Drei gute Gründe gegen Cloud-Services
Speicherplatz gibt es in der Cloud viel, aber manche Unser verlangen ihn vor allem auf Ihrem Smartphone. Ich bin einer von diesen. Ich glaube nicht, dass Cloud-Speicher eine Lösung für die Probleme im Alltag ist. Für mich sprechen drei Gründe gegen den Cloud-Speicher.
Bevor ich zu meinen Beweggründen gegen die Cloud komme, eine Vorbemerkung: Ich bestreite nicht, dass die Cloud nützlich wäre. Aber ich will den im Überfluss vorhandenen Cloud-Speicherplatz so wenig wie möglich nutzen. Die von mir genannten Argumente geben meine Meinung wieder - manche mögen für Euch nachvollziehbar sein, manche nicht: Diskutiert mit uns in den Kommentaren, wie Eure Cloud-Nutzung aussieht.
1. Das Konzept erscheint zweifelhaft
Meine Daten gehören mir. Warum sollte ich sie mit irgendwem anderen teilen wollen? Nun könntet Ihr natürlich sagen, dass die Cloud-Anbieter besseres zu tun haben, als meine Uploads zu überwachen und in der Praxis ist das sicherlich richtig. Trotzdem ist es bei vielen Cloud-Services so, dass auf den Servern der Anbieter ein Zugriff auf meine Daten möglich ist.
Ich finde es schade, dass die Technik uns dazu drängt einfache Rechte wie die Vertraulichkeit unserer Daten aufzugeben. Es ist eigentlich ganz offensichtlich, dass unsere Daten uns gehören. Aber durch verschiedene scheinbar tolle Features werden wir dazu angeregt, die Kontrolle über unsere Daten aufzugeben, obwohl wir keinen entsprechenden Mehrwert davon haben.
Das Nextbit Robin ist ein Smartphone, das vollständig mit der Cloud verbunden ist, trotzdem hat es einen internen Speicher. Wer die Cloud mag, findet bei diesem Smartphone das Konzept in Vollendung verwirklicht. Wer damit glücklich wird...
2. Die Cloud ist unpraktisch
Mir reicht der interne Speicher und eine MicroSD-Karte. Wenn ich überhaupt mit meinem Smartphone fotografiere, dann sind es meist Fotos von meiner Familie oder von Landschaften. Aber ich habe es noch nie geschafft, den internen Speicher von - in meinem Fall - 32 GByte vollzubekommen.
Natürlich gibt es User, die viele Fotos und Videos aufnehmen. Und viele möchten die aufgenommenen Inhalte nicht löschen. Wer seine Fotos und Videos so sammelt, braucht natürlich viel mehr Speicherplatz und der ist oft in der Cloud günstiger als auf einer externen Festplatte. Hier hat die Cloud sicher einige Vorteile, immerhin sind einige Cloud-Dienste sogar kostenlos.
3. Es gibt immer Sicherheitsrisiken
Wie ich oben schon angedeutet habe, möchte ich meine Daten nicht auf eine Plattform laden, die außerhalb meiner Kontrolle ist. Es gibt einige große Risiken. Eine andere Person könnte Zugriff auf meinen Account erhalten. Natürlich kann auch mein Smartphone geklaut werden, dann bin ich aber auch selbst verantwortlich.
Im Großen oder im Kleinen: Hacks sind Alltag im Internet. Mit Phishing oder anderen Methoden ist es möglich, dass jemand mein Passwort stiehlt. Diesen möchte ich es so schwer wie möglich machen.
Wird ein Cloud-Anbieter gehackt, geraten Eure Daten in falsche Hände und im schlimmsten Fall geraten sie an die Öffentlichkeit. Nun könnte man argumentieren: "Das ist kein Problem, ich habe nichts zu verbergen". Aber so einfach ist das nicht. Erinnert Ihr Euch noch daran, als einigen Prominenten Daten aus Ihrer Apple Cloud entwendet wurden? So etwas kann immer wieder passieren.
Eines ist sicher: Ob man sie nun mag oder nicht, der Cloud zu entkommen ist nicht einfach. Heute ist es sogar fast unmöglich. Und selbst wenn jemand wie ich Cloud-Services eigentlich nicht nutzen möchte, gibt es fast keinen Ausweg und so nutze ich gezwungenermaßen einige Services. Dabei kann ich nur empfehlen, aufzupassen, welche Daten Ihr hochladet, besonders wenn es sich um vertrauliche Daten wie Bankdaten oder Dinge handelt, die Euch erpressbar machen können.
