Samsungs Graphen-Akku soll schon 2019 eingesetzt werden
Samsungs vor einem Jahr eingereichtes Akku-Patent könnte schon nächstes Jahr in Produktion gehen. Dies gehe aus neuen Gerüchten hervor, die in China die Runde machen. Graphen-Akkus sollen die Kapazität von Smartphone-Akkus um 45 Prozent erhöhen und die Dauer des Ladevorgangs fünfteln. Ein solcher Akku würde nicht nur in Smartphones eine gute Figur abgeben. Auch Elektrofahrzeuge könnten von den beschleunigten Ladevorgängen massiv profitieren.
Akku voll in rund 15 Minuten? Mit den Graphen-Bällen in Samsungs kommenden Akkus sei das keine Zukunftsmusik mehr. Die entsprechende Technologie hatte Samsung bereits Ende 2017 patentieren lassen und im Labor praktisch umgesetzt. Nun heißt es in einer chinesischen Quelle, die Technologie gehe bald in Serie.
Das Schlagwort Graphen ist im Zusammenhang mit Akkus in aller Munde. Auch Honor nutzt Graphen, um den Akku des Magic 2 schneller aufladen zu können. Dort wird Graphen jedoch nicht im Akku-Material selbst verwendet, sondern stattdessen zur Kühlung des ansonsten herkömmlichen Lithium-Ionen verwendet, während er mit maximal 40 Watt Ladeleistung betankt wird.
Samsung hingegen könnte einen ersten echten Graphen-Akku in Serie bringen. Sollte dieser sich für Smartphones als sicher und erfolgreich erweisen, könnte dies in Zukunft als Erfolgsbeispiel für weitere Implementierungen dienen. Der Bedarf nach kurzen Ladezeiten ist in anderen Märkten noch viel bedeutender als bei Smartphones. Und auch die 45 Prozent höhere Kapazität bei gleichem Volumen und Gewicht ist relevant, denkt man an die Reichweite von Elektroautos.
Hinzu kommt, dass E-Fahrzeuge wie der Audi e-tron derzeit elektronisch auf 200 km/h abgeriegelt werden. Derlei Abstriche müsste man in Zukunft nicht mehr machen, wenn die Ladungs- sowie Leistungsdichte moderner Akkus endlich den Anforderungen der Elektromobilität tatsächlich gerecht wird. Wenn es dann so weit ist, bleibt nur zu hoffen, dass die bis dahin verkauften E-PKW sich entsprechend nachrüsten lassen. Andernfalls würde man die Early Adopter einer wichtigen Industrie und Technologie unnötig bestrafen.
Doch da die erste Probefahrt des Graphen-Akkus ohnehin zunächst in Samsung-Smartphones stattfinden soll, werden wir auf schnellere E-Autos weiter warten müssen. SamMobile geht nicht davon aus, dass sich der Wunder-Akku schon im Galaxy S10 zeigen werde, das für Februar erwartet wird. Wahrscheinlicher sei der Release im Note 10. Aber Samsungs neuer Innovations-Kurs für die Mittelklasse könnte auch eine Überraschung für die A-Familie der Galaxy-Geräte bereithalten.
Doch aufgrund der bisherigen Quellenlage handelt es sich bei all dem größtenteils um einen Blick in die Glaskugel. Auch wenn die Tendenz klar in Richtung mehr Kapazität und kürzere Ladezeiten geht, stehen noch keine konkreten Termine für Serien-Implementierungen entsprechender Technologien fest.
Samsung arbeitet seit mindestens 7 Jahren an diesem Akku, das entsprechende (US-)Patent wurde lediglich erst kürzlich genehmigt.
Das allein lässt leider nicht auf ein serienreifes Produkt und funktionierende Fertigung schließen. Samsung hat definitiv das Know-How, wahrscheinlich mehr als jeder andere Zulieferer. Allerdings dauert es manchmal etwas länger, ehe die Produktion rentabel läuft(siehe Intel und deren 10nm Prozess).
SamsungMobile.News hat getwittert, dass die Entwicklung vollständig abgeschlossen ist.
Wissen aber nicht ob Samsung bereit für die Großserienproduktion ist.
2015 hat Samsung 3 Jahre gesagt bis zum Einsatz in Handys, momentan heißt es 2019 also bin ich zuversichtlich, dass wir das im Note 10 sehen werden.
Hoffentlich.
Bis ein solcher Akku ins Auto kommt, wird es noch etwas dauern. Denn auch die heutigen Akkus im Auto könnten schon jetzt fast die doppelte Kapazität liefern. Im Auto optimiert man die Akkus aber auf Robustheit. Das heißt man lädt sie nur etwa 80% und entlädt sie nur auf 20%, wodurch sich im wesentlichen die Anzahl der Ladezyklen von etwa 500 auf über 1000 und mehr erhöht bis der Akku 60% der Kapazität abgesunken ist. Viel wichtiger ist aber das die Akkus in Autos damit bis über 85°C stabil sind (die Hochkapazitätsakkus im Smartphone sind dort schon im "thermal run away" und brennen dann ab).
