Schnellladen bei Samsung, Apple & Co: Möge der Saft mit Euch sein
In anderen Sprachen lesen:
Während das Schnellladen von Handys immer besser und beliebter wird, fangen Hersteller an, die benötigten Ladegeräte aus dem Karton zu werfen. Aber solltet Ihr Euch ein originales Ladegerät dazukaufen oder klappt Quick-Charging auch mit anderen Modellen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu aktuellen Technologien.
Wie praktisch ist es doch, das Handy vor dem Verlassen des Hauses dank der Schnellladefunktion noch einmal in wenigen Minuten halb aufzuladen? Warp Charge, Super VOOC und Quick Charging sind dabei wichtige Technologien, doch haben Hersteller beim Kampf um die beste Ladetechnologie auch für ordentlich Chaos gesorgt. Kurz und knapp seht Ihr in der folgenden Tabelle daher, welcher Hersteller welche Technologie mit welcher Leistung nutzt:
Schnellladestandards im Überblick
Name | Hersteller | Ladegeräte von Drittanbietern? | Technische Daten (max.) |
---|---|---|---|
USB-PD | USB Implementers Forum | Ja | 100 Watt / 20 Volt / 5 Ampere |
Quick Charge (4+) | Qualcomm | Ja | 27 Watt / 9 Volt / 3 Ampere |
Super VOOC | Oppo | Nein | 125 Watt / 20 Volt / 6,25 Ampere |
Warp Charge | OnePlus | Nein | 65 Watt / 10 Volt / 6,5 Ampere |
Dart Charge | Realme | Nein | 125 Watt / 20 Volt / 6,25 Ampere |
IQOO Flash Charge | Vivo | Nein | 125 Watt / 20 Volt / 6,5 Ampere |
Xiaomis proprietärer Standard | Xiaomi | Ja | 65 Watt / 20 Volt / 3,25 Ampere |
Apples proprietärer Standard | Apple | Ja, aber nicht empfohlen | 29 Watt / k.A. / k.A. |
Pump Express 4.0 | MediaTek | k.A. | k.A. |
Aber hängen Oppo, OnePlus und Xiaomi beliebte Hersteller wie Samsung und Apple tatsächlich dermaßen ab oder gibt es Gründe gegen die schnellen Technologien? Um das zu verstehen, sollten wir einmal überlegen, was beim Schnellladen eigentlich passiert.
Handy schnellladen: Wie geht das?
In Smartphones kommen Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Die Kapazität des Akkus, die in der Regel zwischen 3.000 und 7.000 Milliamperestunden liegt, kann die verschiedenen Bauteile des Handys für mehrere Stunden oder Tage mit Leistung versorgen. Ist der Akku leer, sind also alle Lithium-Ionen von der negativen Elektrode hin zur Positiven gewandert, kann man diesen Prozess durch eine externe Stromversorgung wieder umdrehen und den Akku wieder aufladen.
Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen, wenn es um Schnellladetechnologien geht. Denn moderne Schnellladetechnologien drehen bei der Watt-Zahl der Ladegeräte, der Spannung in Volt und bei der Stromstärke in Ampere den Hahn gehörig auf. Oppos SuperVOOC nutzt ein Ladegerät mit einer Leistung von 125 Watt und lädt mit maximal 20 Volt bei 6,25 Ampere. Gleichzeitig teilt der Hersteller die benötigte Batterieleistung auf zwei Akkus auf und kann so beide Hälften separat mit Strom versorgen. Statt ein großes Becken über einen einzigen Wasserhahn zu füllen, werden also zwei Pools mit zwei Hähnen befüllt. Ohne die Belastung auf jeden einzelnen Akku zu erhöhen, wird die Geschwindigkeit somit verdoppelt.
Leider haben Smartphone-Hersteller eigene Standards entwickelt und sind in den letzten Jahren immer mehr von den einstigen Standards USB-PD und Qualcomms Quick Charge abgewichen. Daher müsst Ihr durchaus darauf achten, ob Euer Ladegerät die benötigten Protokolle unterstützt, auch wenn es die technischen Voraussetzungen zum Aufladen unterstützt. Natürlich werfen wir da auch noch einen Blick drauf.
