Facebook schlägt ein neues Kapitel der persönlichen Datensammlung auf
Was soll ich meiner Oma zum Geburtstag schenken? Facebook M soll dank menschlicher Unterstützung der erste virtuelle Assistent werden, der auch komplexeste Aufgaben erledigen kann. Was langfristig eine Gelddruckmaschine werden soll, wird aber eine gewaltige Investition voraussetzen. Und dass Ihr vor echten, fremden Menschen die Hosen runterlasst. Werfen wir einen Blick auf Facebook M.
In der Vorschau zum Facebook-Assistenten M ist die Rede von Szenarien wie "Ich gehe nächste Woche nach Chicago. Welches Burger-Restaurant ist dort das beste?" Facebook M wird Euch nicht nur das Burger-Restaurant mit den meisten Likes und Facebook-Erwähnungen liefern, sondern Euch auch fragen, ob Ihr dort einen Tisch reservieren wollt. "Wir zeichnen die Absichten der Nutzer auf und wandeln diese in Aktionen um, die meistens mit einem Kauf verbunden sind; und damit verdienen wir Geld", wie Facebooks Messaging-Chef David Marcus erklärt.
Mensch vs. Maschine
Damit positioniert sich Facebook zum direkten Angriff auf virtuelle Assistenten wie Google Now, geht jedoch einen sehr anderen Weg. Denn während Googles Assistenzdienst sich zu 100 Prozent auf anonyme Algorithmen verlässt, holt Facebook Menschen aus Fleisch und Blut ins Boot. Das kann ohne Zweifel Vorteile mit sich bringen, denn noch sind unsere technischen Umsetzungen künstlicher Intelligenz ein Witz im Vergleich mit dem, was menschliche Gehirne kreativ leisten können. Doch es tun sich auch echte Abgründe auf, zum Beispiel aus Sicht der Privatsphäre und Datensicherheit.
In seiner Testphase werden nur sehr wenige Nutzer Facebook M zu Gesicht bekommen, da derzeit vermutlich noch die Manpower fehlt, um den Assistenten flächendeckend auszurollen. Denn M wird von einer künstlichen Intelligenz angetrieben, die durch Menschen trainiert und in besonders komplexen Fällen ergänzt und in jedem Fall angeleitet werden muss. Und hier kommen so genannte Trainer ins Spiel, die ähnlich wie Callcenter-Mitarbeiter zwischen Euch Nutzern und den Services stehen, die von ihnen kontaktiert werden, zum Beispiel Restaurants, Kinos und mehr. Das ist zumindest das Szenario bei Anfragen, die ein Algorithmus nicht bewältigen kann. Ein weiteres Beispiel?
Wenn Menschen mit Euren Daten arbeiten
Von Befehlen der Kategorie "bestelle mir das Bundesliga-Paket in meinem Sky-Abo" ist die Rede. Doch was bedeutet das aus Datensicht? Während Googles Algorithmen unsere Daten sammeln, diese jedoch nie ein Mensch aus Fleisch und Blut zu Gesicht bekommt, würde eine Anfrage wie diese erfordern, dass wir einem Menschen unsere Vertragsdaten für das Sky-Abo nennen, womöglich unsere Kreditkarteninformationen und alles andere, was dieser Facebook-Mitarbeiter bräuchte, um in unserem Namen dort anzurufen und eine Umbuchung vorzunehmen. Und wer hält diese Menschen nun theoretisch davon ab, mit unseren Informationen Schindluder zu treiben?
Facebook sichert sich immer mehr Boden auf den Smartphones. Nach dem Hello-Dialer, der Eure Telefonkontakte und Facebook-Kontakte untersucht und intelligenter verwaltet, kommt nun Facebook M; diesmal nicht als eigenständige App, sondern als neues Feature des Messengers. Erst kürzlich erhielt der Facebook Messenger ein Update, seit dem er sich auch ohne Facebook-Account nutzen lässt. Damit hat Facebook vorgesorgt und macht, dass der neue Assistent auch für all jene interessant wird, die nicht Teil des sozialen Netzwerks sind.
Die größte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Geschichte?
Doch damit der Dienst wirklich auf die Zahl der aktiven Nutzer (Facebook Messenger hat derzeit 700 Millionen) skaliert werden kann, wären Zigtausende menschliche Trainer bzw. Callcenter-Agenten nötig. Denn die Anfragen an die künstliche Intelligenz sollen wie gesagt beliebig komplex werden, was ohne Zweifel häufig den Einsatz menschlicher Assistenten erfordern wird. Vergessen wir aber auch nicht, dass Menschen die größten bekannten Fehlerquellen sind. Wo Google Now sklavisch und automatisiert präzise den Instruktionen folgt, buchen Menschen einen Tisch im falschen Restaurant oder zur falschen Zeit oder sie beantworten Anfragen fehlerhaft, weil sie die Informationen aus unzuverlässiger Quelle haben oder selber nicht verstanden haben.
Am Ende ist die Frage: Wie viel Kontrolle wollen wir Facebook über unser Leben geben, nur um von ihm an das Geburtstagsgeschenk für die Oma erinnert zu werden?
Quelle: Facebook
Man kann sich nur wundern. Wo bleibt die Aufregung, die letztens anlässlich der Datensammelei von Spotify zu lesen war. Dagegen sind die bisherigen Kommentare doch echt harmlos. Facebook sammelt schon immer wesentlich mehr Daten und in Zukunft noch detailliertere. Von "Ich verlasse deshalb sofort Facebook!" habe ich aber (noch) nichts gelesen. Wird wiedermal mit zweierlei Maß gemessen? Die Kleinen hängt man, aber die Großen können sich (fast alles) erlauben?
