Samsung Galaxy S25 Ultra im Test: Etwas weniger Ultra
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Samsungs "Ultra"-Reihe ist dafür bekannt, dass sie alle Funktionen und Technologien der Marke in sich vereint. Das Galaxy S25 Ultra ist da keine Ausnahme: Es hat den schnellsten Chip, die fortschrittlichsten Kameras und jede Menge KI-Funktionen, aber eines der Highlights des Geräts wurde dieses Jahr heruntergestuft. Im Test des S25 Ultra erfahrt Ihr, von welcher Funktion die Rede ist.
Pro
- Gute Kameraleistung
- Großartige Produktivitätsfunktionen
- Branchenführende Software-Update-Politik
- Ausgezeichnete Verarbeitungsqualität und Display
Contra
- Verlust der S Pen-Funktionen
- Die Leistung bleibt hinter der anderer Telefone mit demselben SoC zurück
- Relativ langsame Ladegeschwindigkeiten
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Galaxy S25 Ultra Display im flachen Design
Design und Verarbeitungsqualität | |
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Display |
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Gewicht |
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Widerstandsfähigkeit |
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Nach drei Generationen hat sich das Galaxy S25 Ultra endlich von seinem Galaxy Note-Designstil verabschiedet. Das Samsung-Flaggschiff hat flache Seiten und abgerundete Ecken wie seine S25-Geschwister und übernimmt damit die aktuelle Designsprache von Samsung.
Das Rückseitendesign erinnert stark an die Vorgängermodelle, mit isolierten Kameramodulen, die jetzt aber mit rein kosmetischen Ringen versehen sind.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde Samsung versuchen, seine chinesischen Konkurrenten zu imitieren, indem es größere Sensoren und Linsen verwendet, als es tatsächlich der Fall ist. Der Ring ist jedoch ein separates Teil, das die Linsenelemente schützen soll, anstatt eine zusätzliche Fehlerquelle zu schaffen.
Ein Punkt, bei dem Samsung seinen Konkurrenten nicht gefolgt ist, ist die Schutzklasse des Galaxy S25 Ultra. Während chinesische Marken damit begonnen haben, ihre Handys mit der Schutzklasse IP69 gegen Staub und Wasser zu versehen ("9" steht für Druck- und Heißwasserstrahlen), behält das S25 Ultra die Schutzklasse IP68 seiner Vorgänger bei.
Auf der Vorderseite wird das Display durch ein neues, angeblich widerstandsfähigeres Glas von Corning, Gorilla Armor 2, geschützt. Samsung und Corning behaupten, dass das neue Material auch besser entspiegelt ist, aber wir konnten keinen wirklichen Unterschied feststellen, als wir es ansahen.
Corning wirbt auch damit, dass das neue Glas Stürze aus bis zu 2,2 Metern Höhe übersteht, also hoch genug für den normalen Gebrauch (es sei denn, Ihr seid in Wikipedia aufgeführt), statt der üblichen 1 Meter aus Hüfthöhe bei herkömmlichen Glaskeramikmaterialien. Wir haben diese Behauptungen nicht getestet, aber andere Tests deuten darauf hin, dass das Glas nicht so kratzfest ist wie die vorherige Generation, die im Galaxy S24 Ultra verwendet wurde.
Das Quad-HD+ OLED-Panel unter dem Glas hat die gleichen Eigenschaften wie das des S24 Ultra: Eine variable Bildwiederholfrequenz zwischen 1 und 120 Hz für flüssige Animationen ohne Beeinträchtigung der Akkulaufzeit, eine Helligkeit, die für den Außeneinsatz mehr als ausreichend ist, und die guten Farben und Kontrastverhältnisse des OLED-Displays.
Das Display des Galaxy S25 Ultra ist mit einer Diagonale von 6,9 Zoll (im Vergleich zu 6,8 Zoll beim S24 Ultra) auch etwas größer, trotzdem ist das Handy aufgrund der kleineren Ränder, Breite und Dicke unmerklich kompakter als sein Vorgänger. Oh, und das S25 Ultra ist auch leichter als das S24 Ultra (218 Gramm gegenüber 232).