Quick Charge und Co.: Aktuelle Standards im Überblick
USB-PD: Eine wichtige Voraussetzung
Jedes Android-Handy bietet zum Aufladen und zur Datenübertragung einen USB-Anschluss und somit sind die maximalen Ladegeschwindigkeiten auch immer vom USB-Standard abhängig. Mit USB-PD (USB-Power-Delivery) gibt es seit einigen Jahren den Versuch, den USB-Standard auf ein höheres Leistungsniveau zu bringen, durch welches sich neben Smartphones auch Notebooks oder größere Gadgets mit ein und demselben Netzteil mit jewils hoher Geschwindigkeit laden lassen. USB-PD wird meist in Verbindung mit USB-C angeboten. Da immer mehr Geräte diesen Standard unterstützten, ist kann ich beispielsweise mein Google Pixel 3 XL mit dem Ladegerät meines Xiaomi Mi Book 13 laden und dabei nicht auf die Schnellladefunktion verzichten.
USB-PD hebt die Leistungsgrenzen nun noch einmal deutlich an und so werden 5 bis 20 Volt bei 5 Ampere mit 100 Watt möglich. Wie schon bei älteren Standards weiten Smartphone-Hersteller diese Grenzen durch kontrolliertes Überlasten noch weiter aus. USB-PD ist somit bei vielen Schnellladetechnologien das Protokoll der Wahl, das durch proprietäre Lösungen weiter optimiert bzw. angepasst wird.
Während USB-PD vor allem Vorteile beim Aufladen mehrere Geräte gleichzeitig über einen USB-Stecker bietet, gibt es auch noch das Protokoll USB-PPS.
Qualcomms Quick Charge
Der Chip-Hersteller Qualcomm bietet mit "Quick-Charge" einen Standard an, der in den letzten Jahren in den meisten Android-Smartphones zu finden war. Denn Qualcomm produzierte bis 2021 für die meisten auf dem Markt verfügbaren Handys Prozessoren und somit profitierten viele Nutzer von rudimentärem Schnellladen und konnten dies auch mit Ladegeräten realisieren, die zwar nicht vom gleichen Hersteller produziert wurden, aber mit Quick Charge kompatibel waren.
Über USB-PD erreicht Quick Charge 4+ bis zu 27 Watt bei 3 Ampere und bis zu 9 Volt. Unter anderem bieten LG, Xiaomi, Sony und Nokia Smartphones an, die Quick Charge unterstützen. Eine vollständige Liste kompatibler Geräte findet Ihr auf der verlinkten Qualcomm-Seite.
Oppos Super VOOC / OnePlus' Warp Charge / Realmes Dart Charge / IQOO FlashCharge
Oppo, beziehungsweise die zu BBK gehörenden Marken Oppo, Realme, OnePlus und Vivo, entschieden sich früh dazu, einen eigenen Standard zu entwickeln und konnten für sich das ultraschnelle Aufladen von Handys als Markenzeichen etablieren und gleichzeitig gegen Xiaomi anstinken. Der aktuellste SuperVOOC arbeitet mit bis zu 125 Watt und ermöglicht das Aufladen eines 4.000 mAh-Akkus in fünf Minuten um bis zu 41 Prozent. Ganz voll wird die Batterie in nur 20 Minuten.
Wer Handys wie das Oppo Find X3 über die VOOC-Technologie aufladen will, muss ein kompatibles Ladegerät nutzen. Das ist gerade dann ein Problem, wenn Ihr gerne auf die Netzteile von Drittanbietern zurückgreift oder wenn sich auch Oppo zukünftig dazu entscheidet, das Ladegerät aus der Verpackung zu werfen.
Xiaomis eigener Ladestandard
Auch Xiaomi bewirbt seine Smartphones mit ultrakurzen Ladezeiten und gibt an, Geräte mit über 100 Watt aufladen zu wollen. Leider hat Xiaomis proprietärer Anschluss keinen offiziellen Namen aber auch hier seid Ihr an die originalen Ladegeräte gebunden, wenn Ihr die volle Leistung nutzen wollt. Im neuen Xiaomi Mi 11, das Quick-Charging mit 50 Watt unterstützt, legt der Hersteller zumindest in Deutschland ein Ladegerät bei, da Xiaomi seinen Kunden stets den vollen Funktionsumfang bieten will.
Als Elektronikhersteller verkauft Xiaomi aber auch eigene Ladegeräte, die viele unterschiedliche Standards unterstützen. Wie die Kollegen von Chinahandys.net schreiben, unterstützt das getestete Xiaomi-65-Watt-Ladegerät maximal 20 Volt bei 3,25 Ampere und arbeitet mit den Standards USB-PD, PPS, Quick Charge 4+, Xiaomis eigenem Ladestandard und sogar mit Apples Ladetechnologie zusammen. Nutzer eines Smartphones aus dem BBK-Kosmos bleiben aber auch hier außen vor.
