Ich habe einen dummen 43-Zöller FullHD-TV und schaue über DVB-T2 ohne Freenet.TV-Box (also nur ÖR)
Für die Smart-Funktionalität und Streaming habe ich ein KODI-System angeschlossen.
Netflix oder ähnliches habe ich nicht abonniert, statt dessen nutze ich Pay per View. Allerdings habe ich in der Vergangenheit viel über Save.TV aufgenommen (mittlerweile gekündigt) und auf einem NAS gespeichert. Auch meine DVD- und BluRay-Sammlung ist weitestgehend - genauso wie meine Musiksammlung - gerippt.
Der Ton läuft über einen Stereo-Verstärker. Kein Surround!
Begründung (da Bastian ja auch nach unserem Umgang mit dem TV gefragt hat)
Warum DVB-T2?
Als ich 2003 in diese Wohnung gezogen bin, habe ich den Kabelanschluß aus der alten Wohnung nicht mitgenommen. Der Grund war die absehbare Verfügbarkeit von DVB-T und damit dem kompletten Senderangebot, das ich auch per Kabel-TV hatte. Die Kosten wollte ich mir einfach sparen.
Sat-TV fällt aufgrund Mietwohnung für mich aus. Allerdings überlege ich immer wieder, ob ich nicht auf Kabel umsteige und dann auch gleich den Internetzugang auf Kabel umstelle. Letztlich unterbleibt es, weil der ich keinen wirklichen Umstellungsdruck verspüre.
Mein Informationsbedarf ist durch das ÖR-Programm erfüllt. Zur Informationsvertiefung dient mir das Internet in Form von RSS-Feeds und einigen Web-Sites, die ich regelmäßig ansurfe. Mein Unterhaltungsbedarf erfüllt der ÖR teilweise und wenn nicht, stehen mir andere Medien (oder Betätigungen) zur Verfügung.
Warum keine Freenet.TV-Box?
Uns wurde jahrzehnte lang das Privat-TV als Kostenlos-TV verkauft. Im Kabel und per Satellit kostet HD hingegen schon lange extra. Ich binnicht bereit dafür zu zahlen, zumal mittlerweile ohnehin die HD-Ausstrahlung der Standard ist und für SD herunterskaliert wird. Wenn man den technischen Aufwand nimmt, müsste SD-TV zusätzlich kosten. Zudem wird die Aufnahme der Sendungen und Time-Shift technisch unterbunden. Ich zahle also und kann es trotzdem nicht asynchron nutzen. Auch der Programminhalt der Privatsender ist mir kein Geld wert. Das meiste ist für mich Trash-TV und die Zeit dafür kann ich besser nutzen. Die wenigen sehenswerten Sendungen wiegen für mich die Kosten nicht auf. Zudem sehe ich das gleiche auf Sat und Kabel zukommen, nur gelten da noch Verträge. Spannend wird es, was passiert, wenn diese Verträge auslaufen.
Warum kein Smart-TV?
Nach mehr als 20 Jahre Nutzung ist meine letzte Braunsche Röhre kaputt gegangen. Aufgrund der zunächst noch neuen Technik und kurzfristigen Neuerungen habe ich den Röhren-TV nicht wegwerfen wollen, bis eine gewisse Investitionssicherheit gegeben war. Es wurde schlließlich ein Smart-TV von Samsung. Die Smart-Fähigkeiten habe ich auch anfangs stark genutzt, jedoch war ich von der Umsetzung eher enttäuscht und teilweise verärgert. So brauchte ich einen Samsung-Account um die vorinstallierte Skype-App nutzen zu können. Warum?
Da der Smart-TV dann ebenfalls defekt war und ich trotz Reparatur entweder auf Kabel-TV oder eine Settop-Box hätte zurückgreifen müssen, wodurch Zusatzkosten entstanden wären, habe ich mich zum TV-Neukauf entschieden. Auf Smart-Funktionalität habe ich bewusst verzichtet, weil ich dieses über mein KODI-System besser umgesetzt hatte. Hinzukommt, dass die Technik nicht mehr lange genug unterstützt wird (DVB-T: Abschaltung nach ca. 10 Jahren Betrieb) und die Geräte nicht mehr so lange halten. Also zahle ich lieber weniger und kaufe mir öfter die dann notwendige neue Technik.
KODI-System:
Bereits um 2008 habe ich mich mit diversen Mediaservern für PCs befasst. Am Ende fand ich XBMC (so hieß KODI damals) entschieden. 2012 habe dann einen wohnzimmertauglichen PC zusammengestellt. Dieser bot mir alles und noch mehr, was auch mein Smart-TV konnte, und das zudem besser umgesetzt.
Save.TV:
Ich hatte einige Jahre das größe Abo und habe das auch zur Aufnahme von etwa 1000 Spielfilmen und zahlreichen Serien genutzt. Letztlich habe ich den Account gekündigt, weil ich die Aufnahmen gar nicht so schnell ansehen kann, wie neue hinzukamen. Außerdem waren ohnehin viele Wiederholungen dabei und immer weniger neue Filme. In Zukunft ist nicht ausgeschlossen, dass ich erneut ein Abo bei einem Online-Videorecorder abschließe.
Warum kein Surround:
Surround habe ich bereits Ende der 80er Jahre erleben dürfen. Damals noch unbezahlbar, aber beeindruckend. Da ich schon immer audiophil war, wurde mir schnell klar, dass eine solche Anlage eine Ausrichtung des ganzen Zimmers erfordert, wenn man Surround-Sound wirklich richtig einrichten will. Damals habe ich mich für einen Oberklasse-Verstärker entschieden, der noch heute seinen Dienst verrichtet.
Die Einschränkungen meiner Wohnung erlauben immer noch keine echte Ausrichtung auf Surround-Sound und mein Verstärker arbeitet klaglos. Die Medien liegen zudem zumeist in Stereo vor. Ich sehe daher noch keine wirkliche Notwendigkeit, auf Surround aufzurüsten, zumal die tatsächliche Nutzungszeit aufgrund meines Tagesablaufes auch gering wäre.
— geändert am 10.01.2018, 23:41:04