OpenSignalAus aktuellem Anlass habe ich mir heute einmal
Geschwindigkeits-Test 3G & 4G angeschaut. Eine optisch sehr toll gemachte App, die auch mit einigen nützlichen Features aufwarten kann:
Nachdem man die allgemeinen Bedingungen zur Datenübermittlung abgenickt hat (das Projekt sammelt die erfassten "Signaldaten" in einer Datenbank, sodass sie allen Nutzern auch wieder zur Verfügung stehen), kann man wahlweise ein kleines Tutorial absolvieren, welches mit der Nutzung der App vertraut macht. Was in selbigem beschrieben wird, ist aber ohnehin intuitiv zu erfassen -- diese vier kurzen Screens können also auch übersprungen werden. Der erste Bildschirm (erster Screenshot) begrüßt den Anwender dann auch bereits mit allgemeinen Daten zur Situation: Verfügbare Signalstärke für Gespräche, Datenqualität, und Richtung zur nächstgelegenen Funkzelle. Über die Menü-Taste gelangt man u.a. zu den Einstellungen, wo sich je nach Wunsch noch Anpassungen vornehmen lassen; in meinem kurzen Test merkte sich die App leider nicht alles: Etwa, dass Daten nur per WLAN übertragen werden sollen. Auch der Abrechnungs-Zeitraum (wie viel vom Kontigent ist noch übrig?) scheint ständig falsch berechnet zu werden: Obwohl hier "Stichtat 31" angegeben war, und heute erst der 13. ist, waren nur noch zwei Tage übrig...
Vorsicht ist auch mit dem Speedtest (drittes Bild) geboten: Leider erfolgt hier keine Angabe über die für selbigen genutzten Datenmengen -- so war eben mal ein Drittel meines Kontingents weg (während meines halbtägigen Tests hat die App ca. 14 MB verbraten). Die gemssenen Werte lassen sich dann mit denen aus der Datenbank vergleichen (viertes Bild, sowie erstes unter diesem Absatz).
Praktisch ist auch die Anzeige der Netzabdeckung auf der Karte (zweites Bild; der Provider ist sinnvollerweise auf den eigenen voreingestellt, lässt sich aber über eine Drop-Down-Box anpassen). Wie das dritte Bild zeigt, lassen sich in der Übersicht auch weitere technische Details einblenden (erweiterter Modus). Ebenso werden die verfügbaren Funkzellen auf einer Karte dargestellt.
Ebenfalls praktisch: Sich bei Verlust des Funksignals benachrichtigen zu lassen. Auch hier wieder: Mit Datum und Uhrzeit hapert es ein wenig. Und außerdem möchte die App u.a. auch auf die IMEI zugreifen. Da laut
AppBrain Ad Detector kein Werbe-Modul eingebunden ist (siehe letztes Bild), stellt sich die Frage: Wozu? Auf Kontakte und NAchrichten erfolgt der Zugriff zur Bestimmung des verbleibenden Freikontingents -- was bei mir aber ohnehin nicht funktionierte. Der Zugriff auf die Positionsdaten ist völlig erklärlich -- geht es doch um die Netzqualität an selbigem, und die Daten sollen ja mit der Online-Datenbank abgeglichen werden.
Fazit: Ganz nett, wird sich bei mir aber sicher nicht lange halten. Zu hoher Datenverbrauch, und auch nicht gerade schonend im Umgang mit dem Akku; für eine konkrete Untersuchung aber sicher zu rechtfertigen. Einen Absturz gab es auch zu verzeichnen.
Technisches: Größe und Android-Version geräteabhängig (??), installiert > 9 MB, 4,2 Sterne bei über 50.000 Bewertungen.
