Mega-Kamera-Blindtest: iPhone vs Pixel vs Samsung vs Xiaomi
Welches Smartphone schießt die besten Fotos? Wir haben mit dem iPhone 14 Pro Max, Samsung Galaxy S22 Ultra, Google Pixel 7 Pro und Xiaomi 12S Ultra bei Tag und bei Nacht alle möglichen Motive fotografiert. Welches Smartphone insgesamt die beste Bildqualität leistet, das entscheidet Ihr im großen Kamera-Blindtest von NextPit!
Vier Smartphones, zwölf Motive, 48 Testfotos – und bei der Bewertung der Bildqualität seid Ihr dran. Bevor wir uns in die Fotos und Abstimmungen stürzen, wollen wir Euch noch kurz die Regeln und Voraussetzungen des Blindtests erklären.
Teilgenommen haben die beiden brandneuen Flaggschiffe Apple iPhone 14 Pro Max (Test) und Google Pixel 7 Pro (Test) – zwei heiße Kandidaten für den Titel: Beste Smartphone-Kamera des Jahres 2022. Als Herausforderer steht Frühjahr-Flaggschiff Samsung Galaxy S22 Ultra (Test) bereit, dazu gesellt sich das Xiaomi 12S Ultra (Test) mit einem 1-Zoll-Sensor.
Bei allen vier Smartphones haben wir sichergestellt, dass die neueste per OTA verfügbare Firmware-Version installiert ist. Außerdem haben wir stets mit den Werkseinstellungen fotografiert, sofern das beim jeweiligen Motiv nicht gesonders vermerkt ist. Jedes Motiv haben wir mit jedem Handy dreimal fotografiert und hinterher davon das beste Bild ausgesucht.
Motiv 1: Tageslicht, Hauptkamera
Zum Aufwärmen geht's mit der wohl einfachsten Übung los: ein Foto bei Tageslicht mit der Hauptkamera. Zwar gibt es mit den dunklen Büschen im Hof ein paar starke Kontraste, doch allgemein sind hier weder der Dynamikbereich noch die Lichtverhältnisse eine Herausforderung – auch wenn die Fotos allesamt etwa 15 Minuten vor Sonnenuntergang entstanden sind.
Motiv 2: Tageslicht, Ultraweitwinkel
Weiter geht's – ebenfalls noch mit niedrigem Schwierigkeitsgrad – mit der Ultraweitwinkel-Kamera. Aufgrund der typischerweise lichtschwächeren Optiken und kleineren Bildsensoren lassen die Smartphones hier bereits etwas nach, was die Bildqualität angeht. Welches Smartphone ist Euer Favorit?
Motiv 3: Tageslicht, Portrait
Inzwischen kennt Ihr ihn schon, den NextPit-Balkon. Beim dritten Motiv war die Herausforderung, ein möglichst schönes Portraitfoto zu schießen. Unser Creative Producer Ezequiel hat dabei die im Portraitmodus angebotenen Brennweiten durchprobiert und verschiedene Bilder aufgenommen, jeweils mit dem gleichen Ausschnitt von mir. Wir haben anschließend pro Smartphone das jeweils beste Foto ausgesucht. Welches Handy sich hier am besten schlägt, bestimmt jedoch Ihr.
Motiv 4: Tageslicht, 2x Zoom
Alle Smartphones im Test haben hochauflösende Hauptkameras und damit ausreichend Spielraum zum digitalen Zoomen. Bei diesem Motiv an der Bernauer Straße in Berlin haben wir jeweils einen zweifachen Zoom eingestellt und drauflosgeknipst. Welches Handy bietet bei diesem herbstlichen Motiv die beste Bildqualität? Ihr entscheidet!
Motiv 5: Tageslicht, 5x Zoom
Fünftes Motiv, Fünffach-Zoom: Welches Smartphone hat hier den Berliner Fernsehturm am besten abgelichtet? Zumindest auf dem Papier dürften es das iPhone 14 Pro Max und das Galaxy S22 Ultra hier am schwersten haben, bieten Xiaomi und Google diese Brennweite doch nativ mit ihrer Periskop-Kamera an. Aber ist hier wirklich ein Unterschied erkennbar?
Motiv 6: Tageslicht, 15x Zoom
Unser sechstes Motiv ist dem Galaxy S22 Ultra auf den Leib geschneidert. Schließlich bietet das Samsung-Smartphone mit einem Zehnfach-Periskop-Zoom theoretisch die besten Zoomfähigkeiten. Entsprechend gespannt sind wir, ob Ihr hier einen Unterschied feststellen könnt.
