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Samsung Developer Conference: Aufbruch ins Unbekannte

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© nextpit

In dieser Woche findet die Samsung Developer Conference in San Francisco statt, auf der Samsung einerseits die Entwickler umgarnt, andererseits aber auch neue Hardware vorstellt. Dieser Spagat zwischen Hardware und Software wird vor allem bei dem neuen Falt-Smartphone wichtig werden.

Tausende Entwickler kommen auf der SDC, wie die Konferenz abgekürzt genannt wird, zusammen. Sie lauschen Keynotes von so prominenten Sprechern wie Samsungs Mobile-Boss DJ Koh, Sarah Bond von Microsoft oder Filmemacher und Oscar-Preisträger Spike Jonez. Sie nehmen an Workshops teil, tauschen sich aus und planen die Zukunft - und zwar die von Samsung und damit der Branche an sich. Schließlich ist Samsung seit Jahren der größte Hersteller der Welt bei Smartphones und auch bei Tablets, Wearables und allen möglichen anderen Dingen ganz vorne mit dabei.

Dabei geht es übrigens nicht nur um Android, eigentlich sogar nur am Rande. Längst steht bei Samsung das eigene System Tizen, das auf Wearables, Fernsehern und Kühlschränken eingesetzt wird, mindestens genauso sehr im Fokus. Auch Bixby, der KI-basierte Assistent von Samsung, nimmt eine Menge Raum ein, denn obwohl Bixby sich langsamer entwickelt als es viele Nutzer gerne hätten, ist das System für Samsung enorm wichtig. Bixby spannt sich künftig über die komplette Produktpalette von Samsung, da gibt es jede Menge Möglichkeiten für Entwickler, sich einzubringen. Wie Tizen ist auch Bixby von Android unabhängig.

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Bixby ist ein wichtiger Baustein für Samsung. / © NextPit

Endlich klappt's mit dem Falt-Smartphone

In Sachen Hardware wird Samsung den Vorhang für sein erstes Falt-Smartphone lüften. Zwar sind die Koreaner nach dem Royole Flexpai nicht mehr die Ersten, die so ein Gerät anbieten, wohl aber der erste namhafte Hersteller, der so ein komplexes Smartphone auch in ausreichender Stückzahl bauen kann. Mit einem "gefalteten" Profilfoto auf Facebook hat Samsung auch die letzten Zweifel vom Tisch gewischt - das Klapp-Smartphone, das seit Jahren in der Entwicklung ist, wird endlich real.

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Samsung verbiegt sich. / © NextPit

Das Smartphone zum Zusammenfalten wird Galaxy X, Galaxy F oder sogar Infinity V heißen und kein Android als Betriebssystem nutzen, wie es scheint. Vielmehr hat Samsung zusammen mit Google ein proprietäres System entwickelt, das jedoch zu Google-Diensten kompatibel sein dürfte. Das faltbare OLED-Display wird im ausgeklappten Zustand rund 7 Zoll groß sein, geschlossen wohl etwa 4 Zoll, da der Klapp-Mechanismus nicht ganz mittig angeordnet werden soll.

Was steckt drin im Falt-Smartphone?

Die restliche Hardware ist Gegenstand vieler Spekulationen. Ein schneller Prozessor, wohl der Exynos 9810 oder Snapdragon 845, eine Dual-Kamera und 128 GByte Speicherplatz erscheinen realistisch, bestätigt ist das aber nicht. Spannend werden auch der Preis und der Termin für den Verkaufsstart des Falt-Smartphones von Samsung werden. Es ist damit zu rechnen, dass zunächst nur eine kleine Auflage angeboten wird, um den tatsächlichen Bedarf auszuloten.

Wichtiger als die Hardware wird ohnehin die Antwort auf die Frage werden, was für Vorteile genau dieser neue Formfaktor für ein Smartphone bringen wird. Da kommt dann wieder die Software ins Spiel, und in der Agenda für die SDC findet sich eine Session über die "Foldable UX" mit dem Untertitel "Flexible applications for flexible devices". Es dürfte hochspannend werden, was sich die Entwickler - sowohl die von Samsung als auch alle anderen - dafür einfallen lassen.

Suche nach neuen Ufern

Was sowohl an dem Fokus auf eigene Software als auch an dem neuen Formfaktor deutlich wird: Samsung ist auf der Suche nach dem Neuland. Neue Trends, aber auch ein Stückchen mehr Freiheit von den wohlig-weichen Fesseln, die Google mit Android den Herstellern anlegt, sind das Ziel für den Marktführer. Die SDC 2018 dürfte damit deutlich spannender werden als die Entwicklerkonferenzen der vergangenen Jahre.

Für AndroidPIT und Euch, unsere Leser, ist Fabi auf der Samsung Developer Conference in San Francisco, um alle wichtigen Ankündigungen aus erster Hand zu begutachten. Habt Ihr Fragen oder Wünsche, was wir für Euch genau untersuchen sollen?

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Zu den Kommentaren (4)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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4 Kommentare
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  • 77
    Gelöschter Account 07.11.2018 Link zum Kommentar

    Kann man bestimmt auch zum Boot Falten das Faltblatt. Da wird sich jedes Kind dran erfreuen.

    Gelöschter Account


  • 50
    Gelöschter Account 07.11.2018 Link zum Kommentar

    Die Frage beim falten ist für mich eher... Wird es nur ein Trend, oder ein Standard?

    Wir haben seitens der Hersteller viele Experimente erlebt. Gerade zur Zeit von Android 2.2 durch Sony Ericsson und Motorola wie ich finde. Nach diversen interessanten Geräten, hat sich aber doch ein deutliches Design durchgesetzt.

    Klassische Feature Phones waren zum Schluss auf 3 Varianten reduziert. Block, Klapp oder Slider Mechanismus... Kann mir gut vorstellen das wir bei Smartphones prinzipiell auch Platz haben für mehrere Gerätevarianten... Nur ob die Masse es annimmt...

    Gelöschter AccountGelöschter AccountTenten


    • 104
      Tenten 07.11.2018 Link zum Kommentar

      Und ob das Betriebssystem damit klarkommt? Das hat ja bereits mit Tablets so seine Probleme. Wie soll das erst mit Geräten werden, deren Displays flexible Größen haben?

      Edit: Ich lese gerade, Samsung bringt da was eigenes. Ich bin mal gespannt.

      Gelöschter Account


      • Hans Baum 21
        Hans Baum 07.11.2018 Link zum Kommentar

        ob das BS damit klar kommt?? xD ist das dein ernst? was hat ein BS mit der Form zutun? Das geht ganz fix.

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