Topthemen

Roborock Saros 10 im Test: Das kann die neue Saugroboter-Modellreihe

roborock saros 10 test np
© Timo Brauer / nextpit

In anderen Sprachen lesen:

Die S-Serie von Roborock galt bislang als zuverlässige Wahl für diejenigen, die auf der Suche nach einem leistungsstarken und hochwertigen Saugroboter waren. Viele Modelle erhielten in unseren Tests Bestnoten, und persönlich nutze ich seit rund drei Jahren den S7 MaxV. Doch nun beginnt für Roborock eine neue Ära. Mit der Saros-Serie präsentiert das Unternehmen eine völlig neue Produktlinie von High-End-Saugrobotern. Wir haben das erste Modell dieser Reihe unter die Lupe genommen und verraten euch, ob sich eine Anschaffung lohnt.

Den Auftakt machen die Modelle Roborock Saros 10 und der Saros 70. Der Saros 70 ist dabei ein experimentelles Modell mit integriertem Greifarm, dessen Preis bislang nicht bekannt ist. Der Saros 10 hingegen erfüllt sämtliche Erwartungen, die man im Jahr 2025 an einen High-End-Saugroboter stellen kann. Ich hatte die Möglichkeit, den Roboter bereits drei Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart intensiv zu testen.

Roborock Saros 10R

Pro

  • hervorragende Saugleistung
  • ausgezeichnete Wischfunktion wahlweise mit Platte oder Pads
  • Wischmodul & Saugeinheit anhebbar
  • bewegliche Seitenbürste und Wischpad für Eckenreinigung
  • Dockingstation mit heißem Wasser
  • zuverlässige Navigation und Hinderniserkennung
  • ausgezeichnete App mit vielen Features

Contra

  • hoher Preis
  • keine Ersatzteile mitgeliefert
Roborock Saros 10R
Roborock Saros 10R
Roborock Saros 10R: Alle Angebote

Roborock Saros 10 vorgestellt

Im Lieferumfang des Saros 10 befindet sich ein großes Paket samt Multifunktions-Station. Alle notwendigen Elemente für die Inbetriebnahme sind enthalten. Lediglich Ersatzteile, wie beispielsweise ein zweites Paar Wischpads, fehlen. Für diejenigen, die Wert auf ausführliche Anleitungen legen, liegt ein gedrucktes Handbuch bei – auch wenn dieses nicht unbedingt benötigt wird. Eine große, übersichtlich bebilderte Anleitung auf einer Pappkarte ermöglicht den schnellen Aufbau innerhalb weniger Minuten. Zudem leitet die App Schritt für Schritt durch die weitere Nutzung.

Sowohl der Saugroboter als auch die Station überzeugen mit ihrer erstklassigen Verarbeitung. Dies spiegelt sich auch im vergleichsweise hohen Gewicht wider – ein Vorteil, da der Roboter beim Wischen einen stärkeren Druck auf den Boden ausüben kann. Kritik gibt es nur an der spiegelnden Front der Station. Diese sieht zwar schick und edel aus, ist aber aufwendig sauber zu halten.

 

Navigation ohne sichtbaren Laser-Turm

Wenn ein Saugroboter bestimmte Bereiche im Raum nicht erreicht oder durch umgestellte Möbel aus dem Konzept gebracht wird, kann selbst die beste Saugleistung nicht überzeugen. Eine exzellente Navigation ist daher essenziell. Lidar-Lasertürme in Kombination mit einer effektiven Hinderniserkennung haben sich hier bewährt. Der Saros 10 verzichtet jedoch auf den klassischen Lidar-Turm und setzt stattdessen auf zwei ToF-Sensoren an der Front des Roboters. Dank dieser Technologie kann der Saros 10 seine Umgebung dreidimensional erfassen und eine präzise Karte erstellen. Mit einer Höhe von unter 8 Zentimetern ist er zudem in der Lage, auch unter niedrigen Möbeln problemlos zu reinigen.