Network Signal InfoMein heutiger Testkandidat ist
Network Signal Info, in der gratis verfügbaren Lite-Version. Diese ist zum einen werbefinanziert, und desweiteren auch im Funktionsumfang gegenüber der Vollversion eingeschränkt:
Zuerst also die Prüfung auf "Schädlingsbefall":
AppBrain Ad Detector warnt nur vor dem Zugriff auf den Standort (der bei dieser App völlig berechtigt ist), und erwähnt
AdMob als eingebundenes Werbemodul. Letzteres vermutete ich zunächst als Ursache für den von
com.lbe.security.lite angezeigten Zugriff auf die Geräte-ID (zweites Bild) -- doch das ist nur "Nebensache", die App selber möchte die IMEI ebenfalls anzeigen (siehe zweites Bild unten).
Ansonsten gibt sich die App recht farbenfroh, angenehm und simple. Viele Einstellungs-Möglichkeiten gibt es nicht, auch möchte die App beileibe kein "Alleskönner" sein. Sie zeigt Informationen zum aktuellen Netzstatus (auf Wunsch auch per Widget, was ich nicht ausprobiert habe) an, und kann diese in der Kauf-Version auch protokollieren (sowie das Protokoll auf die SD-Karte exportieren). Ebenso der Pro-Version vorbehalten ist die Funktionalität, sich bei Funklöchern warnen zu lassen. Dass die App offensichtlich nicht die Zell-IDs ermitteln konnte, ist meine Schuld: Ich hatte ihr versehentlich den Standort-Zugriff untersagt
Somit klappt zumindest die Anzeige der aktiven Zelle über das Karten-Icon oben rechts (die beiden Icons daneben sind für die Notification sowie den Log-Export).
Um WiFi kann sich die App ebenfalls kümmern, und beides nebeneinander darstellen (vorletztes Bild; ich hatte WiFi abgeschaltet, da ohnehin kein Netz in der Nähe). Als einziger Kritikpunkt bleibt mir zu sagen: Obwohl die App über einen expliziten "Exit" Button (nach Betätigen des Menü-Knopfes) verfügt, zeigte das System sie mir noch als laufend an (1x App + 1x Service). Hier wünschte ich mir, dass "Exit" auch wirklich das bedeutet, was es heißt -- denn wenn ich die App im Hintergrund weiterlaufen lassen möchte, nutze ich die "Home" Taste zum Verlassen. Der Datenverbrauch war heute moderat (eine Erleichterung nach dem gestrigen Test), 522 kB gingen auf das Konto der App. Dass sie auch im Hintergrund Daten nutzen muss, ist ein Grund mehr für einen "echten Exit".
Datenverbrauch im freien Felde bei diesem knapp eintägigen Test: 225 kB. Dazu dann 1,3 MB per WiFi.
Fazit: Übersichtlich, intuitiv bedienbar -- und es macht Spaß, damit zu spielen. Kein überflüssiger Schnick-Schnack, keine "versteckten Dinge". Nur der "echte Exit" fehlt der App -- aber den gab es auch bei
OpenSignal nicht. Die App hat gute Chancen, eine Weile auf meinem Gerät zu verbleiben -- vielleicht kaufe ich sogar die Vollversion, ein Euro ist ja nicht viel.
Technisches: Android 2.1+, ca. 2,4 MB Download (3 MB installiert). 4,3 Sterne bei über 3.000 Bewertungen, gratis mit AdMob-Werbemodul bzw. 1 Euro.
GSM Signal ÜberwachungAls dritter Kandidat gelangte
GSM Signal Überwachung auf mein Optimus. Hier hatte ich nach einem Blick auf die Screenshots im Playstore darauf gehofft, die Nachbarzellen im Blick zu haben -- um zu sehen, ob bei schlechter Verbindung evtl. eine bessere Zelle übersehen wurde. Leider Fehlanzeige: Ein genauerer Blick in die Beschreibung auf der
Homepage der App bestätigt, dass diese Funktionalität nur für 2G verfügbar ist. Allerdings habe ich selbst dann keine Nachbarzellen gesehen, wenn die Anzeige auf G oder E (GPRS/EDGE) stand. Aber Eins nach dem Anderen.
Wie gewohnt, rückt zuerst der Schädlingsbekämpfer an:
AppBrain Ad Detector warnt lediglich vor der Ortsbestimmung, die wir aber definit brauchen (theoretisch; praktisch hat die App offensichtlich nicht darauf zugegriffen -- dazu aber später). Außerdem der Hinweis, dass
AdMob als Werbemodul enthalten ist -- somit erklärt sich, wer da gern unsere IMEI haben möchte (LBE, zweites Bild). Also alles recht harmlos -- starten wir also die App.
