Redmi Note 11 Pro vs. Redmi Note 10 Pro: Was bietet der neue Midranger?
Der Mittelklasse-König hat gleich zwei Söhne bekommen, die ihn vom Thron stoßen wollen! Das Redmi Note 11 Pro und das Redmi Note 11 Pro 5G bieten einige Verbesserungen. Aber lohnt sich das Upgrade, wenn Ihr das Note 10 Pro nutzt? Wir bieten Euch einen ersten Vergleich der Datenblätter.
Im Jahr 2021 brach Xiaomi mit dem Redmi Note 10 Pro neue Rekorde. Erstmals gab es ein Gerät in der Smartphone-Mittelklasse, das sowohl ein AMOLED-Display mit 120 Hertz als auch eine Kamera mit 108 Megapixeln bot. Ziemlich genau ein Jahr später gibt's den Nachfolger – das Redmi Note 11 Pro inklusive einer Version mit 5G-SoC. Auch wenn wir die Geräte noch nicht in der Redaktion haben, können wir die Datenblätter vergleichen. Starten wir mit einer Tabelle:
2022-Modell | 2022-Modell mit 5G | 2021-Modell | ||
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Produkt | Xiaomi Redmi Note 10 Pro | |||
Abbildung | ||||
Display | 6,67" AMOLED-Display mit FHD+-Auflösung | 120 Hertz Bildwiederholrate | 6,67" AMOLED-Display mit FHD+-Auflösung | 120 Hertz Bildwiederholrate | 6,67" AMOLED-Display mit FHD+-Auflösung | 120 Hertz Bildwiederholrate | |
Maße / Gewicht | 164,19 x 76,1 x 8,12 mm | 202 Gramm | 164,19 x 76,1 x 8,12 mm | 202 Gramm | 164 x 86,5 x 8,3 mm | 193 Gramm | |
IP-Zertifizierung | IP53 | IP53 | IP53 | |
Leistung | MediaTek Helio G96 | 6 / 8 GB LPDDR4X RAM | 64 / 128 GB UFS 2.2 Speicher | Qualcomm Snapdragon 695 | 6 / 8 GB LPDDR4X RAM | 64 / 128 GB UFS 2.2 Speicher | Qualcomm Snapdragon 732G | 6 / 8 GB LPDDR4X RAM | 64 / 128 GB UFS 2.2 Speicher | |
Erweiterbarer Speicher? | Ja, bis zu 1 TB | Ja, bis zu 1 TB | Ja, bis zu 1 TB | |
Konnektivität | LTE, Bluetooth 5.1, NFC, IR-Blaster, Klinkenanschluss | 5G, Bluetooth 5.1, NFC, IR-Blaster, Klinkenanschluss | LTE, Bluetooth 5.1, NFC, IR-Blaster, Klinkenanschluss | |
Kameras | Haupt: 108 MP | f/1.9 Ultraweitwinkel: 8 MP | f/2.2 Makro: 2 MP | f/2.4 Selfie: 16 MP / f/2.4 | Haupt: 108 MP | f/1.9 Ultraweitwinkel: 8 MP | f/2.2 Makro: 2 MP | f/2.4 Selfie: 16 MP / f/2.4 | Haupt: 108 MP | f/1.9 Ultraweitwinkel: 8 MP | f/2.2 Makro: 2 MP | f/2.4 Selfie: 16 MP / f/2.4 | |
Akku | 5.000 mAh | 67 Watt Quick-Charging | 5.000 mAh | 67 Watt Quick-Charging | 5.020 mAh | 33 Watt Quick-Charging | |
Audio | Dual-Speaker | Dual-Speaker | Dual-Speaker | |
Preis | Ab 299 US-Dollar | Ab 329 US-Dollar | Ab 279 Euro (UVP) | |
Testbericht | - | - | Zum Test auf NextPit |
Hinweis: Dieser Vergleich basiert auf den Datenblättern der Geräte. Ein Hands-On-Vergleich folgt zu einem späteren Zeitpunkt
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Die Vorteile habe ich Euch schon einmal fett markiert. Um nachfolgend nicht für Verwirrung zu sorgen, behandele ich die neuen Note-11-Geräte als Ein Device. Denn schließlich bieten sie dieselben Features, bis eben auf das 5G-fähige SoC im 5G-Modell.