Android 15 mit sieben Jahren Unterstützung
Software | |
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Update Politik |
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Besonderheiten |
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Das Galaxy S25 Ultra wird mit der neuesten Android-Version ausgeliefert, auf die One UI 7 aufgesetzt ist. Samsung verspricht sieben Jahre lang Software-Updates, sowohl für Systemversionen als auch für Sicherheitspatches.
Während frühere Versionen von One UI schrittweise Verbesserungen enthielten, die die eher kleinen Änderungen von Android in den letzten drei Jahren nachahmten, bietet One UI 7 einige Änderungen an der Benutzeroberfläche. Vor allem wurde der Benachrichtigungsschirm von den Schnellzugriffstasten getrennt, ähnlich wie es bei iOS, HyperOS und anderen Android-Skins der Fall ist.
Außerdem gibt es auf dem Galaxy S25 Ultra die üblichen KI-gesteuerten Funktionen, die dem Trend des letzten Jahres entsprechen. Neu für 2025 ist Gemini, das Bixby als Standard-Assistent auf dem Handy ablöst.
Gemini hat nicht nur Bixby abgelöst, sondern auch Erweiterungen für die Interaktion mit Samsungs Kalender-, Notizen- und Erinnerungs-Apps erhalten. Die Integration ähnelt dem, was Google bereits in seinen First-Part-Apps wie YouTube anbietet, und kann z. B. genutzt werden, um ein Veranstaltungsdatum auszuwählen und eine Erinnerung oder einen Kalendertermin festzulegen.
One UI 7 auf den Galaxy S25-Flaggschiffen hebt auch das neue Widget "Now brief" hervor - sowohl auf dem Start- als auch auf dem Sperrbildschirm. Es listet eine Reihe von KI-Zusammenfassungen aus den Bereichen Wetter, Termine, Gesundheitsnachrichten, Smart Home und anderen Quellen auf. Da wir nicht viele Informationen hatten, mit denen wir die KI-Maschine füttern konnten, war Ihr Nutzen in unserem Test eher begrenzt, aber das kann sich ändern.
Das Galaxy S25 Ultra ist eine Bestie an der Leine
Leistung | |
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Prozessor |
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Speicher |
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Speicheroptionen |
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Konnektivität |
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Wenn es um Leistung geht, ist das Galaxy S25 Ultra einmal mehr mit dem leistungsstärksten Chip auf dem Android-Markt ausgestattet, dem Snapdragon 8 Elite. Gepaart mit schnellen Speicherstandards bietet er mehr als genug Leistung für die täglichen Aufgaben. App-Wechsel, Videoanrufe und Doomscrolling liefen reibungslos, und nur serverseitige Aufgaben (wie generative KI-Funktionen) störten die Schnelligkeit im täglichen Gebrauch.
Auch Spiele stellten für das Handy kein Problem dar: Längere Sessions von Grid Autosport und PUBG erwärmten das Handy während des Spielens kaum. Da die Entwickler dazu neigen, Mittelklasse-Handys für einen breiten Markt anzusprechen, kann man davon ausgehen, dass nur wenige Spiele eine Herausforderung für das Galaxy S25 Ultra (oder jedes andere Flaggschiff-Handy in diesem Jahr) darstellen werden.
Galaxy S25 Ultra (Snapdragon 8 Elite) |
OnePlus 13 (Snapdragon 8 Elite) |
Xiaomi 14T Pro (Dimensity 9300) |
Galaxy S24 Ultra (Snapdragon 8 Gen 3 |
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AnTuTu | 2,341,216 | 2,695,676 | 2,013,101 | 1,851,716 |
3DMark Wild Life Extreme Stress Test | Beste Schleife: 6986 Schlechteste Schleife: 3253 Stabilität: 46.6% |
Beste Schleife: 8751 Schlechteste Schleife: 4410 Stabilität: 50,4% |
Beste Schleife: 2983 Schlechteste Schleife: 2633 Stabilität: 88,3% |
Beste Schleife: 5160 Schlechteste Schleife: 3013 Stabilität: 58.4% |
3DMark Steel Nomad Light Stresstest | Beste Schleife: 2581 Schlechteste Schleife: 1363 Stabilität: 52,8% |
- | Beste Schleife: 1132 Schlechteste Schleife: 1086 Stabilität: 95,4% |
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Geekbench 6 | Einzel: 3187 Mehrfach: 9947 |
Einzel: 3125 Mehrfach: 9697 |
Einzeln: 2188 Mehrfach: 7158 |
Einzeln: 2252 Multi: 7107 |
Um an die Grenzen des Prozessors zu gelangen, mussten wir auf die "Stresstest"-Suite im 3DMark-Benchmark-Test zurückgreifen, die eine hohe Grafiklast simuliert. Im "Wild Life Extreme"-Test zum Beispiel fiel das S25 Ultra hinter das von nextpit getesteten OnePlus 13 zurück, und die Leistung sank nach 20 Durchläufen auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Wertes.
