Test des OnePlus 9 Pro: Endlich zum Flaggschiff gereift
Auf den Mond zu zielen, macht ihm keine Angst. Das an diesem Dienstag, 23. März, vorgestellte OnePlus 9 Pro soll die Apollo-Rakete sein, mit der OnePlus die Lücke zur High-End-Android-Konkurrenz schließen kann. Eine Lücke, die vor allem durch die Kamera-Performance entsteht, wo OnePlus mit seinem Partner Hasselblad nun einen "großen Schritt" machen will. Ist das OnePlus 9 Pro also endlich das Flaggschiff, auf das wir gewartet haben? Die Antwort in meinem vollständigen Test.
Pro
- Das Fluid Amoled 120 Hz-Display
- Snapdragon 888
- 65 W kabelgebundenes und 50 W kabelloses Laden
- Das vielseitige Kameramodul
- Deutliche Fortschritte bei der Bildverarbeitung
- IP68-Zertifikat
- Inklusive 65W-Ladegerät
Contra
- Edles Design, aber zu konventionell
- Der Zoom ist noch zu limitiert
- Der "Gaming Pro"-Modus ist zu "gadgety"
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Kurzfazit zum OnePlus 9 Pro
Das OnePlus 9 Pro ist natürlich nicht das erste Flaggschiff des Herstellers. Es ist mindestens zwei Jahre her, dass OnePlus einen Schritt nach oben gemacht hat – auch preislich. Aber, Überraschung, dieses Jahr scheint man sich stabilisiert zu haben. Damit bleiben wir beim OnePlus 9 Basic bei 699 Euro und dem OnePlus 9 Pro für 899 Euro auf der gleichen Preisbasis wie beim OnePlus 8 und OnePlus 8 Pro des letzten Jahres.
Snapdragon 888, Fluid Amoled QHD+ Bildschirm mit 120 Hz Bildwiederholrate, Quad 48+50 MP Kameramodul und 4500 mAh Akku. Wir finden also das "klassische" Rezept eines Flaggschiffs mit einem Preis, der kaum höher ist als der eines Samsung Galaxy S21 Basismodells (859 Euro), das selbst schon eine Preissenkung gegenüber dem S20 im letzten Jahr markiert.
Auf dem Papier gehen wir also von einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis für ein Premium-Smartphone oder Flaggschiff aus, wie es das Xiaomi Mi 11 bietet. Aber das ist nichts Neues. Was hat sich also mit dem OnePlus 9 Pro geändert, dass ich mit meinen Weltraum-Metaphern am Anfang des Artikels so eine große Sache daraus mache?
In der Vergangenheit hat die Kamera-Performance der bisherigen OnePlus-Flaggschiffe immer gegen den Hersteller gearbeitet, wenn sie mit den großen Jungs wie Samsung, Huawei oder auch Xiaomi verglichen wurde. Und der ganze Marketing-Hype um das berühmte OnePlus x Hasselblad-Fotomodul zeigt, dass der Hersteller genau weiß, was ihm noch fehlte, um ein vollwertiger Big Player auf dem High-End-Markt zu sein.
In der nachfolgenden Übersicht findet Ihr noch einmal unsere aktuellen Favoriten für den Titel "bestes Smartphones des Jahres":
Ein sehr sauberes Design, aber auch sehr konventionell
Das OnePlus 9 Pro hat ein ziemlich klassisches Design für ein Flaggschiff mit der üblichen Kombi gebogenes Display/glänzende Glasrückseite/Metallrahmen.
Was mir gefällt:
- die silberne Morning Mist Farbe und ihr Spiegeleffekt
- der Curved-Screen
- das flache Kameramodul
- IP68-Zertifizierung
Was mir weniger gefällt:
- kein microSD-Anschluss
- sehr konventionelle Bauweise
Für meinen Test bekam ich die Farbe Morning Mist mit Silber- und Schwarztönen, deren Reflexionen einen sehr schönen Spiegeleffekt erzeugen. Ich habe auch den Eindruck, dass die Beschichtung auf der Rückseite einen diagonalen Verlauf ausgehend von der linken oberen Ecke hat. Auf dieser Achse wird die Oberfläche auf der Rückseite mehr und mehr undurchsichtig, ein bisschen wie ein Morgennebel. In jedem Fall ist der Effekt sehr gelungen.
Der Bildschirm ist selbstverständlich gewölbt – eine Wahl, die nicht mehr so beliebt ist wie früher. Aber der abfallende Winkel an jeder Seitenkante bleibt recht flach, in der Art des 2,5D-Glases, das von Samsung verwendet wird. Das Smartphone ist ansonsten recht dünn und mit 192 Gramm für ein OnePlus recht leicht (zum Vergleich: 199 Gramm beim OnePlus 8 Pro).
Das Kameramodul auf der Rückseite folgt dem Design des bisherigen OnePlus 8/8 Pro/8T mit einer rechteckigen Insel. Der Ultraweitwinkel- und der Hauptsensor sind vertikal übereinander angeordnet, während der Monochromsensor und das Teleobjektiv horizontal direkt darunter liegen, gekrönt vom "Hasselblad"-Schriftzug.
