MWC 2023: HMD Global präsentiert Nokia G22 mit Fokus auf Reparierbarkeit
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HMD Global meldet sich anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona mit dem Nokia G22 zurück. Aufmerksamkeit möchte der finnische Hersteller jedoch hauptsächlich durch die Reparierbarkeit seines Einsteiger-Smartphones lenken. Ähnlich dem Fairphone-Konzept lässt sich das Nokia-Einsteiger-Smartphone unkompliziert selbst reparieren.
Das Nokia G22 setzt Fokus auf Reparierbarkeit
Dem finnischen Konzern wird wohl schnell bei einem Blick auf das eigene Datenblatt klar geworden sein, dass man damit keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken wird. Auch nicht bei einem gut gemeinten Preis von 179 Euro für die Variante mit 4 GB RAM und 64 GB internen Programmspeicher in den Farben Meteor Grey oder Lagoon Blue. Also bietet Adam Ferguson, seines Zeichens Head of Product Marketing bei HMD Global, seinen Kund:innen mit dem Nokia G22 einen Mehrwert mit nachhaltigem und langlebigem Ansatz. Denn das Einsteiger-Smartphone lässt sich speziell auf dem Sektor Akku, Display und Ladeanschluss. In Kooperation mit iFixit bieten die Finnen entsprechende Ersatzteile, Werkzeuge und verständliche DIY-Reparaturanleitungen an.
- So kostet ein Ersatzdisplay ab 49,95 Euro
- ein Ersatzakku ab 24,95 Euro, und ein
- Ladeanschluss 19,95 Euro.
Das 165 x 76,19 x 8,48 mm große und aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff gefertigte Nokia G22 bietet ein 6,52 Zoll großes Display mit einer HD+-Auflösung und einer maximalen Bildwiederholrate von 90 Hz. Den Antrieb übernimmt der hierzulande recht unbekannte Unisoc T606, dessen maximale Taktfrequenz mit 1,6 GHz angegeben ist. Grafische Unterstützung gibt es von einer ARM Mali-G57 MP1.
Die deutsche Pressevertretung gibt uns bislang eine Speicherkapazität von 4 GB RAM und 64 GB internen Programmspeicher an. Auf der Nokia-Homepage werden auch noch 128 GB interner Speicher genannt. In beiden Fällen gibt es die optionale Möglichkeit, auf eine zweite SIM-Karte zu verzichten und den Speicher mit einer microSD-Karte bis zu 1 TB zu erweitern.
Das IP52-zertifizierte Nokia G22 bietet eine 3,5 mm große Audio-Klinkenbuchse, Near Field Communication, einen Fingerabdrucksensor, Bluetooth 5.0 und eine 8-MP-Frontkamera. Auf der Rückseite ist eine 50-MP-Hauptkamera, sowie zwei 2-MP-Porträt und Makro-Kameras verbaut. Der finnische Konzern wirbt für sein Nokia G22 mit bis zu 3 Tagen Laufzeit mit nur einer Ladung des 5.000 mAh starken Akku.
Weil es immer mehr Leser:innen interessiert, sei auch die Garantie auf zwei Android-Systemupdates und drei Jahren Google-Sicherheitspatche erwähnt. Zu Euch kommt es aber ab Mitte März zu einem Preis von 179,90 Euro mit Android in der Version 12.
- In diesem Kontext ebenfalls interessant: Das Fairphone 4 im Test
Was denkt Ihr darüber, einen Mehrwert über die Reparierbarkeit seiner Android-Smartphones zu realisieren? Ist das etwas, was Ihr durch einen Kauf belohnen würdet? Schreibt uns Eure Meinung unbedingt in die Kommentare.
Interessantes Konzept. In meinem Bekanntekreis hat das Fairphone sehr große Beliebtheit. Kenne aber einige Leute die nie mehr als 200€ für ein Phone ausgeben würden. Für die wäre das Nokia was. Schade das sie Software nicht mitdenken. Mit 2 Jahren Softwaresupport bringt die Repariebarkeit auch nichts. Mit vernünftigen mindestens 5 Jahre Software Support und Lineage OS Support wäre das Gerät echt interessant.