Roborock Q7 Max+ im Test: Zuverlässiger Saubermann
Der Roborock Q7 Max+ ist ein Saug- und Wischroboter im eleganten Design und mit automatischer Selbstreinigungsstation. Nachdem wir den Saugroboter sechs Wochen lang im Einsatz hatten, verraten wir Euch im Test unsere Eindrücke zum Smart-Home-Gadget. Dabei klären wir natürlich auch die Frage, ob Ihr 769,99 Euro für den Roborock Q7 Max+ ausgeben solltet.
Pro
- Extrem einfache Einrichtung
- Hybridtank für Staub und Wasser
- Selbstreinigungs-Station inkludiert
- Keine Kameras
- Laufzeit von 180 Minuten
Contra
- Sehr laut beim Entleeren der Selbstreinigungs-Station
- Nur ein Reinigungstuch in der Packung
- Durchschnittliche Wischleistung
Kurzfazit zum Roborock Q7+ Max
Unter den Gadgets für Euer Smart-Home sind Saugroboter neben Smart-TVs und smarten Glühbirnen die beliebteste Produktkategorie. Da es die Geräte schon seit einiger Zeit gibt, sind sie schon sehr ausgereift und unsere Ansprüche dementsprechend hoch. Und dabei ist der Roborock Q7 Max+ ein hervorragendes Gerät!
Wie Ihr in diesem Testbericht sehen werdet, sticht die Saugleistung des Q7 Max+ ebenso hervor wie die Software-Optionen, die die Roborock-App bietet. Darüber hinaus ist die Akkukapazität von bis zu 180 Minuten für eine komplette Reinigung ebenfalls als sehr positiv zu bewerten.
Der Roborock Q7 Max+ ist bereits erhältlich und kostet 769,99 Euro und deckt mit Staubsaugen, Wischen und der Selbstreinigung alles ab, was moderne Saugroboter können. Ich würde behaupten, dass die Plus-Version dieser Serie für diesen Preis eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse auf dem Markt bietet.
Update: Zum Black Friday ist der Roborock Q7 Max+ derzeit ab 469 Euro erhältlich!
Auspacken und Einrichten
Der Roborock Q7 Max+ ist ein Staubsauger mit selbstreinigender Docking-Station. Er wird also mehr Platz in Eurer Wohnung einnehmen als die meisten Staubsaugerroboter auf dem Markt mit ihren winzigen Docks. Dennoch ist er recht unauffällig und einfach zu installieren. In der Verpackung befindet sich neben dem Staubsauger eine Hybrid-Dockingstation zum Aufladen und zur Selbstreinigung, die zunächst zusammengebaut werden muss.
Gefällt:
- Erstaunlich einfach zusammenzubauen
- Schnelle Einrichtung mit Wi-Fi
- Vielseitiges Kartierungssystem
- Keine Kameras
Gefällt nicht:
- Nur ein Wischtuch im Lieferumfang
Für die Installation liefert Roborock ein Werkzeug mit, um die Schrauben von der Basis zur Reinigungsstation zu drehen. Für diejenigen, die an das DIY-Konzept der Möbelmontage von Ikea und anderen Herstellern gewöhnt sind, ist dieser erste Schritt sehr einfach. Wichtig ist nur, dass der Sockel stabil bleibt. Nach der Montage müssen nur noch der Reinigungsbeutel und das Stromkabel angebracht werden. Der Zusammenbau ist erstaunlich einfach .
Der Roborock-Roboter kann nicht nur staubsaugen, sondern auch wischen und wird daher mit einem kombinierten Behälter für Staub und Wasser sowie einem Bodentuch geliefert, das unter dem Roboter angebracht werden muss. Nachdem diese Teile zusammengebaut wurden, ist der Roborock Q7 Max+ bereit für seine erste Inbetriebnahme. Der Aufbau ist in der mitgelieferten Anleitung sehr gut erklärt.
Die Roborock-App (Android | iOS) ist Euer Schlüssel zur Steuerung des Q7 Max+ über das Handy. Und auch hier ist die User-Experience wirklich flüssig. Ganz intuitiv müsst Ihr Euer Modell ganz einfach aus einer Liste auswählen. Von dort aus verbindet Ihr das Gerät einfach mit dem lokalen Wi-Fi-Netzwerk. Wie bei den meisten Staubsaugerrobotern ist die einzige Voraussetzung, dass Euer Wi-Fi-Netzwerk eine 2,4-GHz-Verbindung unterstützen muss.
Interessanterweise verfügt die Roborock-App (noch) nicht über das "Plus"-Modell, sodass Ihr die Einstellungen für den Roborock Q7 Max verwenden müsst. Das ist aber kein Problem, da der Unterschied zwischen den beiden Modellen nur in der Selbstreinigungsstation besteht.
Der Q7 Max+ verwendet ein LiDAR-Kartierungssystem, um den effizientesten Weg zum Navigieren und Reinigen des Hauses zu finden. Ich habe aber dennoch drei Versuche gebraucht, um die endgültige Karte meiner Wohnung zu erstellen. Mit der Roborock-App könnt Ihr verschiedene Etagen hinzufügen, Räume unterteilen, bestimmte Zonen für die Reinigung schaffen und sogar die Art der Etage oder die Reihenfolge der zu reinigenden Räume festlegen.
