Die größten Android-Flops 2015
Es gab nicht nur positives zu vermelden aus 2015, das Jahr barg auch einige Enttäuschungen auf dem Markt der Android-Smartphones. Wir ziehen eine Bilanz aus den Vorstellungen des Jahres. Erfahrt mehr von aufgeheizten Smartphones, kopierten Designs, der Samsung-Einfalt und einem sinnlosen Smartwatch-System.
HTC One M9 und A9
HTC hatte ein schwieriges Jahr und hat sich viele Schwierigkeiten selbst eingebrockt. Den Beginn machte es mit dem im Design zum Vorgänger unveränderten HTC One M9. Man erhoffte sich einen echten Nachfolger, neue Ideen und ein bisschen mehr Update und bekam doch nur einen Klon eines sehr guten Gerätes.
Eine Halle weiter wurde das Galaxy S6 ausgestellt, das noch viele weitere Monate einen langen Schatten auf die Konkurrenz werfen sollte. Es war schöner, kühler und die Verarbeitung insbesondere bei der Edge-Variante eine echte Innovation.
HTC wagte mit dem One A9 zwar auch den Schritt in "neue" Design-Gefilde. Neu war es aber nur für HTC-One-M-Stammkunden. Und wer schon einmal ein iPhone 6 gesehen hat (und das sollten nicht zu wenige Menschen sein), dem wird das One A9 auf eine unheimliche Art bekannt vorkommen.
Hitzeprobleme, Akkuprobleme und Abstürze durchzogen zudem unseren Test des Geräts. Der fehlende Stereo-Sound raubt Stammkunden dann das letzte Kaufargument für das One A9.
Qualcomm
Der eigentliche Übeltäter für das Samsung-lastige Bild in Smartphone-Benchmarks 2015 ist Chip-Designer Qualcomm. Mit seinem Snapdragon 810 hat er einen Prozessor gebaut, der sich in üblichen Smartphone-Gehäusen nicht genügend kühlen ließ. Somit überhitzte er in vielen Geräten, drosselte sein Tempo und sorgte für unangenehme Wartezeiten oder Abstürze. Sony löste das Problem beim Z5 mit einem ausgeklügelteren Kühlsystem, einer Heatpipe.
Samsung setzte indes auf eigene Hardware und hatte keine solchen Probleme. Die anderen Smartphones schnitten in normierten Tests schlechter ab. Vor allem fühlten sie sich deutlich langsamer an als Samsungs Spitzenprodukte 2015.
Android Wear
Google will ans Handgelenk. Etliche starke Hardware-Partner wie auch Tag Heuer haben sich der Software-Plattform Android Wear angeschlossen und nutzen sie trotz ihrer minimalen Modifizierungsmöglichkeiten. Eine Uhr gleicht also Software-technisch der andere, was zunächst nichts Schlechtes ist.
Schlecht wird es nur, wenn sich die Software schleppend entwickelt und die Hauptkritikpunkte nach über einem Jahr nicht beseitigt wurden. Die Bedienung von Android-Wear-Uhren lässt weiterhin massiv zu wünschen übrig. Andere Smartwatch-Systeme hingegen zeigen an zwei Fronten, wie man es richtig macht.
Apple und Samsung zeigen mit Watch OS oder Tizen, wie man eine Menü-Navigation auf kleinster Fläche großartig umsetzt. Pebble reduziert Hard- und Software aufs Wesentliche und holt so teils fünfmal mehr Akkulaufzeit heraus.
Kein Wunder also, dass Android-Wear-Uhren nach wie vor Ladenhüter sind. Das schönste 500-Euro-Gehäuse bringt nichts, wenn Smart-Features an schlechter Bedienung und Watch-Features an mieser Akkulaufzeit scheitern.
Was sind Eures Erachtens die Android-Fails 2015? Was muss im kommenden Jahr definitiv besser werden?
Das HTC A9 sieht dem iPhone ähnlich, ja. Aber die Rückseite sah schon beim M8 und M9 sehr ähnlich aus, da gab es auch bashing von Seiten HTCs weil das iPhone 6 klar ans HTC angelehbt war, was die Optik der Rückseite angeht.
Sollte man als Android-Magazin eigentlich wissen.
Der größte Android Flop 2015 ist Androidpit...Neben Chip selten so viel Scheiße gelesen.