Ich habe kein Spiel bemerkt, als ich mit meinen Fingern über die Lautstärke- und Einschalttasten fuhr, der "Alert Slider"-Klick ist fest und knackig, und was kann ich über das haptische Feedback sagen, außer dass es entzückend (ja, jeder, wie er mag – urteilt nicht) präzise ist, weder schnarchig noch schwammig.
Ich höre auf, über einen einfachen Glasbaustein zu schwärmen und beende diesen Abschnitt, indem ich das Vorhandensein einer IP68-Zertifizierung für Wasserdichtigkeit begrüße, während ich das Fehlen eines microSD-Anschlusses kritisiere, was in dieser Preisklasse aber fast schon zur Normalität geworden ist.
Insgesamt ist das Design des OnePlus 9 Pro wirklich sehr gut abgestimmt, für meinen Geschmack ein wenig zu sehr. Ich spüre nicht genug Unterschiede zu den letztjährigen Iterationen. Aber die sehr schöne Farbe und die metallischen Effekte sind eines Premium-Smartphones durchaus würdig.
Ein glatterer und energieeffizienterer AMOLED-LTPO-Bildschirm
Das OnePlus 9 Pro verfügt über ein 6,7-Zoll-Fluid-Amoled-Display mit einer QHD+-Auflösung von 1440 x 3216 Pixeln bzw. 525 ppi im Seitenverhältnis 20:9, eine adaptive Bildwiederholrate von 120 Hz, eine maximale Helligkeit von 1.300 nits sowie eine Touch-Abtastrate von 360 Hz.
Was mir gefällt:
- die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz
- die Hyper Touch-Abtastrate von 360 Hz
- die 1300 nits maximale Helligkeit
Was mir weniger gefällt:
- Die "intelligente" adaptive Bildwiederholrate
Wie fast immer bei einem OnePlus-Flaggschiff ist der Amoled-Screen exzellent verarbeitet, der von einem Update auf die Fluid-Display-Technologie in Version 2.0 profitiert. Die wichtigste Neuerung ist die Integration der LTPO-Technologie (Low-Temperature Polycrystalline Oxide) für die Herstellung der Backplane (im Grunde ein vorderer Teil des Bildschirms, der das gesamte Netzwerk von Transistoren beherbergt, die für das Ein- und Ausschalten jedes Pixels verantwortlich sind).
Diese Komponente greift somit direkt in die Bildwiederholrate, die Auflösung des Bildschirms und deren Auswirkungen auf den Akku ein. Und das LTPO-Verfahren soll den Bildschirm des OnePlus 9 Pro weniger stromhungrig sowie reaktionsschneller und stabiler in Bezug auf die Framerate machen. Ich weiß, das sind eine Menge Anglizismen.
Und diesmal muss ich sagen, dass das Display des OnePlus 9 Pro recht flüssig läuft und sowohl das Browsing-Erlebnis als auch das Gaming-Erlebnis optimal war. Zumal die 360Hz Touch-Sampling-Rate, also die Anzahl der Male pro Sekunde, die der Bildschirm eine Berührung registriert, die Bedienelemente präziser und reaktionsschneller macht.
Andererseits bin ich etwas skeptischer, was die adaptive Bildwiederholrate angeht. Indem ich den nativen FPS-Zähler von Android 11 aktivierte, konnte ich sehen, dass wir von 120 Hz bei Call of Duty: Mobile auf 60 Hz bei YouTube oder Netflix kamen. OnePlus sagt jedoch, dass es bis auf 1 Hz heruntergehen kann, um Texte zu lesen oder Fotos zu betrachten.
Ich konnte diese Werte nicht erreichen. Tatsächlich war die niedrigste Rate, die ich erreichen konnte, 30 Hz, und das war nur, wenn ich die Tastatur in einigen Messaging-Apps oder einfach in den Suchleisten von Google, Maps, Spotify oder YouTube verwendet habe.
OnePlus verwendet in der Regel Samsung-Panels für seine Displays, die immer zu den hellsten auf dem Markt gehören. Ein guter Bildschirm muss aber nicht unbedingt Eure Netzhaut toasten, eher sollte er unter allen Umständen ausreichend lesbar bleiben. Die von OnePlus angegebenen 1300 Nits liegen am oberen Ende der Skala, obwohl der Bildschirm des Samsung Galaxy S21 Ultra 1500 Nits erreicht.
Der Bildschirm des OnePlus 9 Pro verfügt außerdem über eine ganze Reihe von Funktionen wie MEMC (Hinzufügen von Frames zur Glättung der Anzeige), HDR10+, 10-Bit-Farbtiefe, Umgebungslichterkennung usw.. So viele Funktionen, die ich aufgrund der mir zur Verfügung stehenden Mittel und Zeit nicht bewerten kann.
Insgesamt empfand ich den Bildschirm des OnePlus 9 Pro als hervorragend. Das ganze Marketing rund um die intelligente adaptive Bildwiederholrate überzeugt mich aber eher nicht. Das Multimedia-Erlebnis gehört allerdings zu den besten auf dem Markt.