Seht Ihr in der Cloud eine Gefahr oder haltet Ihr diese für sicher? Vielleicht bin ich ja auf dem Holzweg und die Cloud-Services sind alle richtig toll? Schreibt Eure Meinung in die Kommentare!
32 GB intern und 128 GB auf der SD Karte, ich trage meine komplette Musiksammlung, außerdem Hörbücher und Fotos mit mir herum. Sensible Apps sind extra gesperrt, außerdem im Diebstahlfall wäre die Löschung durch Google Gerätemanager eine Option. Natürlich gibt es die Daten alle auch auf dem heimischen PC. Für eine Cloud ist mir noch keine Anwendung eingefallen.
Also eine Cloud Jüngerin bin ich nicht. Hatte alle meine Fotos auf der Externen Sd und nur ein Backup bei Google. Gott sei Dank. Nach nur 6 Monaten war die Sd von gleich auf jetzt nicht mehr lesbar. Alles weg!! Was habe ich mich über die Cloud gefreut.
Natürlich muss man aufpassen was man hochlädt ich hoffe einfach dass meine Bilder niemanden wirklich interessieren. Aber mir sind sie wertvoll.
So richtig zufrieden war ich nie mit den Clouds. Bei mega zwar viel Speicherplatz aber die App für den Sync sehr unzuverlässig und wo ich mein Bilderbackup wegen Handy Diebstahl laden mußte hat das auch ewig gedauert da die Begrenzung bei 5gig liegt und das Backup ca. 8gig hatte.
Bei der Telekom zu wenig Speicher für lau und die App unbrauchbar.
Bei QuickPic zwar viel Speicher aber wen man sein Backup durchschauen will lädt das ewig die Bilder erst und kein Landscape Modus mal abgesehen von dem faden Beigeschmack seit dem Verkauf von QuickPic.
Jetzt habe ich für mich die Lösung gefunden.
USB Stick am Router ( Asus) , als Galerie App "F-Stop" und für den Sync "FolderSync"
Bei FolderSync ist auch alles Einstellbar, Sync nur bei Wlan und wenn handy am Ladekabel, Sync in eine oder beide Richtungen ,Sync zu bestimmten Tagen oder Uhrzeiten usw.
Mfg
"Die Cloud ist ein unsicherer Platz für Daten aller Art."
Lieber Hans-Georg,
warum sollte meine Cloud ein unsicher Platz sein? Ist es Dir denn überhaupt schon mal in den Sinn gekommen eine eigene Cloud zu betreiben? Ich habe da aktuell so um die 4TB am laufen und sehe bei einer gepflegten .htacces Datei und SSL Verschlüsselung sowie regelmäßiges durchschauen der Apache und ssh Logs keinen Grund zur Panik.
Gruß
Oli
Das klingt danach, als ob der ganze IT Kram einen wesentlichen Teil der Zeit beanspruchen darf... wäre mir die Zeit zu schade, dauernd irgendwelche Logs zu kontrollieren.
Ein Problem wird garnicht genannt. Die Verfügbarkeit der Cloud. Das Handynetz in Deutschland weist noch immer riesige Lücken auf, denn H+ oder gar LTE sind nicht mal in Großstädten geschweige denn auf dem Land flächendeckend vorhanden. Alle anderen Übertragungsstandards sind bei den Datenmengen die Fotos, Musik oder gar Videos erzeugen quasi nutzlos.
Hinzu kommt, solange eine echte Flatrate 200,-€ (nur Telekom) kostet macht es keinen Sinn. Ich mein wer streamt schon Urlaubsvideos oder seine Musiksammlung, wenn der deutsche Durchschnittsuser grad mal 1GB zur Verfügung hat, viele sogar noch weniger.
Ich habe seit längerer Zeit eine Owncloud/Nextcloud Installation, mit der ich synchronisiere (Cyanogenmod, CalDAV, CardDAV, WebDAV). Wenn ich nicht sowieso meinen Server 24/7 in Betrieb hätte, würde es auch ein Raspi tun.
