OnePlus 10 Pro im Test: S22-Ultra-Alternative für 899 Euro
Das OnePlus 10 Pro ist ein sehr gutes Smartphone, aber es ist mehr Oppo als OnePlus. In meinem ausführlichen Testbericht verrate ich Euch, ob das OnePlus 10 Pro trotz verlorener Identität noch relevant ist. Kann es sich auf dem Markt gegen Xiaomi, Samsung, aber vor allem auch gegen Oppo behaupten?
Pro
- Hochwertiges 120 Hz LTPO 2.0 AMOLED-Display
- Snapdragon 8 Gen 1 mit HyperBoost-Engine
- Hervorragende Akkulaufzeit & 80-Watt-Schnellladung
- 3 Android-Updates und 4 Jahre Sicherheits-PatchesE
- Elegantes Design
- Wettbewerbsfähiger Preis 2022-Flaggschiff
Contra
- OxygenOS 12.1 fehlt es an Substanz
- Hasselblad-Fotomodul nicht überzeugend genug
- Kein IP-Rating, keine 3,5-mm-Buchse und kein microSD-Steckplatz
- Problem mit der Relevanz für den Oppo-Katalog
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Kurzfazit zum OnePlus 10 Pro
Das OnePlus 10 Pro am 31. März 2022 endlich auch hierzulande zum Preis von 899 Euro erschienen. Das neue Flaggschiff startete Anfang des Jahres zuerst in China und ein derart sequenzierter Verkaufsstart ist unüblich für OnePlus. Außerdem gab es einige Aufregung um die Robustheit des Smartphones.
Wenn Ihr Fan der Marke seid, werdet Ihr bemerkt haben, dass OnePlus im Laufe der Zeit an Glanz verloren hat. Der Hersteller hat nicht einmal ein OnePlus 10 als Basismodell auf den Markt gebracht, sondern lediglich eine Pro-Version. Anfangs erinnerte mich das ein wenig an Huawei, die in Europa nur noch Pro-Versionen ihrer Flaggschiffe herausbrachten. Aber dieser Vergleich endet hier und hält darüber hinaus absolut nicht stand.
Nein, das OnePlus 10 Pro ist meiner Meinung nach ein sehr gutes High-End-Android-Handy. Aber man muss es als Oppo-Smartphone betrachten und nicht als echtes OnePlus-Smartphone. Ich persönlich habe damit kein Problem. Und wenn wir sehen, dass Xiaomi mit seinem Xiaomi 12 ganz lässig mehr als 1.000 Steine verlangt, dann denke ich, dass ein OnePlus 10 Pro für 899 € amtlich abliefert.
Design: Ein grün-blauer Look, der sich sehen lassen kann
Das OnePlus 10 Pro hat das Design des OnePlus 9 Pro übernommen und unterscheidet sich nur durch das Kameramodul, das sehr, sehr auffällig aussieht.
Gefällt mir:
- Matte und körnige Beschichtung auf der Rückseite
- Originelles und extravagantes Kameramodul
- Coole Farbe Emerald Forest
- Corning Gorilla Glass Victus auf der Vorderseite und Gorilla Glass 5 auf der Rückseite.
Gefällt mir nicht:
- Kein IP-Rating
- Kein 3,5-mm-Klinkenanschluss
- Kein microSD-Steckplatz
Optisch ist das einzige Unterscheidungsmerkmal des OnePlus 10 Pro zu seinem Vorgänger das riesige Kameramodul. Im Grunde ist es ein bisschen wie der gute Kumpel, der sich immer gleich kleidet – ein Paar Jeans und ein einfarbiges T-Shirt –, aber viele stylische Turnschuhe hat.