Snapdragon 888 Leistung und "gAmInG pRo" Modus
Das OnePlus 9 Pro ist mit dem Snapdragon 888 ausgestattet, dem neuesten High-End-5G-SoC von Qualcomm. Wir finden die Tri-Cluster-Struktur mit einem Cortex-X1, der mit 2,84 GHz getaktet ist, drei Cortex-A78, die mit 2,42 GHz getaktet sind, und vier Cortex-A55 mit 1,8 GHz.
Was mir gefällt:
- Spielen einiger Games mit 90 oder 120 FPS
- die rohe Leistung des Snapdragon 888
Was mir weniger gefällt:
- der Fnatic-Modus, der die Leistung nicht wesentlich erhöht
- die instabile Framerate nach 30 Minuten Spielzeit
Wie beim Xiaomi Mi 11 funktionieren einige Grafik-Benchmarks nicht, da sie im Vergleich zum Snapdragon 888 veraltet sind. Aber man würde vermuten, dass das OnePlus 9 Pro in Bezug auf die rohe Leistung in der allerersten Reihe rangiert.
OnePlus 9 Pro
Benchmarks | OnePlus 9 Pro | Xiaomi Mi 11 | Samsung Galaxy S21 Ultra |
---|---|---|---|
3D-Markierung Wildes Leben | 5670 | 5702 | 7373 |
3D Mark Wild Life Stresstest | 5698 | 5697 | 5175 |
Geekbench 5 (Einzel / Multi) | 1112/3633 | 1085/3490 | 942 / 3407 |
PassMark Speicher |
31891 | 26.333 | 31.752 |
PassMark-Disc |
112370 | 120.430 | 81.108 |
Ich habe tatsächlich 3 Testsitzungen ohne und 3 mit den Modi "Gaming Pro" und Fnatic durchgeführt, die die Leistung verbessern sollen. Der von mir verwendete Benchmark zeigte keinen merklichen Unterschied. Ich habe bereits ausführlicher darüber geschrieben, aber abgesehen von Huaweis Performance-Modus finde ich wenig Nutzen für die verschiedenen Optionen, die versprechen, das Spielerlebnis zu "steigern".
Ich begrüße jedoch das Kontextmenü des Gaming-Pro-Modus, das mitten in einem Spiel durch Wischen von der linken oberen Ecke des im Querformat gehaltenen Smartphones aufgerufen werden kann. Die Möglichkeit, Clips im Nachhinein, also nach einer epischen Spielphase, zu erstellen, ist eine sehr schöne Ergänzung.
Auf der anderen Seite müsst Ihr mir erklären, wie nützlich es ist, WhatsApp, Telegram oder sogar Instagram im Fenstermodus betrachten zu können, während Ihr spielt.
Während die meisten Tests von 3DMark auf dem OnePlus 9 Pro nicht funktionierten, weil es zu leistungsstark ist, klappte es mit den 3DMark-Benchmarks Wild Life und Wild Life Stress Test deutlich besser.
Diese beiden Tests simulieren eine intensive Spielenutzung des Smartphones über einen kurzen Zeitraum (1 Minute) für Wild Life und über eine lange Sitzung (20 Minuten) für Wild Life Stress Test. Die Idee ist, zu sehen, wie gut das Smartphone in der Lage ist, ein konstantes Leistungsniveau in einem "extremen" Szenario kurz- und langfristig aufrechtzuerhalten.
Beim 1-Minuten-Wildlife-Test war die Leistung des OnePlus 9 Pro gelinde gesagt durchwachsen, was die Stabilität angeht. Eine Framerate, die zwischen 24 und 42 FPS schwankt, während die Temperatur ziemlich konstant und unterhalb der Überhitzungsschwelle bleibt, ist nicht herausragend. Vor allem, wenn OnePlus sich rühmt, einer der einzigen Hersteller zu sein, der es Euch ermöglicht, bestimmte Spiele in 90 oder sogar 120 FPS zu spielen.
Beim Wild Life Stress Test Benchmark von 20 Minuten können wir einen abrupten Leistungsabfall ab der vierten Schleife des Tests (also 4 Minuten) feststellen. Wenn Ihr Euch die Infografik in der Mitte der Abbildung unten anseht, könnt Ihr erkennen, dass der Unterschied zwischen der ersten Testschleife (grüne Kurve) und der sechzehnten (lila Kurve) wirklich auffällig ist.
Wenn die Temperatur steigt, wird es noch schlimmer. Die Framerate geht völlig durcheinander und fällt auf 20 FPS, wenn das Smartphone nur noch knapp über 40°C ist. Wenn man bedenkt, dass Gaming-Smartphones eine hohe Leistung unter 50°C oder sogar höher aufrechterhalten können, könnte man meinen, dass diese Nische eine Zukunft haben könnte.
OnePlus hat jedoch die Grundlagen des OnePlus 8T für das Kühlsystem übernommen, indem die Dampfkammer vergrößert und dickere Graphitschichten sowie größere Kupferfolien verwendet wurden, um die Temperaturregelung besser zu steuern.
