Fortnite-Streit: Gericht trifft erste Entscheidungen
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Wie angekündigt, hat das Gericht in Kalifornien in den vergangenen Stunden erste Entscheidungen im Streit zwischen Apple und Epic Games getroffen. Beide Streithähne mussten dabei Gewinne und Verluste hinnehmen.
Im Streit zwischen Epic Games, dem Entwickler von Fortnite und der Unreal Engine, und Apple hat Richterin Yvonne Gonzalez Rogers vor dem Gericht in Kalifornien erste Entscheidungen gefällt. Beide Unternehmen konnten dabei Gewinne und Rückschläge verzeichnen. So entschied Gonzalez, dass Fortnite weiterhin nicht im App Store gelistet werden muss – Apples Bann kann damit aufrechterhalten bleiben.
Im Umkehrschluss darf Apple den Entwicklern aber nicht – wie ursprünglich für den 28. August 2020 angekündigt – den Zugriff auf die Entwicklerwerkzeuge nehmen. Die unmittelbare Gefahr für die Weiterentwicklung der Unreal Engine ist damit vom Tisch. Die noch vorhandenen Installationen von Fortnite auf iOS-Geräten sind vorerst ebenfalls außer Gefahr.
Die Richterin sagte, dass Epic derzeit keinen irreparablen Schaden nachweisen konnte. Das Unternehmen sei für die aktuelle Situation selbst verantwortlich. Rogers argumentierte, dass Epic „strategisch beschlossen habe, seine Vereinbarungen mit Apple zu verletzen“ und damit den Status quo zu stören. Umgekehrt habe aber auch Apple den Status quo bedroht, in dem man dem Entwickler damit gedroht hat, den Zugang zu den Entwicklungswerkzeugen zu nehmen.
Epic Games vs Apple: Unentschieden in der ersten Runde
Rogers stimmte Epic Games zu, dass es einen „potenziellen signifikanten Schaden für die Unreal-Engine-Plattform und die Spieleindustrie im Allgemeinen“ gebe. Ziel der ersten Entscheidung war es, den Status quo aufrecht zu erhalten.
„Es steht Epic Games und Apple frei, gegeneinander zu streiten, aber ihr Streit sollte den Umstehenden keinen Schaden zufügen“, so Rogers. Erst in den kommenden Anhörungen werde man genauer untersuchen, wie der Streit weitergeht.
Die nächste Anhörung für die einstweilige Verfügung ist für Montag, den 28. September 2020 angesetzt. Einen Zeitplan für das eigentliche Verfahren gibt es bislang nicht. Es ist aber unwahrscheinlich, dass dies noch in diesem Jahr beginnen wird.
Quelle: The Verge
Gut so, eine sehr durchdachte Entscheidung. Epic hat sich gegen die Regeln des AppStores aufgelehnt und dafür wurde Fortnite blockiert. Das kann man Apple nicht verdenken und das Verfahren wird zeigen wie es dort weitergeht. Die übertriebenen Maßnahmen von Apple, die wohl zur Einschüchterung dienen sollten, hat das Gericht gestoppt.