Die innovative Technik funktioniert ähnlich wie FaceID bei Apple und projiziert unsichtbare Lichtpunkte in den Raum, die von einer Kamera erfasst werden. Beeindruckend ist, dass dies selbst bei völliger Dunkelheit einwandfrei funktioniert.

Sobald der Roboter eingerichtet ist, startet er die Kartierung der Umgebung. Dabei empfiehlt es sich, alle Türen zu öffnen und Hindernisse zu entfernen. Die Erstellung der Karte dauert pro Raum nur wenige Minuten, bevor der Saros 10 zur Station zurückkehrt. In unserem Test war die erstellte Karte fehlerfrei, und die automatische Raumaufteilung funktionierte gut. Solltet Ihr jedoch andere Raumaufteilungen bevorzugen oder eigene Namen für die Räume vergeben wollen, ist das problemlos im Anschluss möglich.

Ergänzend zur Kamera an der Front verfügt der Saros 10 über einen zweiten Sensor an der rechten Seite. Dieser erlaubt es dem Roboter, unregelmäßig geformte Wände und Möbel präzise zu erkennen und bis zum Rand zu reinigen. Selbst kleine Hindernisse, wie ein Smartphone-Ladekabel oder eine Lego-Figur, wurden in unserem Test zuverlässig erkannt und geschickt umfahren.

Saugfunktion des Roborock Saros 10 im Test

Widmen wir uns der Kernkompetenz des Roborock Saros 10 – dem Staubsaugen. Der Hersteller gibt hier eine beeindruckende Saugkraft von 22.000 Pascal an. Dieser Wert allein ist jedoch wenig aussagekräftig und kann nur bedingt mit anderen Modellen verglichen werden. Entscheidend für die Saugleistung sind vielmehr die Konstruktion der Bürsten und eine präzise Navigation. Letztere zeigte sich im Test als absolut zuverlässig und ließ sich selbst durch temporäre Hindernisse nicht aus dem Konzept bringen. Die Hauptbürste besteht aus Silikon-Lamellen und bewältigt mühelos sowohl feinen Staub als auch schwerere Krümel.

Ein genauer Blick offenbart, dass die Bürste aus zwei separaten Teilen besteht, die in der Mitte geteilt sind. Dieses Design sorgt dafür, dass lange Haare, die sich sonst um die Bürste wickeln würden, problemlos eingesaugt werden. Während des dreiwöchigen Praxis-Tests erwies sich diese Bauweise als äußerst effizient – es verfing sich kein einziges Haar in der Bürste.

Auch die Seitenbürste überzeugt mit einer innovativen Funktion. Dank eines ausfahrbaren Arms kann der Roboter diese zur Seite bewegen, um wirklich jeden Winkel des Raumes zu erreichen. Im Gegensatz zu den meisten runden Saugrobotern reinigt der Roborock Saros 10 selbst klassische 90-Grad-Ecken bis an den Rand und hinterlässt keinen Staub.

Wischen nach Wahl

Die Wischfunktion sorgt unter Saugroboter-Enthusiasten regelmäßig für Diskussionen. Während einige auf rotierende Mopps schwören, bevorzugen andere oszillierende Wischplatten. Verratet uns doch in den Kommentaren, welche Technik Ihr bevorzugt. Einen klaren Sieger gibt es hier nicht. Je nach Bodenbeschaffenheit ist mal die eine oder die andere Technik im Vorteil. Auf glatten Oberflächen wie Holz oder Laminat erzielen Wischplatten bessere Resultate. Hingegen liefern rotierende Mopps auf strukturierten Böden wie Fliesen das minimal bessere Ergebnis. 

Bei Roborock habt ihr die Wahl: Der Saros 10 ist mit einer oszillierenden Wischplatte ausgestattet, während der Saros 10R über zwei rotierende Mopps verfügt. Für den Test stand das Modell mit den rotierenden Mopps zur Verfügung. Beide Modelle punkten mit der Fähigkeit, die Wischtücher in der Station automatisch mit bis zu 80 Grad heißem Wasser zu reinigen und anschließend zu trocknen.