So unmöglich es ist, diese Behauptungen zu verifizieren, da ich das Smartphone nicht zerlegt habe, überlasse ich diese grausame, aber notwendige Aufgabe den Spezialisten, die Euch wahrscheinlich allen bekannt sind. Konkret überhitzt das OnePlus nicht zu stark, scheint aber die Empfindlichkeit seiner thermischen Drosselung etwas zu sensibel eingestellt zu haben.
Seid versichert, dass ich während meiner langen täglichen Spielesessions von etwa 1h30 keine wirklichen Performance-Probleme gespürt habe. Auch mit eigenen Augen konnte ich keine gravierenden Framerate-Einbrüche feststellen. Ich erinnere noch einmal daran, dass diese Wild Life Benchmarks eine unrealistische und wirklich intensive Nutzung simulieren, die die meisten Anwender ohnehin nicht praktizieren werden.
Das OnePlus 9 Pro ist also offensichtlich ein High-End-Smartphone, das zu den leistungsstärksten auf dem Markt gehört. Der Gaming-Pro-Modus ist meiner Meinung nach überflüssig, abgesehen von seiner Clip-Funktion, und die Temperaturregelung ist vielleicht etwas zu forsch, indem sie die Leistung zu schnell oder zu früh begrenzt.
Das Kameramodul ist Hasselgood
Das OnePlus 9 Pro verfügt über ein Vierfach-Kameramodul, das in Zusammenarbeit mit Hasselblad entwickelt wurde, mit den folgenden Spezifikationen:
- 48 MP Weitwinkelobjektiv: Sony IMX789, 1/1,43" (Sensorgröße), 2,24μm (Pixelgröße mit 4-in-1-Binning), EIS/OIS, Blende f/1,8, 23 mm äquivalent
- 50 MP Ultra-Weitwinkelobjektiv: Sony IMX766, 1/1,56" (Sensorgröße), Freiformobjektiv, Blende f/2,2, 14 mm äquivalent
- 8 MP Teleobjektiv: Blende f/2,4, 1,0μm (Pixelgröße)
- 2 MP Monochrom-Sensor
Beim OnePlus 9 und OnePlus 9 Pro beruht die Zusammenarbeit mit Hasselblad nur auf der Software, wie auch zwischen Huawei und Leica. Wir bleiben also beim gleichen Sony IMX689-Hauptsensor, der bereits im OnePlus 8, 8 Pro und 8T vorhanden ist. Das OnePlus 9 Pro profitiert hingegen von einem neueren Sensor mit dem Sony IMX789.
Der Clou an diesem Hasselblad-Kameramodul ist die Farbmessung. OnePlus verspricht, dass seine neue Lösung zur natürlichen Farbkalibrierung, die auf dem Know-how von Hasselblad basiert, zu genaueren und damit realistischeren Fotos führt.
Was mir gefällt:
- der Kontrast und der Dynamikbereich im Weitwinkelbereich
- die Vielseitigkeit des Ultraweitwinkel+Weitwinkel+Teleobjektiv
Was mir weniger gefällt:
- Zoom noch zu begrenzt
- Farbinkonsistenzen zwischen den verschiedenen Objektiven
Die Fotos des OnePlus 9 Pro mit dem Hauptsensor
Das Highlight des 48-MP-Hauptsensors ist die Unterstützung von nativem Dual-ISO, 12-Bit-RAW, was anscheinend das neue Modewort für Fotofreunde ist (bedeutet: VIELE Farben auf einem Foto) und DOL-HDR. DOL steht für "Digital Overlay" und besteht darin, mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungswerten zu machen und diese dann zu kombinieren, um den Dynamikbereich zu optimieren.
Und bei Tag muss ich sagen, dass ich begeistert bin davon wie die komplexen Dynamikbereiche bewältigt wurden.
Bewundert dieses Schattenspiel der Gebäude der ehemaligen Nationalgalerie, bei dem die Szenerie, noch von der Sonne eines späten Berliner Nachmittags erhellt, nicht ertränkt wird.
Ich finde immer noch, dass das Kameramodul dazu neigt, das Grün des Grases oder das Blau des Himmels etwas zu sehr zu umschmeicheln, ohne dabei die Farben zu sehr zu sättigen. Aber es ist auch nicht die reinste, realistischste Darstellung. Was mir persönlich egal ist, solange die Farbgebung nicht zu künstlich wirkt, was hier bei weitem nicht der Fall ist.
Der Hauptsensor arbeitet mit einem 4-in-1-Pixelbinning mit der 2x2-OCL-Technologie von Sony, bei der eine einzelne Mikrolinse über jede Gruppe von 4 Pixeln geschichtet wird, anstatt eine pro Pixel zu haben. Dadurch wird die Fokussierung schneller und genauer.
Ihr habt die Möglichkeit, mit voller Auflösung zu fotografieren, d. h. mit 48 MP anstelle von 12 MP. Aber ich hatte weder das Bedürfnis noch den Wunsch, dies zu tun, da die Belichtung viel weniger gut gesteuert war.