Wenn das Design mich anfangs an Induktionskochfelder erinnerte, muss ich zugeben, dass ich mich mit der Zeit daran gewöhnt habe. Mir gefällt sehr gut, dass das Kamerasystem den rechten Rand des Smartphones umschließt und so aussieht, als wäre er ein Teil des Smartphone-Rahmens. Das ist ziemlich ähnlich wie das, was Samsung bei seinen Galaxy S21-Modellen gemacht hat, bevor es beim Galaxy S22 Ultra leider wieder aufgegeben wurde.
Die matte Beschichtung fühlt sich körnig an und glitzert, wenn man sie dem Licht aussetzt. Ich finde diesen Effekt sehr gelungen, zumal er auch Fingerabdrücke wirksam verhindert. Die türkisgrüne Farbe Emerald Forest ist optisch ebenfalls sehr ansprechend, aber Ihr könnt Euch auch für Volcanic Black entscheiden.
Von vorne sieht das Smartphone wie jedes OnePlus-Flaggschiff der letzten drei Jahre aus, mit einem Display mit gewölbten Rändern und abgerundeten Ecken, die für eine recht gute Griffigkeit sorgen. Das Handy ist auch nicht zu schwer, auch wenn es 201 Gramm wiegt, Immerhin vier Gramm mehr als beim Vorgänger.
Display: Weiterhin 120 Hz AMOLED, aber mit LTPO 2.0
Das OnePlus 10 Pro besitzt ein 6,7-Zoll-AMOLED-Display, das dem seines Vorgängers bis auf ein kleines Detail sehr ähnlich ist.
Gefällt mir:
- Bildwiederholrate von 120 Hz
- Touch-Abtastrate von 1.000 Hz
- Helligkeit von 500 (normal), 800 (HBM) und 1300 nits (maximal)
Gefällt mir nicht:
- -
Das Panel des OnePlus 10 Pro hat sich im Vergleich zum OnePlus 9 Pro nicht sehr verändert, aber der Hersteller hat die LTPO-2.0-Technologie eingeführt. Damit bietet das Handy eine variable Bildwiederholrate von 120 bis 1 Hz, während es vorher 120 bis 10 Hz waren. Es ist gut, dass OnePlus diesen Schritt wie die meisten seiner Konkurrenten vollzogen hat.
Der Bildschirm erreicht eine durchschnittliche Helligkeit von 500 nits bei normaler Nutzung, die im Modus "High Brightness" (HBM) auf 800 nits oder sogar 1.300 nits in der Spitze (nur auf einem Teil des Bildschirms) ansteigen kann. Das ist mehr als genug, damit der Bildschirm des OnePlus 10 Pro unter allen Umständen lesbar bleibt.
Die Touch-Sampling-Rate ist mit 360 Hz hingegen nicht besonders erstaunlich. Ihr habt jedoch die Möglichkeit, sie in bestimmten Gaming-Szenarien über das Menü "Gaming Tools" auf 1.000 Hz zu erhöhen. Soweit ich mich erinnere, nannte OnePlus diese Funktion HyperTouch, aber sie ist völlig aus den Bildschirmeinstellungen verschwunden und scheint nur für Mobile Games reserviert zu sein.
Software: OxygenOS 12.1, aber nicht back-to-the-roots
Das OnePlus 10 Pro läuft unter OxygenOS 12.1, das auf Android 12 basiert und bietet bis zu vier Jahre lang Updates an.
Gefällt mir:
- Gut durchdachte Designänderungen an der UI
- Viele Optionen zur Personalisierung
- Nicht zu viel Bloatware
- Korrekte Updatepolitik
Gefällt mir nicht:
- Fühlt sich an wie ColorOS 12
- Nicht die erwartete Rückkehr zu den Wurzeln
OxygenOS wurde von der OnePlus-Community vor allem deshalb kritisiert, da das Overlay zu sehr an ColorOS 12 erinnert und nichts weiter als ein Skin der Oppo-Benutzeroberfläche ist. Das heißt nicht, dass ColorOS schlecht ist. Aber die Benutzererfahrung von OxygenOS war traditionell eines der Verkaufsargumente von OnePlus. Es stützte sich auf eine schlanke und intuitive Software-Experience, die berühmte "burdenless experience".