Da der Q7 Max+ mit einem Infrarotsensor arbeitet, verfügt er weder über eine Kamera noch über einen visuellen Sensor. Aber er erkennt Hindernisse wie Wände und Möbel ziemlich genau. Allerdings können kleine Gegenstände wie Kabel oder Gardinenstangen ein Problem darstellen, wenn sie dem Roboter in die Quere kommen. Daher ist es empfehlenswert, den Weg für eine gründliche Reinigung frei zu halten. Mit anderen Worten: Ihr müsst in dieser Beziehung einen kleinen Beitrag leisten.
Zusätzlich zum LiDAR-System gibt es Fallsensoren, um zu verhindern, dass der Roboter die Treppe hinunterrollt. Obwohl das System recht genau ist, blieb der Roboter während des Testzeitraums mindestens dreimal stecken – das ist überraschend, wenn man bedenkt, dass ich den Staubsaugerroboter mindestens sechs Wochen lang benutzt habe.
Zu guter Letzt bietet die Begleit-App eine breite Palette an Optionen, von 2D- und 3D-Karten bis hin zur Verbindung mit Sprachassistenten und Reinigungsplänen. Ihr könnt den Roborock Q7 Max+ sogar fernsteuern und den Roboter in bis zu 18 Sprachen verwenden.
Schließlich bietet der Roboter drei physische Tasten auf der Oberseite des Staubsaugers zur Steuerung von Aktionen:
- Power / Clean: Damit könnt Ihr den Roboter ein- und ausschalten und die Reinigung starten.
- Spot Clean / Child Lock: Ermöglicht das Reinigen in bestimmten Bereichen und dient als Kindersicherung.
- Dock: Bringt den Roboter zurück in das Dock.
Saug- und Wischleistung im Test
Die Saugkraft des Roborock Q7 Max+ beträgt 4.200 Pascal. Der Druck, mit dem der Wischmechanismus arbeitet, beträgt circa 312 Gramm . Für einen robusten Staubsaugerroboter mit 3,7 kg Gewicht spiegeln sich diese Eigenschaften in einer hervorragenden Saugleistung wider. Allerdings muss ich gleich zu Beginn zugeben, dass die Wischfunktion nicht für schwere Reinigungsarbeiten geeignet ist.
Gefällt:
- Vielseitigkeit der Saugmodi
- Besen- und Saugleistung sehr präzise
- Akkulaufzeit von 180 Minuten
- Selbstreinigungsstation ist großartig
Gefällt nicht:
- Wischfunktion weniger effizient, als man denken würde
- Entleerung des Staubbehälters macht sehr lautes Geräusch
Dieses Modell mit seiner abgerundeten Form, das als "Mittelklassemodell" gilt, bietet vier Saugmodi: Leise, Ausbalanciert, Turbo und Max. Es ist auch möglich, den Saugmodus mit der Roborock-App raumweise einzustellen. In Anbetracht des Designs des Q7 Max+ ist es natürlich eine Herausforderung, die Ecken der Räume zu erreichen. Das wird jedoch durch die Saugmodi Turbo und Max sehr gut gelöst. Roborock hat sich hier für eine Hauptbürste mit Gummiblättern entschieden, um den Schmutz anzuziehen.
Wir haben einen Praxistest mit vier Arten von Schmutz durchgeführt, die üblicherweise im Haushalt vorkommen. Dabei war der Staubsauger auf den Turbomodus eingestellt. Zur Einschätzung solltet Ihr noch wissen, dass unsere Testwaage auf 0,1 g genau ist. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
Testvolumen (g) | Ansaugvolumen (g) | Wirkungsgrad (%) | |
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Reis |
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Hafer |
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Kaffee |
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Sand |
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Bei den Tests, die ich in meiner Wohnung mit PVC-Boden durchgeführt habe, waren die Ergebnisse ähnlich oder besser als die in der obigen Tabelle. Vor allem, wenn man die Wischfunktion verwendet.
Mit der App kann man auch Reinigungszonen auswählen und festlegen, welche Räume man isoliert reinigen will. Was aber am Ende des Tages wirklich einen Unterschied macht, ist die Selbstreinigungsstation des Roborock Plus.
Sobald der Reinigungszyklus beendet ist, kehrt der Roborock Q7 Max+ zur Ladestation zurück und beginnt mit dem Selbstreinigungsprozess. Diese Phase kann automatisch erfolgen oder, je nach Zeitplan, einen manuellen Eingriff erfordern. Das ist sehr gut so, denn die Geräusche beim Absaugen sind wirklich laut. Das ist aber offenbar nötig, um den im Staubbehälter gesammelten Schmutz aus dem Inneren des Staubsaugerroboters in den 2,5-Liter-Staubbeutel zu saugen.