Auf dem Hauptbildschirm wird die verbundene Zelle inkl. Signalstärke angezeigt, darunter sollten (im GSM-Modus) die Nachbarzellen aufgeführt sein -- ebenfalls mit Signalstärke. Für den dritten Screenshot habe ich gleich die Menü-Taste betätigt (genug Platz war ja vorhanden): "Exit & Beenden" funktioniert hier wirklich, die App ist nicht mehr unter den laufenden Anwendungen aufgeführt. Das Betätigen des "Einstellungen"-Feldes bringt uns zu Bildschirm 4 (selbsterklärend), mit den Unterpunkten für die Konfigurations-Menüs:
Auch diese relativ selbsterklärend. Wie jedoch am zweiten unteren Screenshot erkennbar ist, ist die Datenbank leer. Über Google Gears wurden offensichtlich auch keine Daten eingelesen, wie das vorletzte Bild zeigt. Mir selbst eine Datenbank zu erstellen, war mir dann doch zu mühsam -- zumal mich die App auch in einigen anderen Punkten enttäuschte, und daher nicht auf meinem Gerät verbleiben wird. Das Protokoll (im letzten Bild) lässt sich zwar als CSV-Datei exportieren -- aber mehr als im dargestellten Log ist auch dort nicht zu sehen. Insbesondere waren die Felder für Positionsdaten permanent leer, obwohl GPS aktiviert und, anders als der LBE Screenshot vermuten lässt, auch der Zugriff darauf erlaubt war.
Während des knapp eintägigen Tests hat die App übrigens (laut LBE) 1,5 MB Datenvolumen verbraten. Wofür, ist mir schleierhaft...
Fazit: Ganz nett, aber richtig überzeugen konnte mich
GSM Signal Überwachung nicht.
Technisches: Android 2.1+, ca. 350 kB Download (900 kB installiert). 4,1 Sterne bei ca. 500 Bewertungen, gratis mit AdMob-Werbung.
BrigitelHeute habe ich zwei Apps parallel getestet:
Brigitel auf meinem Optimus, und
G-Mon (weiter unten) auf meinem Milestone². Beide stellten sich als extreme Akkuverbraucher heraus, was bei
G-Mon noch nachvollziehbar, bei
Brigitel schlicht unverzeihbar ist:
A well optimised power consumption in default settings guarantees a less than 5% battery consumption, verspricht die Beschreibung im Playstore. Während mein Optimus bei "normalem Empfang" mit ca. 80%, und bei schlechtem Empfang noch mit gut 60% zur Nachtruhe im Dock verschwandt, musste ich heute einer Notabschaltung vorbeugen, und das Gerät bereits zwei Stunden früher als sonst mit gerade einmal 25% verbliebener Restladung schlafen schicken. Und wofür? Das schauen wir uns jetzt an. Wie üblich, zuerst die Prüfung auf Kopfläuse und anderes Ungeziefer:
Die Ortsbestimmung ist, wie gewohnt für diesen Einsatzzweck, von der Berechtigung her normal.
AdMob erklärt wie immer verschiedene Seiten-Effekte, und LBE bestätigt unseren Verdacht (IMEI). Der dritte Screenshot stammt von
Wakelock Detektor [Root] und zeigt uns, wer wohl für den zusätzlichen Akku-Verbrauch verantwortlich zeichnen dürfte (hinzu kamen noch die Standort-Abfragen ans GPS, die mir bei den vorigen Apps so nicht auffielen).
Nach dem Start gelangt man zu dem im vierten Bild dargestellten Screen. Und stellt fest, die Organisation der App ist arg ungünstig -- insbesondere, wenn man einen knappen Datenplan hat. Aber auch sonst: Die aktuelle Zelle ist in der Übersicht dargestellt, die "Nachbarzellen" erst zwei Seiten weiter rechts, nur durch Wischen erreichbar. Dazwischen liegt die Karte, die natürlich fleißig Daten zieht. Ganz abgesehen davon, dass man so kaum einen Zusammenhang herstellen kann.