Motiv 7: Kunstlicht, Ultraweitwinkel
Willkommen im NextPit-Wohnzimmer. Bei dieser Szene müssen die Smartphones in unserem Kamera-Blindtest beweisen, dass sie auch mit schlechteren Lichtverhältnissen zurechtkommen. Achtet auch darauf, wie die Software den Weißabgleich auf die Reihe bekommt – wir haben hier nämlich gemischte Lichtverhältnisse durch einen Rest Tageslicht sowie Kunstlicht aus der Küche nebenan.
Motiv 8: Kunstlicht, Hauptkamera
Im Berliner Untergrund müssen sich die vier Smartphones bei fiesem Neonlicht beweisen. Welches der vier Geräte zeigt am Nordbahnhof die beste Bildqualität: iPhone 14 Pro Max, Galaxy S22 Ultra, Pixel 7 Pro oder Xiaomi 12S Ultra?
Motiv 9: Kunstlicht, 2x Zoom
Ihr merkt schon, der Schwierigkeitsgrad steigt langsam, aber kontinuierlich an. Unser neuntes Motiv ist ein mit warmem Kunstlicht ausgeleuchtetes Wohnzimmer. Neben einem korrekten Weißabgleich müssen die Smartphones hier gleichzeitig das Bildrauschen in Schach halten und für ausreichend Dynamikumfang sorgen.
Motiv 10: Kunstlicht, Makro
Bei unserem zehnten Motiv schwingen wir uns an der Esstisch und fotografieren von oben in den Blumenstrauß. Die Lichtverhältnisse kennt Ihr bereits vom vorherigen Szenario. Nun geht's allerdings um die Abbildung feiner Details – und eine schöne Bildschärfe. Außerdem zeigt sich bei diesem Motiv, dass große Bildsensoren nicht unbedingt nur Vorteile bieten.
Motiv 11: Nacht, Hauptkamera
Zugegeben: Bei diesem Motiv schlagen sich alle Smartphones beeindruckend gut, denn mit bloßem Auge ist hier kaum etwas zu erkennen. Wir haben mit jedem Smartphone drei Fotos im Standard-Kameramodus und drei Fotos im Nachtmodus gemacht und das jeweils beste Bild ausgesucht. Jetzt seid Ihr dran!
Motiv 12: Nacht, Ultraweitwinkel
Die größte Herausforderung zum Schluss: Bei den vorherigen Lichtverhältnissen haben wir noch einmal mit der Ultraweitwinkelkamera fotografiert. Wie Ihr seht, bricht die Bildqualität bei beinahe allen Smartphones merklich ein, wenn sie auf einmal nicht auf die große Hauptkamera zurückgreifen können. Ein Smartphone sticht allerdings heraus – welches das wohl ist?
Wenn Ihr Euch bis hierher durchgeklickt habt, dann sage ich erst einmal: Vielen herzlichen Dank für's Mitmachen! Wie immer lösen wir den Blindtest in einer Woche auf, nämlich am kommenden Mittwoch. Wenn Ihr unseren Newsletter abonniert habt, dann bekommt Ihr die Auflösung von unserem Kamera-Blindtest zusammen mit den Tech-Stories der Woche quasi druckfrisch um 6.30 Uhr morgens serviert.
Verdammt! Seid Ihr euch sicher, dass die Bilder richtig beschriftet sind? :-D
Bei mir steht ein Smartphone-Kauf an und ich dachte hier würde sich ein klarer Gewinner abzeichnen.
Fehlanzeige - die Verteilung der guten Fotos ist nahezu ausgleichen.
Aber das Schlimmste: das Smartphone was bei einem Bild perfekte Ergebnisse liefert, versagt bei anderen Situationen total.
Wie soll man sich da entscheiden?
Sollte heute morgen nicht die Auflösung kommen? Hab ich etwas übersehen?
Ich finde ihn auch nicht
Ich bin ziemlich schockiert über die Ergebnisse, habe mich schon nach 2 Abstimmungen gefragt ob die Leute alle zum Augenarzt müssen, oder ob sich einfach keiner die Mühe gemacht hat die Bilddatei außerhalb einer Thumbnail-Größe auf dem Smartphone zu betrachten...
Hier wird teilweiße wie bei Motiv 2 eins der klar schlechtesten Bilder in der Reihe zum besten gekürt, vermutlich nur weil die Leute auf das Mini Format schauen und sich nach Farben und evtl gepushtem Highlight Kontrast entscheiden welcher in Großformat schon Artefakte zeigt.