Der Detailgrad ist immer noch zufriedenstellend, und obwohl Ihr einige Bewegungsunschärfe-Artefakte im Zusammenhang mit dem Wasser in der unteren Mitte des Bildes unten sehen könnt, finde ich die Oberfläche des Sprée ausreichend, so dass sich das digitale Rauschen sehr in Grenzen hält.
Normalerweise hatten frühere OnePlus-Flaggschiffe diese lästige Tendenz, einen Schleier über Aufnahmen zu ziehen, meist aufgrund einer zu aggressiven Glättung. Die KI versuchte unbeholfen, das digitale Rauschen zu reduzieren, aber dadurch verloren die Aufnahmen ihre Rauheit. Dies ist vielleicht die größte Verbesserung, die ich bei diesem Kameramodul gesehen habe, dieser glättende Schleier ist meiner Meinung nach fast verschwunden.
Die Ultraweitwinkel-Fotos des OnePlus 9 Pro
Außerdem gibt es sowohl beim OnePlus 9 als auch beim OnePlus 9 Pro ein 50-MP-Ultraweitwinkel-Objektiv samt Sony IMX766, das ebenfalls ein "Upgrade" des 48-MP-Sensors des OnePlus 8 Pro darstellt. Der Hauptunterschied ist die Einbeziehung von sogenannten "Freiformlinsen".
Es handelt sich um mehrere Linsen mit unregelmäßiger Oberfläche, die asymmetrisch zu ihrer Achse übereinander angeordnet sind. Die Idee ist, das eingefangene Licht so zu lenken, dass der für Optiken mit großem FOV typische Verzerrungseffekt begrenzt wird.
Hier verspricht OnePlus, den Verzerrungseffekt auf weniger als 1 % zu begrenzen. Eine Zahl, die zwar nicht viel aussagt, aber das Freiform-Design auf einer Ultra-Weitwinkellinse hat sich zum Beispiel beim Huawei Mate 40 Pro bereits bewährt.
Ich werde mich nicht auf absurde Prozentmessungen einlassen, auch wenn mein Kollege Stefan mir wahrscheinlich mit einer wissenschaftlichen Formel auf die Finger klopfen wird. Ich stütze mich auf mein Gefühl und meine Beobachtungen mit dem bloßen Auge.
Ich kann nicht sagen, dass die Verzerrung an den Rändern des Bildes weniger als 1% beträgt, aber ich kann sagen, dass sie so gering ist, dass ich sie nicht bemerke.
Auf der anderen Seite muss man natürlich eine Abnahme der Detailtreue feststellen, die bei dieser Art von Objektiven logisch ist. Andererseits bedauere ich auch die fehlende Kohärenz in Bezug auf Belichtung und Farbmetrik zwischen den Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektiven.
Das folgende Bild veranschaulicht diese Unstimmigkeit perfekt. Seht Euch das Blau des Himmels und das Ocker des Gebäudes an, die Farben sind im Ultraweitwinkel viel fader und die Aufnahme wirkt fast überbelichtet, was den Dynamikbereich und den Kontrast unausgewogen macht.
OnePlus 9 Pro Zoomaufnahmen
Auch hier behält das OnePlus 9 Pro die Exklusivität des dedizierten Teleobjektivs bei. Dieses Objektiv (77 mm äquivalent) bietet einen optischen und digitalen Zoom von 3,3 bis zu 30fach. Außerdem verfügt es über eine optische Stabilisierung (OIS), um Bewegungsunschärfen zu begrenzen.
Solange Ihr auf dem ausgetretenen Pfad der optischen Vergrößerung von x3,3 bleibt, hält sich der Detailverlust in Grenzen. Ich habe versucht, auf x10 zu gehen, was die Grenze dessen ist, was das Teleobjektiv erzeugen kann, ohne unbrauchbar zu sein. Man sieht sofort, dass die Aufnahmen verrauscht sind, aber sie bleiben in meinen Augen ganz gut brauchbar.
Trotzdem sind wir natürlich nicht auf dem Niveau eines Huawei- oder Samsung-Kamera-Smartphones. Mir ist auch aufgefallen, dass die Schärfe etwas wackelig sein kann, sobald die x3,3-Vergrößerung überschritten ist.
Die x30-Aufnahmen sind fast alle unbrauchbar und völlig überzogen mit einem Haufen Pixel ohne jegliche Details. Zugegeben, nicht viele Leute haben Spaß daran, bei x30 rein- und rauszuzoomen, und ich habe wahrscheinlich meine verwöhnten Kindsgewohnheiten aus der Zeit beibehalten, als ich das Galaxy S21 Ultra und seinen extrem vielseitigen x5- und x10-Zoom verwendete.
Aber ich finde es schade, dass es keine Optik mit einer höheren Auflösung und einer schnelleren Blende als f/2.0 statt f/2.4 gibt, um mehr Licht und damit mehr Details einzufangen. Schaut Euch das Bild unten an und beachtet den Unterschied in der Farbgebung und der Belichtung zwischen den beiden Fotos oben links (Weitwinkel) und rechts (x3,3-Zoom). Der Weißabgleich ist viel kühler und es scheint, als würde das Objektiv nicht so viel/ausreichend Licht einfangen.