OnePlus hat bereits deutlich gemacht, dass es zu den Wurzeln zurückkehren will, um sich mit seinen Fans zu versöhnen. Aber das wird nicht mit OxygenOS 12.1 geschehen. Diese leicht veränderte Version bringt nicht genügend Veränderungen mit sich. Wir werden sicherlich auf die nächste Iteration, OxygenOS 13, warten müssen, um diese berühmte Rückkehr zu den Wurzeln zu sehen.
Ich bemerke nur wenige positive Punkte bei OxygenOS 12.1: Lediglich den Fingerabdrucksensor, der höher auf dem Bildschirm platziert ist (war beim OnePlus 9 / Pro wirklich lächerlich niedrig), die Verbesserung des OnePlus Shelf, das anpassbarer ist und jetzt die Scout-Funktion enthält (um schnell nach einer Einstellung oder Datei auf dem Telefon zu suchen). Aber das sind keine echten Neuerungen im eigentlichen Sinne. Vor allem, da OnePlus auf Bestandteile der Benutzeroberfläche verzichtet, die doch recht elementar sind, wie das dynamische Design von Android 12.
Abschließend noch ein Wort zu OnePlus' recht ordentlicher Android-Updatepolitik. Der Hersteller bietet 3 Android-Versionen sowie 4 Jahre Android-Sicherheitsupdates an. Das ist besser als viele seiner Konkurrenten. Es ist allerdings auch schlechter als Samsung und vor allem auch schlechter als Oppo mit seinem Find X5 Pro. Welchen Sinn hat es, eine gemeinsame Basis zu haben, wenn es nicht darum geht, die gleiche Wartung für alle Modelle eines Katalogs zu liefern?
Performance: Snapdragon 8 Gen 1, LPDDR5 RAM, UFS 3.1-Speicher, was sonst?
Das OnePlus 10 Pro ist mit dem "Snapdragon 8 Gen 1"-Prozessor und der "Adreno 730"-GPU ausgestattet, gepaart mit 8 oder 12 GB LPDDR5 RAM und 128 oder 256 GB UFS 3.1 Speicher.
Gefällt mir:
- Konstante 60 FPS bei meinen Handyspielen (CoD Mobile, Dead Cells, ...)
- Keine Stabilitätsprobleme
- Keine Überhitzung
- Kaum aggressives Wärmemanagement
Gefällt mir nicht:
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Das OnePlus 10 Pro verhält sich mehr oder weniger wie jedes andere Android-Smartphone mit Snapdragon 8 Gen 1. Es schneidet in den Benchmarks besser ab als das Oppo Find X5 Pro und etwas schlechter als das Xiaomi 12 Pro. Es schneidet hingegen deutlich besser ab als das Samsung Galaxy S22 Ultra, vor allem bei den Grafik-Benchmarks.
Aber all diese Konkurrenten, die ich gerade genannt habe, sind deutlich teurer als das OnePlus 10 Pro. Das ist etwas, das Ihr im Hinterkopf behalten solltet. Wenn es nach dem Preis ginge, hätte ich das Smartphone mit der Leistung des Xiaomi 12, Oppo Find X5 und des Basismodells Samsung Galaxy S22 vergleichen müssen, was den Abstand noch weiter vergrößert hätte.
OnePlus 10 Pro (SD 8 Gen 1) | Oppo Find X5 Pro (SD 8 Gen 1) | Xiaomi 12 Pro (SD 8 Gen 1) | Samsung Galaxy S22 Ultra (Exynos 2200) | |
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3DMark Wild Life | 9.541 | 9.300 |
9.975 | 5.682 |
3DMark Wilde Life Stress Test |
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Geekbench 5 |
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In der Praxis konnte ich CoD Mobile eine Stunde lang mit konstanten 60 FPS laufen lassen, wobei die Grafik auf "sehr hoch" (max. Stufe) und die Framerate auf "max" eingestellt war. OnePlus erklärt, dass es innerhalb seines für das Gaming optimierten Grafikprozessors eine Spiel-Engine entwickelt hat. Sie wird HyperBoost genannt und soll die Leistung an Euer Spielszenario anpassen, die Framerate stabilisieren und die Synchronisation zwischen Display und Prozessor beschleunigen. Dadurch soll die Reaktionszeit (die Zeit zwischen der Ausführung einer Aktion und ihrer Wiedergabe auf dem Bildschirm) verkürzt werden.