Gelungen ist hingegen die Übersicht über verfügbare WLAN-Netzwerke: Auch Kanal-Überlappungen lassen sich hier gut identifizieren (und das eigene Netz im Router ggf. entsprechend umkonfigurieren), wie im ersten Bild der zweiten Reihe erkennbar. Die Karte im zweiten Bild lässt sich mit den üblichen Finger-Gesten Zoomen, und schon sehen wir im dritten Bild... nichts. Außer der Überschrift. Auch diese App schafft es nicht, auf meinem Optimus Nachbar-Zellen anzuzeigen.
Ein Protokoll sucht man übrigens ebenfalls vergebens. Die ersten beiden Bilder der letzten Reihe zeigen allerdings, dass man gesammelte Daten irgendwo hochladen soll -- was sich offensichtlich auch nicht deaktivieren lässt. Ebensowenig funktionierte bei mir einer der Alarme aus dem letzten Bild: Obwohl deutlich erkennbar ist, dass ich gerade keinen Empfang habe, erfolgte keine Warnung.
Fazit: Ich darf meinen Akku versenken, beten, dass er noch bis daheim reicht, und alle gesammelten Daten irgendwo hochladen -- bekomme sie selber aber nicht gespeichert. Vielen Dank, kein Bedarf -- da haben wir schon besseres gesehen (siehe oben und auch unten). 7 MB Daten hat die App dabei auch noch "auf den Kopf gehauen" -- womit mein Monatskontingent nun aufgebraucht sein dürfte. Danke. Deinstalliert.
Technisches: Android 2.1+, 400 kB Download (2 MB installiert, davon gut 500 kB (gesammelte?) Daten, zzgl. über 5 MB Cache). 4,1 unerklärliche Sterne bei 22 Bewertungen (US-English bringt sie hervor), gratis mit AdMob-Werbung.
G-MonWie bereits erwähnt, hatte ich heute auf meinem Milestone² gleich eine zweite App parallel im Einsatz. Warum dies? Nun, weil der Autor von
G-MoN in der App-Beschreibung ausdrücklich auf die Lösung meines langen Rätsels bei allen obigen Apps hinwies:
GSM und UMTS Nachbarschaftslisten werden nur auf einigen HTC und Motorola Handys angezeigt! -- und das MileStone² ist nun einmal ein Motorola-Gerät. Also ran damit, auch wenn es sich bei
G-Mon ja eigentlich um eine War-Driving App handelt. Lassen wir also wieder unser Team zur Parasiten-Bekämpfung checken:
AppBrain Ad Detector gibt hier völlig grünes Licht: Keine Werbe-Module, lediglich Ortsbestimmung. GUUT! Da könnte man eigentlich LBE sagen, dass das mit der IMEI schon in Ordnung geht -- aber schauen wir uns besser die App zuvor an. Die Show startet mit dem WLAN, was ja auch der Haupt-Einsatzbereich einer War-Driving App ist: Offene WLANs finden und mappen. Gespannt tappe ich auf den ersten Reiter, und tatsächlich: Es werden Nachbarzellen (naja, eine) angezeigt! Obwohl bei anderen Apps behauptet wurde, dieses "Konzept" gelte für UMTS gar nicht. Es geht also doch! Auch hier fehlt jedoch für die Zell-Identifikation die Befüllung einer Datenbank aus einer CLF-Datei. So sieht man nur, ich war im Netz 26203 (
MCC 262 = Deutschland,
MNC 03 = EPlus).
Als nächster Reiter wäre da die History (ja ich weiß, Neugierige können anhand der Liste herausfinden, dass ich heute bei Conrad war -- sie benötigen dafür nur eine Datenbank mit den Zell-Infos). Alles sauber protokolliert -- nur die Signalstärke fehlt leider (im Export ist sie aber dann enthalten). Die restlichen Bilder lasse ich einmal unkommentiert -- einfach selber anschauen und nachdenken
Der Export erfolgt übrigens (manuell auf die SD-Karte) in den Formaten CSV und/oder KML. Dank letzterem kann man sich auch prima in
Google Earth (oder Maps) anschauen, wo man so war und was dort so abging.