Das OnePlus 9 Pro Fotos bei Nacht
In der Nacht hat das OnePlus 9 Pro eine recht gute Leistung gezeigt. Der spezielle Nachtmodus, NightScape, funktioniert nur mit dem Ultraweitwinkel- und Hauptweitwinkelobjektiv. Aber bei guten Lichtverhältnissen, mit städtischer Beleuchtung, erzwingt es die Belichtung nicht zu sehr und die Aufnahmen bleiben "natürlich" nachtaktiv.
Ich finde, dass das OnePlus 9 Pro recht gut mit starken Lichtquellen umgeht, indem es zum Beispiel verhindert, dass die Stadtbeleuchtung das Bild völlig ausbrennt. Digitales Rauschen ist natürlich vorhanden und die Schärfe nimmt daher Schaden.
Wenn Ihr hingegen eine dunklere Szene aufnehmt, wird der Nachtmodus dazu neigen, die Aufnahme zu überbelichten, auch wenn dies bedeutet, dass der "Nacht"-Look fast vollständig verloren geht.
In diesem Jahr habe ich festgestellt, dass OnePlus einige sehr deutliche Fortschritte bei der Fotografie gemacht hat. Ich mochte den Kontrast, den großen Dynamikbereich und die Detailtreue, die der Hauptsensor bietet, sehr. Das Ultraweitwinkel- und das dedizierte Teleobjektiv bringen eine Vielseitigkeit, die ich sehr schätze, obwohl der Zoom nicht der beste auf dem Markt ist. Ich fand, dass die Nachtwiedergabe der Spitzenklasse der Android-Handys würdig ist.
Ich bin mir sicher, dass OnePlus mehr davon profitieren wird, die Zusammenarbeit bei der Hardware umzusetzen, spezifische Komponenten mit Hasselblad zu entwickeln und diese dann gemeinsam zu kalibrieren. So wie es aussieht, ist das OnePlus 9 Pro ein sehr gutes Foto-Smartphone, auch wenn ich es noch nicht auf das Niveau eines Samsung Galaxy S21 Ultra heben würde.
Eine solide Akkulaufzeit und kabelloses Warp Charge mit 50 Watt
Das OnePlus 9 Pro verfügt über einen 4500-mAh-Doppelzellen-Akku und unterstützt sowohl das kabelgebundene Schnellladen mit Warp Charge 65T als auch das neue Warp Charge Wireless 50 Watt.
Was mir gefällt:
- die solide Akkulaufzeit trotz des 120Hz Amoled QHD+ Displays
- das kabelgebundene Laden Warp Charge 65T
Was mir weniger gefällt:
- der 4500-mAh-Akku hätte beim Pro-Modell größer sein können
- die 50-Watt-Schnellladung exklusiv für das Pro-Modell
4500 mAh, für ein Flaggschiff im Jahr 2021 ist das zwar nicht lächerlich, aber dennoch ein wenig enttäuschend, zumal die Basisversion und das Pro-Modell die gleiche Ladekapazität haben. Man sollte meinen, dass das OnePlus 9 Pro mit einem größeren Bildschirm und einem höheren Preis von 200 Euro einen größeren Akku verdient hätte.
Das sind aber nur 100 mAh weniger als der Akku des Xiaomi Mi 11, genauso viel wie der des Oppo Find X3 Pro und sicherlich weniger als die 5000 mAh des Samsung Galaxy S21 Plus/Ultra, nur dass diese auch viel mehr kosten.
Wie auch immer, es ist halt nicht wirklich schlecht, aber ich hätte ein wenig mehr gewünscht. Im Alltag hielt das OnePlus 9 Pro zwischen 10 und 12 Stunden durch, bevor es unter die Marke von 20 % verbleibender Akkulaufzeit fiel. Ein mehr als respektables Ergebnis, während ich das Smartphone für meine Benchmark- und Fototests mit dem QHD+/120-Hz-Bildschirm verwendet habe.
Das kabelgebundene Schnellladen Warp Charge 65T wurde bereits beim OnePlus 8T vorgestellt, das über denselben 4500-mAh-Dual-Zellen-Akku verfügt. Im Durchschnitt konnte ich das OnePlus 9 Pro in 30 Minuten oder etwas weniger von 0 auf 100 % aufladen.
Was das Warp Charge Wireless 50 Watt betrifft, so habe ich leider und sehr dummerweise vergessen, das im Büro zurückgelassene kabellose Ladegerät zu holen, um es nach Hause zu bringen. Der Hersteller gibt an, dass er die beiden Zellen des Akkus mit je 25 Watt und gleichzeitig laden kann, so dass man in 43 Minuten von 1 auf 100 % des Akkus kommt.
Ein sehr nettes Versprechen, das auf dem Papier sogar interessanter ist als die kabelgebundenen Ladungen und das ich versuchen werde, zu testen und dann diesen Artikel zu aktualisieren.
Kabelloses Laden bei OnePlus-Flaggschiffen ist keine große Neuigkeit mehr, seit der Hersteller es im letzten Jahr ENDLICH beim OnePlus 8 angeboten hat. Nur dass es in diesem Jahr nicht mehr nur dem Pro-Modell vorbehalten ist, sondern auch leistungsfähiger sein wird.
