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Fitbit Alta HR im Test: Das einfache, schöne Fitness-Armband

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© nextpit

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Der Alta HR ist der neueste Fitness-Tracker von Fitbit. Der neue Tracker ist mit einem Pulsmesser ausgestattet und soll rundum bessere Performance und Laufzeit bieten, als der Vorgänger. Aber nicht zu viel, denn zum Charge 2 von Fitbit fehlt es gerade so viel, dass man ins Grübeln kommt. Ich habe den Alta HR nun über mehrere Wochen getestet und zeige Euch in meinem Test zum Alta HR für wen dieser Fitness-Tracker bestimmt ist und wer mit einem anderen Fitness-Tracker besser dran ist.

Fitbit Alta HR

Pro

  • Design
  • Akkulaufzeit
  • Pulsmesser
  • Ecosystem

Contra

  • Kein GPS
  • Keine Funktionalität ohne App
  • Nicht wasserdicht
Fitbit Alta HR: Alle Angebote

Fitbit Alta HR: Preis und Verfügbarkeit

Der Fitibit Alta HR ist seit einigen Wochen in Deutschland für die unverbindliche Preisempfehlung von 149,95 Euro erhältlich. Der Fitness-Tracker ist in mehreren Farben erhältlich: Schwarz, Blaugrau, Fuchsia und Koralle. Alle Farben werden mit Edelstahl kombiniert. Desweiteren könnt Ihr aus drei Größen wählen, S, L und XL.

Fitbit bietet auch zwei Sondereditionen des Alta HR an. Einmal in der Farbe Schwarz kombiniert mit Gunmetal Edelstahl und einmal in zarten Pink kombiniert mit Roségold. Beide Varianten sind mit 169,95 Euro etwas teurer als die Standardvariante. Beide Special Editions sind nur in den Größen S und L erhältlich.

Fitbit Alta HR: Design und Verarbeitung

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten ist das Fitbit Alta HR recht schmal. Laut des amerikanischen Herstellers, der vor kurzem erst die Firma Pebble aufgekauft hat, handelt es sich um das dünnste Armband seiner Kategorie. Der Begriff ist allerdings etwas unglücklich gewählt, da das Armband eher schmal als dünn gebaut ist. Das Alta HR kommt in der Breite auf angenehme 1,6 cm, ist aber ganze 1,2 cm dick. Aber lassen wir die Maße mal außen vor, der neue Fitness-Tracker ist unauffällig und passt an alle Handgelenke.

Der neue Fitness-Tracker ist unauffällig und passt an alle Handgelenke

Wie schon oben beschrieben, müsst Ihr beim Kauf auf die verschiedenen Größen S, L und XL achten. Der Alta HR ist standardmäßig mit einem Armband aus Silikon ausgestattet, Ihr könnt aber nachträglich Ersatzarmbänder aus unterschiedlichem Material kaufen. Der Verschlussmechanismus ist leider nach wie vor Fitbit-exklusiv (er funktioniert aber sehr gut und ein Verlieren des Armbands ist ausgeschlossen), Ihr könnt also nur auf von Fitbit angebotene Armbänder zurückgreifen. Ich würde Euch nicht empfehlen ein Armband aus Leder zu kaufen, auch wenn sie auf den ersten Blick sehr elegant aussehen. Sie enttäuschen bei längerer Nutzung eher.

Fitbit Alta HR Fitness-Tracker in Blau mit Ladekabel.
Der Fitbit Alta HR ist sehr zurückhaltend. © NextPit

Die kompakte Größe des Fitbit Alta HRs erlaubt ein geringes Gewicht von 25 Gramm und sorgt für täglichen Tragekomfort. Man vergisst den Tracker recht schnell. Wie immer bei Fitbit, ist die Verarbeitung sehr gut. Die Passform von Armband und Sensor lässt wenig zu wünschen übrig. Letztere, der aus Edelstahl gefertigt ist, sieht gut aus und ist top verarbeitet. Der neue Fitness-Tracker kann Spritzwasser ab, ist aber leider nicht wasserdicht. Aktivitäten im Wasser sind also ausgeschlossen. Das ist für einen Fitness-Tracker doch recht enttäuschend, sogar manche günstigere Produkte bieten dieses Feature.

