Android-Sicherheitspatch: Besser als gedacht, schlechter als gehofft
Der Sicherheitspatch eines Android-Smartphones oder -Tablets bestimmt maßgeblich, wie sicher die Benutzung des Gerätes ist. Tausende unserer Leser haben an unserer Umfrage teilgenommen und geben einen guten Einblick, wie schnell die Google-Patches bei den Geräten der Anwender landen. Die Lage ist tatsächlich besser als gedacht, aber auch schlechter als gehofft.
Eine kleine Überraschung: Satte 44 Prozent der Teilnehmer geben bei der Umfrage an, dass auf ihrem Smartphone der recht aktuelle Patch aus dem Dezember 2017 vorhanden ist. Der schützt zwar nicht unbedingt vor Meltdown und Spectre, aber gewährt immerhin eine ziemlich Aktualität. Nimmt man noch die mindestens ebenso verwunderlichen 10 Prozent hinzu, die sogar bereits das Januar-Update erhalten haben, ist damit über die Hälfte der Smartphones in unserer Umfrage auf einem ziemlich aktuellen Stand in Sachen Sicherheitspatch. Das ist mehr, als man erwarten konnte.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Mit 20 Prozent am häufigsten genannt wurde ein Patch-Level, der aus dem August stammt oder gar noch älter ist. Ein Fünftel der Android-Smartphones sind also seit einem halben Jahr oder noch länger nicht mehr mit einem Patch-Update für mehr Sicherheit versorgt worden. So wird es ganz eindeutig: Egal wie gut sich Google diese Patch-Strategie ausgedacht hat, sie funktioniert nicht, wenn die Hersteller sie nicht umsetzen.
Project Treble dürfte Besserung bringen
Gut, dass es Project Treble gibt. Die Teil-Modularisierung des Betriebssystems, die alle Smartphones an Bord haben, die direkt mit Android 8.0 Oreo verkauft werden, ermöglicht es Google, einzelne Teile des Systems eigenständig zu aktualisieren. Dazu gehört auch der Sicherheitspatch von Android. Eine gute Sache für den Endanwender, doch auch hier tritt die Mehrzahl der Smartphone-Hersteller auf die Bremse und nicht aufs Gaspedal.
Die Ergebnisse unserer Umfrage im Detail:
Hättet Ihr gedacht, dass die Verteilung so ausfällt?
Ich wage es zu behaupten dass sich auch viele Anwender, meist Generation 50+ einfach nicht dafür interessiert. Das Gerät wird so genutzt wie es ist. Fertig. Ob nun ein älteres Gerät dass erst gar keine Updates mehr bekomm oder ein aktuelleres.
Ich sehe es oft genug im Umfeld, meine Eltern, Geschwister, meine Schwiegereltern, Bekannte usw. haben da einfach kein Interesse dran.
Oft genug werde ich gefragt wie man die Hinweise entfernen kann, bräuchten die nicht. Es funktioniert ja....
Traurig aber war. Das trifft auf viele zu, außer "uns" Nutzer die wir zb hier unterwegs sind und auch tiefer in der Materie drin sind als der gemeine Nutzer.
auch Wlan - Problem ...immer manche Absturz ....
Für mein Nokia 5 kam heute mit einer neuen Beta-Version von Oreo auch der Sicherheitspatch für Januar. Und ich finde wenn der Patch für Januar irgendwann im Januar kommt, dann geht das durchaus in Ordnung. Muss ja nicht immer gleich am 01.01. um 0.00 Uhr sein.
Im Ansatz ist ja eine solche Umfrage nicht schlecht, jedoch ist sie wohl alles andere als repräsentativ.
Zum einen werden wohl nur Leute abgestimmt haben, die sich für diese Thematik interessieren, wohlmöglich auch noch hochpreisige Geräte besitzen die wohl dem Highendsegment zuzuordnen sind, zum anderen gibt es aber auch die Leute mit Geräten im Lowend Bereich welche wohl überhaupt noch nie ein Update jedweder Art erhalten haben, sich aber auch evtl. nicht für das genannte interessieren.