Und in diesem Fall funktioniert das ziemlich gut. Ich habe festgestellt, dass das Thermal-Throttling sehr gering und vor allem graduell ist. Das bedeutet: Wenn es dazu kommt, ist der Verlust an fps nicht punktuell oder plötzlich. Im Gegenteil, der Wert stabilisiert sich, wie die unten stehende Grafik aus einer 20-minütigen Sitzung des 3DMark Wild Life Stress Test Benchmarks zeigt.
OnePlus bietet übrigens einen nativen FPS-Zähler in seinem Menü Gaming Tools an. Dieses Menü ermöglicht auch die Verwaltung des Leistungsniveaus, der Touch-Sampling-Rate (um sie bis zu 1.000 Hz zu boosten) und bietet weitere Funktionen, um das Spielerlebnis zu optimieren. Auch hier gibt es nichts Neues, aber dieses Menü hat den Vorzug, sehr umfassend zu sein.
Foto: Hasselblad oder eher "hasselblasiert"
Das OnePlus 10 Pro bietet ein dreifaches Fotomodul mit demselben 48-MP-Hauptobjektiv wie das OnePlus 9 Pro und demselben 8-MP-Teleobjektiv, aber mit einem neuen 50-MP-Ultraweitwinkelobjektiv mit einem FOV von 150°. Der Hersteller hat auch den monochromen 2-MP-Sensor aufgegeben.
Gefällt mir:
- Sehr hohe Detailgenauigkeit und Schärfe bei Tageslicht
- 3,3-facher optischer Zoom, der auch bei Nacht wirksam ist
- guter Nachtmodus
Gefällt mir nicht:
- Unnatürliche Farbwiedergabe
- Farbinkonsistenzen zwischen Weitwinkel/Ultraweitwinkel
- Limitierter digitaler Zoom über x3,3 hinaus
- 150° FOV im Ultraweitwinkelbereich nicht so toll
OnePlus setzt seine Partnerschaft mit Hasselblad fort, die immer noch auf den Softwareteil beschränkt ist. Mein Kollege Ben hat übrigens einen eigenen Artikel über diese Partnerschaft zwischen OnePlus und Hasselblad geschrieben, entstanden aus einer Fotosession mit David Peskens, einem bekannten niederländischen Berufsfotografen und Gewinner des Hasselblad Masters Award von 2016.
Das erste, was man feststellen kann, ist, dass die Fotos des OnePlus 10 Pro alles andere als natürlich aussehen. Bei aktivierter Szenenerkennung sind die Farben gesättigt und stechen stark hervor. Ich persönlich mag diese Art von Rendering, aber ich weiß, dass Fotophile und viele Tester:innen deutlich natürlichere Ergebnisse bevorzugen. Ich weiß nicht warum, aber ich finde, dass diese recht aggressive Softwarebearbeitung den Fotos trotz allem einen gewissen Charme und Vibe verleiht – ähnlich wie ein Filter, der die Belichtung und den Kontrast beeinflusst.
Bei Tageslicht haben die Aufnahmen nach wie vor einen sehr hohen Detailgrad, es fehlt ihnen wirklich nicht an Schärfe. Wenn man über die 3,3-fache optische Vergrößerung hinaus zoomt, wird es schon schwieriger. Es gibt viele Artefakte und sogar Halo-Effekte um das fokussierte Objekt herum. Ich habe einen leichten "Glitch" bemerkt, wenn ich auf den 3,3-fachen Zoom umgeschaltet habe, wie eine Verzögerung nach dem Drücken der entsprechenden Taste. Der Fokus ist übrigens nicht der reaktionsschnellste.
