Rivian R1T: Dieses Elektroauto macht Amerika wieder groß
Pick-Ups sind die amerikanischsten aller Autos. Ein Start-up aus dem ländlich geprägten Bundesstaat Michigan hat dies erkannt, und will genau jene Kundschaft von der Elektromobilität überzeugen. Der nun im Rahmen der Los Angeles Auto Show enthüllte Rivian R1T zeigt, dass auch Pick-Up-Trucks elektrisch und zugleich attraktiv sein können. Seine technischen Daten und der Einstiegspreis sind schon bekannt.
Fahrzeuge aller Klassen, elektrisiert Euch! Ein Start-up aus dem dünn besiedelten US-Bundesstaat Michigan, bekannt für die Auto-Hauptstadt Detroit, hat ein altes Mitsubishi-Werk in Illinois umgerüstet, um dort seine vollelektrischen Pick-Up-Trucks zu bauen. Und die könnten den Markt der Endverbraucher-Großfahrzeuge gehörig aufmischen.
Denn der Rivian R1T soll mit bis zu 640 Kilometer Reichweite bei 180 kWh Akkukapazität aufwarten und dabei binnen 3,2 Sekunden auf Tempo 100 (60 mph) beschleunigen. Es wird auch Varianten mit 135 beziehungsweise 105 kWh geben, die überdies mit kleineren Akkus und folglich geringerer Reichweite daherkommen. Diese werden dann zu einem Einstiegspreis von 69.000 US-Dollar angeboten.
Jedes Rad hat einen eigenen Motor
Interessant bei dem Antrieb ist, dass jedes Rad seinen eigenen Motor besitzt, der je 147 kW Leistung und 3.500 Nm Drehmoment hat. Diese sollen eine Zuglast von bis zu fünf Tonnen ermöglichen. Der für US-Verhältnisse vergleichsweise kleine Pick-up gesellt sich hiermit zu seinen größeren Kollegen der Kategorie Ford F-150.
Der Rivian R1T erlaubt auch schnelles Aufladen. Der Hersteller gibt an, dass man über 150 kW mit Gleichspannung anlegen könne. Eine Tankfüllung von 0 auf 100 würde so rein rechnerisch unter zwei Stunden dauern.
Ähnlich wie die Tesla-Fahrzeugen bietet der Rivian R1T sämtliche Elektronik für autonomes Fahren mit. Der Autopilot könnte also auch hier per Software-Update geliefert werden.
Das 180-kWh-Topmodell des Rivian R1T soll schon Ende 2020 geliefert werden. Vorbestellungen werden gegen eine Anzahlung von 1.000 US-Dollar angenommen. Die günstigeren Modelle sollen im Laufe des Jahres 2021 geliefert werden.
Es herrschen in der US-Fachpresse Zweifel, ob das Start-up ein für die Tech-Branche recht langfristiges Versprechen einlösen können wird. Ohne Erfahrungen in Sachen Produktion, Lieferketten und langfristigem Kundenservice könnte es passieren, dass auch Rivian kurz vor Serienfertigung scheitert, so wie wir es bei Faraday Future gesehen hatten.
Via: Inside EVs Quelle: Green Car Reprots, Teslarati, electrek
Ich denke, solche Fahrzeuge sind immer Aussenseiter und damit Nischenprodukte für bestimmte Klientel. Was fehlt ist ein günstiges Fahrzeug für die Massen. Ala Käfer, R4, Ente. Natürlich moderner, aber halt günstig fürs Volk. Bei Preisen von 20tsd. und mehr fährt man weiter Benzin, oder steigt um auf Gas. Diese Verteuerung versteht ohnehin niemand. Kein grösser, schwerer Motorblock, kein Auspuff, keine Batterie. Die wird ja gemietet.
Und wie wollen die den bauen?
Prototypen präsentieren und Geld einsammeln ist ja das Eine, rentable Fertigung das Andere.
Die werden den in entsprechenden Hallen anfertigen.
Die Amerikaner hatten schon immer geile Autos.
Mich würde es nicht erstaunen, wenn Tesla mit einem Pickup rauskommt.
Auf jeden Fall dürfte der erste in Großserie produzierte Pickup in der USA ein epochales Ereignis sein, dass noch in Jahrzehnten von Bedeutung sein wird. Das traue ich einem Startup nicht so recht zu.
Ich glaube nicht daran das so ein start up viel erfolg haben wird. Der pick up ist usa und usa ist der pickup. Der Aufschrei war schon groß als Ford beim F150 auf eine karosserie aus Alu statt aus Stahl gesetzt hat.
Auch der umstieg auf die V6 turbo motor anstatt der belieben V8 hat auch eine ganze zeit gedauert.
Ja, total praktisch, wenn man keine Knöpfe hat, sondern alles übers Display machen muss. Lüftung höher drehen wollen? Tja, erst mal treffen. Heizung runter? Viel Spaß.
Oder vielleicht per Sprachsteuerung. Auch unfassbar praktisch, klappt ja jetzt schon gut, wenn man eine Straße im Navi einspricht.
Das ist die gleiche Grütze wie eine Touchscreen-Fernbedienung. Die Dinger muss man blind bedienen können. Da muss ein haptisches Feedback vorhanden sein.
Attraktiv ist wohl Ansichtssache. Zumindest die Front finde ich unfassbar hässlich. Wirkt viel zu "sauber", zu simpel.
Ich finde die Front wirkt eher wie ein Gesicht. Aber ist mal etwas anderes.
Ich finde, die Front wirkt eher wie ein Heck.
So kann mans auch sagen. Die Lichter sind einfach zu schmal und es fehlen Details. Wie eine lange Wand an der nur ein kleines Bild dran hängt, es wirkt einfach zu leer.
Ich verbinde solche Autos irgendwie immer mit Horrorfilmen und bei denen würde das Motorengeräusch schon fehlen. ;) Finde den Trend zu Elektroautos aber durchaus gut. :)
Das Laden dauert unter 2 Stunden. Einen Benziner auftanken nur ein paar Sekunden. Gewinner in dem Vergleich der Verbrennungsmotor.