Also meiner Meinung nach gibt es bei Android und für interessierte dieser Thematik nur eine Lösung und das ist, dass man sich wohl mit einem Pixel Gerät anfreunden und zulegen muss. Denn nur da ist man für die 3 Jahre wirklich aktuell und wird wirklich zeitnah mit Updates bedacht.
Wie es jetzt mit dem HTC Android One Projekt aussieht, bleibt abzuwarten aber der Weg ist genau der Richtige. Auch Nokia scheint ja nach dem bisher gelesenen auch ganz gute Arbeit diesbezüglich zu leisten aber auch das muss man erstmal weiter beobachten.
Fazit ist aber, dass man wohl nur wirklich möglichst aktuell bleiben kann, wenn man auf Stock Android setzt. Dies sagt natürlich nicht jedem zu aber es müssen eben keine ewigen Anpassungen durch die Hersteller der UIs vorgenommen werden. Daher ist wohl die größte Schwäche, wenn auch von vielen bevorzugt, dieser ganze Fragmentierungswahnsinn.
wenn zig tausende Teilnehmer bei der Umfrage dabei waren, ist sie gewiss repräsentativ. Ob die Auswertung den Tatsachen entspricht (wahrheitsgemäße Antworten) ist etwas anderes.
Jedoch denke ich selbst, kann man schon diese Umfrage auswerten.
Wenn die Summe 102 % ergibt, ist die Auswertung einfach nur falsch und jeglich Repräsentativität dahin.
Zudem konnten nicht alle an der Umfrage teilnehmen, denn Patchlevel gibt es erst ab Android 4.4.4. Unter der Annahme, dass die Verteilung der Android-Versionen bei den AP-Usern in etwa der weltweiten Verteilung entspricht, wären knapp 20 % von der Umfrage ausgesperrt.
OK, meine Annahme ist durch nichts gestützt, aber dennoch sind User ausgeschlossen und damit ist ebenfalls die Repräsentativität dahin.
Ich denke, AP hat nie den Anspruch an Repräsentativität gehabt.
Pixel sei Dank. Hier ist die Versorgung lange gesichert
Ich denke mal dass das Galaxy S8 bis 2019 maximal versorgt wird und dann trotz seines hohen Preises war's das dann. Wenn man dann Abwechslung haben möchte auf dem Display hilft nur ein anderer launcher vorausgesetzt man möchte kein neues Handy sich kaufen
Nur mal so als Vergleich:
Wer sich aktiv mit seinem Gerät beschäftigt u. sich auch sonst schon länger mit PC u. Co vertraut gemacht hat wird sicherlich immer wieder nach Upgrades bzw. Updates für seine Systeme schauen. Da kann es dann passieren das manche enttäuscht sind wenn ihr PC oder Smartphone keine Updates mehr bekommen, oder noch nicht bekommen haben. Das Ganze trifft gefühlt besonders in unseren Breiten so zu.
Es gibt aber auch andere Länder wo die Bedürfnisse speziell nach Sicherheit offensichtlich anders liegen als bei uns.
z.B. Befinde mich aktuell in Thailand u. habe mir über die letzten Monate immer wieder Geräte aus meinem lokalen Bekanntenkreis angeschaut. Müssten inzwischen schon über 30 Geräte geworden sein. Da habe ich mir aber nicht die lustigen Fotos angeschaut sondern lediglich das Betriebssystem und dessen Update-Status.
Ich muss euch sagen: Niemand von denen hat jemals ein Update gemacht. Nix. Nischt, Nada, Null.
Hatte dann einem angeboten mal das neueste iOS Update für seinen Apple über mein WiFi einzuspielen. Da kam dann: Ätsch, geht nicht weil Speicher voll. Weil keine Lust bestand tausende Fotos zu löschen verlief die Aktion im Sand.