Es ist eigentlich ganz einfach ,wenn man natürlich jeden Schritt den man macht und wann man aus dem Haus ist posten muss und wann man zu welcher Zeit in den Urlaub fliegt/fährt ,brauch sich auch nicht wundern ,das sein my home is my Castle leergeräumt ist ,wenn er wieder kommt.😊
Eben auch nicht wenn man dort ,Fremdenfeindliche Anschuldigungen vom Stapel lässt und sich wundert, das die Kripo dann vor der Tür steht.
Was in jedem anderen Forum genauso strafbar ist,wie FB.
ach die Kripo steht doch deswegen nicht vor der Tür! geh mal auf Yahoo.de und lese mal in den Kommentaren da wären die Kommentare ja leer
Doch, tut sie, ist bereits passiert. Und sollte auch noch öfter passieren.
Da irrst du aber gewaltig,grade in FB sind verstärkt solche Sachen im Auge des Gesetzes .
Also wenn mir meine Freunde während meiner Abwesenheit das Haus leer räumen, dann hab ich eindeutig die falschen Freunde!
Wer sowas öffentlich posten muss, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Wer bei Facebook ist oder besser gesagt lebt, der ist selbst schuld, oder soll ich lieber sagen dem ist nicht zu helfen?
Durchblick wie ein Maulwurf.
Genau DiDaDo, wenn er sich wenigstens anmelden würde um gegen die antisemitischen, volksverhetzenden und fremdenfeinlichen Post's Stellung zu beziehen und nazistisches Gedankengut zu krtisieren.
Mich bei Facebook anmelden?! Geht es noch?!
Ich hab weder den Zusammenhang deines Inhalts noch den De .... äääh, falsch gesetzten ... Apostroph verstanden.
Völlig o.k.
Wer nicht mag, braucht keinen Account bei Facebook zu eröffnen.
Und muss sich dabei nicht als besserer Mensch sehen.
besserer Mensch nicht ... aber schlauerer :D
Nö.
Mach dich frei von dem Gedanken es würde ohne Facebook nicht gehen.
Versuch doch mal eine Woche ohne Facebook zu leben, nur dann kannst du mitreden :D
Du wirst erstaunt sein wieviel freie Zeit du auf einmal hast, die du nun sinnvoll nutzen kannst oder mit den schönen Dingen des Lebens füllen kannst.
Ansonsten: hast du dich schon mal mit dem Thema "Zwangsneurose" beschäftigt ?
Zwänge sind alles beherrschende Erlebnisse. Sie werden vom Betroffenen zwar als unsinnig oder zumindest unangemessen erkannt - aber man ist machtlos gegen sie.
Ewiges facebook-checken ob es was neues gibt gehört mit Sicherheit dazu...
aber mit Facebook geht alles viel schneller
dort braucht man nur zu schreiben das dann und dann bei dir zu hause eine Partie stattfindet,musst nur vergessen es als privat zu deklarieren,was meinst du wie viele Einladungen du sonnst verschicken müsstest und das braucht zeit
Danke, hab ich schon probiert. Geht ohne genauso gut oder schlecht wie mit. Die einzige Zwangsneurose, und zwar zwanghaft irgendwo etwas schlechtes herein zu interpretieren ohne scheinbar jegliche objektive Erfahrung, sehe ich grade nur bei dir.
Oder vielleicht hast du dich irgendwann mal so fesseln lassen, dass du für dich einen "besseren" Weg eingeschlagen hast. Aber ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass sich nicht jeder von irgendeinem System so zwanghaft gängeln lässt ist wie du. ;)
Ist das gleich wie mit Alkohol. Den einen schlägt es in die Sucht, er kommt irgendwann mal davon ab. Das heißt aber nicht, dass es partout jeder nun aufhören muss Alkohol zu trinken.
irgendwie tun mir leute mit so wenig humor leid.
Ich verrate dir mal was - ich hatte früher mal Facebook, allerdings nie mit Klarnamen. Ich hatte es schon, da hatten die meisten in Deutschland noch überhaupt kein Internet. Ich hatte damals in einer großen amerikanischen Computerfirma gearbeitet und wir hatten dort alle Internet, noch völlig ohne Limits.
Fast alle Mitarbeiter hatten FB - aber ich fands nach 2-3 Monaten dermaßen langweilig dass ich weder irgendwas gepostet habe noch ständig mir die ganzen völlig unwichtigen Posts der Kollegen reingezogen habe. Diesen Acvount gibt es heute noch, ich glaube meine Seite ist so ca. ein halber Bildschirm groß, aber es gibt dort nichts was auf meine tatsächliche Identität hindeutet, auch keine Fotos, keine Foto-Tags, nichts. Ich hab mich da auch schon ewig nicht mehr eingeloggt, einmal pro Jahr wäre viel. Es ist also praktisch ein Fake-Account.
Ich bin dort also ganz unspektakulär ausgestiegen, weil es einfach fürchterlich langweilig war...bzw nicht mal direkt ausgestiegen, es ist einfach eingeschlafen in ziemlich kurzer Zeit.
Also erzähl mir nichts von objektiver Erfahrung, die habe schon lange vorher gemacht wo die meisten noch nicht mal wussten was FB ist.
Ich muss bei FB auch nichts schlechtes hineininterpretieren, dass sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass es nicht gut sein kannn das eine - noch dazu amerikanische - Firma alles an Daten, ja sogar alles über mein Leben, sammelt und dann diese Daten nur zu ihrem Vorteil ausschlachtet und verkauft. So blöd kann man doch gar nicht sein...oder doch ?