Ich habe auch ziemlich ausgeprägte Farbinkonsistenzen zwischen dem Hauptobjektiv und dem Ultraweitwinkelobjektiv festgestellt und fand das 150°-FOV nicht sehr faszinierend (vor allem, da es optional ist und das Standard-FOV 110° beträgt). Der Porträtmodus hingegen ist sehr sauber.
Bei Nacht funktioniert der Nachtmodus sehr gut und beleuchtet die Aufnahmen effektiv, während er Flare-Effekte und andere Artefakte, die dazu neigen, das Bild zu verbrennen, reduziert. Das Ultraweitwinkelobjektiv ist meiner Meinung nach bei schlechten Lichtverhältnissen nicht brauchbar, aber das 3,3-fache Zoom funktioniert erstaunlich gut.
Großer Akku mit 5.000 mAh und 80-Watt-Schnellladung
Das OnePlus 10 Pro verfügt über einen großen 5000 mAh Akku, der die neue Warp-Ladetechnologie unterstützt... nein, SuperVOOC mit 80 Watt.
Gefällt mir:
- Hervorragende Akkulaufzeit
- Sehr schnelle SuperVOOC-Schnellaufladung mit 80 Watt
- Drahtloses Aufladen AirVOOC 50 Watt
- Ladegerät in der Verpackung enthalten
Gefällt mir nicht:
- USB-A-Ausgang am Ladegerät
Die Akkulaufzeit des OnePlus 10 Pro ist sehr solide. Mit dem PC Mark Benchmark und einem Bildschirm mit Full HD+-Auflösung, einer Bildwiederholrate von 120 Hz (adaptiv) und der Helligkeit auf 200 Nits (für den Benchmark erforderliche Helligkeitsstufe) benötigte das OnePlus 10 Pro fast 13 Stunden und 15 Minuten, um die verbleibende Akkulaufzeit unter 20 Prozent zu bringen.
Das ist ein hervorragender Wert, insbesondere im Vergleich zum Samsung Galaxy S22 Ultra (8:42 Stunden), das ich kürzlich getestet habe. Das Schnellladen mit 80 Watt ist sehr schnell. Fällt aber nicht übermäßig auf, wenn man an die Warp Charge 65T von OnePlus gewöhnt ist. Da die Batterie des OnePlus 10 Pro deutlich größer ist als beispielsweise die des OnePlus 9 Pro (5000 mAh gegenüber 4500 mAh), bleibt die Ladezeit recht ähnlich. Ich brauchte im Durchschnitt etwas mehr als 30 Minuten (zwischen 32 und 34 Minuten max.), um von 0 auf 100 % zu kommen.
- Was ist SuperVOOC? Lest unseren Leitfaden zu Schnellladetechnologien
Der einzige Wermutstropfen bei der hervorragenden Akkulaufzeit des OnePlus 10 Pro ist Oppos SuperVOOC-Ladegerät, das mich dazu zwingt, wieder auf USB-A umzusteigen. Es ist unmöglich, seine alten OnePlus-Kabel oder andere Kabel von Drittanbietern zu verwenden, was ein wenig nervig ist, ehrlich gesagt.
Technische Daten
Fazit
OnePlus bringt mich eindeutig nicht mehr wirklich zum Träumen. Wenn man das OnePlus 10 Pro als ein Oppo-Smartphone betrachtet, was es objektiv gesehen auch ist, dann finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut stimmig. Es ist übrigens ein Modell, das ich Euch durchaus zum Kauf empfehlen könnte – ich werde es sicherlich auch weiterhin als Daily-Driver verwenden.
