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OnePlus 9 Pro und OnePlus 10 Pro im direkten Vergleich

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© nextpit

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OnePlus hat das Jahr 2022 mit der Vorstellung des OnePlus 10 Pro eingeläutet. In Europa ist das neue Flaggschiff der Chinesen noch nicht angekommen. Dennoch lohnt sich bereits jetzt ein Vergleich des Datenblatts mit dem Vorgänger, dem OnePlus 9 Pro. Hat OnePlus hier einen würdigen Nachfolger ins Rennen geschickt? Das finden wir in unserem Beitrag raus. 

Seit dem 11. Januar ist das OnePlus 10 Pro offiziell – zumindest schonmal für China. Dass das Gerät auch den Weg in die weite Welt finden wird, ist selbstverständlich, auch wenn wir bislang weder Preis noch Termin kennen. OnePlus kündigt das neue Flaggschiff lediglich bereits für den Frühling an. Wenn wir in diesem Artikel die beiden Modelle – den Neuankömmling und das OnePlus 9 Pro aus dem letzten Jahr – miteinander vergleichen, konzentrieren wir uns auf das, was wir schon wissen: Das Design und die Spezifikationen. 

  OnePlus-Flaggschiff 2021 OnePlus-Flaggschiff 2022
Produkt
Abbildung OnePlus 9 Pro OnePlus 10 Pro
Technische Daten 6,7 Zoll, Fluid AMOLED mit LTPO
3216 x 1440 Pixel, 120 Hz
Snapdragon 888
128 / 256 GB ROM
8 / 12 GB RAM
Quad-Kamera
Hauptkamera: 48 MP
Ultraweitwinkel: 50 MP
Telekamera: 8 MP
Monochrom: 2 MP
Frontkamera: 16 MP
Android 11 mit OxygenOS
4500 mAh mit 65 W Quick Charging
IP68-zertifiziert
6,7 Zoll Fluid AMOLED mit LTPO 2.0
3216 x 1440 Pixel, 120 Hz
Snapdragon 8 Gen 1
128 / 256 GB
8 / 12 GB RAM
Triple-Kamera
Hauptkamera: 48 MP
Ultraweitwinkel: 50 MP
Telekamera: 8 MP
Frontkamera: 32 MP
Android 12 mit OxygenOS
5000 mAh mit 80 W Quick Charging
IP68-zertifiziert
Vorteile
  • Das Fluid Amoled 120 Hz-Display
  • Snapdragon 888
  • 65 W kabelgebundenes und 50 W kabelloses Laden
  • Das vielseitige Kameramodul
  • Deutliche Fortschritte bei der Bildverarbeitung
  • IP68-Zertifikat
  • Inklusive 65W-Ladegerät
Nachteile
  • Edles Design, aber zu konventionell
  • Der Zoom ist noch zu limitiert
  • Der "Gaming Pro"-Modus ist zu "gadgety"
Bewertung
Zum Testbericht
Noch nicht bewertet
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Auch, wenn Ihr vielleicht in den Specs schon einige Unterschiede ausmachen könnt, gibt es aktuell noch eine gewisse Schieflage bei den Fakten. Das OnePlus 9 Pro wurde von uns getestet, beim OnePlus 10 Pro können wir lediglich auf die technischen Daten schauen. Sobald uns das Testgerät vorliegt, aktualisieren wir auch diesen Vergleich hier.

Inhalt:

Modelle und Preise

Es gibt viele Parallelen zwischen dem letztjährigen und dem kommenden Flaggschiff von OnePlus. Eine dieser Parallelen sehen wir bei den Speicherkonfigurationen. Los geht es bei beiden Modellen bei 8 GB RAM und endet bei 12 GB, der Flash-Speicher fasst dann 128 GB oder 256 GB. Als das OnePlus 9 Pro im März 2021 vorgestellt wurde, rief das Unternehmen für die Version mit 8 / 128 GB 899 Euro auf. Für einen Hunderter mehr gab es 12 GB und 256 GB.

Die deutschen Preise kennen wir fürs OnePlus 10 Pro nicht, daher können wir uns hier lediglich an den chinesischen Preisen orientieren und müssen noch auf finale UVPs warten. Und nicht vergessen: Bei den folgenden Preisen haben wir lediglich in Euro umgerechnet, die deutschen Preise werden definitiv deutlich höher sein. Erwartet, dass sich die UVP etwa auf Augenhöhe mit dem Vorjahr befinden wird. Kleiner Hoffnungsschimmer: Das günstigste OnePlus 9 Pro kostete in China zum Marktstart 4999 Yuan.