Unser Sicherheitsgefühl scheint wohl deutlich höher zu sein als deren. Wer weiß wie das in anderen Ländern so ist.
Sicherheitspatch hin oder her- es ist wie die Inspektions- und Wartungspflicht für unsere Kfz... wenn man es zu sträflich vernachlässigt, bleibt die Kiste irgendwann am Straßenrand stehen. Android ist bereits von der Architektur her nicht wasserdicht zu bekommen- dass hat Google vor gar nicht langer Zeit offenbart. Und reden wir doch mal über die "wahren" Probleme, weil die so gar nicht plakativ besprochen werden und deutlich gegenwärtiger sind: Keylogger/Apps...
Android sicher zu machen ist wie der Versuch mit zehn Finger 20 Löcher in einem Damm stopfen zu wollen. Die Nutzung dieser Geräte ist als kalkuliertes Risiko zu werten- zumindest für die geistig wachen. Der gemeine User auf der Straße gilt schon als Koryphäe wenn er weiß, das es unterschiedlich Betriebssysteme gibt und weiß, dass er auf sein iPhone keine PlayStoreApps runterladen kann....
Aber letztlich ist auch das egal- ob verklebte Akkus oder eine Software. die die Geräte mit zunehmender Lebensdauer langsamer machen soll (Apple), ob ausstehende Upgrades und Updates.... wir sollen im Schnitt alle 1-2 Jahre ein neues Gerät kaufen wenn es nach dem Wunsch der Wegwerfindustrie geht- und wer will da etwas langlebiges und umsatzbremsendes "vermarkten".... Merke: Politik ist nie dumm- sie nützt nur nicht jedem und erscheint lediglich den "Opfern" dümmlich- die Gewinner sind andere...
nicht representativ da der typische AP Leser sicherlich modernere Handys hat und mehr auf updates erpicht ist als der normale durchschnitts-user.
Das Samsung J5 2016 meiner Tochter hat die Tage ein Update von Android 6 auf 7.1.1 bekommen (und ist damit sogar aktueller als mein S7 Edge ^^). Der Sicherheitspatch hat sich aber nicht geändert und ist weiterhin von August 2017. Muss man nicht verstehen, oder? Ich meine WENN Samsung sich schon hinsetzt und ein Update anbietet, DANN hätte man da doch auch was machen können...
Wow Android 7.1.1..🧐... obwohl schon Android 8.1 etwas längere Zeit draußen ist bzw Android 8.0... gut 🤔besser so ein Update als wie war kein Update😁👌 aber trotzdem etwas mehr als peinlich so eine ältere Version anzubieten anstatt die aktuelle Version aber ich denke mal auch dass das Galaxy S8 trotz seines hohen Preises nur bis 2019 versorgt wird und dann war's das seitens Samsung
102% insgesamt.. 🤔
Gut beobachtet 😁
Schwer vorstellbar, dass die Umfrage etwas aussagt, weil möglicherweise satte 50% der gesamten Benutzer nicht mal wissen, was ein Update ist oder
es ihnen zumindest egal ist.
Gefehlt hat die Auswahl "Ich finde den Sicherheitspatch-Level nicht". Denn ich denke so mancher hat Geräte, bei denen der Infopunkt gar nicht auftaucht.
Dafür gibt es notfalls passende Apps.
Sind mehr als die Hälfte, nicht mehr als 50%?
Meine Frau hat übrigens ein voll funktionierendes Note 3 mit Android 5.irgenwas und Sicherheitapatch vom Jahre Schnee und wo ist nun das Problem? Sie denkt nicht daran das Teil zu wechseln. Erst wenn sich das Teil auflösen wird.
Gut aufgepasst!
Aber dann doch nicht richtig aufgepasst: 44 % + 10 % ist mehr als 50 %