Insgesamt empfand ich die Akkulaufzeit als solide genug für seinen Akku, während dieser auf dem Papier alles andere als beeindruckend ist. Das Warp Charge 65T ist so gut wie immer und das kabellose Aufladen macht einen riesigen Schritt nach vorne im Vergleich zum OnePlus 8 Pro aus dem letzten Jahr.
OnePlus 9 Pro Spezifikationen
OnePlus 9 Pro
Modell | OnePlus 9 Pro |
---|---|
Prozessor | Snapdragon 888 |
Speicher |
|
Erweiterbarer Speicher |
Nein, kein microSD-Steckplatz |
Konnektivität | 5G |
Display |
|
Größe | 163,2 x 73,6 x 8,7 mm |
Gewicht | 192 Gramm |
Kamera |
|
Video |
|
Batteriekapazität | 4500 mAh |
Ladetechnologien |
|
Audio | Stereolautsprecher mit Dolby Atmos / 3,5 mm Kopfhörerbuchse |
IP-Zertifizierung | IP 68 |
OS | OxygenOS 11 basierend auf Android 11 |
Preis | von 899 Euro |
Fazit
Mein Test des OnePlus 9 Pro hätte sich auf den Fototeil beschränken können, denn das ist das einzige Kriterium, bei dem OnePlus noch nicht auf dem Niveau der Android-Spitzengeräte war, zu denen es sich gesellen will.
In diesem Jahr ist das OnePlus 9 Pro meiner Meinung nach ein kompletteres Flaggschiff als das letztjährige OnePlus 8 Pro, und es bietet eines der besten Preis-/Leistungsverhältnisse für ein Premium-Flaggschiff. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Samsung Galaxy S21 für 859 Euro oder 40 Euro mehr für das OnePlus 9 Pro zu investieren, würde ich keine Sekunde zögern, diesen Schritt zu gehen.
Trotzdem sollte der Hype um das Hasselblad-Kameramodul meiner Meinung nach relativiert werden. Ja, das OnePlus 9 Pro markiert eine echte Verbesserung der Fotografie gegenüber seinen Vorgängern und übertrifft die direkte Konkurrenz. Aber es ist nicht die beste Kamera auf dem Markt und ich würde mir noch mehr Verbesserungen wünschen, zum Beispiel beim Zoom.
Im Übrigen ist es ein leistungsstärkeres Flaggschiff als das Samsung Galaxy S21, vollständiger als das Xiaomi Mi 11 und günstiger als das Oppo Find X3 Pro. Für mich ist die Messe gelesen. Und für Euch?
Das Teil mit 128 GB ist mit Blick auf den fehlenden Speicherkartenslot einfach nicht ausreichend. Und damit kann es schon garnicht als Flagschiff bezeichnet werden. Das mit 256 GB gerade eben so. Leider wird letzteres hier in meiner Gegend nicht angeboten.
Lag der Test-Text denn schon dabei, das muss man sich doch schon fragen. Was für eine Lobdudelei, wo doch das 8Pro schon Top ist, das neue kann alles gefühlt 100pro besser.
Alter, man kann den Krampf nur noch mit äußerster Mühe lesen.
Man meint grad dass das 120Hz Display des 8Pro totaler Schrott wär, wie so vieles andere auch 😂
Das zeigt mir nur eins: Die Tests hier sind kein Pfifferling Wert.
Grenzt schon an Fremdschämen, ist aber aktuell in der De Presselandschaft wohl total Hip und angesagt..
😁🥱😲🤬💩🤮🐈
Die Contra Punkte machen den Eindruck "Scheiße , wir finden keine Contra Punkte, lass einfach mal irgendwas schreiben, damit da was steht".
Könnt ihr mal testen ob die Ultrawide Autofokus hat ? Würde mich wundern wenn nicht aber bei Oneplus auf der Seite wird nichts erwähnt. Die Ultrawide sieht sonst von den Specs aus wie bei Find X3 Pro...
Wie üblich auf der Präsentation, im Marketing und dem Datenblatt schön mit großen Megapixeln prahlen, in der Praxis hingegen produzieren die nur Müll und die beworbenen Bilder werden nur im 12MP-Modus erreicht. Eine der nervigsten und dreistesten "Trends" im gesamten Android-Markt.
Dass die Zusammenarbeit mit Hasselblad so ziemlich nur Marketing war, war auch klar ^^
Ansonsten ist das Ding ganz nett, aber halt auch nur noch Standard ohne richtige Eigenheit oder Besonderheit.
@Tim, aber man kann zumindest festhalten das mehr Megapixel ( von 40 bis 108) zumindest keine schlechteren Fotos produzieren. Nicht umsonst sind alle Smartphones mit hohen Megapixel seit Jahren immer ganz vorn dabei im Kamera Ranking. Damit meine ich aber nicht unbedingt DXomark.
@Tim, ich überlege gerade echt, ob ich darauf überhaupt eingehen soll.
Im Normalfall überlese ich deine Kommentare nur, aber ich versuche es nochmal. Meinst du es wirklich ernst, dass OnePlus "nur Müll" produziert? Ernsthaft?