  • 8 + 128 GB: ¥4699 (ca. 650 €)
  • 8 + 256 GB: ¥4999 (695 €)
  • 12 + 256 GB: ¥5299 (735 €)

Im folgenden Preisvergleich-Widget werdet Ihr feststellen, dass Ihr das "kleine" Modell des OnePlus 9 Pro derzeit neu für unter 800 Euro bekommen könnt, für etwa 850 Euro kommt Ihr ans große Modell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher. 

 

Design und Display

Kommen wir zum Design: Wenn die Front nur aus Display und einer Punch-Hole-Notch oben links besteht, fehlt das Potenzial für viel Veränderung. Leider betrifft das auch den unteren Rand, der immer noch dicker ist als an den anderen drei Seiten. Spannender ist der Blick auf die Rückseite, denn da hat man die Kamera-Sektion komplett überarbeitet. Vorher waren zwei Sensoren untereinander angeordnet, darunter dann die beiden zusätzlichen Cams nebeneinander. 

One Plus 10 Pro
Die neue Kameraeinheit macht optisch echt was her – und natürlich darf auch der Hasselblad-Schriftzug nicht fehlen. / © NextPit

Dieses Jahr sind es ja nur drei statt vier Kamerasensoren – und OnePlus hat diese zusammen mit dem ringförmigen LED-Blitz quadratisch angeordnet. Ein wenig erinnert das Design an Samsungs letztjährige Galaxy-S21-Modelle, weil auch hier die Kameraerhöhung in den Gehäuserand übergeht. Was hat sich noch geändert? Die Farben! Letztes Jahr gab es Pine Green, Stellar Black und Morning Mist, beim OnePlus 10 Pro sind es die beiden Farben Volcanic Black (matt) und Emerald Forest. 

Auch beim Display scheint vieles beim Alten geblieben zu sein: Wieder gibt es ein 6,7 Zoll großes "Fluid AMOLED"-Display, wieder mit 120 Hertz, wieder mit 3216 x 1440 Pixeln. Feiner Unterschied: Mit der "LTPO 2.0"-Technologie variiert das Panel die Frequenz bei der Bildwiederholung variabel zwischen 1 und 120 Hertz. Macht optisch keinen Unterschied, den Akku aber freut's.

Hardware und Leistung

OnePlus ersetzt im neuen Modell den Snapdragon 888 durch den Snapdragon 8 Gen 1 – also Qualcomm-Flaggschiff-SoC gegen Qualcomm-Flaggschiff-SoC. Hier müssen wir abwarten, wie sich das neue SoC im Test bewährt. Hoffen dürfen wir darauf, dass die eh schon großartige Performance des Snapdragon 888 noch einmal getoppt wird – bestenfalls ohne Überhitzungen.


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Kameras

Das Offensichtlichste zuerst: Statt vier Kamerasensoren sind es im neuen Modell nur noch drei. Das "nur" können wir uns dabei eigentlich verkneifen, denn um den 2-MP-Monochrom-Shooter ist es sicher nicht schade. Geblieben sind wie im Vorjahr die Hauptcam mit 48 MP, das Ultraweitwinkel-Modul mit 50 MP sowie die Telekamera mit 8 MP. 

One Plus 9 Pro Rückseite
So sieht das Kamera-Setup des OnePlus 9 Pro aus. / © NextPit

Soweit alles beim Alten also? Jein, denn während der Sensor der Hauptcam identisch ist mit dem im OnePlus 9 Pro, hat OnePlus den Sony-Sensor für den Ultraweitwinkel durch einen Samsung-Chip ersetzt, bei dem fraglich ist, ob er qualitativ da auf Augenhöhe ist. Allerdings bietet dieser ein Sichtfeld von 150 Grad und erlaubt Fotos in "Fischaugen"-Optik. Seien wir fair und warten hier also erst einmal den Test ab, bevor wir OnePlus' Entscheidung zu vorschnell kritisieren. 