Natürlich befindet sich auf der Oberseite des Fitbit Alta HRs ein Display. Auf der Unterseite ist der Pulsmesser zu sehen und die Kontakte, über den der Alta HR mit der Ladestation Verbindung aufnimmt. Der optische Pulsmesser besteht aus zwei Komponenten, einer Lichtquelle und einem Lichtsensor. Ich komme später auf seine Qualität zurück.

Ein Fitbit Alta HR Fitness-Tracker mit einem blauen Armband, das seinen Verschluss und die Sensoren auf der Rückseite zeigt.
Das Armband kann ausgetauscht werden, aber nur gegen die, die von Fitbit selbst angeboten werden. © NextPit

Am Handgelenk stellt sich der Fitbit Alta HR als sehr zurückhaltender und komfortabler Fitness-Tracker heraus. Er ist nicht so auffällig wie eine herkömmliche Smartwatch und manche Konkurrenzprodukte und spricht Männer und Frauen gleichermaßen an.

Eine Hand mit einem Fitbit Alta HR Fitness-Tracker, der Uhrzeit und Herzfrequenz auf dem Bildschirm zeigt.
Der Tracker passt Männern und Frauen. © NextPit

Fitbit Alta HR: Display

Der Bildschirm des Fitbit Alta HRs ist leider etwas kleiner, als es im ersten Moment scheint. Das OLED-Panel nimmt leider nicht die komplette Fläche ein. Das resultiert ein 0,78 Zoll Bildschirm. Das klingt erst mal nach sehr wenig, reicht in der Praxis aber aus, da alle nötigen Informationen wie Uhrzeit, Puls, Entfernung und die Zahl der Schritte entspannt Platz finden. Für mehr reicht der Platz auf dem Display aber nicht mehr. 

Um von einem Ansicht zur nächsten zu wechseln, müsst Ihr nur auf das Display tippen. Die Empfindlichkeit des Touchscreens ist leider nicht optimal, so dass Ihr des öfteren mehrfach in unterschiedlicher Stärke auf das Display drücken müsst, als zum Beispiel bei einem Smartphone. Leider können Aktivitäten nicht direkt auf dem Gerät gestartet werden. Dazu benötigt Ihr grundsätzlich die App.

Eine Hand, die auf ein Fitbit Alta HR zeigt, das Herzfrequenz und Schritte anzeigt.
Der Bildschirm ist gut ablesbar, die Empfindlichkeit des Touchscreens könnte aber besser sein. © NextPit

Letztendlich wäre es schön, wenn das Display des Fitbit Alta HR noch etwas heller sein würde. Er ist stets gut ablesbar, auch im direkten Sonnenlicht, aber eine Stufe mehr hätte ihm nicht geschadet.

Fitbit Alta HR: Besonderheiten

Der Schrittzähler

Generell sind die Algorithmen, die die Daten des Bewegungssensors in die Anzahl der Schritte umwandelt recht optimistisch. Das bedeutet Ihr müsst Euch nicht so sehr anstrengen, um die 10.000 Schritte am Tag zu erreichen. Withings-Geräte fordern Euch da schon mehr, setzen als grundsätzliches Ziel aber 6.000 Schritte.

Der Fitbit Alta HR weicht hier nicht von der Tradition der Marke ab. Große Unterschiede zu anderen Geräten des Herstellers gibt es daher nicht. Aktive Tage resultieren daher in einer hohen Anzahl an Schritten.

Jogging-Daten auf Fitbit Alta HR mit 8,64 km Distanz, Herzfrequenzzonen und Lauf-Splits.
Ihr könnt Euren Weg nachverfolgen, so lange Ihr Euer Smartphone dabei habt. © NextPit

Der Pulsmesser

Wie die meisten Wearables, nutzt der Alta HR einen optischen Pulsmesser und unterliegt daher einigen Einschränkungen.

Grundsätzlich ist die Messung nicht falsch und gibt guten einen Eindruck wie hoch Euer Puls aktuell ist. Laufen und Fahrradfahren werden akkurat aufgezeichnet, das Training im Fitness Studio oder Yoga zum Beispiel werden nicht automatisch erkannt (hier braucht Ihr dann Euer Smartphone oder müsst Euch die Zeiten merken). Wenn Ihr einen Sport betreibt, der viel Bewegung Eures Handgelenks beinhaltet, sind die Ergebnisse praktisch unbrauchbar. Der gemessene Puls wird sehr niedrig sein und die Genauigkeit weicht deutlich von der anderer Messmethoden wie einem Brustgurt ab. Leider bietet der Alta HR im Gegensatz zu anderen Geräten wie dem Garmin Vivosmart HR keine Möglichkeit an, um ein externes Messgerät über Bluetooth zu verbinden. Auch die Fitbit-App bietet hier keine Abhilfe.