"Ich finde es schade, dass die Technik uns dazu drängt einfache Rechte wie die Vertraulichkeit unserer Daten aufzugeben. Es ist eigentlich ganz offensichtlich, dass unsere Daten uns gehören. Aber durch verschiedene scheinbar tolle Features werden wir dazu angeregt, die Kontrolle über unsere Daten aufzugeben, obwohl wir keinen entsprechenden Mehrwert davon haben."
Mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen....
Doch, weil der Satz Unsinn ist. Einen kostenlosen Backup-Platz zu haben, ist schon Mehrwert.
Die Frage ist aber auch, ob wir dadurch einen entsprechenden Nachteil haben? Es gibt weitaus wichtigere Dinge wie zb. der SAR Wert. Zu viel Strahlung soll ja nachweislich Krebs verursachen.
Die meisten Smartphones liegen unterhalb des SAR-Werts, der von der zuständigen Organisation als gefährlich eingestuft wurde. Das Thema ist eigentlich schon lange durch.
"Wird der Grenzwert von 2 Watt pro Kilogramm eingehalten, ist nach dem Fachurteil von der internationalen Strahlenschutzkommission (ICNIRP) und Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine sichere Nutzung des Handys auch bei maximaler Sendeleistung gewährleistet. Nach Aussage der ICNIRP gilt dies für alle Nutzergruppen, also auch für besonders empfindliche Menschen."
https://www.t-mobile.de/sar-werte/0,17595,1347-_,00.html
Wer sensible Daten am PC oder Smartphone speichert und dem sie geklaut werden, tut mir nicht leid. Man muss ja nicht den Teufel an die Wand malen. Aber in der heutigen Zeit kann man ja nie wissen.
Smartphones kann man sichern und fern löschen. Was sind außerdem sensible Daten? In der Cloud will ich sowas auch nicht wissen.
Ich empfehle die Investition in eine vernünftige NAS (bswp. von Synology), dann braucht man keine Cloud bzw. hat seine eigene.
Ich nutze beides.
Die Cloud ist immer ein heikles Thema.
Natürlich lässt es sich kaum vermeiden dass Daten in die Cloud wandern und weiter verwendet werden. Das passiert meist schon mit dem genutzten OS, also iOS, Android oder Windows.
Meine persönlichen Daten lege ich zuhause auf mein NAS, auf das (hoffentlich) nur ich Zugriff habe.
Aber mit E-Mails wird es schon schwierig, wenn man nicht selbst einen Mailserver betreibt.
Für mich ist die Cloud ein zweischneidiges Schwert. Sie ist praktisch. Nicht, um den Speicherplatz zu vergrößern, sondern für Backups und Datenaustausch mit anderen.
Risiken sehe ich darin, mehr Informationen als gewünscht an Firmen preiszugeben und die Möglichkeit des Account-Cracking.
Wie schon beschrieben, kann man über verschlüsselte Container die Daten in der Cloud für den Cloud-Anbieter unlesbar machen. Aber was ist mit dem Entwickler der Container-App? Der kann meine Daten lesbar machen!
Ich verstehe unter einer Cloud mehr als nur Speicherplatz für Dateien. Für mich ist bereits das E-Mail-Postfach nichts anderes als eine spezielle Art von Cloud. Auch Webspace ist eine Cloud-Anwendung.
In ein privates NAS an das Internet angeschlossen kann jedoch auch von extern eingebrochen werden. Hinzu kommt, dass die Daten auf dem NAS zum Beispiel bei einem Brand auch verloren sind, bei Dropbox und Co. jedoch nicht.
Seit Box meine kompletten Uploads trotz lebenslangen kostenlosen Account gelöscht hat ist das Thema Cloud bei Anbieterm für mich erledigt. Wenn meine SD Karte voll ist wird die gewechselt oder zu Hause auf das NAS übertragen.
Wer keine Cloud nutzen will, muss in Zukunft immer mehr mitdenken und eigenverantwortlich organisieren. Klingt nach unnötiger Arbeit, bedeutet aber mehr Selbständigkeit. Wer seine Autonomie aufgeben möchte, ist bei den Cloudanbietren bestens aufgehoben. Alternativ lohnt sich vielleicht der (fast) einmalige Aufwand, mit z.B. ownCloud seine private Cloud einzurichten und damit auf Cloud-Funktionen zugreifen zu können, ohne die eigenen Daten anderen zugänglich zu machen.
Eigenverantwortlich denken muss man jetzt auch schon, nicht erst in Zukunft.