Was ich damit sagen will, ist, dass man nicht mehr erwarten sollte, dass OnePlus, eine Marke mit verschwindend geringen Marktanteilen in Europa, das Äquivalent eines Galaxy S22 Ultra anbietet, aber für 300 Euro weniger. Wenn man es mit seinen direkten Preiskonkurrenten wie dem Pixel 6, dem Galaxy S22 oder dem Xiaomi 12 vergleicht, schneidet das OnePlus 10 Pro sehr gut ab.
Was das Design angeht, so ist es neben dem Oppo Find X5 Pro das Android-Flaggschiff, das im Jahr 2022 am besten aussieht. Der Bildschirm ist wie immer fast makellos. Die Leistung ist besser als bei allen anderen Nicht-Gaming-Smartphones mit Snapdragon 8 Gen 1, die ich getestet habe. Und die Akkulaufzeit gepaart mit der 80-Watt-Schnellaufladung sind ebenfalls ein starkes Argument für OnePlus, vor allem im Vergleich zu Samsung, das in diesem Punkt deutlich zurückliegt.
Die einzigen wirklichen Mängel des OnePlus 10 Pro sind das Fotomodul, das meiner Meinung nach hinter der Konkurrenz zurückbleibt, sowie OxygenOS 12.1, dem es an Substanz fehlt. Aber diese Mängel sind eindeutig nicht so stark ausgeprägt, dass sie das Nutzererlebnis ernsthaft beeinträchtigen würden. Ich persönlich empfehle das OnePlus 10 Pro. Ich sehe jedoch keinen Sinn darin, dass Oppo das Gerät, das sehr gut ein Oppo Find X5T Pro hätte sein können, erneut anbietet.
Ich hab mir leider auch so ein 10Pro gekauft. Die Bedienung ist eine Katastrophe, Wlan funktioniert nicht richtig, entweder keine Verbindung oder wenn dann immer nur 2,4GHz. Da nehme ich doch freiwillig wieder mein 8T mit Android 11
Die Frage ist auch hier, ob die beworbenen 1-120Hz beim Display überhaupt genutzt werden.
Das S22 Ultra geht gerade mal bis auf 24Hz herunter und erreicht damit nicht einmal ansatzweise die Werte vom "Vorgänger-Display" mit 10-120Hz.
"Der Hersteller bietet 3 Android-Versionen sowie 4 Jahre Android-Sicherheitsupdates an. Das ist besser als viele seiner Konkurrenten. Es ist allerdings auch schlechter als Samsung und vor allem auch schlechter als Oppo mit seinem Find X5 Pro."
Wieso?? Das Find X5 Pro bietet doch exakt den gleichen Updatezeitraum an, zumindest wenn man eurem Test glauben darf... ;)
My bad, ich hatte unsere Oppo review doch gecheckt und weiss nicht wieso ich trotzdem gedacht habe dass der Support länger ist. Ich korrigiere, danke dir.
Komisch in anderen Beiträgen bei euch ist das s22u mit höheren Wertungen angegeben.
Ich selber habe im Wildlife zwischen 8000 und 8500 lobs.
Selbst mit 70% reduzierter Cpu Leistung im Sparmodus habe ich über 7000 Zähler.
Aber 5600😭
Auch sollte die brüchigkeit von diesem One Plus negativ angemerkt werden.
Oder auch schlechte Durchläufe des gen1 bei wildlife mit nur noch 4000 Zählern, was mir mit dem s22u noch nie passierte.
Naja und zur Kamerainsel, ich finde die Rückseite mal echt nicht schön und auch beim s21 hat die Kante der Kamerainsel gestört.
Ich finde die Rückseite vom s22u unglaublich schlicht und die Kameras stören viel weniger.
Finde das Design beim One Plus irgendwie misslungen.
Wann hast du die Benchmarks gelauncht? Meine review wurde vor 3 Wochen veröffentlicht.
Und ich lasse immer 3 Mal jeden Benchmark laufen mit 10 Minuten Pause zwischen jeder Session um ein bisschen Cooldown zu erlauben.