Hasselblad ist jetzt im zweiten Jahr als Partner mit an Bord, was sich aber erneut bislang nur auf die Software auswirkt. Punkten möchte OnePlus mit dem verbesserten "Hasselblad Pro"-Modus, der dafür sorgt, dass alle Kameras den 12-Bit-RAW-Modus unterstützen. Vorne gab es auch ein Update: Im Punch Hole oben links im Display versteckt sich jetzt eine 32-MP-Knipse, wo bislang 16 MP ausreichen mussten. 

Akku und Quick-Charging

Kommen wir zum Akku und damit zu einem Teil des Smartphones, der beim OnePlus 10 Pro deutlich besser ausfallen könnte – zumindest, wenn wir nach den harten Fakten gehen. Die sehen so aus, dass die Kapazität bei identischer Displaygröße von 4.500 mAh auf 5.000 mAh anwächst. Behaltet dazu im Hinterkopf, dass durch die variablen Bildwiederholraten Energie gespart wird und auch der Snapdragon 8 Gen 1 ja effizienter arbeiten soll. 

Ebenfalls verbessert präsentiert sich das Quick-Charging: Das war beim OnePlus 9 Pro dank Warp Charge mit 65 Watt schon richtig flott. Jetzt ändert man nicht nur das Wording Richtung Oppo und spricht vom SuperVOOC, sondern erhöht auch die Pace: Beim 10er sind 80 Watt möglich, was bedeutet, dass Ihr ein völlig leeres OnePlus 10 Pro binnen 32 Minuten komplett vollknüppelt. Weiterhin könnt Ihr kabellos mit 50 Watt laden, und auch Reverse Charging beherrschen beide Modelle. 

Software und Sicherheitsupdates

Da wir das Thema Oppo eben schon hatten: Bei der Software macht sich ja so mancher OnePlus-Fan bzw. Anhänger von OxygenOS Sorgen, dass beim Verschmelzen der beiden Overlays zu viel auf der Strecke bleiben könnte. Aber auch hier können wir erst einen Blick drauf werfen, wenn sich unser Testgerät einfindet. Denn für China hat sich OnePlus wieder für ColorOS entschieden, auf der globalen Version wird das vorinstallierte Android 12 dann wieder mit OxygenOS zu finden sein. 

OnePlus 10 Pro grün oder schwarz
Grün oder Schwarz – welche Farbe catcht Euch eher?  / © OnePlus

Was Sicherheitsupdates angeht, sind wir noch auf dem selben Stand, den OnePlus erfreulicherweise im letzten Sommer verkündete: Da sprach OnePlus nämlich von vier Jahren Support für Sicherheitsupdates und drei großen Android-Updates. 

Fazit

Puh, schwierig, hier ein Fazit zu ziehen. Es gab ein paar sinnvolle Verbesserungen vom OnePlus 9 Pro aufs OnePlus 10 Pro – allein schon beim Akku. Das SoC dürfte ebenfalls ein Gewinn sein und – das ist natürlich nur ein persönlicher Eindruck – auch das Design finde ich beim neuen Handy schöner als beim OnePlus 9 Pro. 

Andere Punkte hat OnePlus jedoch allenfalls inkrementell verbessert, und bei der Kamera bin ich nicht einmal sicher, ob die Neuerungen nicht eher Verschlimmbesserungen sind. Ich glaube aber, dass sich OnePlus zumindest keine groben Schnitzer erlaubt hat und somit ein sinnvolles Upgrade seines 2021er-Modells abliefert – nicht unbedingt aufregend, aber vernünftig. 

Vorsichtig aus dem Fenster gelehnt würde ich sagen, dass jemand, der mit dem OnePlus 9 Pro glücklich ist, nicht zum Nachfolger greifen muss, wenn er denn verfügbar ist. Grundsätzlich ist das OnePlus 10 Pro aber ein ordentliches 2022er-Flaggschiff, welches mit Sicherheit viele Freunde finden wird. 

Was sagt Ihr denn? Habt Ihr Euch mehr Innovation erhofft vom neuen OnePlus 10 Pro? Habt Ihr Angst vor zu viel Einfluss von Oppo auf die OnePlus-Geräte? Schreibt es uns gerne in die Comments. 

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Zu den Kommentaren (1)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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  • 19
    Uwe 17.01.2022 Link zum Kommentar

    ICH WILL KEIN LOCH IM DISPLAY, ONEPLUS!
    Danke

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