Apples Schnellladen über Lightning
Seit einigen iPhone-Generationen könnt Ihr auch Apple-Smartphones in einer halben Stunde etwa zur Hälfte aufladen – und das, obwohl der Hersteller aus Cupertino noch immer an seinem Lightning-Standard festhält, statt auch auf USB-C zu wechseln. Dies gilt allerdings nur für die Ladeanschlüsse an den iPhone-Modellen selbst, die eigenen Netzteile und auch seine iPads stattet Apple mit USB-C aus.
Wollt Ihr Euer iPhone Schnellladen, empfiehlt Apple Netzteile mit mindestens 29 Watt und rät auch dazu, nur Apple-eigene USB-C-auf-Lighting-Kabel zu verwenden. Das ist vor allem dann relevant, wenn Ihr ein MacBook mit USB-C-Ladegerät nutzt. Denn da diese mindestens 61 Watt bieten, funktioniert das Schnellladen auch hierüber. Ladegeräte von Drittherstellern könnt Ihr mit der benötigten Leistung ebenfalls nutzen. Das ist vor allem seit dem iPhone 12 spannend, denn hier entschied sich Apple erstmalig dazu, das Ladegerät aus dem Lieferumfang zu nehmen.
MediaTeks Pump Express 4.0
Da der steigende Marktanteil MediaTeks darauf hindeutet, dass die SoCs des taiwanischen Chip-Herstellers auch hierzulande immer relevanter werden, noch ein kurzes Wort zu "Pump Express". Die Schnellladetechnologie ist kompatibel mit USB PD 3.0 und soll das Aufladen ungefähr um die Hälfte reduzieren. Viel mehr technische Details verrät der Hersteller aber auf seiner Homepage nicht.
Ist Schnellladen schädlich für den Akku?
Nachdem wir bisher nur einen Blick auf die Vorteile des superschnellen Aufladens von Smartphone-Akkus besprochen haben, sollten wir einmal überlegen, ob das Ganze überhaupt so sinnvoll ist. Wann ladet Ihr Euer Handy auf? Wartet Ihr, bis es auch wirklich leer ist oder kommt das Fon jede Nacht an die Tanksäule?
Ich persönlich lade mein Handy meist jeden Abend auf. Da ich beruflich natürlich viel mit dem Smartphone arbeite, ist es dann aber auch meist bitter nötig. Wie schnell das Handy dann voll wird, ist mir aber herzlich egal, wenn ich im Nebenraum (Stichwort Digital Detoxing) liege und schlafe. Um den Akku nicht zu belasten, stelle ich das Schnellladen daher meist einfach aus – aber ist das überhaupt nötig?
Es ranken sich viele Mythen und Irrglauben um Akkus und die Funktionen zum schnellen Aufladen. Was sich ziemlich sicher sagen lässt, ist, dass beim Schnellladen mehr Wärme entsteht, da schließlich auch mit mehr Energie gearbeitet wird. Wie eine Gruppe an Forschern im Jahr 2018 in einer Studie schreibt, sollten Lithium-Ionen-Akkus stets bei Temperaturen zwischen 15 und 35 Grad betrieben werden, da es sonst zu irreparablen Schäden kommen könnte. Um den genutzten Batterien nicht zu schaden, setzen Smartphone-Hersteller daher Temperatursensoren ein. Übermäßige Hitze sollte daher kein Problem darstellen, da die verwendete Energie bei der Gefahr von Schäden gedrosselt werden kann.
Auf die Frage, ob das schnelle Aufladen an sich schädlich für Akkus ist, äußerte sich Arthur Shi gegenüber Cnet im Gespräch. Der iFixit-Engineer sieht darin ebenfalls kein Problem, da Smartphone-Hersteller die Akkumulatoren nicht durchgehend unter Volllast laden. So könne eine leere Batterie zu Beginn des Ladezyklus sehr viel Energie aufnehmen, ohne langzeitliche Schäden davonzutragen. Nach diesem ersten Energie-Boost wäre dies der Fall und genau aus dem Grund geschieht das Schnellladen in zwei Phasen. Bei intelligenten und gut überwachten Schnellladetechnologien ist daher nicht mit einer höheren Belastung für die Akkus zu rechnen.