Trotz des starken Leistungsabfalls ist es erwähnenswert, dass die niedrigste Punktzahl für den Snapdragon 8 Elite-Chip auf demselben Niveau liegt wie bei Handys mit dem Snapdragon 8 Gen 2-Chip vor zwei Jahren.
Auch Antutu ergab für das S25 Ultra niedrigere Werte als für das OnePlus 13, obwohl Samsung und Qualcomm eine höhere Frequenz für die S25-Handys ankündigen. Wir haben die Tests wiederholt und keine offensichtlichen Probleme gefunden. Die S25-Telefone bieten keine höheren Leistungseinstellungen als den Standardmodus, der im Test verwendet wurde.
S25 und ein vertrautes Kameraset
Kamera | |
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Hauptkamera |
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Ultra-Weitwinkel-Kamera |
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Telekamera(s) |
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Selfie-Kamera |
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Max. Videoauflösung |
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Die Kameras des Samsung Galaxy S25 sind im Vergleich zum S24 Ultra größtenteils unverändert: Ein 200-MP-Hauptsensor mit einem lichtstarken f/1.7-Objektiv, das Pixelbinning nutzt, um 12-Megapixel-Dateien zu speichern, ein 3x-Zoom-Teleobjektiv mit f/2.4-Blende, ein Periskop-Teleobjektiv für 5x-Zoom mit f/3.4-Blende und eine 12-MP-f/2.2-Selfie-Kamera.
Neu beim Galaxy S25 Ultra ist die verbesserte Ultrawide-Kamera, deren Auflösung nicht nur von 12 auf 50 Megapixel erhöht wurde (bei gleichbleibender Sensorgröße, soweit wir das überprüfen konnten), sondern die auch ein "helleres" Objektiv mit einer f/1.9-Blende erhalten hat, was eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen verspricht.
Es ist erwähnenswert, dass sowohl die Zoom-Objektive als auch die Hauptkamera optisch stabilisiert sind (OIS), die Ultraweitwinkel- und die Selfie-Kamera jedoch nicht.
Trotz der alles andere als idealen Bedingungen des deutschen Winters waren wir mit den Bildern zufrieden: Die Farbwiedergabe und die Schärfe in allen Zoomstufen waren gut. Wir fanden nur kleine Unterschiede in der Farbverarbeitung der verschiedenen Kameras, zum Beispiel bei Nachtaufnahmen.
Apropos Nachtaufnahmen: Samsung hat die Verarbeitung abgeschwächt, um eine zu starke Aufhellung der Bilder zu vermeiden, was zu einem ausgewogenen Helligkeitsniveau führt, wenn der Nachtmodus der Kamera verwendet wird. Bei schwachem Licht kann man feststellen, dass die Sekundärkameras bei der Lichterfassung hinter der großen Hauptkamera zurückbleiben, was zu etwas dunkleren Bildern führt.
Zooms mit bis zu 10-facher Vergrößerung können auch in manchen Situationen mit wenig Licht recht gut sein. Darüber hinaus müsst Ihr Euch auf Pixelblöcke mit überbearbeiteten, verschwommenen Bildern einstellen.
Bei Selfies waren die Ergebnisse gut, mit einer guten Detailgenauigkeit und ohne Überbearbeitungsartefakte oder Schönheitsfilter. Der Porträtmodus funktionierte, wie erwartet, allerdings gab es die üblichen Schwierigkeiten mit offenem Haar.
