Manipulation im Google Play Store: So täuschen Euch die Entwickler
Nach dem Artikel “Bestechung, Manipulation, unfaire Absprachen - Die Wahrheit über den Google Play Store” habe ich noch weitergebohrt und einige Branchen-Insider zu Details befragt, um herauszufinden, was im Play Store wirklich vor sich geht. Wie weit kann man sich überhaupt auf die dortigen Angaben, Rankings und Bewertungen verlassen? Was also noch legal ist, was illegal und wie viel Geld man hinlegen muss, um im Google Play Store zu bestehen, erfahrt ihr hier.
Kein gutes Spiel, kein Erfolg! So einfach ist das laut den Quellen, die ich nach Manipulationen im Google Play Store befragt habe. Es bringt also wenig, Geld für einen Titel auszugeben, der einfach schlecht ist. Kampagnen werden dafür meist abgelehnt, weil die Erfolgsaussichten eher gering sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht viel Geld ausgegeben wird, um ein Spiel in den Listen wie “Beliebteste Spiele” oder den Genre-Kategorien unterzubringen.
So viel kostet es, ein Spiel zu “pushen”
Will ein Entwickler seinen Titel beispielsweise in der passenden Kategorie auf die vordersten Plätze bringen, sollten mindestens 10.000 Euro bereitgestellt werden. Häufig werden diese Downloads über Games generiert, die “Virtual Currencies” anbieten, also eine bestimmte Belohnung, und somit den User dazu anregen, eine App herunterzuladen.
Der Service kann für den Kunden aber noch weiter gefasst werden. Möglich ist unter anderem das Abfassen von positiven Bewertungen, diese Praxis ist aber eher selten. Die meisten Befragten konzentrieren sich eher darauf, eine gewünschte Anzahl an Downloads für den Kunden bereitzustellen. Diese Vorgehensweise ist auch Google bekannt und wird geduldet. Es beseht aber auch die Möglichkeit, dass Google dieses Vorgehen unterbindet. Falls dieser Fall eintritt, wäre das ein harter Schlag für diejenigen Firmen, die sich auf dieses Geschäftsmodell spezialisiert haben.
Die Clash-of-Clans-Macher pumpen Tausende Euros in die Werbung
Für einen kleinen Entwickler, der nur über wenige Möglichkeiten verfügt, um Werbung zu schalten, ist es oft sehr schwer, Aufmerksamkeit für sein Spiel zu bekommen. Wenn Google ein Spiel prominent platziert und vorstellt, ist das oft der erste Schritt zum großen Erfolg und ganz großen Geld. Bekannte Publisher und Entwickler wie Supercell (Clash of Clans) oder Rovio (Angry Birds) sind darauf nicht mehr angewiesen, da ihre Spiele schon einen großen Bekanntheitsgrad haben. Ihnen geht es vielmehr darum, neue Spieler für ihre Top-Titel zu gewinnen.
Um dieses Ziel zu erreichen, investieren sie sehr viel Geld in die Werbung. Auch werden Downloads gekauft, in der Hoffnung, dass ein Teil dieser Neukunden beim Spiel hängenbleibt und letztendlich Echtgeld für In-App-Käufe ausgibt.
Um erfolgreich zu sein, sollten die Entwickler vor allem über ein gutes Produkt verfügen, auf das möglichst viele Spieler aufmerksam werden. Je mehr Kapital dann durch In-App-Käufe erreicht wird, desto größer sind die Chancen, dass das gewonnene Kapital in Werbung fließen kann, wodurch mehr Spieler erreicht werden.
Laut Insider-Schätzungen geben allein die Clash-of-Clans-Entwickler jeden Tag 200.000 US-Dollar für Werbung aus, King.com (Candy Crush) sogar mehr als eine Million US-Dollar am Tag!!
Google Play Algorithmus: Hier setzt die Manipulation an
Wo sind aber Angriffspunkte, damit eine Kampagne erfolgreich ist? Hier spielt der Algorithmus eine wichtige Rolle, die beim Google Play Store verwendet wird. Dieser kennzeichnet sich durch Anzahl der Installationen, die De-Installationsrate, Bewertungen (User-Reviews), Wiederkehrrate und Social Signals (Zulauf von beispielsweise Google Plus).
Leicht zu beeinflussen lässt sich laut unseren Quellen die Anzahl der Installationen, indem der User also aufgefordert wird, die App herunterzuladen sowie die Bewertungen.
Der Weg über Google wurde bei allen Gesprächen kategorisch ausgeschlossen. Es bringt also nichts mit einem großen Geldkoffer bei der Google-Geschäftsstelle vorbeizuschauen und eine bestimmte Position für sein Spiel einzufordern.
Inwieweit man das als Manipulation wertet, liegt im Auge des Betrachters. Allgemein sollten Android-Spieler einfach wachsam sein und sich Bewertungen mitunter etwas genauer anschauen. Wenn eine App insgesamt sehr positive Bewertungen hat, wie zum Beispiel Jungle Heat: Weapon of Reven, aber die letzten Bewertungen eher schlecht sind, könnte man daraus schließen, dass hier Bewertungen gefälscht wurden.
Auch ist es sehr unwahrscheinlich, dass - im Falle von Jungle Heat - fast eine halbe Million User eine positive Bewertung abliefern. In der Regel schreiben Gamer eher etwas zu einem Titel, wenn sie daran etwas auszusetzen haben.