Das Wischergebnis des Saros 10 überzeugt im Test. Mit warmem Wasser und der Möglichkeit, optional Reinigungsmittel zu verwenden, beseitigt der Roboter selbst hartnäckige Flecken mühelos. Einer der Wischmopps kann, ähnlich wie die Seitenbürste, ausgefahren werden, um besser an die Ränder der Räume zu gelangen. Die runden Mopps erreichen zwar nicht 100 Prozent einer Ecke, kommen aber deutlich besser in die Ecken als regulär.

Roborock-App im Test

Die Roborock-App konnte uns im Test begeistern. Sie überzeugt mit einer klaren Struktur, einem ansprechenden Design und einer zuverlässigen Funktionalität. Sämtliche Features zur Bedienung des Saugroboters sind übersichtlich auf der Startseite zugänglich. Für erfahrene Nutzer bietet die App in den Einstellungen eine Vielzahl von Optionen, um den Roboter individuell anzupassen.

Schon bei der ersten Einrichtung erkundigt sich der Roborock-Saugroboter nach einigen Details zur Wohnung. Dazu zählen etwa Informationen, ob eine Nutzung auf mehreren Etagen erfolgt, Haustiere vorhanden sind und ob empfindliche Möbel berücksichtigt werden sollen. Je nach Auswahl werden die Reinigungseinstellungen angepasst. Diese Optionen waren zwar schon länger in den Einstellungen verfügbar, doch die direkte Abfrage beim ersten Setup spart euch den zusätzlichen Schritt und macht den Einstieg besonders komfortabel.

 

Abschließendes Urteil

Der Roborock Saros 10 erfüllt sämtliche Erwartungen, die man an einen High-End-Saugroboter im Jahr 2025 stellen kann. Er überzeugt mit einer Kombination aus gründlicher Reinigungsleistung – sowohl beim Staubsaugen als auch beim Wischen –, einer präzisen Navigation und einer herausragenden Software. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.349 Euro zählt er zwar zur Premiumklasse, bietet dafür jedoch ein umfassendes Gesamtpaket.

  Sponsored Testsieger Testsieger-Alternative Bester Saugroboter für Teppiche Bester Saugroboter für Tierhaare Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Modell
Abbildung SwichtBot S10 Product Image Dreame X50 Ultra Complete Product Image Dreame X40 Ultra Product Image Roborock S8 MaxV Ultra Product Image Eureka J15 Pro Ultra Product Image Tapo RV30 Max Plus Product Image
Bewertung
Test: SwichtBot S10
Test: Dreame X50 Ultra Complete
Test: Dreame X40 Ultra
Test: Roborock S8 MaxV Ultra
Test: Eureka J15 Pro Ultra
Test: Tapo RV30 Max Plus
Angebot
 
Zu den Kommentaren (0)
Timo Brauer

Timo Brauer
Redakteur

Timo war schon immer von fasziniert von Technik. Angefangen mit einem eigenen Technik-Blog im Alter von 14 gefolgt von einiger Zeit als Freelancer, ist er seit 2019 bei beebuzz media an Bord. Hier ist er Experte für alle Themen rund ums Smartphone und testet regelmäßig die neusten Handys und Smart-Home-Gadgets. Auch ist er als "Außenreporter" für inside digital auf zahllosen Events und Messen zu finden. Wenn er nicht gerade neue Gadgets ausprobiert, ist er auf Reisen. Hier am liebsten in ganz Europa und immer mit dem Zug. So sind auch einige Artikel zum Thema Bahn entstanden.

Zum Autorenprofil
Hat Dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!
Empfohlene Artikel
Neueste Artikel
Push-Benachrichtigungen Nächster Artikel
Keine Kommentare
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
VG Wort Zählerpixel