HTC Deutschland
und siehe da du hast seit 5 Jahren noch keine erkennbaren Problem mit dem Akku deines HTC One M7.
Ich habe sogar zwei HTC One (M7). Für beide gilt das gleiche. Genauso wie für das iPhone 5S von 2014 und sogar ein Creative ZEN von 2006 läuft noch. Ich spreche nur von Geräten mit Lithium-Akku, weil andere in Smart Devices keine Verwendung mehr finden. Für die Metallhydrid-Akkus gelten andere Regeln. Diese weisen beispielsweise einen Memoryeffekt auf, den es bei Lithium-Akkus so gut wie nicht gibt. Deshalb ist es möglich, Lithium-Akkus zwischendurch zu laden.
- man sollte den Akku möglichst bei 30 und 80 Prozent Ladung halten, weil es dazu führt, dass man eine größere Anzahl an Ladezyklen erhält
Das ist so nicht richtig. Ein Ladezyklus umfasst per Definition die vollständige Ladung des Akkus, Also von dem Punkt, an dem sich das Gerät abschaltet bis 100% in der Anzeige. Lädt man nur von 30% bis 80%, hat man nur einen halben Ladezyklus (wobei die Linearität auch wieder nicht wirklich korrekt ist). Es bleibt also bei den, sagen wir mal, 500 Ladezyklen, man lädt aber tatsächlich 1000 mal.
- es ist nicht ratsam das Smartphone bei einem niedrigen Stand für nur kurze Zeit ans Ladekabel zu hängen
- ebenso sollte man vermeiden den Akku bei fast voller Kapazität nachzuladen
Die unteren und hohen Ladestände sind am schädlichsten. Allerdings gleichen das die Ladegeräte häufig aus und senken in diesen Zuständen den Ladestrom. Was die Ladegeräte von HTC machen, solltet ihr von Eurer Entwicklung gesagt bekommen haben.
- beim Laden über Nacht wird der Akku beansprucht, denn wenn dieser voll geladen ist, dann wird ein sogenannter Erhaltungsstrom geliefert
Unsinn! Das Ladegerät schaltet bei 100% aus und misst den Akkustand. Bei etwa 95% lädt es wieder. Das ist die Erhaltungsladung. Deshalb reklamieren auch viele, das Handy sei über Nacht nir vollständig geladen worden. Nein, der Ladevorgang wurde bei 100% abgeschaltet und das Handy hat seitdem etwas Strom verbraucht. Es gibt noch die Variante eines Impulsladens, aber die wird meines Wissens nicht Lithium-Akkus angewandt.
Manche Experten sind ja auch der Meinung, dass der Akku bereits bei 90 % aufgeladen ist.
Was meint ihr dazu?
Definiere 90%. Ein Lithium-Akku, der mit 100% geladen ist, macht peng und ist kaputt. Die 100% auf dem Display sind physikalisch vielleicht nur 90%. Das gleiche gilt für 0%, auch die sind physikalisch nicht wirklich 0%.
Während des Ladens aus niedrigen Akkuständen sollte man einfach Last auf dem geladenen Gerät vermeiden. Also kein Spiel spielen oder es zur Navigation verwenden. Ein vollgeladenes Gerät kann man problemlos am Ladegerät lassen (oder an der Bordsteckdose im Auto oder am USB-Port des PCs)
Grundsätzlich sollte man das Gerät während des Ladens nicht auf brennbaren oder schmelzbaren Untergrund legen. Lithium-Akkus bergen immer eine potentielle Gefahr, wie das Beispiel des Samsung Note 7 zeigt. Auf diese Risiken wurde in den Medien schon vor der Smart Device Aera hingewiesen. Besser ist eine ausreichend große Alu- oder Messingschale, in der das Gerät liegt. Nebenbei leitet das Metall die Wärme auch noch besser ab.
An die Damen, die gerne Tücher über die Nachttischlampe legen, damit das Licht romantischer wird, oder Deckchen als Unterlage haben. Das Handy sollte weit genug davon weg liegen.
Sollte dennoch mal ein Akku platzen, nicht mit Wasser löschen! Ihr erinnert Euch vielleicht an den Chemieunterricht, das Lithium mit Wasser erst Recht heftig reagiert. Besser mit Sand ersticken, aber die wenigsten haben einen Eimer Sand im Haus. Trockene Blumenerde könnte auch hergenommen werden. Oder Mehl, Salz, Zucker aus der Küche. Eine alte, dicke Decke ebenso, aber dabei aufpassen, dass diese nicht brennt und dass man mit dem Lithum nicht in Kontakt kommt.
Kontakt mit heißem Lithium sollte man auf jeden Fall vermeiden. Heißes Lithium, das sich in die Haut einbrennt, ist alles andere als ein Spaß.
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