Ich denke nicht, dass die Phone-User dünnere Geräte wünschen, sondern Smartphones mit längeren Laufzeiten. Wenn wieder mehr Platz ist im Gehäuse, können die Hersteller ja wieder einen Klinkenstecker einbauen. Dieser wird ja aktuell von vielen Usern vermisst.
Die Nutzer wünschen sich das, ja, aber das interessiert doch die Hersteller nicht ^^ ein größerer Akku ist logischerweise teurer und das (innere) Design wird unter Umständen komplizierter. kostet alles Geld, was die Hersteller natürlich mit Freude einsparen.
Und wenn der Akku mal 5% größer wird, wird das sofort als SENSATION gefeiert. Sieht man deutlich ebim Mate 20 Pro. Von 4000 auf 4200 mAh (also +5%) und es wird gehyped, als hätte Huawei den Akku neu erfunden...
Sieht man mal wie lächerlich das ist.Lieber wieder etwas dicker und mehr Akkulaufzeit und das Problem ist weg vom Tisch.
Ja, aber mit schnelleren Ladezeiten wären auch sehr viele schon glücklich.
schnelles Aufladen bringt mir aber nichts, wenn ich unterwegs bin und der Akku leer ist. Eine gute Laufzeit ist immer besser, als schnelles Aufladen, völlig egal wie schnell es auch auflädt...
„....die Kapazität von Smartphone-Akkus um 45 Prozent erhöhen und die Dauer des Ladevorgangs fünfteln“
Wenn der Akku hochgeht soll er das Smartphone achtzehnteln und die Hand des Nutzers fünfzigsteln.💥😨💦
Finde das honor Magic 2 das interessantere Gerät. Auch wenn Graphen da nur zur Kühlung eingesetzt wird. Leider bleibt es wohl China only. :(
Das wird kein Graphen Akku bei Honor.
Graphen soll irgendwie, irgendwo die Kühlung verbessern.
3400 Ma/h wäre auch ein lächerlicher Wert für einen Graphen Akku in einem großen Smartphone.
mAh* ^^
Ich glaube kaum, dass solch ein Akku schon im S10 verbaut wird, auch wenn's toll wäre.
Garantierte 2 Tage ohne aufladen, ein Traum.
Um es mal realistisch zu betrachten:
WENN schon 2019 in den Akkus Graphen eingesetzt wird, dann haben wir künftig keine 45% größeren Akkus in gleichgroßen (bzw. -dicken) Phones, sondern gleiche Akkukapazitäten in dünneren Smartphones...
ich bezweifle einfach mal stark, dass wir nächstes Jahr ein Note10 im etwa gleichen Gehäuse wie das Note9 mit fast 6000 mAh sehen... vielmehr werden wir weiterhin 4000 mAh kriegen, aber dann im "dünnsten Galaxy Note aller Zeiten".
Traurig, aber leider wahr(scheinlich)😖
Noch dünner muss es für mich nicht sein, aber irgendwie ist das ein Wettlauf, als wenn das am Wichtigsten wäre...verstehen muss man das rein haptisch nicht.
Naja die Leute kaufen die dünnen Smartphones und nur das sieht der jeweilige Hersteller. Du, der das entsprechende Smartphone nicht gekauft hast bist uninteressant, da Du in der Statistik nicht auftauchst.
@Frank A.
Ich finde zu dünne Smartphones auch vor allem haptisch nicht angenehm. Sie lassen sich schwieriger vom Tisch etc. aufheben und egal wie abgerundet die Kanten auch sind, es fühlt sich einfach nicht angenehm an.
Aber zumindest aktuell entwickelt es sich ja anders herum. Aktuell werden die meisten Smartphone-Reihen wieder dicker, allerdings ohne dass die Akkus größer werden (S7 edge 7.7mm, 3600 mAh -> S9+ 8.5mm, 3500 mAh).
Aber sobald es eine neue Akku-Technologie gibt, die mehr Kapazität pro Volumen verspricht, werden die Geräte wieder dünner, da bin ich mir sehr sicher...
Wahrscheinlich leider korrekt. Ich verstehe den Hang zu immer dünneren Smartphones nicht. Ich finde die dadurch einfach nur unnötig fummelig. Mich würde das durchaus nicht stören wenn das Telefon 1cm oder so dick wäre und dafür der Akku größer.
Sehe ich auch so. Solange die Seiten etwas dünner als die Mitte des Phones sind, lässt sich auch ein dickes Phone gut umfassen.