Schön ist die detaillierte Konfigurierbarkeit der App. Nicht nur kann man explizit festlegen, welche Quellen zur Standort-Bestimmung herangezogen werden sollen -- auch Export-Formate (und Design für das KML), Scan-Interval (autsch, deswegen -- der Default von 1s ist vielleicht ein wenig eng), und mehr lassen sich einstellen. Sogar Voice-Krams: Man kann sich ansagen lassen, wenn der Akku knapp wird, etc.pp.
Apropos Akku: Normalerweise geht mein Stein abends mit 80-90% Restladung in die Koje. Heute waren gerade einmal noch 40% übrig -- u.a. da ich das Scan-Intervall zu eng gesetzt habe. Weitere Ursachen nannte mir
BetterBatteryStats: WiFi war die ganze Zeit aktiviert (autsch -- aber naja, schließlich ist das ja Sinn einer solchen App, und normalerweise läuft sie auch nicht den ganzen Tag), der Bildschirm war insgesamt fast 5 Stunden an (ich war's nicht -- aber zur genauen Bestimmung der Signalstärke soll dies unter Android angeblich nötig sein). Ein Großteil (über 1 Stunde Wach-Zustand) entfiel desweiteren auf den LocationService zur Standort-Bestimmung. Nach dem heutigen Testlauf: Bei den Akku-Verbrauchern in der Systemstatistik taucht
G-Mon mit 41% als Hauptverbraucher auf -- gefolgt von Anrufe (16%) und WLAN (13%). Das Display selbst folgt abgeschlagen auf Platz 6 mit 6%.
Kein "geheimes Hochladen von Daten": Auch das will explizit ausgelöst und nochmals bestätigt werden. Nicht zuletzt braucht es dafür einen Login beim entsprechenden Server.
Fazit: Die App macht einen absolut vertrauenswürdigen Eindruck. Stabil, tut was sie soll. Klar nuckelt sie kräftig am Akku -- bringt aber definitiv eine Gegenleistung. Bleibt erst einmal installiert -- wenn auch nicht unbedingt ständig am Laufen
Technisches: Android ab (Geräte-abhängig??? Kapier ich nicht. Unter 2.3 auf dem Stein liefs). ca. 500 kB Download (installiert 1,3 MB zzgl. 400 kB Daten, nach dem Testlauf). Wohlverdiente 4,3 Sterne bei über 1.500 Bewertungen. Gratis, werbefrei, Klasse!
RF Signal TrackerMein letzter Testkandidat erwies sich als echte Perle. Wieder einmal ein Zeichen dafür, dass die Anzahl der im Playstore vergebenen Sterne nicht als einziges Kriterium herangezogen werden sollten:
RF Signal Tracker kommt dabei auf 3,9 Sterne, sollte aber über 4 haben
AppBrain und LBE geben "grünes Licht", also lege ich einmal los. Und schaue mir fast 5 Minuten lang das dritte Bild an -- dann wird es mir zu dumm: Home-Taste, App aus der Recent-Liste geswiped, und neu gestartet -- ah, jetzt funktioniert es! (Ein Fehler, der dem Entwickler bekannt ist, und der hin und wieder auftritt -- sich aber nicht sauber reproduzieren lässt. Kommt aber, wenn überhaupt, nur einmal vor: Beim ersten Start).