In der Modusauswahl der Kamera-App ist der Expert RAW-Modus versteckt. Wenn Ihr ihn auswählt, müsst Ihr eine separate App herunterladen, die Ihr über die normale Kamera-App öffnen könnt. Expert RAW bietet eine Reihe von manuellen Einstellungen für fortgeschrittene Fotografen, um Verschlusszeit, ISO, Belichtung und Weißabgleich zu steuern, und die Möglichkeit, zwischen JPEG- und/oder RAW-Aufnahmen zu wählen.
Genügend Akkulaufzeit
Batterie | |
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Akku-Kapazität |
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Kabelgebundene Ladegeschwindigkeit |
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Geschwindigkeit beim kabellosen Aufladen |
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Mit einer maximalen Ladeleistung von 45 W gewinnt das Galaxy S25 Ultra keine Preise für schnelles Laden. Und wieder einmal ist das benötigte Ladegerät nicht im Karton enthalten. Die Ladezeiten sind zwar nicht berauschend, aber die Akkulaufzeit war anständig und reichte für einen ganzen Tag aus.
Die Akkukapazität des S25 Ultra ist dieselbe wie bei den Vorgängermodellen mit 5000 mAh. Samsung ist beim Akku wieder einmal auf Nummer sicher gegangen (wahrscheinlich eine Lehre aus der Note-Serie?), während seine Konkurrenten neue chemische Verfahren und höhere Kapazitäten einsetzen.
Aufladen | Galaxy S25 Ultra (5000 mAh | Samsung 45 W PD) |
Xiaomi 14T Pro (5000 mAh | 120W ) ["Schnell"-Option] |
Pixel 9 Pro XL (5060 mAh | 140 W USB-PD) |
Galaxy S24+ (4900 mAh | 45 W USB-PD) |
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10 Minuten |
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30 Minuten |
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1 Stunde |
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Volle Ladung |
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PC Mark Batterietest |
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Für den Test des S25 Ultra haben wir zwei verschiedene Ladegeräte verwendet. Das 45-W-Ladegerät EP-T4510 von Samsung mit dem mitgelieferten 5-A-Kabel und einen 65-W-PD-Adapter von Anker mit einem 100-W-Ladekabel. In beiden Fällen dauerte eine vollständige Aufladung etwa 1 Stunde (61 bzw. 59 Minuten), obwohl das Samsung-Ladegerät in den ersten 30 Minuten schneller war.
Das Galaxy S25 Ultra ist mit dem kabellosen Qi-Laden kompatibel, aber die magnetische Befestigung, die der neuere Qi2-Standard mit sich bringt, ist nur nach dem Kauf einer kompatiblen Hülle mit den Magneten verfügbar. Außerdem verfügt das S25 Ultra über die Funktion des kabellosen Rückwärtsladens (Wireless Power Share).
Solltet Ihr das Galaxy S25 Ultra kaufen?
Bei einem Preis von 1.449 Euro ist es schwierig, eine klare Kaufempfehlung für das Galaxy S25 Ultra auszusprechen. Das Handy ist zwar das schnellste Samsung-Handy aller Zeiten, aber die Leistung bleibt leicht hinter der Konkurrenz zurück, obwohl es eine angeblich schnellere Variante desselben Snapdragon-Chips verwendet.
One UI 7 bringt nach zwei Upgrades, die Samsungs Skin nicht richtig erneuert haben, eine gewisse Weiterentwicklung. Die gleichen Änderungen sollten jedoch bald auch auf früheren Samsung-Flaggschiffen zu finden sein.
Das Galaxy Ultra war früher die erste Wahl für echte Samsung-Fans, ein Zufluchtsort für die Anhänger des Galaxy Note. Aber selbst für diese gab es eine kleine, aber signifikante Verschlechterung, da die Bluetooth-Konnektivität des S Pen gestrichen wurde, wodurch sich das Handy nicht mehr ganz so ultra anfühlt.
