Mehr Sicherheit: Xiaomi liefert wohl bald monatliche Android-Updates
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Xiaomi macht zwar Fortschritte bei der Software-Support-Politik, liegt aber immer noch hinter Samsung und Google zurück, was zum Beispiel die monatlichen Updates angeht. Das könnte sich jedoch 2025 ändern, wie ein Xiaomi-Manager kürzlich andeutete.
- Lest dazu auch: Bekommt Euer Android-Handy das Android 15-Update?
Mehr Updates, mehr sichere Geräte
Auf X (ehemals Twitter) deutete Alvin Tse, Xiaomis Global Vice President, in einer Antwort an einen Nutzer an, dass das Unternehmen dazu übergehen könnte, monatliche Updates bereitzustellen. Das ist zwar keine eindeutige Bestätigung, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass s so kommt. Derzeit erhalten Xiaomis "Android Enterprise Recommended"-Geräte, darunter das Xiaomi 14 (Test) und das Redmi Note 14, etwa alle 90 Tage kleinere Updates und Sicherheitspatches.
Diese Politik steht im Gegensatz zu Samsung, das regelmäßig monatliche Sicherheitspatches und größere Upgrades bereitstellt, insbesondere für seine Flaggschiff- und Premium-Geräte der Galaxy-Serie.
Unregelmäßige Sicherheitsupdates können die Geräte anfälliger für Bedrohungen und Sicherheitsprobleme machen. Eine Erhöhung der Update-Häufigkeit könnte die Gerätesicherheit deutlich verbessern.
Welche Xiaomi-Geräte könnten als Erstes davon profitieren?
Tse hat zwar nicht gesagt, welche Modelle von dieser möglichen Änderung profitieren könnten, aber wir dürfen wohl davon ausgehen, dass die neuesten Flaggschiff-Modelle von Xiaomi, das Xiaomi 15 und das Xiaomi 15 Pro, Vorrang erhalten. Auch die Xiaomi-14-Serie, die Xiaomi-14T-Serie, das Xiaomi Mix Flip (Testbericht) und das Xiaomi Mi Fold 4 sind wahrscheinlich Kandidaten für eine frühzeitige Aufnahme.
Es wäre auch nicht verwunderlich, wenn Xiaomi diese Politik auf seine beliebten Mittelklasse-Geräte wie die Redmi-Note-14-Serie ausweiten würde, da es eine größere Nutzerbasis hat. So oder so können wir den Zeitpunkt der Änderung aktuell noch nicht weiter als aufs Jahr 2025 einengen.
Globaler Rollout von HyperOS 2.0
Inzwischen hat Xiaomi damit begonnen, HyperOS 2.0, das auf Android 15 basiert, weltweit auszurollen. Mit diesem großen Update werden HyperAI, eine Reihe von KI-gestützten Tools, sowie Leistungs- und Akku-Optimierungen eingeführt, die das Nutzererlebnis auf den unterstützten Geräten insgesamt verbessern.
Was haltet Ihr davon, dass Xiaomi möglicherweise häufigere Updates anbietet? Oder bekommt Ihr das gar nicht bewusst mit, wie oft Euer Handy aktualisiert wird?
Via: Mishaal Rahman on X Quelle: KayzaadBanaji on X
Zeit wird es. Auch wenn man immer berücksichtigen muss, dass Xiaomi unter anderem die Lücke, die Huawei hierzulande auf dem Markt hinterlassen hat, zunächst vorrangig mit der puren Masse an Geräten gefüllt hat. Mit eigenen neuen Modellen gefühlt im Wochenrhythmus, dazu die Redmi- und auch noch Poco-Reihe - eine solche Modellflut geht natürlich zu Lasten des Software-Supports. Dennoch ist es vor allem den Käufern hochpreisigerer Modelle wie dem hier genannten Xiaomi 14 wohl zunehmend schwerer zu vermitteln, dass Sicherheitspatches lediglich alle drei Monate zur Verfügung gestellt werden. Zumal nicht nur Google oder Samsung, sondern auch andere chinesische Hersteller die Konkurrenz bilden. Die bei uns im Haushalt genutzten Honor Magic 6 Pro und Honor 200 Pro bekommen z. B. auch Monat für Monat ihr Update.
Die Frage ist, ob die Hersteller überhaupt noch lange große Wahl haben, wie oft sie Updates veröffentlichen, zumindest wenn sie im EU-Raum verkaufen wollen.. Das neue EU-Recht, das im März 2023 in Kraft getreten ist und eine 21 monatige Übergangsfrist den Herstellern einräumt, müsste in kurzer Zeit wirksam werden, weil die Übergangsfrist unmittelbar vor dem Ablauf steht, oder sogar schon abgelaufen ist (der genaue Tag wird leider nicht genannt), und gilt für Geräte, die dann neu in den Verkauf kommen..
Demnach muss ein Hersteller Sicherheitsupdates spätestens vier Monate nach Veröffentlichung durch den Betriebssystemhersteller in seine Produkte einpflegen. Macht der Betriebssystemhersteller das monatlich, wird den Geräteherstellern gar nichts anderes übrig bleiben, als ebenfalls monatlich neue Updates zu veröffentlichen, wenn sie nicht gegen die neuen Regeln verstossen wollen. Die Updates dürfen allerdings dann dem aktuellen Stand um bis zu vier Monate hinterherhinken.
Quelle: https://www.notebookcheck.com/Strenge-EU-Regeln-Kuenftig-5-Jahre-Software-Updates-und-7-Jahre-Ersatzteile-fuer-Smartphones-und-Tablets.670677.0.html