BMWs Sprachassistent: Ein Beifahrer für alle Fälle
Die Automobil-Industrie durchläuft derzeit einen großen Wandel. Dazu gehören auch immer mehr Hightech-Features, mit denen Hersteller ihre Fahrzeuge bestücken, womit auch Sprachassistenten im Auto immer präsenter werden. Auf dem Pariser Autosalon nutzt BMW daher auch sogleich die Gelegenheit , den neuen eigenen Sprachassistenten vorzustellen, der in der siebten Generation des 3er BMWs zum Einsatz kommt.
Nach Smartphones und Lautsprechern ist es nun an der Zeit, dass auch Autos zum neuen Schlachtfeld für Sprachassistenten werden. Der Google Assistant, Amazon Alexa oder Apple Siri sitzen bereits immer öfter mit im Fahrzeug, denn immer mehr Hersteller (Ford, BMW, Toyota ...) integrieren die smarten Assistenten. Aber einige gehen sogar noch weiter: So zum Beispiel auch Hersteller BMW, der einen eigenen digitalen Sprachassistenten namens "Intelligent Personal Assistant" vorstellte.
Die erste Version, die wir in Paris im neuen BMW 3er testen konnten, wird mit der Markteinführung des Fahrzeugs im kommenden März veröffentlicht. Gute Nachrichten für die Fans der Marke: Der Sprachassistent wird auch für andere Fahrzeuge mit dem neuen Betriebssystem des Herstellers, dem BMW Betriebssystem 7.0, verfügbar sein.
Maschinelles Lernen und Programmanpassung
Wie Alexa und Google Assistant wird der Sprachassistenten von BMW mit dem einfachen Satz "Hey BMW" aktiviert. Natürlich ist es auch möglich, die Aktivierung durch "Hey Mona Lisa" oder "Hey Patrick" zu ersetzen. Im Moment sind nur wenige Funktionen verfügbar. Der BMW Assistent ist derzeit in der Lage, die Funktionen des Fahrzeugs zu bedienen und zu erklären. Er hilft beispielsweise dabei, die Klimaanlage anzupassen oder einen zum Ziel zu führen.
Der Assistent nutzt Machine Learning, um intelligenter und genauer zu werden. Er speichert genutzte Kommandos, Fragen und Gewohnheiten (Temperatur, Radio, Sitzeinstellungen, etc.) in einem vollständigen Profil namens "BMW ID". Im Auto sind mehrere Mikrofone vorhanden, damit jeder Fahrgast mit dem Sprachassistenten kommunizieren kann.
Der Assistent kennt die Bedürfnisse des Fahrers
Der passt sich dann sogar an die spezifischen Bedürfnisse der Gäste an, indem zum Beispiel die Sitzheizung nur für den Fahrgast aktiviert wird oder eine bestimmte Temperatur eingestellt wird. Der Assistent schlägt einem auch verschiedene vorinstallierte Modi vor: Seid Ihr zum Beispiel gestresst, wird entspannende Musik abgespielt, und stellt bestimmte Lichter im Auto auf eine angepasste und angemessene Farbtemperatur ein.
Laut Laura Kanamüller vom Produktmarketing bei BMW wird man bei künftigen Versionen in der Lage sein, Parameter für die künstliche Intelligenz automatisch anzupassen und spezielle Dinge lernen zu lassen. Updates werden schrittweise über OTA angeboten, um neue Funktionen hinzuzufügen und Fehler zu beheben. Und natürlich verbindet sich der Intelligent Personal Assistant mit der Open Mobility Cloud von BMW.
Integration von Alexa und Google Assistant soll folgen
In der ersten Version ist der BMW Sprachassistent in 23 Sprachen, den Hauptmärkten des bayerischen Herstellers, verfügbar und wird zunächst nur in Fahrzeugen mit BMW OS 7.0 eingesetzt. Der deutsche Hersteller verspricht aber, dass zukünftige Versionen auch mit anderen führenden digitalen Sprachassistenten kompatibel sein werden.
Man möchte hier die Lösungen zusammenführen, indem eine Balance zwischen der eigenen Sprachsteuerung, der mit internen Systemen wie Navigation oder Mediathek verbunden ist, und den anderen Dienstleistungen, an die die Kunden gewöhnt sind, herstellt. Das Ziel besteht eindeutig darin, eine Plattform zu schaffen, die den Zugang vom Fahrzeug aus zu einer Welt virtueller Assistenten ermöglicht.
Was haltet Ihr von Sprachassistenten in Autos? Endlich der richtige Ort, um mit dem Assistenten zu reden, ohne dass es peinlich wird?
Intressant, das BMW hier mittlerweile auch dem Audi Connected Car folgt. Habe jetzt noch nicht geprüft in welchen Fahrzeugen bei Audi das feature in welchem Umfang vorhanden ist.
K.i.t.t. aktiviere Super Pursuit Mode...
Wenn ich das schon lese: Der digitale Assistent passt die Farben und die Musik meiner Stimmung an, da könnte ich ausrasten - so ein *****... Oh oranges Licht... Nagut, vielleicht ist es gar nicht so schlimm
Darf man das Auto verschrotten, wenn die Assistants irgendwann so gut sind, dass sie echte Gefühle haben? Oder ist es dann gegen deren Würde?
Schon ne feine Sache, sobald der Assistent die Gewohnheiten des Fahrers kennt und alles so einstellt, wie man es gern hat.
Zum Plaudern brauch ich allerdings keinen Assistenten, Musik an und fertig!