Hama CreeDroid Mobile im Test: Project Shield für MacGyver-Fans
In der Vergangenheit habe ich schon mehrere Gaming-Controller für Android vorgestellt. Heute wird die Serie um einen Neuzuwachs erweitert: Mit CreeDroid Mobile hat Hersteller Hama einen kompakten Controller mit Einspannfunktion geschaffen. Ob das Teil was taugt, erfahrt Ihr bei uns.
Um den Controller nutzen zu können, sind keine Root-Rechte erforderlich. Ihr benötigt lediglich ein Bluetooth-fähiges Android-Smartphone, das mit Android 4.x läuft. Maus- und Tastaturmodus des Controllers funktionieren aber auch schon ab Android 2.3.
So koppelt Ihr den Controller mit Android
- Drückt die beiden Tasten Home und X gleichzeitig (für Gamepad-Modus)
- Die “Search”-LED blinkt nun am Gerät
- Öffnet die Bluetooth-Eigenschaften Eures Android-Smartphones und sucht nach neuen Geräten
- Der Controller wird als Hama CreeDroid Mobile angezeigt. Drückt auf den Namen, um eine Verbindung herzustellen.
- Hat alles funktioniert, leuchtet die LED am Hama CreeDroid Mobile dauerhaft
Beim Hama CreeDroid Mobile stehen vier verschiedene Verbindungsmodi zur Auswahl: Tastatur, Maus, Gamepad und Joystick. Um den Modus zu wechseln, muss erst das Pairing zwischen Controller und Android-Smartphone aufgehoben werden. Anschließend kann es in einem anderen Modus neu verbunden werden.
Verarbeitung und Design
Die Verarbeitung des Controllers ist solide, lediglich der Einspanner wirkt leicht zerbrechlich und klappert auch beim Ausfahren. Die Buttons, das Steuerkreuz und die beiden analogen Sticks haben allesamt einen guten Druckpunkt und wackeln nicht.
Das Design fällt relativ schlicht aus und gewinnt mit Sicherheit keinen Schönheitswettbewerb. Der verwendete Kunststoff erweckt keinen hochwertigen Eindruck, sondern lässt den Controller in einem minderwertigen Licht dastehen. Der große Bruder Hama CreeDroid sieht mit der gummierten und angerauten Oberfläche deutlich besser aus und ist zudem auch noch griffiger und günstiger. Kurzum: Von einem Controller, der derzeit für knapp 60 Euro über die Ladentheke geht, kann man durchaus mehr erwarten.
Ein weiterer Nachteil des Einspanners offenbart sich beim Test mit verschiedenen Smartphones: Beim Sony Xperia Z, dessen Power- und Lautstärketasten relativ mittig an der Gehäuseseite platziert sind, drückt die Halterung des Einspanners auf die Tasten, was zu ungewollten Reaktionen führt. Eine Benutzung funktioniert nur dann, wenn man das Smartphone leicht versetzt einspannt. Beim Nexus 4 gab es aber keinerlei Probleme.
Bedienung
In meinem Test habe ich den Third-Person-Shooter “Shadowgun” und das Jump’n’Run “Sonic 4 Episode I” getestet. Bei Shadowgun muss man die Knöpfe manuell in den Einstellungen belegen, bei Sonic wird der Controller automatisch erkannt und es kann sofort losgehen.
Die Steuerung mithilfe der beiden Analogsticks ist ziemlich ungenau, weil sie sich nur schwerfällig bewegen lassen. Das macht präzises Zielen bei Spielen wie Shadowgun nahezu unmöglich. Besser arbeitet da schon das Steuerkreuz. Die Druckpunkte sind knackig und Igel Sonic flitzt und springt punktgenau über den Bildschirm. Bei Shadowgun bevorzuge ich aber lieber die Steuerung mittels Onscreen-Tasten.
Kompatible Spiele (Auszug)
- Cordy
- Dead Trigger
- Meganoid
- Happy Vikings
- KillDroid
- Riptide GP
- Shadowgun
- Sonic 4
- Sonic CD
- Tetris
Eine komplette Liste der kompatiblen Spiele findet Ihr direkt bei Hama als PDF-Dokument.
Fazit
Das Hama CreeDroid Mobile hinterlässt einen gemischten Eindruck bei mir. Auf der einen Seite haben wir das praktische Konzept, das Smartphone direkt im Controller einspannen zu können, um es so in eine Art mobile Spielekonsole zu verwandeln. Auf der anderen Seite eignet sich der Einspannmechanismus nicht für jedes Smartphone. Was die Optik angeht, hätte das Gadget ruhig etwas wertiger aussehen können, vor allem bei einem Preis von circa 60 Euro. Letzten Endes ist das Gamepad Hama CreeDroid die bessere Wahl, auch wenn es keine Smartphone-Halterung besitzt. Der günstigere Preis, austauschbare Akkus und das wertigere Design sprechen eine deutliche Sprache.
hat sich erledigt...
Sieht richtig billig aus - bähh. Ich würde lieber auf das Samsung-Gamepad warten.
@Volkan aus HH:
Den Controller gibt es unter anderem bei Amazon. Auf der Homepage von Hama werden auch noch weitere Online-Shops gelistet, die das Gamepad führen.
wo kann man sowas kaufen ?
der "ipega" controller ist genau der gleiche ohne hama branding und den gibts um 20usd inkl versand aus china
gibts bei ebay günstiger aus england oder china einfach mal nach "android controller" suchen
das teil sieht aus wie ein relabel von nem China gamepad das man sich für 20 bis 30 Euro holen kann den Aufpreis wäre mir der hama Schriftzug nicht wert
Wenn präzises zielen nicht möglich ist, dann ist es für mich unbrauchbar. Der Schlitten, die Schwachstelle am Gerät, hätte besonders stabil ausfallen müssen, denn die Kräfte die darauf wirken sind nicht unerheblich. Ohne es vorher mal in der Hand gehabt zu haben, würde ich es nicht kaufen. Auch wenn ich durchaus interessiert bin. Vielleicht bekomme ich ja mal eine Gelegenheit.
..aber wie bei allen controlern, zu wenig unterstütze spiele, die dinger würden sich wie geschnitten brot verkaufen, wenn realracing 3 und co gehn würden. ..
ich hab nen gametel, und der liegt nur rum, weil kaum spiele laufen...
Auf dem Kompatibilitäts PDF stehen oben Links auch Emulatoren.
Schade, dass der ePSXe nicht drauf steht. Wäre klasse wenn das mal jemand testen könnte
Also nicht für Froyo? D:
Mich würde es auch interessieren ob Emulatoren wie ppsspp funktionieren? Kann jemand einen guten und wenn es geht auch günstigen Controller für ppsspp empfehlen?
Toller Bericht.
Was ist denn die maximale Größe der Halterung? Kann das teil auch ein galaxy note 1 packen?
Geht das ganze auch als Controller fuer Emulatoren?