Bei Wild Life ist der globale S22 Ultra average score 4375 (Durchschnitt von allen Usern). Also ich denke unsere Results sind nicht so komisch. Kann aber locker Mal sehen ob es jetzt besser läuft, ich check dass und kann den Artikeln updaten, wenn es nötig ist.
Hi Antoine
Ich machte die Benchs sehr oft und auch nach jedem Update.
Die höchsten Werte hatte ich mit der ältesten Software.
Unter 7000 war ich definitiv noch nie auch nicht nach 2× zwanzig minuten ohne Cooldown.
Also 40 min am Stück.
Stimm doch garnicht das der gemittelte Wert bei 5000 liegt... Habe gerade noch mal nach geguckt.
Der Mittelwert liegt definitiv bei 7000-7500, das schreibt ihr selber in einem anderen Beitrag und das entspricht auch der Realität.
Also was du angegeben hast das übertrifft auch mein s21u durchweg und das s22u erst recht. Mein schlechtester Durchlauf mit dem s21u war 5500.
Gemittelt unter 5000 Zähler haben keine 5% der Galaxy s22u.
Desweiteren wird die Snapdragon gen1 so gelobt, ganz erhlich nach zwanzig minuten macht die Snapdragon in diesem Test noch maximal 4500 Punkte und bricht ein.
Ich bin dauerhaft mit dem s22u über dem Level eines ip12pro max und nur 1000 Zähler unter dem Ip13pro max.
Positiv erwähnen sollte man das mein s22u nach 40 minuten auf 37grad war und unter 40 grad blieb, da nehme ich 1000 Zähler unter dem ip13pro max in kauf selbst dieses wird dabei wärmer.
Den Test auch im Performance Modus gemacht oder stand das Gerät nur auf hohe Leistung; optimiert oder Sparmodus?
( Ich betreibe mein Gerät immer auf maximaler Performance.)
Ich finde man sollte halt sachlich bleiben, hier keine übertrieben niedrigen werte nennen die ich selber real noch nie hatte, die selbst mein s21u noch nie so niedrig hatte.
Und dann einfach zu sagen die gen1 bzw das one plus wäre also stärker...
Mutige Aussage die ich stark anzweifeln möchte.
Habe heute wieder ein update gehabt, ich bleibe stabil auf 8000-8500 Zählern und deutlich unter 40grad.
5 durchläufe ohne cooldown und die Temp ging von 23grad zu 27 grad, kann man doch nicht meckern.
Tut mir leid kann also deine Ergebnisse so überhaupt nicht bestätigen.
8500 Zähler sind super hoch und das auch deutlich unter 40grad was mit der Gen.1 so auch nicht gelingt, die schwankt definitiv viel mehr in der Leistung als die Exynos und wird letztendlich wärmer.
Ich habe schon 4h Pub G gespielt, 0% Termal trothling und konstant 37grad!
Nach 4h Pub G... Ist doch bombastisch. ( Pub G ausm Galaxy Store für Galaxys, nicht ausm Playstore.)
Schafft das die gen.1? Nein...
Ich hatte noch kein Smartphone selber benutzt welches bei Pub G überhaupt nicht die Leistung reduziert und dann konstant bei 37grad bleibt und auch noch pro runde etwa nur 5% Akku verbraucht ohne Frameeinbrüche und Ruckler, wohlgemerkt mit eine Touch Latenz von nur 2,8ms die nur das S22u derzeit bietet.
Finde hier wird die Exynos definitiv unterschätzt und schlecht gemacht was nicht der Realität entspricht.
Keine Ahnung, wenn euer Testgerät wirklich soo schlecht ist, dann macht mal einen Full Wipe würde ich sagen, das wäre eh angemessen wenn es sich um ein Gerät handelt was vor dem Verkaufsstart heraus ging.