Google lösxht bei einigen App's gerne Kommentare wenn die weniger als 3 Dterne haben. So z.B. bei Voxter. Hatte konstruktive Kritik zum Thema Voxter und meine Bewertungen immmer gelöscht. Also doch Manipulation!
Wer sagt denn das Google die löscht und nicht Voxter? Als es damals bez. der Sache zwischen Moon Reader und Litre Apps für letzte Ein-Stern-Bewertungen hagelte, hat Google auch nichts entfernt - die sind heute noch drinn...
Egal wer. Dass es die Möglichkeit gibt konstuktive kritische Bewertungen zu löschen ist Googles Schuld! Bei ebay kannst Du die negativen auch nicht selbst löschen weil sie Dir nicht gefallen, sondern must damit leben wenn die nicht beleidigend oder gegen Regeln verstoßen.
Habe für "dreamZMP3" (wie warscheinlich jeder Dev im Play Store) schon des öfteren Mails bekommen um Bewertungen und Downloads zu kaufen, kann aber stolz sagen alle ignoriert zu haben, und mittlerweile landen die Mails automatisch im Spam :D
Androidpit kann da gar nichts falsch machen. Entweder ist ein Artikel nützlich oder gut, oder der ist vollkommen daneben und paßt, wie dieser hier, nicht zu der großspurigen Überschrift. Im letzteren Fall kommen die zum Zuge, die Androidpit nur lesen, um motzen zu können. Die Werbung ist in jedem Fall gut platziert. ;-)
So. Mir reichts. Der Newsletter und der Bookmark sind nun gelöscht.
Die mitunter sogar Bildniveau unterfliegenden Artikel (und diesen hier zähle ich dazu) nerven!
Google ist ein Unternehmen das mit Werbung Geld verdient. Google hat die Androit Plattform nicht, ich wiederhole! NICHT!, aus rein altruistischen Gründen auf den Markt gebracht. Sondern. Oh, wen wunderts? Um Geld zu verdienen.
Und der Playstore ist eine Suchmaschine. Genau wie Google.de. Und überall wo es Werbung gibt muss man halt bezahlen.
Bei mir gerade auch. Und auch bei mir kam als erstes der Gedanke, dass AndroidPIT nun der ComputerBild konkurrenz machen will? Ich möchte über wichtige und interessante Dinge informiert werden, aber nicht mit etwas, was schon fast an Boulevard grenzt.
Ist ärgerlich wenn ein Spiel mit einer 5 Sterne Bewertung weit über 50 % im Play Store gepusht wird und dazu noch ohne Kommentar (riecht förmlich nach Pushing) und es sich dann nicht mal starten lässt. Mir gestern bei zwei Spielen so gegangen. Eines war über 1 GB groß!
InApp Käufe?
Sind mir egal.
MarketUnlocker und Freedom regeln das schon ;)
Sehr guter Artikel
Und wie heisst das bei der AndroidPit-App 'Paco':
"Verkürze die Wartezeit und installiere die App xy. "
Das war mir schon immer bewusst, dass mir im Store die Apps präsentiert werden, die am meisten bezahlen. Leider sagen die Ranglisten und Vorschläge nichts über Qualität aus.
Nach dem genau selben Prinzip funktioniert Android Pit. Hier gibt es schon lange keine unabhängigen Informationen mehr. Alles ist bezahlt und fremdgesteuert. AP kann in dieser Größe gar nicht mehr unabhängig sein, AP hat seine Seele schon lange verkauft und ist nur noch eine reine Werbeplattform. Vielleicht wäre hier au spannend, wie einfach man hier zu einer guten Presse kommt ;)
Danke, dass ihr 2 Minuten meiner Zeit verschwendet habt!
Geld regiert - wie überall - die Welt.
Und bei der großen Anzahl an (oftmals überflüssigen, sinnlosen etc.) Apps, wollen namhafte Anbieter Ihre teuer produzierten Apps bestmöglich platzieren und bezahlen entsprechend viel Geld.
AndroidBild hat mal wieder zugeschlagen.
Mal wieder? AndroidBild schlägt ein Dutzend Mal pro Tag zu.
Die vorgehensweise ist immer gleich (wie bei Bild)
- Reißerische Überschrift
- Kurzer Text
- Wenig Inhalt
Ach da bekommt man richtig Notalgie. Was war AndroidPit denn früher. Sicherlich nicht perfekt. Aber durchdachte Artikel, die durchaus mal etwas länger und komplexer sein durften, gab es öfters.
Statt "die Besten XY Spiele/Apps" gab es richtige ausführliche Tests. Ein Artikel pro App/Game.
Tja meines Erachtens lebt AndroidPit nur noch von seiner Größe und der Community. Bei AndroidPit sind nunmal die meisten AndroidUser und die meisten haben mehr Niveau als die Redaktion.
Man könnte sich wenigstens mal die zahlreiche Kritik zu Herzen nehmen.
Wie viel wohl Samsung und Co. an Werbung bezahlt.
Oh nein skandal das geht ja gar nicht ich rufe meinen Anwalt an
Meine Verschwörungstheorie ist folgende^^:
Die Spielehersteller welche auch bei IOS unterwegs sind, bekommen Provisionen wenn sie im Android weniger Updates anbieten.
Damit soll Unzufriedenheit geschaffen und ein Abwandern von Android zu IOS erreicht werden.
-Spaß aus-