Laut Hersteller sollte der Staubsaugerbeutel im Durchschnitt alle sieben Wochen geleert werden, das hängt aber natürlich von der Größe Eurer Wohnung und von der Menge des angesammelten Schmutzes ab. Ich habe den Q7 Max+ sechs Wochen lang in einer 55m2 großen Wohnung benutzt und noch nicht einmal 50 % des Staubbeutels verbraucht. Ihr könnt diese Informationen ganz einfach direkt im Menü der App unter Wartung überprüfen.
Wischen ist eher ein Gimmick
Wenn es um die Leistung der Wischfunktion geht, bietet der Q7 Max+ keine herausragende Leistung. Mit anderen Worten: er bietet eine Durchschnittleistung. Wie bereits erwähnt, befindet sich in der Box nur ein Mopp-Pad – keine Einwegtücher. Der Mopp ist waschbar und wiederverwendbar, das Universum dankt es Euch. Die Installation des Pads ist super einfach und funktioniert mit einem Klettverschluss sowie einer Befestigungskante.
Das Mopp-Pad besteht aus einer Auswahl von Mikrofasern, Polyester und Nylon und zerkratzt den Boden nicht. Mit einem Moppdruck von 300 Gramm, ist die Reinigung jedoch recht oberflächlich. Mit anderen Worten: nach einiger Zeit müsst Ihr Flecken manuell entfernen oder sogar eine tiefere monatliche Reinigung durchführen. Trotz der Angabe einer Nutzungsdauer von 3-6 Monaten empfehlen unsere Tests eher einen dreimonatigen Wechsel.
Eine weitere Empfehlung von Roborock ist, nur die Reinigungslösung der Marke im Wassertank zu verwenden. Da die Wischfunktion nach dem Aufsaugen des Schmutzes eher der Staubentfernung dient, reicht aber eigentlich auch nur Wasser aus. Darauf solltet Ihr nach dem Kauf gut achten, wenn Ihr die Produktgarantie nicht verlieren wollt, wie in der Roborock-Bedienungsanleitung erwähnt wird.
Außerdem sollte der Wischmopp entfernt werden, wenn der Roboter Teppiche saugt.
Laufzeit von 180 Minuten
Die Akkulaufzeit beträgt 180 Minuten, was im Vergleich zu anderen Staubsaugern als überdurchschnittlich gut zu bezeichnen ist. Außerdem ist das Aufladen sehr intuitiv, da man dafür nichts tun muss, sondern den Q7 Max+ nur in der Reinigungsstation parken muss.
Mit einer Kapazität von 5.200 mAh benötigt das Gerät bis zu sechs Stunden für eine volle Ladung bei 28 Watt. Über die Statusanzeige an der Reinigungsstation kann man sehen, ob der Roboter gerade aufgeladen wird.
Roborock Q7 Max+: Technische Daten
Technische Daten | |
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Produkt | Roborock Q7 Max+ |
Bild | |
Farben |
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Gewicht |
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Gesamthöhe (aka "Platz unter dem Sofa") |
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Max. Ansaugleistung |
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Lautstärke (Herstellerangabe) |
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Fassungsvermögen |
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Bürste |
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Reinigungsstufen |
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Kartierung |
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Akku |
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Navigation |
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Smarte Integration |
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Reinigungsstation |
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Abmessungen der Reinigungsstation |
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Preis |
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Angebote* |
Wie gut ist der Roborock Q7 Max+?
Die Automatisierung der Hausreinigung bedeutet, Zeit für andere Aufgaben zu gewinnen. Dafür ist es jedoch wichtig, dass wir den intelligenten Geräten, die wir zu Hause haben, vertrauen können. In dieser Hinsicht erwies sich der Roborock Q7 Max+ in unseren Tests als äußerst zuverlässig.
Der erste Punkt ist die sehr gute Reinigungsgenauigkeit. Die Effizienz des Roborock Q7 Max in unseren Tests lag zwischen 96 und 100 Prozent für Böden und 93 Prozent für Teppiche. Das erreicht der Saugroboter durch vier Saugmodi, wodurch wir einen einen variablen Geräuschpegel bekommen, der eine Reinigung zu verschiedenen Tageszeiten ermöglicht, ohne den Komfort der Hausbewohner oder sogar der Nachbarn zu beeinträchtigen.
Obwohl die Wischfunktion sich im Test nur als durchschnittlich herausstellte, liegt der Roborock Q7 Max+ durchaus im Rahmen des Industriestandards.
Das zweite große Highlight des Roborock Q7 Max+ ist zweifelsohne die Selbstreinigungsfunktion. Wenn Ihr einen Staubsaugerroboter oder einen herkömmlichen Staubsauger besitzt, wisst Ihr, dass das Entleeren des Schmutzbehälters einer der größten Nachteile dieser praktischen Geräte ist. Die Selbstreinigungsstation des Q7 Max+ sorgt dafür, dass man sich darüber lange Zeit keine Gedanken machen muss. Und das ist für mich ein echter Zugewinn!
Zu guter Letzt: das Kartensystem ist ziemlich zuverlässig, und die Kartenverwaltung ist mit der Roborock-App einfach zu verstehen. Aus all diesen Gründen empfehle ich den Kauf des Roborock Q7 Max Plus.
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