Der Hauptbildschirm ist schon einmal fein: An der Farbe der Überschriften lässt sich die Empfangsqualität bereits grob erkennen, ohne einen Blick auf die Zahlen zu werfen: Von Rot = schlecht bis Grün = superb reicht es hier. Das Deutsch ist stellenweise ein wenig holprig (Google Translate -- aber da machen wir bestimmt etwas!), aber es findet sich alles: Telefon-Info, Netzwerk-Info, WLAN... Hm, Nachbar-Liste wieder leer? Naja, nach den paar Minuten wurde vielleicht noch nicht viel gefunden. Also weiter:
Alles Mögliche lässt sich konfigurieren. Bis zu Sprachansagen. Standortdaten und gesammelte Netzwerke lassen sich im- und exportieren, Scan-Intervalle festlegen. Heute war ich nur im Beobachtungs-Modus -- den WarDriving-Mode muss ich mir nochmals getrennt anschauen, gehört ja nicht unbedingt hierher. Interessant ist, dass man die aufgezeichnete Route (inkl. erfasster Zellen) auch nochmals "abspielen" kann. Gut für Demonstrations-Zwecke -- wie auch das Video auf der App-Seite bezeugt.
Auf der Karte (zweites Bild) sieht man wunderbar die eigene Postition, sowie die der bereits "passierten" Zellen. Einschließlich der dadurch bestätigten Abdeckung. Drückt man lange auf einen Punkt der Karte, kann man die Position des aktuell verbundenen "Funkturms" zu diesem Ort korrigieren: Im See wird kaum einer stehen; oftmals sieht man aber, wo er wirklich ist. Einen Haken hat die Karte jedoch, im wahrsten Sinne des Wortes: Zumindest auf meinem Optimus hakte es desöfteren. Die Karte wurde noch angezeigt, aber der Layer mit Position, Zelltürmen, etc. verschwand. Irgendwann regelte sich das dann mit der Zeit, aber diese "Aussetzer" kamen immer einmal wieder. Ein Problem, das dem Dev (jetzt) bekannt ist -- und welches hoffentlich bald der Vergangenheit angehört.
Im DB-Tab (drittes Bild) findet sich auch ein Punkt für die Zell-Nachbarn. Wer hätte das gedacht:
RF Signal Tracker bringts! Wie im vierten Bild zu sehen, werden Nachbar-Zellen zugeordnet (am Abend war die Liste noch umfangreicher als im vierten Bild: Viele Zellen waren zu dritt, wie es auch normal ist: Drei Zellen pro Turm, manchmal auch sechs). Und tatsächlich, nun tauchen sie auch in der Übersicht (letztes Bild unten) auf!
Die Grafik ist auch sehr aufschlussreich: Nicht nur einfach eine Zick-Zack Linie, sondern detaillierte Daten: Signalstärke, Art der Verbindung (Edge, H+, ...), verbundene Zelle einschließlich Zellwechseln -- alles dabei (erstes Bild).
Und mit all diesen Details konnte ich die App gerade einmal "anreißen"!
Fazit: Sollte man sich auf jeden Fall anschauen, wenn man eine App dieser Art benötigt. Oder einfach nur aus Neugier. Einfach Topp, auch der Support reagierte prompt auf meine Anfrage (nach knapp 6 Stunden!). Akkufresser? Natürlich braucht so eine App ein wenig mehr Saft. Mit 50% Restladung ging es heute für mein Optimus ins "Bettchen". Datensauger? OK, 2,3 MB brauchte die App heute -- aber nur, weil ich wie blöde mit der Karte am Spielen war (hat halt derart Spaß gemacht
), an "ungefragten Hintergrund-Daten" waren es fette 50 kB ). Wakelocks? Auch wieder meine Schuld: Für Karten-Spielereien und Monitoring, selbst wenn man nur drauf schaut, hält die App den Bildschirm an (wie eine Navi-App ja auch) -- bis man ihn selbst abschaltet. Ein wenig LocationService war natürlich auch nicht zu vermeiden. Summa summarum: SPITZE APP! Bleibt definitiv auf dem Gerät.
Technisches: Android 2.2+, 1,2 MB Download (2,9 MB installiert zzgl. 600 kB Daten). 3,9 Sterne bei ca. 800 Bewertungen, gratis, werbefrei, guter Support! Installieren, Leute!
— geändert am 09.02.2014, 01:52:33
Übersichten: Apps nach Einsatzzweck | Guides: AndroidPITiden-Buch, Auf Reisen, Android-Toolbox | @IzzyOnDroid