Ich verstehe nicht warum Menschen überhaupt Abstimmen, wenn sie sich nicht die nötige Zeit nehmen wollen die Originale zu betrachten.
Motiv 3 setzt dem ganzen schon die Krone auf. Selbst im Thumbnail kann ich erkennen, das 3C vermutlich das beste sein wird, was das Original bestätigt wohingegen B artifiziell so stark übertrieben würde, dass es schon in der Größe eigentlich auffallen MUSS, das alles aussieht wie mit 6bit Farbtiefe, künstlicher Unschärfe mit einem Haufen Artefakten und dem Schärferegler auf Maximum. Dennoch ist es das beste Bild? Haben hier alle Kollektiv Lack gesoffen?
1B ist denke ich das iPhone. Gelbstich und feine Details haben das iPhone-typische Edge Fringing. 3B? 4A, denke ich. Wieder Edge Fringing, dazu starke Nachbearbeitung in der Schärfe. 7C oder 7D ist das iPhone. Siehst du sofort weil es nicht mit der Lampe und dem Fenster klarkommt. Recht sicher 8B. Ich denke 9A. Kaum Details plus Clipping beim Licht. 11C oder 11D, Tendenz zu 11D. 12B. Weil das Fenster wieder enorm am Clippen ist und D das Pixel sein wird. Ich bin mal gespannt wie oft ich richtig lag, die letzten Tage ist mir dank Golem und DXOmark nämlich mal aufgefallen wie mies iPhone-Kameras eigentlich sind. Das Pixel 7 Pro hat das iPhone 14 Pro (Max) absolut vernichtet. Profikamera gegen Mittelklasse, wenn überhaupt das. Bin mal gespannt!
Achja, falls ihr was zum lachen haben wollt: "Kampf der Kamera-Algorithmen" bei golem. Als Hobbyfotograf ist mir da echt die Spucke weggeblieben, selbst wenn der Fotograf absoluter Laie wäre erklärt nix solche Ergebnisse. Für ein Gerät dieser Preisklasse ist die Leistung des iPhones einfach nur unterirdisch und inakzeptabel und die Beobachtungen (die ich hier mit eingebracht habe) lassen sich bei vielen Tests wiederfinden. Mal sind die Fotos besser, mal schlechter, doch die Negativpunkte sind konstant und kein Einzelfall.
Huh, lag doch meistens daneben. Gerade bei 12B war ich mir eigentlich sicher, gerade da sollte das Pixel sehr gut abschneiden.. Komisch. Dass 12D das iPhone sein soll überrascht mich, ist genau das Bild bei dem ich am wenigsten damit gerechnet hätte das es zum iPhone gehört.
Grundsätzlich sind die Fotos schlicht... gut. Wer Bilder einer Mittelformat-Kamera möchte, der ist bei Smartphones halt falsch und sollte sich eine Mittelformat-Kamera kaufen. Die wird dann aber in aller Regel auch ein kleines bisschen teurer. Und die Fotos nicht zwangsläufig besser, weil a) immer noch der Fotograf das Bild komponiert, nicht sein Werkzeug und b) selbst den teuersten Kameras die Rechenpower aktueller (High End-) Smartphones samt Software-Gimmicks abgeht.
Das Anspruchsdenken in Richtung eierlegende Wollmilchsau nimmt da mittlerweile lustige Züge an. Wer sich Sensoren mal in Originalgröße angeschaut hat, der ist vielmehr erstaunt darüber, was mittels Software bei modernen Smartphones bereits alles möglich ist.
Das alles in einem weitaus kürzeren Zeitrahmen als in dem, welchen die pure Fotografie brauchte, um sich zu entwickeln. Eine Kompaktkamera mit typischem Winz-Sensor benötigt heute kein Mensch mehr, der Vorteil von Reisezoom-Kameras schrumpft immer weiter bzw. wurde bereits einkassiert, als nächstes sind die sogenannten "Edelkompakten" mit 1 Zoll-Sensoren an der Reihe. Und ab hier wird es dann rein physikalisch und bei heutigem Technikstand eng.
Denn um auch nur Micro Four Thirds oder gar APS-C zu erreichen, wären heutige Klopper wie 14 Pro Max, S22 Ultra oder Pixel 7 Pro nahezu filigran - das Kamera-Setup wäre so ausladend, dass der Begriff "Mobiltelefon" ad absurdum geführt würde.