Im übrigen sind Uhren mit Andoid Wear keine Ladenhüter, weil Wear so wenig bietet. Das weiß der normale Nutzer nämlich gar nicht. Die Uhren bieten, je nachdem wie man sie nutzt, jetzt bereits einen hohen Mehrwert. Ich war anfangs auch skeptisch, wurde aber nun eines besseren belehrt. Meine Watch begleitet mich nun jeden Tag.
Das was den Smartwatches noch zu schaffen macht ist die Skepsis der potentiellen Käufer. Die Uhren sind gerade erst "geboren" worden. Da wartet man lieber bis es ausgereifter ist. Sehen wir uns z.B. alte Smartphones an sehen wir ganz klar wie viel Potential erst noch abgerufen werden musste um sie wirklich zu Mainstream-Geräten zu machen. Wear funktioniert doch bisher ganz gut und intuitiv. Und ja, es gibt viel Luft nach oben, und das ist gut so.
Das hier als Flop darzustellen und die Pepple im Gegenzug zu loben halte ich für falsch. Die Pebble bietet halt auch einfach weniger. Sei es ästhetisch oder auch bei den Funktionen.
All das bewertet der Kunde aber anders als die Hand voll Geeks hier. Denn der will etwas das er schön findet, ihm einen Mehrwert bringt und seine Bedürfnisse erfüllt sieht. Und da haben die Uhren das Problem, dass ihr Mehrwert bisher selten bis gar nicht klar wird. Aber das kommt. Nach und nach und mit zunehmender Reife des Produkts. Denn in der letzten Zweit sieht man eine stetig steigende Akzeptanz dieser neuen Geräteklasse gegenüber. Würden die eSims nicht so sehr blockiert werden würde die Entwicklung wahrscheinlich viel flotter vorangehen.
@SaschaSamsungFloppy
Honk..!
Totgesagte leben länger.
R. I. P... H. T.. C
Bezüglich Smartwatch ist für mich der Flop, dass es bis auf wenige Ausnahmen nur "Companion Devices" sind. Ich sehe da für mich keinen besonderen Nutzwert. Da bleibe ich doch lieber bei meiner mechanischen Armbanduhr. Technologische Hürden mal ignoriert, wäre ein uhrenähnliches "Wearable", dass die Kernfunktionen Telefonie/Internet/WLAN/Bluetooth, GPS, Sensoren, Prozessor und Speicher vereinigt, etwas wofür ich Geld ausgeben würde. Display, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher sowie NFC könnten dann als "Companions" fungieren und vielleich ia Bluetooth verbunden werden.
Für mich war der größte Flop das Samsung Galaxy Note 5. Ich hoffe Samsung besinnt sich, sonst werde ich nach Note 1-4 zu irgend einem China-Modell wechseln, auch wenn es zum Note4 eine schlechte Alternative ist.
Wer zum teufel nennt seine marke "Tag heuer"?!
Weil der Begründer nun mal Heuer hieß und sein Unternehmen mit der Firma TAG (Techniques d’Avant Garde) fusioniert ist. Wenn die Tochter von Emil Jellinek damals Roswitha geheissen hätte, würden auf unseren Strassen heute vielleicht viele Roswitha C-Klassen herumfahren und niemand würde sich wundern. Die viel wichtigere Frage ist: warum nenn sich jemand Fritz Fuchs?
Also Android wear braucht noch einiges an tuning bzw. hat noch viel Potenzial. Aber ich bin damit schon sehr zufrieden.
ich nenn das Tuning CyanogenMod ;)
CM läuft auf Smartswatches?
ist mir neu
Und ich Chroma Rom auf meinem Nexus 6
Mein Freund bezüglich dem Samsung S6 hast du den Artikel etwas zu flüchtig über
flogen.....
Es wird geschrieben, dass das Samsung Galaxy S6 ein Flop wäre. Das stimmt nicht, schon aus dem Grund, dass viele Smartphonemutzer sich dieses Gerät kauften, es fleißig nutzen. 😎 Das konnte ich im Laufe des Jahres an vielen Orten live sehen. Wäre es ein echter Flop, würde niemand es sich kaufen... Glaube, da muss der Autor in Mathematik nachsitzen... 😉
Weil viele es Samsung-User-typisch zur Vertragsverlängerung bekommen haben :D
Na, viele kaufen oder wählen es auch ganz bewusst, da sie mit Samsung bisher gut gefahren sind :-)
Oder nichts anderes kennen neben Apple oder sich an nichts anderes heranwagen.
Nee, wer Apple einmal treu geworden ist, der bleibt es auch.
Guten Rutsch noch ins Jahr 2016!