JuiceSSHDa
ConnectBot ja schon lange kein Update mehr erfahren hat, habe ich mir
JuiceSSH - SSH Client einmal etwas näher angeschaut:
Wie gewohnt, zuerst der "Sicherheits-Check": Keine Werbenetze oder Sozial-SDKs eingebaut, zeigt
AppBrain Ad Detector (erstes Bild), und auch
LBE zeigt nichts ungewöhnliches (zweites Bild: Zugriff auf Netzwerke ist schließlich das, was diese App auch wirklich benötigt). Der Zugriff auf Accounts erklärt sich laut App-Beschreibung durch einen optionalen Account zur Synchronisierung der Einstellungen über mehrere Geräte hinweg, der allerdings der Pro-Version vorbehalten ist. Also mutig die App gestartet, und ein Passwort zur Verschlüsselung der Einstellungen erfasst (Bild 3) – und schon gelangt man zum eigentlichen Start-Bildschirm (Bild 4). Die große freie Fläche unter "Frequently used" wird sich bald mit den zuletzt besuchten Servern füllen.
Ein solcher ist auch schnell angelegt, indem man über eine kurze Betätigung der "Connections"-Schaltfläche zum entsprechenden Bildschirm (Reihe 2, Bild 1) gelangt. Vermisst hier jemand Benutzername und Passwort? Das habe ich ein wenig anders gelöst, wie Bild 2 in der zweiten Reihe zeigt: Hier verwende ich statt eines Passworts einen OpenSSH Schlüssel, den ich zuvor auf einer meiner Linux-Maschinen erzeugt habe. Der zugehörige "Public Key" landete anschließend sogleich in den jeweiligen "authorized_keys" Dateien auf den Servern. Nun kann ich in den "Connections" also einfach die "Identity" zuweisen: Sollte sich der SSH-Schlüssel irgendwann einmal ändern, muss er nur an einer einzigen Stelle ausgetauscht werden.
Wie Bild 3 in Reihe 2 zeigt, habe ich also flugs ein paar Connections eingerichtet, um mich in Bild 4 mit einem davon zu verbinden. Schön hier: Im unteren Teil des Bildschirms lässt sich der Verbindungs-Aufbau detailliert verfolgen. Wie gewohnt, muss beim ersten Mal natürlich das Zertifikat des Servers akzeptiert werden. Nach Eingabe der Passphrase (sofern für den SSH-Schlüssel eine solche angelegt wurde – besser ist das, besonders wenn der Schlüssel auf einem mobilen Gerät zum Einsatz kommt) erscheint dann auch bereits der Shell-Prompt, und man kann loslegen.
Bild 5 in Reihe 2 zeigt noch eine Besonderheit: Durch kurzes Tippen ins Terminal-Fenster öffnet sich über der Tastatur eine "Zusatz-Einheit" mit weiteren zwei Zeilen. Hier hat man Zugriff auf all die Sonder-Tasten (Cursor, Strg, Alt – aber auch Funktionstasten F1-F12) – und das, ohne dass man eine extra Tastatur installieren muss. Langes Drücken im Terminal-Fenster erlaubt übrigens Copy-and-Paste.
Einige Male habe ich
JuiceSSH nun bereits eingesetzt, und finde die App praktisch und super nutzbar. Irgendwann installiere ich sie noch auf meinem Tabbi, wo ich dann auch eine externe Tastatur zum Einsatz bringen kann. Dann steht einer Fernwartung nicht mehr viel im Weg – egal, wo ich bin!
Fazit: Empfehlung! Läuft flüssig, ist mir bislang noch nicht abgestürzt, und lässt sich intuitiv bedienen.
Technisches: ca. 3.5 MB Download (gut 11 MB nach Installation & Konfiguration), 4,8 Sterne bei über 2.000 Bewertungen, saubere Permissions.
— geändert am 13.10.2013, 19:52:49
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