Oppo gibt für seine SuperVOOC-Technologie, die Batterien mit über 100 Watt lädt, an, dass diese nach 800 Zyklen nur 20 Prozent ihrer Leistung verlieren. Wer sein Handy täglich lädt, hat nach knapp 2 Jahren also noch knapp 80 Prozent der ursprünglichen Akkuleistung. Solche Werte entstehen unter Laborbedingungen und diese sind daheim natürlich nicht gegeben. Ladet Ihr Euer Handy in der Sonne auf oder startet beim Aufladen noch ein Mobile Game, kann die zusätzliche Hitzeentwicklung den Verschleiß natürlich weiter beschleunigen, auch wenn die integrierte Temperaturregelung hier eigentlich auch greifen sollte.
Achtet beim Schnellladen also lieber darauf, dass das Handy möglichst keiner weiteren Temperaturquelle ausgesetzt ist. Habt Ihr zudem ein besseres Gewissen, auf das Schnellladen zu verzichten, lässt sich das Feature in der Regel bei den meisten Handys ausschalten.
Geht Schnellladen auch kabellos?
Verfügt Euer Handy über eine integrierte QI-Spule und habt Ihr Eure Wohnung bereits mit entsprechenden Ladestationen ausgestattet, wollt Ihr sicher nicht zurück in die kabelgebundene Ladewelt. Wireless-Charging findet in viel mehr Handys Einzug und könnte in naher Zukunft sogar auf mehrere Meter funktionieren. Neben der höheren Distanz liegt aber gerade in der höheren Effizienz die Zukunft des kabellosen Aufladens.
Denn inzwischen erreichen kabellose Ladetechnologien ebenfalls Leistungen von über 65 Watt und stehen der kabelgebundenen Variante langsam aber sicher in Nichts nach. Kurz zusammengefasst: Wireless-Charging geht ebenfalls sehr schnell, auch wenn Ihr hier wieder auf die Lade-Profis aus Asien schauen müsst.
Oppo ermöglicht in seinem AirVOOC bis zu 65 Watt, und das Mi 10 Ultra schafft es kabellos auf 50 Watt. Jeweils müsst Ihr dabei auf dedizierte Lade-Pads setzen, profitiert also bei in IKEA-Lampen integrierten Ladestationen nicht vom Mehr an Geschwindigkeit.
Während das alles sehr komfortabel ist, sollte man beim Wireless Charging allerdings an die Effizienz denken. Denn nicht nur ist diese stark von der Positionierung der Ladespulen abhängig, auch geht beim induktiven Laden immer Energie verloren. Nachhaltig ist es daher also nicht wirklich, das Handy abends auf eine Qi-Ladestation zu legen.
Ich habt Huawei vergessen. Dort wird mittlerweile auch schon mit 66 Watt geladen. Und nebenbei arbeitet Huawei an einer 200 Watt Ladetechnik oder sie könnten es bereits schon.
"Handys wie das Oppo Find X2 Pro können dank SuperVOOC schnell aufgeladen werden. / © NextPit"
Bild mit Serviervorschlag. Aber nicht vergessen den Gurkophonsalat mindestens einen Tag im Kühlschrank abgedeckt stehen zu lassen. Es soll doch das 'Neues-Phone-Aroma' gut durchziehen.🥲
Echt interessant, die verschiedenen Argumente, ob schnelles Aufladen schädlich ist. Kein Wunder, dass man als Nutzer verwirrt und unsicher ist.
Ich bevorzuge bei 30 % laden und bei 80 % das Gerät von der Steckdose. Und ich lade "langsam". Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden, ob es sinnvoll ist. Auf jeden Fall ist es nicht verkehrt. 😀
Dieser Artikel von "batteryuniversity.com" ist durchaus der Ansicht, dass hohe Lade- und Entladeströme einen negativen Einfluss auf die Gesamtzyklenzahl an Lade- Entladevorgängen haben, sich also durchaus negativ auf die Lebensdauer des Akkus auswirken können. Und dabei sind nicht nur hohe Temperaturen schädlich, sondern ebenfalls sehr niedrige, bei denen chemische Reaktionen mitunter nicht schnell genug ablaufen:
https://batteryuniversity.com/learn/article/ultra_fast_chargers
Schnellladen sollte also stets bei "moderaten" Temperaturen erfolgen.
Er bringt es aber auch auf den Punkt, wenn er sagt, dass das reale Leben nicht immer die Wahl lässt, auf Schnellladung zu verzichten, und empfiehlt folgerichtig, dann schnell zu laden, wenn es nötig ist, aber langsam zu laden, wenn es möglich ist.
Ich selber sehe allerdings, wenn irgendwie möglich, davon ab, den Akku zu laden, wenn ich schlafe.