Laufen und Fahrradfahren werden akkurat aufgezeichnet, das Training im Fitness Studio oder Yoga zum Beispiel werden nicht automatisch erkannt

Ihr müsst auch bedenken, dass der Alta HR keine Endergebnisse einer Trainingssession angibt, wie zum Beispiel der Charge 2. Der Grund? Um einen Fitness-Score berechnen zu können bedarf es GPS, das dem Alta HR fehlt.

Andere Sensoren

Hier steckt wohl die größte Schwäche des Fitbit Alta HR. Das Gerät hat kein GPS. Wenn Ihre Eure Lauf- oder Fahrstrecke nachverfolgen möchtet, benötigt Ihr stets Euer Smartphone. Auch ein Höhenmesser fehlt, daher kann das neue Gerät auch nicht die Anzahl der Treppenstufen zählen, die Ihr über den Tag bezwungen habt.

Schlafüberwachung

Die Sleep-Tracking-Funktion des Alta HR erkennt automatisch, wann Ihr eingeschlafen und wieder aufgewacht seid. Diese Überwachung funktioniert meist reibungslos. Die App zeigt Euch auch Eure Schlafphasen an. Ich fand diese Funktion recht hilfreich, da es dabei hilft, besser zu schlafen und erholter aufzuwachen. Man muss sich aber natürlich etwas daran gewöhnen, das Armband auch beim Schlaf zu tragen. Für manche mag das sogar gar nicht möglich sein.

Die App bringt aber leider keine intelligente Weckfunktion mit sich, die uns zur genau richtigen Zeit aufweckt.

Schlafdaten vom Fitbit Alta HR, die Schlafphasen für den 11. April 2017 zeigen.
Der App fehlt nur noch eine intelligente Weckfunktion. © NextPit

Ernährungsüberwachung

Es ist möglich, die eigene Nahrungsaufnahme manuell zu überwachen. Dazu müsst Ihr aber alle Informationen zu Euren Mahlzeiten selber wissen, was durchaus etwas Arbeit bedeuten kann. Die Daten in der App sind korrekt, aber nicht so umfangreich wie zum Beispiel bei CalorieGuard.

Fitbit Alta HR: Software

Wie immer, ist die Fitbit-App wohl das Hauptaugenmerk der smarten Armbänder des Herstellers. Die App ist kostenlos im Play Store erhältlich und ist sehr einfach und intuitiv zu bedienen. Die wichtigsten Informationen werden direkt auf dem Homescreen angezeigt. Alle Aktivitäten, die das Armband aufgenommen hat, sind in der App zu finden und motivieren sich täglich anzustrengen. Ihr könnt auch Eure Freunde herausfordern. In der App könnt Ihr auch die Art der Vibration für Benachrichtigungen auswählen.

Fitbit-App-Dashboard zeigt 9.141 Schritte, 2.875 Kalorien und wöchentliche Trainingsziele.
Die Fitbit-App gehört zu den besten unter den Fitness-Tracker-Apps. © NextPit

Die Verbindung zwischen Tracker und App funktioniert auf Anhieb und ohne jegliche Abbrüche. Der Alta HR kann Daten eine Woche lang speichern, bis wieder eine Synchronisation von Nöten ist. Ein weiterer Vorteil der App ist die Kompabilität mit anderen Drittanbieter-Apps wie Alexa, IFTTT, MyFitness Pal und weitere.

Fitbit Alta HR: Akku

Solltet Ihr auf der Suche nach einem ausdauernden Fitness-Tracker sein, wird Euch der Alta HR gefallen, er ist bisher der Fitness-Tracker mit der besten Akkulaufzeit aus dem Fitbit-Sortiment. Laut Hersteller soll die Laufzeit bei ca. 1 Woche liegen. Meist verlangt der Alta HR aber schon nach knapp 5-6 Tagen nach seiner Ladestation und an den sollte es spätestens am Folgetag dann auch hängen und aufgeladen werden. Ein großer Vorteil ist, dass die Akkulaufzeit nicht von Eurer sportlichen Aktivität beeinflusst wird, da der Pulsmesser kontinuierlich misst, egal ob Ihr Euch bewegt oder nicht.

