E-Autos von Xiaomi: Sie kommen nach Deutschand!


Dass Xiaomi auch E-Autos baut, wissen die meisten von Euch sicherlich schon lange. Ebenso dürfte Euch nicht entgangen sein, dass es die sportlichen Stromer derzeit nur in China zu kaufen gibt. Doch das ändert sich voraussichtlich schon in wenigen Jahren. Denn wie das japanische Wirtschaftsblatt Nikkei berichtet, bereitet Xiaomi die Expansion auf internationale Märkte vor. Die E-Autos des chinesischen Herstellers sollen ab 2027 auch abseits der heimischen Landesgrenzen verkauft werden, um dort möglichst an den nationalen Verkaufserfolg anzuknüpfen.
Xiaomi plant Forschungs- und Entwicklungszentrum für E-Autos in Europa
Nicht weniger spannend: Xiaomi plant auch ein neues Entwicklungszentrum für Elektroautos. Und das soll an einem Standort mit großer Autotradition entstehen: in Deutschland, genauer gesagt in München. Auf Nachfrage bestätigte ein Sprecher des weltweit drittgrößten Herstellers von Smartphones und Haushaltslektronik die Pläne für ein Entwicklungszentrum, vermied es aber nähere Details zu nennen. Vorgesehen ist aber unter anderem die Kapazitäten in den Bereichen Entwicklung und Design weiter auszubauen. In chinesischen Medien ist zu lesen, dass in Deutschland bereits ein kleines Zentrum mit weniger als 50 Mitarbeitern entstanden ist, das der ehemalige BMW-Manager Rudolf Dittrich leitet.
Das Nachrichtenportal Techinasia berichtet, das Xiaomi für Europa eine Sportversion des SU7 plane. Vorgesehen sei, entsprechende Tests des Wagens auf dem Nürburgring durchzuführen. Der Verkauf des neuen Autos soll von Düsseldorf aus koordiniert werden, wo auch die Europa-Zentrale des Konzerns zu finden ist. Zu den ersten Ländern, in denen E-Autos von Xiaomi in Europa zu haben sein werden, sollen neben Deutschland auch Spanien und Frankreich gehören. Allerdings erst, wenn sich die Marktbedingungen verbessern. Stichwort: hohe Einfuhrzölle für in China gebaute Fahrzeuge.
Details zum SU7 im Video entdecken
Das erste E-Auto von Xiaomi, der SU7, wurde bis Ende 2024 bereits rund 137.000 Mal ausgeliefert. Das allein ist schon ein Erfolg, für das laufende Jahr hat sich der Hersteller aber sogar vorgenommen, rund 350.000 Einheiten an den Mann und die Frau zu bringen. Das Auto wird auch als "Smartphone auf Rädern" bezeichnet, weil das Infotainment-System eng mit dem Handy des Fahrers verknüpft ist. Wir hatten auf dem diesjährigen MWC in Barcelona die Möglichkeit, uns ein Bild davon zu machen; Video inklusive.