Akkubrände sind zwar selten und nicht sehr wahrscheinlich, treten aber dann denkbar ungünstig auf, wenn man im Schlaf von ihnen überrascht wird. Wenn sich der Akku mit leicht erhöhter Geschwindigkeit innerhalb von 2 bis 3 Stunden laden lässt, ist das in den Abendstunden vor der Bettruhe kein Problem. Und wichtiger als ein langes Akkuleben, sollte ein langes eigenes Leben allemal sein.
Quelle: batteryuniversity.com
Apple nutzt keinen eigenen Ladestandard... Die setzen ganz normal auf USB-PD.
Zudem ist die Aussage, es empfiehlt sich ein Netzteil mit mindestens 29W schlicht und ergreifend falsch. Und das macht Apple auch nicht. Die iPhones und iPads sind auf 20 bzw. vor dem iPhone 12 auf 18W limitiert. Alles darüber bringt rein gar nichts.
Ich für meinen Teil lade seit Jahren ausschließlich kabellos (mit 5W), jede Nacht und habe nur positive Erfahrungen, was die Akkulebensdauer angeht, gemacht.
Schnellladen hingegen kann mir fern bleiben. Dass der Akku den ganzen Tag hält ist tausend mal wichtiger, denn dann kann man ihn getrost über Nacht schonender/langsamer laden.
Oppo glaube ich indes kein einziges Wort, was die Lebensdauer der Akkus angeht ^^
Schöner Basiswissen-Artikel, vielen Dank dafür! Die Diskussion um (nicht) mitgelieferte Ladegeräte sehe ich gelassen. Von mir aus brauchen sie nicht dabei zu sein, mit der Zeit fliegen zuhause genug davon rum, oder man kauft sich einmalig was vernünftiges. Allerdings hat mich die Politik von Samsung kürzlich geärgert: Ich habe mir ein neues Galaxy Tab S7+ geleistet, welches "Superschnelladen" (was immer das auch für ein Standard sein soll) mit 40W unterstützt. Das mitgelieferte Ladegerät hat aber bloß 18W - nix Schnellladen! Was soll der Unfug? Entweder gleich was richtiges mitliefern oder ganz weglassen! Durch den Tipp eines Amazon-Rezensenten bin ich zum Glück gleich darauf aufmerksam geworden und habe gleich ein gut passendes Ladegerät (Baseus USB-C PD mit 65W) dazu bestellt- funktioniert einwandfrei, aber nun habe ich unnötigerweise eben NOCH ein Ladegerät rumliegen.
Das ist genau der Punkt, den viele nicht verstehen wollen, du bekommst von vornherein Elektroschrott mitgeliefert und musst am Ende ohnehin noch selbst kaufen, um alle Features nutzen zu können.
Ich selber würde in einem 18 Watt Lader aber keinen Elektroschrott sehen, weil er den Akku durchaus schneller lädt als das mit einer 5 Watt Standard-Ladung der Fall wäre, aber eben schonender lädt, als das der noch schnellere 40 bzw. 65 Watt Lader macht.
Dieser Lader als kostenlose (genauer gesagt, schon eingepreiste) Zugabe wäre mir allemal lieber, als ein 65 Watt Lader, für den noch mal extra 40 €, oder so, abzudrücken wären.
Wenn der 65 Watt Schnelllader gelegentlich unentbehrlich wäre, könnte man den 18 Watt Lader immer noch für schonenderes beschleunigtes Laden verwenden, wenn das "große Besteck" nicht unbedingt nötig wäre.
Habe mir jetzt ein Samsung Galaxy s21 ultra gekauft und dachte bei über 14 Stück! Ladegeräte zuhause wird sicher eins passen. Weit gefehlt. Laden tun sie zwar alle, aber keines davon schnell und gar superschnell. Obwohl man beim S21 ultra die maximal 25W auch nicht unbedingt als superschnell bezeichnen kann. Jedenfalls musste ich mir ein extra Ladegerät kaufen. Ein original Samsung Ladegerät. Wenn mein nächstes Smartphone zb. ein Oneplus werden sollte, da auch kein Ladegerät dabei ist, dann wird da sicher auch ein extra Kauf eines Ladegerätes fällig werden.
Bei dem "Begriff" Stromspannung hab ich kurz zusammengezuckt. Da muss ich sofort an Strom*Spannung denken, was Leistung wäre. Prinzipiell sollte man die Begriffe auseinander halten, da schon genug Verwirrung vorhanden ist.
Da waren die Finger schneller als der Verstand :D --> Änder ich !