Die Bilder sehen aus, als wolltest Du eine Produktpräsentation erstellen. Daher beziehen sich meine Ratschläge darauf. Für Kunst darfst Du alles machen, solange das Verlassen der Regeln die Kunst unterstreicht.
Korrekt belichtet scheint mir 1950 und 1951 zu sein.
Wie hast Du die Bilder aufgenommen? Für so etwas solltest Du ein Stativ benutzen, damit die Kamera gerade steht. Aus der Hand wirst Du immer etwas schief sein. Und eine kleine schiefe Kamerahaltung führt schnell zu leichten Unschärfen in einigen Bildbereichen.
Mach die Blende weiter zu. Auf F8 oder noch besser F11 gehen. Dafür länger belichten. Damit werden Unschärfen durch schiefe Haltung etwas kaschiert.
Beim ISO-Wert gehe so niedrig wie möglich.
Reicht das Licht nicht, nutze einen Blitz. Jedoch kann der unerwünschte Reflexe verursachen. Abhilfe schafft ein Diffusor oder Ringblitz. Jedoch ist die Frage, ob es soetwas für Deine Kamera gibt oder ob Du die Ausgaben tätigen möchtest. Daher kannst Du indirekt blitzen (gegen eine weiße Tafel oder noch besser weiße, runde Pappwand außerhalb des Bildes). Deine Aufnahmekamera hat ja einen Blitzschuh.
Alternativ kannst Du durch Lampen ringsrum und Weißabgleich auch eine gute Ausleuchtung bei natürlichen Farben erreichen.
Zum Aufbau:
Du hast Symmetrie versucht. Dann sei akribisch und richte das Bild auch symmetrisch zur Maserung des Laminats aus. Oder sei bewusst unsymmetrisch.
Die Spitzen der Hefte würde ich symmetrisch zum Bildrand ausgerichten.
Die Kamera würde ich mittig platzieren und den Rest drumherum. Sie ist das Hauptmotiv. Auf den goldenen Schnitt würde ich bei einem solchen Foto verzichten.
Die Halterung und den hellen Rahmen würde ich unten rechts und links platzieren.
Tendenziell würde ich die Aufnahmekamera weiter weg platzieren und etwas heranzoomen. Auf Brennweiten zwischen 50 und 85mm im Kleinbildformat. Bei Deinem Sensor (Crop-Faktor 5,6) wären das etwa 9 bis 15mm
Du kannst aber auch alles ganz anders machen und von der Seite fotografieren. Die Hefte an eine Wand stellen. Probiere einfach mehr Kompositionen aus. Ein Foto kostet ja kein Geld.
Mit Deiner Kamera stehst Du vor dem gleichen Problem wie ich mit meiner. Die kleinen Bildsensoren haben den Vorteil, dass man enorme Zoom-Faktoren erreicht, aber sie sind lichtschwach und arbeiten oft nicht so genau. Die hohen Megapixel blenden da nur und sind eher kontraproduktiv.
Ebenso ist die Optik nicht immer optimal. Irgendworin muss der Preisunterschied zu den DSLR begründet sein. Und das ist er in der Perfektionierung der optischen Elemente.
Dass man die Linsen frei von Fett hält (also nicht mit dem Finger betoucht), muss ich nicht extra betonen? Auch Staub sollte man regelmässig entfernen. Dazu gibt es spezielle Pinsel mit Druckluftballon. Die kosten nicht die Welt.
Auch ich sehe bei meinen Fotos im Nachhinein vieles, was ich hätte besser machen können. Es ist leicht, ein Bild auseinanderzunehmen, aber schwer, es selbst alles perfekt zu machen. Vielleicht hat auch noch jemand ganz gegenteilige Ansichten?
— geändert am 19.04.2016, 16:36:46
durch Moderator
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!
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