Redmi Note 11 Pro vs. Note 10 Pro: Display und Gehäuse
Starten wir mit dem offensichtlichsten: Beim Display hat sich nichts geändert. Nach wie vor misst das AMOLED-Panel 6,67 Zoll, löst mit 2.400 x 1.080 Pixeln auf und zeigt Inhalte mit hoher 120-Hertz-Bildwiederholrate an. Die durchschnittliche Helligkeit ist mit 700 Nits allerdings ein wenig gestiegen und die Ränder rund um den Bildschirm sind ein wenig geschrumpft. Dadurch misst das Note 11 Pro 163,7 x 76,2 x 8,3 Millimeter während der Vorgänger 164 x 86,5 x 8,3 Millimeter groß war.
Das neue Modell ist ein wenig schwerer geworden, wiegt nun 207 Gramm und sieht von hinten ein wenig anders aus. Das liegt daran, dass Xiaomis sich endlich für eine matte Rückseite entschieden hat, die auf den ersten Bildern fast nach einer Metallrückseite aussieht. Stimmt aber nicht, denn Xiaomi vertraut nach wie vor auf Polycarbonat oder auf gut Deutsch: Plastik. Stereo-Speaker sind nach wie vor mit an Bord, der Fingerabdrucksensor sitzt noch immer im Anschalt-Knopf und auch der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss darf beim Pro-Modell nicht fehlen.
Redmi Note 11 Pro vs. Note 10 Pro: Leistung und Konnektivität
Während wir beim Display keine relevanten Änderungen bekommen, hat Xiaomi ein großes Manko des Vorgängers behoben. Das Note 11 Pro gibt es in einer neuen 5G-Version und das realisiert Xiaomi durch den Snapdragon 695. Ein noch sehr neues Mittelklasse-SoC, das sich im Test später beweisen muss. Eine 6-Nanometer-Fertigung und Taktungen von bis zu 2,2 Gigahertz sehen aber vielversprechend aus. Dazu paart Xiaomi die CPU wieder mit 6 oder 8 Gigabyte LPDDR4X-RAM und wahlweise 64 oder 128 Gigabyte internem UFS 2.2 Speicher.
In der LTE-Variante des Redmi 11 arbeitet ein MediaTek Helio G96 und diesen können wir schon ganz gut mit dem Snapdragon 732 G des Vorgängermodells vergleichen. Das MediaTek-SoC ist später auf den Markt gekommen, nutzt jedoch ein größeres Fertigungsverfahren mit 12 Nanometern. Die Taktung der Hochleistungskerne ist zudem ein wenig geringer, während die sechs übrigen Kerne höher takten. Es ist also sehr spannend, welches Smartphone am Ende einen Leistungsvorteil bringt. Das finden wir spätestens nach dem Testbericht heraus.
Die sonstige Konnektivität hat sich nicht wirklich verbessert. Dass es eine 5G-Variante gibt, wisst Ihr bereits – Bluetooth 5.1 sowie WiFi 5 sind identisch geblieben. Darüber hinaus hält der chinesische Hersteller als einer der wenigen an einem IR-Blaster fest und lässt auch den NFC-Chip dort, wo er hingehört.
Redmi Note 11 Pro vs. Note 10 Pro: Kameras
Ziemlich ernüchternd sieht es bei den Kameras des Nachfolgemodells aus. Statt Verbesserungen gibt es hier nur die Einsicht, dass niemand Sensoren für Tiefeninformationen braucht. Denn die Tiefenkamera lässt Xiaomi beim Redmi Note 11 Pro (5G) weg und lässt somit die 108-Megapixel-Hauptkamera mit f/1.9, die Ultraweitwinkelkamera mit 8 Megapixeln und 120-Grad-Sichtfeld sowie die Telekamera mit 2 Megapixeln übrig.
Dass Xiaomi hier nichts neues bietet, bedeutet für Euch, dass Ihr nicht vom Vorgängermodell upgraden müsst. Wer auf Innovationen gehofft hat, geht laut Datenblatt leer aus. Möglicherweise offenbart der Test allerdings ein Plus bei der Bildqualität durch raffiniertere Software-Verarbeitung.
