash of Clans, Hay Day, Angry Bird und Dungeon Hunter geben. Warum sollten die Entwickler auch etwas an ihrer Erfolgsformel ändern, die ihnen immer noch sehr viel Geld in die Kassen spült?
Da auf Android-Smartphones und Android-Tablets aber eher die Casual Gamer vertreten sind, werden viele Spiele auch in den kommenden Jahren auf diese Zielgruppe ausgerichtet sein. Die Handhabe bei diesen Titeln ist dann auch wieder eher einfach und das Spielprinzip simpel.
Die Spieler, die jetzt auf ihrem Android-Gerät spielen, haben in fünf Jahren aber womöglich mehr Lust auf eine neue, mehr fordernde Spielerfahrung. Diese Nachfrage sollten die Entwickler dann mit “ernsteren” Spielen bedienen.
Im Strom der virtuellen Realität
Dieses Entwicklung ist nur schwer einzuschätzen, denn ob die Virtual-Reality-Brillen Oculus Rift, Project Morpheus von Sony oder Gear VR von Samsung ein Erfolg werden, steht noch in den Sternen. Sie könnten das ganz große neue “Game-Ding” werden, vielleicht gesellen sie sich aber auch nur zu Rohrkrepierern wie Kinect oder Nintendos Virtual Boy.
Ich glaube nicht an den Erfolg aller Brillen, aber einige werden den Sprung zum Massenphänomen wohl schaffen. Vor allem Oculus Rift hat aufgrund der Facebook-Millionen gute Chancen und das Konzept von Sony für die VR-Brille scheint auch durchdacht. Gear VR ist mittlerweile nur eine nette Spielerei, aber vielleicht setzt Samsung da noch eine Schippe drauf und verhilft so VR-Spielen für Android zum Durchbruch.
Das Thema VR bei Android-Spielen könnte sich also schon in den kommenden Jahren erledigt haben, das Gegenteil ist aber ebenfalls möglich.
ja gefehlt mir :-)
(y)
Danke ;) Gibt es ein Android-Videospiel-Thema, das euch besonders interessiert?
fetzt der Artikel.
top artikel
Gar nicht schlecht der Artikel.
Guter Artikel!