Außerdem sagst du selber dein schlechtester Wert war 6700, so niedrig war ich mit dem s22u wirklich noch nie und du hast nur ein paar Durchläufe mit Cooldown Pausen gemacht. Ich habe 40min ohne cooldown getestet und hatte höhere Werte.
Teste das Oneplus doch mal bitte ohne Cooldown 20min am stück, kann dir jetzt schon sagen, du wirst nicht über 4500 Punkte kommen wo mein s22u noch bei mindestens 7500 Punkten liegt.
Edit: Es haben mehr s22u 8500Punkte als 5000 oder drunter, das muss mal gesagt sein.
Liebe Grüße
Ich habe gerade mal noch 3 Runden die Wild Life und Wild Life Stress Test laufen gelassen.
Und die besten Werte sind tatsächlich besser als die ich bei meiner ersten Review hatte.
Wild Life (best of 3): 7065
Wild Life Stress Test (best of 3): 6789 (best loop) / 4308 (worst loop)
Sorry, für den average score ist es eigentlich der Q1 2022 average für mein Device. Also es ist 4378 (Wild Life) gegen 6904 für den globalen average score.
Ich denke ich muss dann die S22 Ultra review updaten. Möchte aber noch dieses Wochenende mal testen, ob diese neuen benchmark Results auch einen echten Einfluss auf Performance haben.
Problem ist das wir dass Gerät bald zurückgeben müssen^^ Ich frag Samsung für noch eine andere Verlängerung.
Aber danke für deine Kommentare und Feedback!
"Selbst mit 70% reduzierter Cpu Leistung im Sparmodus habe ich über 7000 Zähler."
Liegt vielleicht daran, dass Samsung den Sparmodus in Benchmark-Apps einfach kurzzeitig ausschaltet. Deshalb verändern sich dort die Werte dann auch kaum bis gar nicht.
Nein er sinkt ja mit eingeschaltetem Sparmodus.
Selbst mit meinem s21u habe ich höhere Werte als hier angegeben.
Das Oneplus 10 Pro ist doch eher ein Konkurrenzprodukt zum Galaxy S22+. Das S22Ultra kann man mit dem Stift nur bedingt vergleichen bzw. der Stift relativiert den Preis zum Teil wieder.
Und beim Design gefällt mir im Gegensatz zum Autor das Galaxy S22+ eindeutig besser.
Was mich wundert ist, dass dieses Smartphone bei Contra den fehlenden 3,5 Klinkenanschluss aufgeführt bekommt. Bei vielen anderen Modellen ohne Klinke wurde es nicht als Contra aufgeführt ;-)
Eines ist mir mittlerweile echt ein Rätsel...warum kann man bei einem VK Preis um 900-1000€/ +-100€ nicht die "Eierlegende-Wollmilchsau" herstellen. Immer nur grobe Kompromisse, sei es die Kamera Set-Up Zusammenstellung, der fehlende 3,5 Klinkenanschluss, die nicht optionale SD Kartenerweiterung, das LPTO Panel von 2-120Hz...es ist langsam überfällig für mich persönlich.
Bleibt für mich irgendwie eins der spannendsten Androiden 2022.
Maximal 265GB echt schade....
Der Rahmen ist doch mal sowas von dünn, und sieht recht langweilig aus.
Auf mich wirkt es billig
Das Rohr neigt sich zum Biegen!" - "Was hat er gesagt?" - "Das Rohr zeigt nach Süden!" - "Ein Tor reicht zum Siegen!" - "Der Chor schreit im Liegen!" - "Die Moorleichen fliegen!" - "Die glorreichen Sieben...Das Pro neigt zum Biegen :-)
Der Wein mit der Pille ist im Becher mit dem Fächer. Der Pokal mit dem Portal hat den Wein gut und rein!
Der Hofnarr
Der Wein mit der Pille ist im Kelch mit dem Elch. Der Becher mit dem Fächer hat den Wein gut und rein.
Otto Waalkes!