Ziemlicher Einheitsbrei. Der Hype um OnePlus ist vorbei. Die alten Stärken sind dank Oppo verflogen. Updatepolitik ist inzwischen sehr mau, perspektivisch verabschiedet man sich eh von Oxygen OS und wird wie in China jetzt schon ColourOS verwenden. Die Hitzeprobleme des 888 scheinen schon sehr gravierend zu sein. Bisher kriegt das noch niemand in den Griff. Da kommt für mich eher ein Gerät mit dem 865 oder 870 in Frage. Die halten wenigstens die Leistung und performen so unter dem Strich sogar besser....
Hab als halbwegs Interessierter aufgehört zu gucken, als ich die grausige Position des Fingerabdrucksensors gesehen habe. Viel Spaß beim herum Wippen.
Finde ziemlich interessant, dass die Position von einigen so kritisiert wird. Damals bei allen Galaxy-Modellen mit Homebutton oder eben auch bspw. dem OnePlus 5 hat sich absolut niemand darüber beklagt, dass der Scanner zu weit unten sitzt.
Doch, hat mich schon immer gestört - Samsung hat es ab dem Note 10 immerhin kapiert. Ich hoffte der Rest lernt mit.
Und ja ok - Home Button Zeiten mal außer vor. Dass die da am Rand saßen, war ja unvermeidbar. Jetzt stecken die Scanner im Display, also kann man sie bitte auch erreichbarer machen. Tun einige ja.
Es ist Gewohnheitssache. Beim Huawei p30 pro war der Sensor auch recht weit unten. Beim P40 pro wurde er deutlich nach oben positioniert weil er angeblich besser zu erreichen ist. Kann ich so nicht bestätigen.
Im Display habe ich ja. Nur tippe ich entweder 4 bis 5 mal ins Leere, bis ich den gefunden habe oder ich schalte das Display an der Seite ein und drücke dann auf den Sensor. Besser sind da verschiedene Sonys mit dem Sensor auf dem seitlichen Einschaltknopf.
Nach einiges Reviews bin ich jetzt leider von der Kamera enttäuscht. Dazu throtteling, Überhitzung und Akku auch „nur“ ok. Schade aber sind auf einem guten Weg
Nach der Präsentation war ich gehyped, jetzt mittlerweile geerdet. Solide und ok. Preis Leistung passt in meinen Augen auch, aber ob ich's kaufe, bezweifel ich dann doch.
War doch irgendwie von Anfang an klar ^^ Hype ist grundsätzlich NIE gut und OnePlus hat das idiotischerweise auch noch befeuert bzw. war von Anfang an selbst Schuld.
Hätte man diesen Quatsch nicht gemacht (oder die angebliche Coop mit Hasselblad gleich ganz gelassen), hätten viele sicherlich einfach nur gesagt, dass die Kamera ein solides Upgrade ist.
Akkulaufzeit würd ich sogar als unterirdisch einordnen. Lemmys Techkiste kam grad mal auf 4 Stunden DOT, was in etwa nur die Hälfte Laufzeit ist was eine normal gute Laufzeit ausmacht.
Naja, ich war nicht mal so gehyped und konnte das richtig einordnen. Ich habe mich hauptsächlich auf eine noch besseres Smartphone als beim OP8 Pro gefreut - was es ja auch ist.
Wenn man dann aber die Fehler im Porträt Modus sieht (Felixba + Techniklike) oder teilweise die Farbdarstellung (mkbhd), ist das schon ein hartes Brett.
Der Akku zieht anscheinend nur mit dem AOD (Swagtab) so stark am Akku.
Wenn das alles mit ein paar Updates behoben werden kann, ist es ein mega Gerät. Aber laut iknowreview ist die Software ja Final... Er ist aber auch der einzige, der das Smartphone über den Klee lobt.
Im Endeffekt kann wohl jeder Reviewer bestätigen, dass es ein gutes, solides Gerät und eine Verbesserung zum OP8 Pro ist. Aber der größte "Vorteil" der Preis oder das Schnellladen ist.
Xiaomi und Huawei möchte ich nicht, Samsung gefällt mir optisch richtig gut, aber leider nicht von der UI. Oppo ist interessant, aber für das Geld? Never.
Somit ist meine Rangliste (nach Preis-Leistung) der bisher veröffentlichten Geräte:
1. Samsung S21 Ultra
2. Google Pixel 5
3. Iphone 12 Pro
4. OnePlus 9 Pro / Oppo Find X3 Pro
5. Samsung S21
6. Xiaomi Mi 11
Sicherlich wird es noch Updates geben die die genannten Probleme noch beheben werden, der Vorgänger ist ja auch erst mit der Zeit gereift.
Meine persönliche Rangliste ist noch etwas begrenzter als deine. Für mich kommt Google, Samsung und OnePlus in Frage. Bei Samsung würde ich eher zur Mittelklasse greifen, Google bietet momentan kein wirkliches Highend, da bleibt dann nur OnePlus. Deshalb habe ich mich bereits für einen guten Vertrag mit dem 9 Pro entschieden 😚