Redmi Note 11 Pro vs. Note 10 Pro: Software
Wo wir gerade beim Thema sind: Das Note 11 Pro wird ab Werk mit MIUI 13 ausgestattet. Wer dabei auf Android 12 hofft, hat sich leider geirrt. Denn das neue Betriebssystem basiert nach wie vor auf Android 11. Das noch nicht kommunizierte Update-Versprechen geht damit bei Android 11 los, was ein wenig schade ist. Da auch das Redmi Note 10 Pro ein Update auf MIUI 13 bekommen wird, gibt es bei der Software keine Unterschiede zu vermelden.
Redmi Note 11 Pro vs. Note 10 Pro: Akku und Quick-Charging
Aber welche Gründe gibt es dann für das neue Modell? Pudels sprichwörtlicher Kern liegt beim Quick-Charging, denn da gibt Xiaomi Gas. Zwar müsst Ihr auf das im Vorfeld spekulierte 120-Watt-Schnellladen des Xiaomi 11T Pro verzichten, dafür gibt's jedoch eine Schnellladefunktion mit 67 Watt. Diese soll den 5.000-Milliamperestunden-Akku des Redmi Note 11 Pro (5G) innerhalb von 15 Minuten zur Hälfte aufladen.
Beim Vorgängermodell, dem Redmi Note 10 Pro, ging das noch langsamer. Der Akku mit ungefähr gleicher Kapazität lädt mit 33 Watt auf und hier werden 50 Prozent in knapp 30 Minuten erreicht. Wireless-Charging gibt es aber sowohl im alten, als auch im neuen Modell nicht.
Redmi Note 11 Pro vs. Note 10 Pro: Preise und Verfügbarkeit
Xiaomis Redmi Note 10 Pro sorgte vor allem durch eine Eigenschaft für Schlagzeilen in der Tech-Presse: Die aggressive Preispolitik, die bei nur 279,90 für das Modell mit 64 Gigabyte internem Speicher losging. Beim Nachfolger starten die Preise laut Pressekonferenz ab 299 US-Dollar und ab 329 US-Dollar für die 5G-Version. Europreise sowie die Kosten für Speicher-Upgrades kennen wir stand heute noch nicht.
Fazit: Lohnt sich das Upgrade vom Vorgängermodell?
Lest Ihr diesen Artikel auf einem Redmi Note 10 Pro, braucht Ihr auf den ersten Blick kein Geld für ein Upgrade einplanen. Xiaomi bot in der Mittelklasse schon im letzten Jahr Features, die kaum zu überbieten sind. Das bestätigt sich 2021 dadurch, dass der Hersteller selbst kaum Features findet, die es noch zu integrieren gibt. Mit schnellerem Quick-Charging und 5G-Kompatibilität hat Xiaomi aber genau das verbessert, was es noch zu verbessern gab.
Steigt Ihr von einem älteren Modell um oder kauft Euch zum ersten Mal ein Smartphone, solltet Ihr aber zum Redmi Note 11 (5G) greifen. Denn erfahrungsgemäß ist schnelles Quick-Charging im Alltag äußerst angenehm und wenn Euer Vertrag 5G unterstützt, könnt Ihr ein wenig in der Zukunft surfen. Alles weitere klären wir, wenn die neuen Xiaomi-Geräte zum Test in der Redaktion liegen.
Ich bin maßlos enttäuscht ! Das Redmi Note 11 Pro war bei mir ganz oben auf "Habbe Wolle Liste", bis herauskam das man den schwächeren Mediatek ohne 5G verbaut.
Stellt sich die Frage warum ? In China ist der MediaTek Dimensity 920 5G verbaut und wir werden in Europa heruntergestuft, so wie Samsung das gerne tat, wenn die USA Snapdragon bekamen und wir in Europa die Exynos nehmen mussten, weil die in den USA keiner will.
Zum Glück arbeitet mein Redmi Note 9 Pro noch tip top, der Akku ist trotz täglicher Nutzung immer noch bei 96% seiner Kapazität und so gerne ich ein Amoled hätte und so gut mir die Formgebung gefällt, für das Downgrade des Originals bezahle ich nicht.
Maybe next year Xiaomi....
also ich benutze gerade das redmi note 11 pro plus 5g und bin mit dem mediatek 920 verbaut vollkomen zufrieden. nur leider etwas verärgert da das note 12 eine woche nach dem kauf des note 11 rauskam