Wenn Ihr ein Galaxy S23/S24 Ultra nutzt, ist es unserer Meinung nach kein großes Upgrade, es sei denn, Ihr braucht zusätzliche Spieleleistung. Und wenn Ihr nicht zur Zielgruppe des S Pen gehört, solltet Ihr Euch stattdessen das Galaxy S25+ ansehen.
Wo du das Galaxy S25 Ultra kaufen kannst
In den USA ist das Galaxy S25 Ultra in drei Speicheroptionen erhältlich: 256 GB, 512 GB oder 1 TB, mit sieben verschiedenen Farboptionen, von denen drei exklusiv im Samsung Online Store erhältlich sind. Die Preise beginnen bei $ 1.299,99 (UVP) für das Modell mit 256 GB Speicherplatz, aber wie bei früheren Flaggschiff-Einführungen verdoppelt Samsung die Speicherkapazität zusätzlich zur Standardkonfiguration (MSRP).
Das gleiche Angebot gibt es bei einigen Händlern, wie z. B. bei Amazon, zusätzlich zu weiteren Angeboten mit Bonusgutschriften und Inzahlungnahmegutschriften. Außerdem gibt es mehrere Angebote, wenn du einen Vertrag mit allen vier großen Mobilfunkanbietern abschließt.
Unabhängig davon, dass ich nach vielen Jahren mit Samsungs S (Ultra) - Klasse mittlerweile aus- bzw. umgestiegen bin: Das S25 Ultra verkörpert insgesamt genau das, was die Leaks schon vorab erahnen ließen: Ein weiteres Jahr Modellpflege ohne signifikante Änderungen bzw. Fortschritte. Was - so viel Fairness sollte sein - allerdings nicht nur für Samsung gilt. Android-Smartphones sind in ihrer Entwicklung derzeit halt so ziemlich durchgespielt.
Wer für sein Seelenheil oder wofür auch immer nicht unbedingt den Snapdragon 8 Elite benötigt, der fährt mit dem S24 Ultra nicht nur ein paar Hundert Euro günstiger, sondern nicht einmal schlechter. Denn während es die Bluetooth-Konnektivität des S-Pen ja augenscheinlich nicht mehr in die neue Generation geschafft hat, gilt dies umgekehrt für den sehr betagten 10 MP 3fach Zoom sehr wohl. Da nach den bisherigen Berichten auch das Display dasselbe geblieben ist, finde ich hier im Vergleich zum Vorgänger irgendwie keine Argumente für knapp 1.500 Euro.
Ja, der Prozessor... Ich selbst nutze den Snapdragon 8 Elite in meinem Honor Magic 7 Pro. Ganz ehrlich? Mir würde auch nach wie vor der Snapdragon 8 Gen 3 des Vorgängermodells mehr als ausreichen. Hängt natürlich von der Nutzung ab, allerdings hin ich kein Zocker. Und auch die KI-gestützte Bildverarbeitung ging mir beim Magic 6 Pro fix genug. Angeblich kommen da ja weitere KI-Gimmicks auf uns zu, die explizit auf den Elite-Prozessor bauen. Nun ja, wer es braucht? Ich persönlich bin des KI-Hypes längst überdrüssig, weswegen mich auch das als Kaufargument absolut nicht ködert.
Schließlich ist der Snapdragon 8 Gen 3 als Top-Prozessor des Jahres 2024 nicht plötzlich ein Lahmarsch vor dem Herrn (was sich von Samsungs Ladegeschwindigkeiten nicht unbedingt behaupten lässt), nur weil Qualcomm wie jedes Jahr den potenteren Nachfolger aus dem Hut zaubert. Nein, selbst der Snapdragon 8s Gen 3 im Honor 200 Pro meiner Frau rennt deutlich mehr als nur ordentlich. Was bleibt, ist einmal mehr Marketing - und eine sicherlich sehr überschaubare Anzahl von Usern, welche die Power des Elite-Prozessors tatsächlich für sich nutzen. Oder noch nutzen werden, wenn die Hardware-Anforderungen des neuesten Ego-Shooters mal wieder durch für Decke gehen. Wobei die Gamer ohnehin nicht die klassische Zielgruppe eines S25 Ultra sein dürften.