Eine Person hält einen Fitbit Alta HR Fitness-Tracker.
Die Auflade-Mechanismus erinnert etwas an eine Wäscheklammer.  © NextPit

Andere Hersteller können das sogar noch besser, aber die Laufzeit ist gut genug, als dass man sich beschweren müsste. Vor allem ist das Aufladen sehr simpel gelöst und geht sehr schnell. Auch hier ist zu beachten, dass Fitbit ein proprietäres Aufladesystem einsetzt. Passt also beim Ansschließen auf, ansonsten müsst Ihr Euch einen teuren Ersatz bei Fitbit besorgen.

Abschließendes Urteil

Mit dieser aktualisierten Version des Alta beweist Fitbit ein weiteres Mal, dass der Hersteller nach wie vor einer der besten ist im Umfeld der smarten Fitness-Tracker. Der Alta HR ist nahezu perfekt für jeden, der auf der Suche nach einem einfachen, unauffälligen und komfortablen Fitness-Tracker ist, der es mit den Aufgaben im Alltag aufnehmen kann und für bessere Fitness und besseren Schlaf sorgt. Auch das Ecosystem rund um die Geräte hat Fitbit mittlerweile weit ausgebaut (App, Armbänder, Kompatibilität mit anderen Apps, etc.).

Regelrechte Hochleistungssportler werden von dem Fitbit Alta HR aber eher enttäuscht sein, vor allem weil ihm ein GPS-Sensor fehlt und das Gerät nicht wasserdicht ist. In diesem Fall empfiehlt sich daher eher der Charge 2, der gerade mal 10 Euro mehr kostet oder der Garmin Vivoactive HR oder Vivosmart HR.

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Zu den Kommentaren (7)
Pierre Vitré

Pierre Vitré
Chefredakteur

Pierres Leidenschaft für insbesondere mobile Technologien begann mit seiner ersten StarTac. Seit 2011 ist er überzeugter Android-Nutzer und dem Betriebssystem hoffnungslos verfallen, was einer der Gründe dafür ist, dass Pierre sich dem französischen AndroidPIT-Team als Chefredakteur anschloss. Er verlässt nie das Haus ohne sein Smartphone und seine Smartwatch und glaubt noch immer daran, dass Google Glass ein Erfolg werdne kann.

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7 Kommentare
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  • 16
    Gelöschter Account 22.05.2017 Link zum Kommentar

    Überzeugt mich jetzt nicht so sonderlich. Da bleibe ich lieber bei meinem Xiaomi Mi Band 2 für 30 Euro :)


  • Pipolino 3
    Pipolino 21.05.2017 Link zum Kommentar

    Interessanter und ehrlicher Bericht.
    Vielleicht noch ein Hinweis:
    Es wurde ja die Touch-Empfindlichkeit des Displays bemängelt.
    Es ist wesentlich einfacher und angenehmer auf das Armband unterhalb/oberhalb des Displays zu tippen.
    Funktioniert deutlich besser, als auf das Display zu tippen.

    katja stöferKai H.


    • katja stöfer 1
      katja stöfer 11.01.2018 Link zum Kommentar

      Danke,für diesen genialen TIPP. Deutlich einfacher.


  • Moritz Deussl 37
    Moritz Deussl 20.05.2017 Link zum Kommentar

    Da kauft man sich lieber gleich eine Smartwach. :-)


  • Kai H. 9
    Kai H. 20.05.2017 Link zum Kommentar

    Was ich bereits beim Vorgänger vermisst habe und leider auch beim HR nicht verbaut wurde, ist der Stufenzähler. Selbst der einfachste FitBit-Tracker ONE kann das.
    Ansonsten bleibt der Alta der coolste und bewährteste Tracker und die FitBit-App die beste App, an denen sich die Konkurrenz messen muss.


  • Minato 14
    Minato 20.05.2017 Link zum Kommentar

    Für 150 Ocken hat man noch vor kurzer Zeit eine Pebble bekommen, die ne richtige Smartwatch war und nicht so ein billiger Fitnesstracker.
    Also irgendwie macht sich Fitbit immer unbeliebter bei mir...


  • 20
    Benny 20.05.2017 Link zum Kommentar

    Das Armband kann nicht viel, die Applikation ist viel zu neugierig und bekommt fast durchweg grottenschlechte Bewertungen. Ich würde das Ding nicht gegen Entgelt testen. M.f.G.

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