Insofern also immer die Kirche im Dorf lassen und erfreut darüber sein, was heutzutage schon alles mit Smartphones möglich ist - gerade im Kamerabereich. Dafür musste man vor nicht allzulanger Zeit noch auf Mehrpfünder-Kameras zurückgreifen, die man mit sich rumschleppte.
Es war (leider) voraussehbar, dass die meisten Bilder den Zuspruch bekamen, die einen hohen Kontrast und grelle Farben aufweisen. Bei Motiv 4 wird deutlich, dass jede Software in jeweiligen Smartphone die Bilder so auf HDR trimmt, dass das Motiv sehr unnatürlich aussieht.
Das stimmt, was auffällt, wird sicher auch häufiger geklickt. Aber wir verraten bei der Auflösung ja auch in der Fotostrecke, welches Bild von welchem Smartphone stammt. Wer möchte, kann sich dann ganz detailliert ein eigenes Bild machen und für sich persönlich die beste Handykamera auswählen :)
Das ist auch wenig verwunderlich, denn optisch aufgehübschte Fotos gefallen nun einmal in der Regel besser. Übrigens nicht nur bei Smartphones, sonst wären Lightroom und Photoshop für die Bildbearbeitung niemals so groß geworden, wie sie es heute sind.
Die Menschen schauen sich ja auch gerne Spielfilme und Blockbuster mit Effektgewittern an. Für Realismus reicht da hingegen die Tagesschau - auch, was die bewegten Bilder betrifft.
Das mit den echten 12mpx kann ich voll unterschreiben. Viele von den Bilder sind einfach nur unterirdisch. Als Beispiel die Bilder 6, sind alle total unscharf und Matsch. Wie soll man da sich für den besten Matsch entscheiden?
Die Fotos bei Motiv 6 sind allerdings auch allesamt mit 15x-Zoom gemacht, was schon eine sehr starke Vergrößerung ist. Da bleibt dann nur: Augen zu und den besten Matsch wählen ^^ Bei den Blumen oder den Jalousien im Hintergrund sind schon ein paar Unterschiede sichtbar, finde ich.
Es wird immer gerne vergessen, mit welchen Zoomstufen bei Smartphones mitunter gearbeitet wird. Der Vergleich mit der Bildqualität eines Turnschuh-Zooms, aufgenommen mit einer Festbrennweite f1.4 z. B. einer Systemkamera, hinkt da grundsätzlich etwas. Greife ich hingegen auf ein "echtes" Zoomobjektiv zurück, so sprengt der Preisrahmen alleine dafür nicht selten die Neuanschaffung eines 14 Pro Max. Dafür kann ich mit der Kamera in aller Regel nicht telefonieren oder im Web surfen.
Alle extrem schlecht, mit diesem Pixel Binning erreicht man doch nichts außer Matschbilder ;-) schade das kein Gerät mehr echte 12MP haben denn mehr MP Bringen nur Nachteile 😜
@paganini
Was bringen denn mehr als 12 Megapixel für Nachteile? Wenn es mehr Megapixel sind, sind die Bilder immerhin schärfer, so dass man mehr reinzoomen kann.
Diese Smartphones z.B. haben noch echte 12 MP Kameras:
S20 FE, S21, S21+, S21 FE, Xperia 1 IV, Xperia 5 IV und Xperia 10 IV.
Das war mehr ironisch gemeint 😜 ich sage schon immer das mehr MP auch viele Vorteile haben. Paar Leute hier verneinen das aber noch immer
Mehr Pixel bedeutet höheres ISO -Rauschen. Wenn der Sensor nicht mit wächst. Dann werden nämlich die "Pixel" kleiner und werden gerade bei Langzeitaufnahmen wärmer und man hat Qualitätsverlust. Bei sonnigen Aufnahmen stellt das garkein Problem dar. Aber sobald die Kamera ISO hochdrehen muss wird das Bild schlechter. Das merkt man z.b. gut an Zeitraffer Aufnahmen. Dann muss die ISO hoch, damit der kurze Verschluss komprimiert wird. Deswegen sehen mittlerweile meistens Zeitrafferatschiger aus, als normale Aufnahmen. Also in kurz. Extremsituationen werden Bilder einfacher Matschiger, wenn auf der selben Sensorgröße mehr Pixel drauf sind
Ich verwette mein letztes Hemd darauf, dass 12D ein iPhone ist :D
Könnte sein. Halte 12B aber auch für möglich ^^
Mit Sicherheit nicht 12C ;-)